Guitarlele oder Ukulele?

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Ich bin zu Zeit am überlegen, ob ich mir nun eine Guitarlele oder eine Ukulele anschaffen soll, denn bald ist Campingsaison und ich werde ganz bestimmt nicht meine geliebte neue A&L mitschleifen.
Ursprünglich war klar, dass es eine Guitarlele sein soll, damit ich darauf Fingerübungen machen kann. Aber dann habe ich entdeckt, dass es so viele tolle Songbücher für Ukulele gibt (ja, ich weiß, dass ich das auch im Internet kostenlos haben kann, aber ich bevorzuge mich einfach mit so einem Buch hinzusetzen anstatt meine Zeit damit zu verbringen, das Ganze zusammen zu suchen), und eigentlich ist Ukulele ja viel cooler... Der ganz klare Nachteil ist natürlich, dass ich dadurch keine bessere Gitarristin werde.
Neu lernen muss ich sowieso die ganzen Lieder, weil eine Quinte höher singen ja nicht immer so praktikabel ist. (Außer vielleicht bei den meisten Johnny Cash Liedern, da sollte das keine große Herausforderung darstellen).
Hat jemand hilfreiche Gedanken zu dem Thema?
 
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Hi,

also im Prinzip ist die Ukulele ein komplett neues Instrument, sprich neue Akkorde lernen usw.. Man hat als Gitalero schon den vorteil, dass man schon ein Zupfinstrument gespielt hat und wird somit sicher viel schneller mit der Ukulele klar kommen. Dennoch gibt es viele Unterschiede zwischen einer Gitarre, Guitarlele und einer Ukulele.
Am Ende ist es aber deine Entscheidung, da du ja schon geschrieben hast, dass du die Lieder neu lernen müsstest ;)

Die Guitarlele ist letzlich eine kleine Gitarre, da sich die Griffweise zur Gitarre nicht unterscheidet.

Ich hatte mich vor einer Weile auch damit auseinandergesetzt und hab mich am Ende dann für eine Guitarlele entschieden (Yamaha GL-1). Der Grund war der, dass ich einfach kein "neues" Instrument lernen wollte ;)

Liebe Grüße
Jan
 
im prinzip ist die ukulele auch wie eine gitarre gestimmt, du kannst im prinzip alle griffe übernehmen, die zwei basssaiten fallen dann eben weg und der akkord klingt ne quarte höher (DGHE ->GCEA), klar, gibt es alternative griffebilder, die man bei manchen akkorden auch braucht, allerdings kommt man da schnell rein

die frage ist eben, ob du ein neues instrument lernen willst, oder ne gitarre haben willst, die "ukulelig" klingt, beides hat seine vor- und nachteile
 
Ja, die GL-1 wäre es dann auch für mich. Das Lernen neuer Akkorde fände ich nicht so schlimm, dass kann ja nicht so schwer sein :D Ist ja dann am Lagerfeuer auch hauptsächlich für Akkordgeschrammel. Aber ich tendiere zur Zeit eben wegen der Griffweise zur Guitarlele, damit ich auch im Büro zwischendurch BYCU üben kann, wenn gerade keiner guckt *g*
Aber meine Tendenz ändert sich täglich...
Kann man auf der GL-1 eigentlich alle Konzertgitarrensaiten spielen, also auch die Thomastik KF110 aus Stahl? Ich bin nicht so der Fan von Nylon...
 
Das kann ich dir nicht sagen.
Normale Stahlsaiten auf eine Konzertgit bzw. Guitarlele ist ja letzlich der selber aufbau kannste vergessen.
Da die Thomastik für Konzertgitarren gemacht sind denke ich nicht das da ein Problem besteht. Aber warte lieber noch auf andere Meinungen :D
 
Ja, die GL-1 wäre es dann auch für mich. Das Lernen neuer Akkorde fände ich nicht so schlimm, dass kann ja nicht so schwer sein :D
Ist es tatsächlich nicht. Dadurch, dass eine Uke nur 4 Saiten hat, brauchst du oftmals nur einen oder zwei Finger.
Ich denke schon, dass man als Gitarrist einen erheblichen Vorteil beim Erlernen der Ukulele hat.
(=Gitarre mit Kapo im fünften Bund, ohne E/A-Saiten und oktavierter D-Saite (jetzt G))
Als so großartig neues Instrument würde ich sie auch nicht bezeichnen, die Saiten sind ja ebenso in Quarten gestimmt (im Gegensatz zu Geige o.A.), die Akkordmuster daher grundsätzlich übertragbar.

Von daher: Mut zur Ukulele :)
 
Argh, das ist wie "Schokolade oder Eiscreme, Schokolade oder Eiscreme, Schokolade oder Eiscreme!?"
Wenn ich mir nur nicht vorgenommen hätte mich mehr auf Gitarre zu konzentrieren, dann würd' ich ja zur Ukulele greifen, aber ich hab mir fest vorgenommen auf der Gitarre besser zu werden, und die Ukulele würde sicher was von der Übungszeit wegnehmen. Aber sie sind wirklich toll.

Also meine Musima Konzertgitarre hat die Thomastik Saiten 10 Jahre unbeschadet überstanden.

:nix: *imkreisdreh*
 
Auf der Gitarre besser (technisch) wirst du sowieso nur auf einer Gitarre, nicht auf einer Guitarlele, deren Mensur fast ein Drittel kleiner ist, und die Bünde demnach viel enger zueinander stehen.
Musikalisch besser wirst du auf einer Ukulele genauso wie auf einer Gitarre.
Und: eine Ukulele erweitert deinen musikalischen Horizont, was eine Guitarlele nicht tut.
 
Ich rate zur Ukulele.
Ukulele ist viel cooler als Gitarre.
Und eine Uketarre oder wie das heißt, ist nicht Fisch nicht Fleisch - also kaufe dir eine richtige Ukulele. Du wirst nach wenigen Stunden bereits merken, wie viel mehr Freude man mit einer Ukulele hat als mit einer Gitarre oder so einem komischen Guitallalla oder wie das heißt.
Das Umlernen geht schnell.
 
Ich selbst habe mich auch für die Ukulele entschieden, seither verbringe ich etwa gleich viel Zeit mit der Kleinen wie mit der Gitarre. Eine Guitalele habe ich mal ausprobiert, die hat durchaus ihren eigenen Reiz mit eigenen musikalischen Möglichkeiten. Eigentlich ist sie ein eigenes Instrument, ich würde sie nicht als Ersatzgitarre sehen.
Ich habe mir jedoch bislang keine Guitalele gekauft, man kann halt nicht alles haben.
 
High solemn eyed,

ich finde es für mich spannend, meinen musikalischen Horizont zu erweitern - aus diesem Grunde habe ich nach 20 Jahren (ausschließlich) Gitarre zunächst mit 5-String-Banjo und seit diesem Jahr auch mit Ukulele angefangen.

Ergebnis: totaler Motivationsschub bei allen (!) Instrumenten und ein erweitertes musikalisches Denkschema auch auf der Gitarre. Der erweiterte Horizont wirkt sich eben auch sehr positiv für meine Gitarrenkünste aus - das ist zumindest meine Erfahrung. Die verschiedenen Instrumente "befruchten" sich praktisch gegensaitig . . .

Ukulele kann ich persönlich auch wirklich empfehlen:

- klein (kann überallhin mitgenommen werden)
- in (interessantes Instrument, Hingugger)
- klingt gut (hat nicht den Tonumfang und das Volumen einer Gitarre, ist aber als eigenständiges Instrument sowohl zur Liedbegleitung als auch als Soloinstrument geeignet)
- relativ preisgünstig (z.B. im Vergleich mit Gitarre)

Also: Tu es ! ;)

Gruß Robert
https://www.musiker-board.de/member.php?u=160002
 
Ich dachte ich gebe diesem Thema mal einen Abschluss und schreibe, wie es ausgegangen ist :D
Ich habe die Guitarlele jetzt ja schon eine Weile! Sie war mit campen und ist 1A Lagerfeuerunterhaltung, auch sonst hab ich sie auf Reisen oft dabei, weil sie so handlich ist, und man weiß ja nie! Ich war überrascht, wie schön sie mit den gelieferten Nylon-Saiten klingt, da bekommt man fast Lust sich mal mit Klassik auseinander zu setzen. Hätte ich von einem Stück Sperrholz jetzt nicht erwartet. Ich habe es erst mit den Thomastik Stahlsaiten für Konzertgitarre versucht, das war aber nicht so der Renner, die haben ziemlich auf den Bundstäbchen gekratzt, das war unschön. Jetzt habe ich LaBella Nylon Saiten für 1/4 Kindergitarren rauf und die Guitalele in Gitarren-Normalstimmung. Das wird auch vorerst so bleiben.
Stumming ist nicht ihre Stärke, das klingt ziemlich matschig, aber beim Fingerpicking blüht sie richtig auf! Klar geht Stumming für's Lagerfeuer und sie ist auch echt laut. Was ich richtig spaßig finde ist, dass man sie aufgrund der kurzen Mensur wie eine E-Gitarre benden kann, selbst Ganztonbendings sind ganz problemlos :D (trotz Nylonsaiten!) Natürlich muss man sie dann häufiger mal nachstimmen (so alle 3-4 Lieder). Solis steht also nichts im Weg! Gerade übe ich "Wonderful Tonight". Was mir wahrscheinlich zu Gute kommt ist, dass ich sehr kleine Hände habe (Handschuhgröße XS), also kann ich nicht beurteilen, ob auch Gitarristen mir normalgroßen Fingern damit klar kommen würden.
Meist liegt sie im Büro, für die Entspannung zwischendurch.
Alles in allem, der größte Spaß, den ich für 60€ je hatte. (Habe aber immer noch Lust auf eine Ukulele. Später mal, aber keine für 60€ dann, sondern eine richtige.)
 
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