Späteinstieg ("Blues/Rock für Hausgebrauch") - empfehlenswerte Lernreihenfolge ?

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michael2018
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Hallo Leute,

mal kurz zu mir:
fast fuffzich...
Begeisterter Blues und Rockmusikhörer
Möchte auch für den Hausgebrauch E-Gitarre lernen.
Rock, Bluesrock ist so meine Zielrichtung (Blues bis AC/DC, so wie alle anderen auch ;))

E-Gitarre (Ibanez RG721) und Verstärker (THR10 V2) und Motivation sind vorhanden ;)

Bisehrige Vorgehensweise:
Viel Youtube (meist Stahlverbieger), vereinzelt Literatur.

Am Wochenende komme ich auch schon mal dazu so ein Stündchen zu klimpern. Unter der Woche ist es dann nicht so regelmäßig (kann auch schon mal nur 15 Min am Tag oder auch 2-3 Tage gar nicht sein).

Ein paar Akkorde ( E Dur, e moll, A Dur, a moll, D Dur, d moll, C Dur, G-Dur, F Dur(barré), D6, D7) klappen schon. Der Wechsel meist nicht ganz so flüssig (je nach Akkordfolge).

Pentatonik klappt nur eine Version, meist flüssig, manchmal aber auch nicht.
Wenn ich mir die Speedfreaks im INet anschaue, dann würde ich sagen: mit beschaulicher Geschwindigkeit.

Ein paar "Fetzen" aus Lieder klappen auch rel., naja, wie soll ich sagen ?
Fast hörbar ;)
(White Stripes - 7 Nation Army / Ozzy - Crazy Train / Jimi Hendrix - Hey Joe (nur der Anfang, gaaaanz entfernt, Frau sagt: wenn man weiß was es ist, erkennt mann es :), AC/DC - Hells Bells)
Sind aber nur ganz kurze Licks...

Jetzt (endlich) meine Frage:

Gibt es eine gute Reihenfolge, was man wann am Besten lernt ?

Im Moment habe ich nämlich ein kleines Motivationsloch wegen Lernstillstand.

Ich weiß, dass ein Lehrer wahrscheinlich die beste aller Lösungen wäre.
Möchte aber nicht die Verpflichtung eines regelmässigen Unterrichtes eingehen.
Würde mir wahrscheinlich den Spaß versauen...

Danke im Voraus und
Viele Grüße

Michael
 
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Grundlage allen Lernens ist ein Ziel.

Definiere mal Dein übergeordnetes "Grobziel", z.B. Ich möchte Lieder meiner Lieblingsgitarristen X,Y,Z nachspielen können oder "Ich möchte Blues improvisieren können" oder oder oder...

Dann leitest Du Dir daraus "Feinziele" ab, z.B.

Pentatonik Dur/Mol lernen, Bendings lernen, Hammer on und pull offs etc...

...quasi kleine Schritte, um das große Ganze zu erreichen.

So kannst du Dir selbst einen Lehrplan erstellen, so mach ich es auch.

Gruß,

Thorsten.
 
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Hallo Thorsten,

tja, übergeordnetes Grobziel (schön ausgedrückt :) )

Ich wollte mal AC/DC spielen können, musste allerdings feststellen, dass das ganz schön schwierig ist wenn man mal genau hinhört....

Vorrangig möchte ich auschliesslich zu Hause für mich selber spielen. Kann also auch schon mit vereinfachten Versionen möglich sein. Will sagen dass das weit weg vom Perfektionismus sein kann.
Soll einfach Spaß machen und mir gefallen.
Keine Bandambitionen usw.

Ich möchte z.b. zu Drumbeats spielen (Rechner oder Trio 3 Bandkreator(oder wie das Ding heißt) (irgendwann mal)). Schön wäre es wenn ich so 5-10 Lieder aus dem Kopf könnte und dazwischen mal ein kleines Solo improvisieren könnte.

Mit meinem Lerneifer darf das auch ruhig noch 1-2 Jahre dauern. Mache mir da keinen Streß. Den habe ich sonst schon genug (was auch der Grund für dieses schöne Hobby ist: abschalten.)

Gruß

Michael
 
Gibt es eine gute Reihenfolge, was man wann am Besten lernt ?

Nein, gibt es nicht!
Jeder lernt anders oder hat andere Ziele.

Wenn es finanzeil möglich ist, gehe zu einem Musikleher.
Lerne aus Büchern die dein Thema behandeln.
Bei Youtube kann man auch mal reinschauen (den Stahlverbieger schaue ich mit auch gerne an).

Du musst dir schon einen eigenen Plan machen.

Und das Wichtigste ist, üben, üben, üben.
 
Ich wollte mal AC/DC spielen können, musste allerdings feststellen, dass das ganz schön schwierig ist wenn man mal genau hinhört....

Hi Michael, dann schau Dir doch mal die einfachen vErsionen von Marty Schwarz an. Wenn es nicht 100% akurat sein muss, sind die relativ gut. Es ist vor allem sehr motivierend, da man schnell den Song nachspielen kann;)



Für AC/DC solltest Du gut können:

- Timing
- Lagerfeuerakkorde und Power Chords
- Richtig reindreschen:)
- Nicht zuviel Gain am Amp

Das ist schonmal die halbe Miete:)
 
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Ich weiß, dass ein Lehrer wahrscheinlich die beste aller Lösungen wäre. Möchte aber nicht die Verpflichtung eines regelmässigen Unterrichtes eingehen. Würde mir wahrscheinlich den Spaß versauen...
Genau mein Gedankengang.
Nach u.a. Stahlverbieger, Marty Schwartz und "Der mit dem Hut," bin ich bei Justin Sandercoe gelandet und geblieben. Das ganze ist strukturell aufgebaut, aber man kann natürlich Abstecher in andere Kategorien unternehmen. Auf YT finden sich von ihm zwei Kanäle, einer mit Songs, der andere eher in Richtung Spieltechnik.
Da sich beim Selbststudium aber leicht der ein oder andere Fehler einschleichen kann, ist auf lange Sicht ein Lehrer letztlich die bessere Lösung, und sei es nur, um effektiv am Beseitigen eben der Fehler zu arbeiten :)
 
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Hi,

ja wir alle wissen, dass ein Lehrer das Beste ist, allerdings möchte ich keine verbindlichen Termine, die mich unter Zeitstreß stellen. (sagt man stellen oder setzen ?).
Wenn es Lehrer gäbe, bei denen man nach Anmeldung mal 2 Stunden nehmen könnte und dann in 4 Wochen mal wieder 2 Stunden.....
Ich habe aber Verständnis, dass das nicht klappen kann...;)

Viele Grüße und Danke für die Antworten

Michael
 
Ich möchte da noch weitergehen.
Ich neheme mir ein Buch (zb Blues you Can Use), was ich mit einem Lehrer durcharbeiten kann.
Üblicherweise habe Lehrer ein eigenes eigenes Vorgehen.
 
Hi Michael - Willkommen im Board! Hab' zwar nicht mit knapp fuffzig angefangen, aber mit knapp fuffzig angefangen, alles schon längst Vergessene wieder aufzuwärmen. Dabei stellte ich recht schnell fest, nicht nur vieles vergessen zu haben, sondern auch, mit welchen Um- und Fehl-Wegen ich "damals" (mit Mitstreitern in einem stinkenden Proberaum abgerockt und Krach gemacht) vorgegangen war.

Auch ich fing ursprünglich damit an, emsig die Butter & Brot Akkorde zu "trainieren", und da ich keinerlei Bock hatte, Noten zu lernen und das Angebot an Lehrbüchern fast ausschließlich mit Noten übersät war (an Internet war noch gar nicht zu denken) fing ich - wie viele andere auch - mit "Peter Burchs Gitarrenbuch" an - das versprach: "Gitarre lernen - ganz ohne Noten!" .... ich konzentrierte mich auf bekannte und mir gefällige Lied-Texte von Liedern, bei denen an den Textstellen die entsprechenden Akkorde verzeichnet sind.

Es stellte sich aber schnell raus, dass ich mir die Akkordwechsel zwar einprägen konnte - "House Of The Rising Sun (Animals)" war so ein Klassiker ;) - aber ich hatte überhaupt keinen Plan, wie man beispielsweise die passenden Akkorde zu einer Melodie selber finden kann - so blieb
"House Of The Rising Sun" lange Zeit ein Buch mit 7 Siegeln für mich, obwohl ich es einigermaßen gut spielen konnte. Ich fragte mich damals: "was ist, wenn eins der Kinder im familiären Umkreis mal "Alle meine Entchen singt" und möchte von mir auf der Gitarre dazu begleitet werden?" .... ich hätte wohl jämmerlich versagt, obwohl ich schon lange wie ein Wahnsinniger die Akkorde "trainiert" hatte. :D ..... ich hoffte inständig, dass mir eine solche Situation erspart bleiben würde. :hail:

Mit Noten habe ich auch heute noch meine Probleme - aber es hat mir geholfen, wenigstens das Prinzip der Noten einigermaßen zu verstehen. Durch Zufall bekam ich mal ein Lehrbuch für Jazz-Gitarre geschenkt - ein Buch, das offenbar speziell für eine Musik-Hochschule verfasst wurde und nicht im Handel erhältlich war. Das Tolle an diesem Buch war die Vorgehensweise der Lektionen, es fing mit Übungen der einzelnen Töne der Leersaiten an; es folgten Übungen mit zusätzlich gegriffenen Tönen auf den ersten Bünden, um in Folge durch Zweiklänge ergänzt, um anschließend bei Dreiklängen zu landen. Und genau an diesem Punkt begriff ich allmählich den Unterschied zwischen Dur und Moll und vor allem, aus welchen Skalen (Tonleitern) sich die Akkorde zusammen setzen, die ich zuvor so emsig geübt hatte, ohne sie zu kapieren.

Aus meiner "autodidaktischen" Sicht muss ich heute eingestehen, dass der Anfang mit kompletten Akkorden bei mir den Effekt erzeugt hatte, das Pferd von hinten aufzuzäumen, womit ich mir das Lernen über Jahre hinweg unnötig kompliziert gestaltet habe. Ein Umstand, der einem mit einem Lehrer und mit konsequentem Lehrplan sicher nicht so drastisch passiert. Ob nun mit oder ohne Lehrer kann ich grundsätzlich dazu raten, die geheimnisvollen Zusammenhänge zwischen Akkorden und Skalen und somit die Zusammenhänge zwischen Melodie und Akkorden zu ergründen. .... wo fängt man damit an?

Ein Anfang wäre beispielsweise, wenn Du jeweils zu den bereits gelernten Akkorden die entsprechenden Tonleitern lernst und dabei mit dem Gehör die Zusammenhänge erfühlst. .... man kann dies mit entsprechenden Pentatoniken (5 Töne) üben, aber auch damit läuft man Gefahr, die kompletten Tonleitern (7 bzw. 8 Töne - Oktave) noch immer nicht zu kapieren.

Um das zu bewerkstelligen, kommst Du nicht umhin, gleichzeitig das System des Griffbretts step by step zu durchschauen - wenn Du den ersten Barré-Griff gelernt hast (vermutlich F Dur - also ein Barré auf E-Dur-Basis - E-Shape) ist das schon eine gute Voraussetzung, diesen auf dem Griffbrett zu verschieben und den so erzeugten Akkord z.B. aufgrund der gespielten dicken E-Saite zu identifizieren. So lernst du, Dich ein wenig mehr auf dem Griffbrett zurechtzufinden und findest recht schnell einen möglichen Ausgangspunkt (oder Grundton) für die Tonleiter oder für die auf 5 Töne verkürzte, passende Pentatonik zu dem jeweilig gespielten Barré-Akkord. Spielst Du beispielsweise ein F moll Barré statt auf dem 1. auf dem 5. Bund, erhältst Du ein A moll - dazu passt die Moll-Pentatonik ausgehend vom 5. Bund also die A moll Pentatonik, auf dem 7. Bund wäre es ein B moll Barré und die B moll Penta usw. ....

Das soll jetzt nur eine Anregung dazu sein, wie man vorgehen kann, um step by step herauszufinden, was man da eigentlich tut und wie die Dinge zusammenhängen und soll Dich nicht davon abhalten, Dich auch noch mit einzelnen Stücken oder Blues-Schemata zu beschäftigen - viele Wege führen schließlich nach Rom.

Übrigens ist außer Justin, der übrigens zu seinen Online-Lessons auch ein Buch (in deutsch) heraus gebracht hat, auch "Active Melodie" (klick mich) empfehlenswert. Eine gute Möglichkeit bietet sich, wenn man die Lektionen/Videos downloaded und auf dem Rechner mit dem kostenlosen VLC-Player laufen lässt; der bietet die Möglichkeit, einzelne Parts aus dem Video zu markieren, im Loop und sogar mit geringerer Geschwindigkeit laufen zu lassen - auf diese Weise sieht man recht gut, was die da eigentlich spielen und man kann sich step by step auf die einzelnen Parts konzentrieren.

Grüße - hotlick
 
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Gibt es eine gute Reihenfolge, was man wann am Besten lernt ?

Im Moment habe ich nämlich ein kleines Motivationsloch wegen Lernstillstand.
Hallo, also es gibt nicht wirklich eine festgelegte Reihenfolge, da geht jeder wahrscheinlich etwas anders vor. Aber vielleicht gibt es paar Sachen, die dich aus dem Motivationsloch holen und dir wieder die Freude am Lernen bringen.

Es schadet nicht, wenn du dich ein wenig mit Harmonielehre auseinandersetzt, also welche Akkorde passen zueinander. Das ist keine Raketenwissenschaft und Grundlagen reichen fürs Erste mal aus. Also den berühmten Quintenzirkel anschauen und dann überlegen, welche Akkorde/ Töne sind das auf der Gitarre. Das 12 Takt Bluesschema, das für viele Songs Grundlage ist. Womit du auch feststellen wirst, dass viele Songs nur aus 3 oder 4 Akkorden bestehen.

Zum 12 Takt Schema kannst du auch herrlich Pentatonik üben, in all ihren Varianten. Du schreibst du kannst bis jetzt nur eine Version. Setz dich hin, schau auf der Gitarre, wo sich die Töne wiederholen, denn ich halte es für wichtig, dass du ungefähr weißt, wo welche Töne auf der Gitarre sind. Heißt nicht, dass du das Griffbrett auswendig können musst. Das kann ich nach gut 40 Jahren auch nicht. Aber sieh es als deinen Freund - und gelegentlich ein schiefer Ton ist auch nicht das schlimmste.

Literatur wurde ja schon einiges genannt, da kann ich auch nur wenig mitreden, weil ich schon so lange spiele und es vieles damals noch nicht gegeben hat. Aber versuch zu verstehen was du spielst (siehe oben, Harmonielehre), dann wirst du mit der Zeit auch lernen Songs rauszuhören, statt nur nach Tabs zu spielen. Ich nehme ja an, das ist was du derzeit machst.

Aber das alles braucht seine Zeit, je mehr du davon investieren kannst, desto besser. Aber auch mit wenig Zeit kannst du gute Fortschritte machen. Und schaff eine Struktur in deiner Übungszeit: also nicht nur neues, sondern zu Beginn was altes wiederholen, dann mal bissl was neues machen und schliesslich einfach "frei" spielen - ohne Scheu auch mal einen falschen Ton zu erwischen.

Wenn du Soli lernen willst bzw. selbst welche "erfinden", ist im übrigen ein Looper hilfreich. Da kannst du dir einen Basistrack aufnehmen (zB das Bluesschema) und dann darüber solieren. Und mit der Zeit wirst du merken, wie du immer flüssiger wirst.
 
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Hi,

ja wir alle wissen, dass ein Lehrer das Beste ist, allerdings möchte ich keine verbindlichen Termine, die mich unter Zeitstreß stellen. (sagt man stellen oder setzen ?).
Wenn es Lehrer gäbe, bei denen man nach Anmeldung mal 2 Stunden nehmen könnte und dann in 4 Wochen mal wieder 2 Stunden.....
Ich habe aber Verständnis, dass das nicht klappen kann...;)

Viele Grüße und Danke für die Antworten

Michael

Hallo Michael,

es kann nicht schaden wenn du mal guckst ob es in deiner Nähe so einen Gitarrenlehrer gibt. Es gibt sie! Ich nehme selbst unregelmäßig und nach Absprache Gitarrenstunden genau so wie es deine Wunschvorstellung ist.
Bei den Musikschulen geht das natürlich gar nicht, da man dort ja nur feste Verträge bekommt. Aber der Markt der Privatlehrer ist groß und vielleicht hast du Glück und findest wie ich einen sporadischen, aber wertvollen Wegbegleiter.
Ich habe selbst viele Jahre autodidaktisch gelernt. Klar geht das, aber es ist auch unglaublich wie viel einen Tipps und Anregungen aus einer einzigen Lehrstunde weiterbringen!
Gucken kostet ja erst mal nix ;)
 
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Moin,

Super, die letzten 2 (hotlick, stoffl.s) Antworten.
Ich bin aber auch für die anderen Antworten dankbar.

Danke für die ausfühlichen Tipps.
Ich versuche mich natürlich schon auf dem Griffbrett zu orientieren, allerdings muss ich immer von Bund 0 runterzählen....
Wahrscheinlich gibt´s irgenwelche Merksätze für die Saiten im z.B. 5. Bund, 10. Bund ? Dort sind ja auch nur wieder Töne ohne Vorzeichen.

Quintenzirkel habe ich auch schon gesehen, allerdings kann man damit wohl hauptsächlich feststellen welche Akkorde zusammenpassen.
In welcher Tonart ein Lied ist, das kann ich noch nicht heraushören. Ist aber glaube ich rel. wichtig...

Welche Pentatonik dann dazu passt, um ein kleines Solo zu basteln, das ist wahrscheinlich der nächste Lernschritt. Allerding ist die Sprache der Musik eine ganz Eigene. Und Sprachen lernen ist nicht ganz so meine Stärke. Aber, wat mutt dat mutt ;)
Da sich mir immer alles logisch erschliessen muss, ist es wichtig die Sprache auch zu sprechen. Die ganzen Fachbegriffe sind romanischen Ursprungs (Italienisch, Lateinisch ???) und das schreckt mich ein wenig ab die Musiktheorie zu lernen. Von Noten möchte ich gar nicht sprechen.

Wie ich aber jetzt herausgelesen habe, ist es doch rel. wichtig ein paar theoretische Grundlagen zu kennen.
Das wird mein nächster Schritt sein !

Das Handwerkliche, z.B. die richtigen Bünde mit den Fingern zu treffen, kann ich mir rel. leicht draufschaffen. Plektrumspiel klappt z.B. recht flüssig, allerdings fällt mir der Aufschlag (bei Akkorden) und der Wechselschlag (im Melodiespiel) nicht ganz so leicht. Bei Akkorden verhakt sich das Plek immer in den Saiten. Wahrscheinlich drehe ich das Handgelenk nicht nach oben, so dass das Plek immer in die falsche Richtung schräg steht... Beim Melodiespiel komme ich dann immer mit dem Takt durcheinander wenn ich es mit dem Wechselschlag probiere. Das wird aber nur Übungssache sein und zu meinen nächsten Übungsschritten gehören.

Vielen Dank nochmals für die Tipps.

Viele Grüße

Michael
 
Schnell ein Tipp um zu lernen wo welche Töne auf dem Griffbrett liegen: such dir einen Ton, z.B. A und suche dann alle A's auf dem Griffbrett, dann suche alle E's und so weiter... dann kommt man irgendwann aus dem "Bünde abzählen" raus und "sieht" die Töne auf dem Griffbrett.

Es hilft auch die Muster der wichtigen Intervalle zu kennen, also wie sehen Oktaven aus...

Aber sei geduldig mit dir! Das geht nicht von heute auf morgen. Das gilt auch für den Wechselschlag und so weiter. Dranbleiben und Spaß haben mit den Sachen, die man schon kann. Und wenn es AC/DC in einer vereinfachten Variante ist das doch auch :great:
 
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Ja, der
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sollte und steht auch an erster Stelle :)
Das Griffbrett erst mal mit einzelnen Tönen zu erkunden ist ein guter Tipp.
Das werde ich probieren. Ich glaube so kann man gut komplexe Dinge lernen, in dem man sie auf Kleinigkeiten herunterbricht.
Also erst mal die A´s und dann die C´s usw. ;)

Danke und Gruß

Michael
 
Ich versuche mich natürlich schon auf dem Griffbrett zu orientieren, allerdings muss ich immer von Bund 0 runterzählen....
Wahrscheinlich gibt´s irgenwelche Merksätze für die Saiten im z.B. 5. Bund, 10. Bund ? Dort sind ja auch nur wieder Töne ohne Vorzeichen.
Es ist nicht so kompliziert - wie schon erwähnt, schau dir an, wo zB überall das A liegt. Auf der E-Saite im 5. Bund, A-Saite ist klar (leer und 12. Bund), D-Saite 7. Bund... Das Griffbrett bzw. die Stimmung sind recht logisch aufgebaut, Ausnahme die H-Saite, die nur 4 Halbtonschritte über der G-Saite liegt.
In welcher Tonart ein Lied ist, das kann ich noch nicht heraushören. Ist aber glaube ich rel. wichtig...
Das mach ich mit ausprobieren - ich hör das Lied, hab dabei die Gitarre in der Hand und schau welcher Ton als Grundton passt. Ist aber ein wenig Übungssache, ich würde aber sagen die meisten Sachen sind in E, G oder A, evtl. C und D. Gemein wird's nur dann, wenn der Gitarrist seine Gitarre tiefer gestimmt hat, wie zB Hendrix, der einen Halbton runter gestimmt hatte, weil das seiner Stimme entgegen kam.
Wie ich aber jetzt herausgelesen habe, ist es doch rel. wichtig ein paar theoretische Grundlagen zu kennen.
Wie gesagt, paar Grundlagen, du musst dich da nicht rein vertiefen. Es ist letztlich nicht so komplex wie eine Sprache, die "Grammatik" ist wesentlich einfacher, wenn du nicht gerade klassische Musik machen willst. Und selbst die ist in Wirklichkeit oft sehr einfach in ihrer Basis.
Die ganzen Fachbegriffe sind romanischen Ursprungs (Italienisch, Lateinisch ???) und das schreckt mich ein wenig ab die Musiktheorie zu lernen. Von Noten möchte ich gar nicht sprechen.
Die Begriffe kommen aus dem italienischen, aber darüber solltest du dir keine Gedanken machen und Noten musst du nicht lesen können.

Wahrscheinlich wäre es tatsächlich, um deine Verwirrung da zu lösen und paar spielerische Probleme auszumerzen am sinnvollsten, wenn du mal ein paar Stunden bei einem Lehrer nimmst. Mir haben mal 2 Stunden gereicht, um meine musikalische Sprache immens zu erweitern, ein guter Lehrer kann dir schnell paar Sachen näher bringen.
 
Hi,

also Griffbrett werde ich jetzt lernen.
Ich denke die Ganztöne sollten reichen, da ja alles in Halbtonschritten aufgebaut ist.
Halt, alles ? Nein 2 kleine Noten leisten seit Jahren Widerstand... Ihr wisst was ich meine (B-C, E-F, Asterix und Cesar ;)))

Wenn ich hier in der Nähe einen Lehrer, gerne auch Musikstudent, finde, der sich etwas zum Studium dazu verdienen möchte und flexibel mit der Zeit ist....
Wahrscheinlich werde ich mir dann mal die Zeit nehmen und in unregelmässigen Abständen ein paar Stunden nehmen.
Das scheint ja einer der besten Wege zu sein....

Danke nochmals an euch für eure Ratschläge.
Ich denke das Thema kann dann geschlossen werden.

Wenn es wieder harpert, melde ich mich wieder ;)

Viele Grüße

Michael
 
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Hi,
die Situation kennen viele. Ich auch ! Mein Motivationsloch, bzw das "ich komme nicht mehr weiter..." hab ich vor ca. 15-20 Jahren mit Unterricht kompensiert. Klar, man hat einen festen Termin in der Woche für 30 Minuten, aber für mich war es damals der richtige Weg. Später hatte ich auch einen Lehrer, der zu mir nach Hause kam, das konnte man auch sporadisch machen bzw nur 1x im Monat. Wäre natürlich ideal, wenn du so jemanden kennen würdest.
Natürlich habe/hatte ich auch Bücher, das erwähnte "Blues you can Use.." auch. Das wäre für dich vielleicht toll, da es eben deine Vorliebe an Musik behandelt. Ich fand es immer angenehm, ein Buch vor mir zu haben (Im stehen übend, ist einfacher wenn man auch mal in einer Band spielt, das man so übt wie man probt) und dazu die CD laufen zu lassen und einfach mitzuspielen.
Es ist wichtig, das du langsam übst, um Fehler zu vermeiden. Wenn du noch nicht "so weit bist", z.b. "Back in Black" spielen zu können: Langsam rangehen !
Dieses Jahr bekam ich wieder einen Rappel, da ich von Theorie keinen Plan hatte, dort mal mehr einzusteigen. Mefferts "Harmonielehre...." habe ich mir angeschafft, damit kam ich gut klar (Bin noch nicht durch, aber das Grund-Thema bis zur Akkord-Bildung mit Septakkorden etcpp ist schon mal sehr interessant zu lesen, auch logisch und irgendwie sollte man es mal gelesen haben, finde ich.). Der Quintenzirkel ist natürlich auch sehr hilfreich, da bin ich auch noch am Anfang. Also die Lieblingstonart(en) mit den Moll-Parallelen, mehr kann ich da noch nicht. Bei der Pentatonik ist man auch gerne in E-Moll, A-Moll unterwegs-ich zumindest :)
Wenn man da 1-2 Lagen kann, kann man gut auf youtube entsprechende Backings-Tracks finden, wo man einfach mitspielt. Oder auf Guitarbackingtracks.com schauen, da gibts oft "Lieblingslieder", wo eben der Solo-Part fehlt unmd man mitspielen kann-auch das Tempo ist dort einstellbar und daher gut machbar.
Was bei der Theorie/Harmonielehre mir auch hilft: Selbst aufschreiben, z.b. die C-Dur Tonleiter mit ihren Moll und Dur Akkorden usw. Dazu dann die 3 Töne der Akkorde etc.pp. Was ich da auch erst für mich lernen mußte: Es ist so wie es ist bzw da steht, nicht nachfragen oder die Logik suchen :) Viele Begriffe/Erklärungen, denen man dann nach-googelt, sind für mich einfach noch zu viel des Guten und ich raff einfach nix mehr. Naja...
Auf jeden Fall: Hab Spaß-den Druck musst du Dir nicht machen, wenn du kein Profi-Musiker werden willst. Spiele wenn du Lust und Zeit hast. Mach dir keinen Streß. Das wird schon.
Gruss
 
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Wenn es Lehrer gäbe, bei denen man nach Anmeldung mal 2 Stunden nehmen könnte und dann in 4 Wochen mal wieder 2 Stunden.....
Hoi Michael
Ja, solche Lehrer gibts natürlich. Ich habe erwachsene Schüler, welche bei mir ein 10er Abo gebucht haben und selber entscheiden, wann sie die Lektionen nehmen möchten. In der Regel kommen sie so alle 2-3 Wochen zu mir. Falls ein intensives Stück ansteht, jede Woche. Zurzeit ist einer meiner Schüler beruflich sehr eingebunden und hat sich für ca. 2 Monate entschuldigt. Das ist kein Problem, so ein Abo hat kein Verfallsdatum.

Schau dich einfach mal um. Kleiner Tipp: Ideal sind erfahrene Gitarrenlehrer, welche zwar bei einer Musikschule angestellt sind (die haben dann meist auch methodisch/didaktische Erfahrung), aber auch gerne private Schüler nehmen.

Und falls du in der Ostschweiz wohnst, dann komm einfach zu mir ;-)
 
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Ich finde auch dass das ein gutes Modell ist. Ich mache das selbst bei einem anderen Instrument ( nicht Gitarre) so, dass ich nur sporadisch komme.

Vorraussetzung ist vll, dass man schon so weit ist, dass man nicht mehr jede Woche in Bezug auf sich einschleichende Fehler verbessert werden muss.

Solange die Motivation dafür da ist halte ich das für sinnvoll. Denn üben muss man letztenendes eh alleine, das kann einem der Lehrer nicht abnehmen. Dann lieber eine Stunde knallharten Input mit Konzept an dem du 3 Wochen oder mehr zu arbeiten hast, bevor du letztlich jemanden dafür bezahlst, dass er dich in den Arsch tritt und du nur was tust weil es dir halt unangenehm ist unvorbereitet hinzugehen.

Ich finde das ist schon ein Modell das Sinn machen kann, und ehrlichgesagt überlege ich selbst ob ich es nicht wieder mal so machen sollte....

grüße B.B.
 

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