Gutes & günstiges Multieffektgerät oder POD für zuhause

gupjek
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Ich bin Bassist, tüdel aber zuhause auch gern mit der Gitarre rum.
Da ich sowieso kaum überschüssige Kohle hab und die lieber für Bass-Equipment ausgebe, habe ich mir vor Ewigkeiten mal ein Korg AX1500G zugelegt damit daheim alleine mit der Gitarre keine Langeweile aufkommt. Eigentlich war ich mit dem Gerät auch relativ zufrieden (dass das Wah mit den Zerren eher grässlich klang, fand ich allerdings immer schade), aber es pfeift echt aus dem letzten Loch. Banks umschalten geht schon seit gut nem Jahr nicht mehr, einige Knöpfe muss man tausendmal betätigen bevor se reagieren und es gibt Kontaktprobleme beim Netzteilanschluss. Wär also mal an der Zeit sich nach nem Ersatz umzugucken. Allerdings habe ich die Entwicklungen der letzten Jahre in dem Bereich allesamt komplett versäumt. Insofern wäre ich froh über jede Orientierungshilfe oder Empfehlung.

Ich suche also ein Gerät das viele verschiedene Amp-Modells, Effekte, Spielereien, etc bietet und in das ich direkt Kopfhörer stöpseln kann (bzw mit nem beidseitig männlichen Kabel in den Line-In am PC) aber auch ma für Experimente in den Proberaum mitnehmen kann. Wenns zusätzlich noch basstauglich ist, wäre ich natürlich rundum glücklich. Gerne auch gebraucht.

Mir scheint, dass der POD II von Line 6 in der Hinsicht ziemlich interessant wäre. Günstiger Preis, guter Ruf und Bass-Presets. Allerdings weiß ich da gar nix über die Alternativen. Gibt's da von anderen Herstellern Konkurrenzprodukte die mit besserer Qualität oder einem besseren P/L-Verhältnis aufwarten können? Ich hatte so ein Ding auch noch nie in der Hand. Auf den Fotos siehts ganz danach aus als ob man die Amp-Sim nur mit einem Effekt kombinieren kann, oder seh ich das falsch?

Oder dann vielleicht eben doch lieber gleich den Nachfolger meines jetzigen Geräts, also das Korg AX3000G, besorgen.
Scheint ja jetzt auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel zu haben. Hab nur mal gelesen, dass der Seattle-Drive nicht mehr dabei sein soll (war meine Lieblings-Sim - was sollte der eigentlich nachahmen?), recht viel mehr hab ich davon nicht mitgekriegt.
Bass-Support fällt bei dem Gerät ja wohl dann flach.
Von Line 6 gibts anscheinend ähnliche Geräte, wie schneiden die im Vergleich zum AX3000G ab?
Und wie machen sich die neuen (oder neueren) Zoom-Geräte? Fand die früher immer etwas windig.

Die Grundfrage ist hier wohl erstmal: Was ist für die Bedürfnisse heutzutage der Preisleistungskonsens?
 
Eigenschaft
 
Moin,

ich empfehle auf die Frage in letzter Zeit immer gerne die neueren Modelle der Digitech RP Reihe. Z.B. das RP-155 https://www.thomann.de/de/digitech_rp_155.htm oder das RP-255 https://www.thomann.de/de/digitech_rp_255.htm
Ich selbst besitze das RP155 und bin damit höchst zufrieden. Ich hatte vorher die 2 der Vorgänger Modelle und habe da wirklich viel drauf geschimpft, weil sie wirklich nicht gut klangen. Bin dann zufällig durch einen Gitarre&Bass Artikel (der das RP255 sehr lobt!) auf das umfassende Upgrade der Serie aufmerksam geworden.
Ich finde es echt erstaunlich, für wie wenig Geld man heute vernünftige Modeller bekommt. Bei meinem RP 155 habe ich keine spürbare Latency und gar nicht mehr diesen "Plastik-Klang" den ich vom RP80 z.B. kannte. Darüber hinaus ist die Qualität der Effekte wirklich sehr hochwertig und der Hall klingt auch echt gut (war mir wichtig, da ich mit Kopfhörer übe und dem ganzen dann gerne ein wenig Raum gebe).
Wirklich nützlich dazu und Grund warum ich es für Zuhause so gerne empfehle: Zum Üben gibt es Drumtracks mit an Board, laut Hersteller 60 Stück, aber ich glaube da zählt er auch das normale Metronom mit zu ;). Fakt ist aber, dass es eine Menge sind, verschiedene Stile und von vielen Arten (Blues, Rock, Heavy...) gibt es auch mehrere Schlagzeugpatterns zur Auswahl.
Mit USB Anschluß lässt sich sogar fix mit dem Rechner was aufnehmen. Außerdem lassen sich die Sounds noch weiter einstellen. Sehr praktisch alles.
Was man allerdings bedenken sollte: Das RP 155 hat keinen Eingang für einen MP3/CD-Player. Dazu muss man die größere Variante RP 255 nehmen.

Gruß
Chris
 
Hi gupjek,
also ich nutze zuhause das Zoom G1N, und es hat eigentlich alles an Bord was ich brauche. Amps, Effekte und Drumcompi. Wenn ich Demos für die Probe aufnehme gehe ich vom Output direkt in die Soundkarte... https://www.thomann.de/de/zoom_g1.htm
Live und zur Probe spiele ich allerdings über ein Vox Tonelab ;)

Stay tuned, Uwe
 
Aight, danke für den Input. Dem Zoom G1N steh ich eher skeptisch gegenüber.
Bisher scheinen mir das Digitech RP255 und das Korg AX3000G am attraktivsten.
Das Vox Tonelab ST sieht zwar auch interessant aus, ist aber glaubich nicht so wirklich was ich suche (soundmässig).

Und Meinungen zum POD II? Welche Alternativen gibts da eigetlich?
Der V-Amp scheint ja immer exklusiv für Bass oder Gitarre ausgestattet zu sein.

Oder is so ne Bohne eh quatsch, wenn mir die Effekte wichtiger sind?
 
Hmmm. Der POD II ist so eine Sache. Ich finde die Sounds daraus teilweise gar nicht schlecht. Gerade die Line6 eigenen Modelle gefallen mir besser als die Modellings von realen Verstärkern, aber ich finde das Ding für den Neupreis einfach zu teuer. Die Technik ist inzwischen über 10 Jahre alt und auf dem Markt hat sich echt viel getan. Gebraucht bekommt man die Dinger nach Zustand zwischen 50 und 70 Euro, das finde ich durchaus okay. Aber auch hier: Der POD hat keinen Eingang um zu Backing Tracks zu üben, keinen Drumcomputer usw.!

Zum AX3000G kann ich nichts sagen, das habe ich noch nie live gehört. Deine Erfahrungen mit dem Vorgänger (völliges Auseinanderfallen...) und die Sounds und Bedienweise des Vorgängers (mein Mitbewohner hat das AX1500G) machen das für mich persönlich eher uninteressant.
 
Ok, irgendwie kann ich mir die Bedienung von dem RP255 nur schwer vorstellen. Hab ma n bissl in der Bedienungsanleitung gestöbert, aber ohne Gerät ist das total öde. Werd den einfach ma demnächst im Laden antesten. Wie gesagt, danke schonma für die Meinungen.
 
Und Meinungen zum POD II? Welche Alternativen gibts da eigetlich?

Ich würde mir ein POD X3 zulegen. Die gibt es aber nur mehr gebraucht und die Bohne bekommt man um ca. € 150,-- bei EBay, was gemessen an den Neupreisen für das Gerät, regelrecht ein Witz ist und auch gemessen an der Leistungsfähigkeit. Man muss bedenken, dass das X3 nur vom Markt musste, um dem gehypten POD HD die Konkurrenz aus der Welt zu schaffen. Das POD II hat dagegen eigentlich keine Berechtigung mehr wird auch nur mehr verkauft, um zw Pod II und Pod HD möglichst viel Platz zu lassen und somit die Kunden zum HD zu drängen.

Das X3 hat auch einige Simulationen für Bassverstärker und Bassboxen und diverse Effekte eigens für Bass (z.B. Verzerrer) eingebaut und ist so auch für den Bass gut geeignet. Über den USB-Anschluss wird es für deinen Rechner zur externen Soundkarte und auch wenn du damit nicht aufnehmen willst, zum Jammen ist das ideal.
 
Ich habe ein gebrauchtes Zoom G3 und bin ehrlich gesagt überrascht wie gut der klingt, ich hatte mir das als Alternative für zu hause gekauft und mach damit inzwischen einen Großteil meiner Sounds. Gebraucht kostet es um die 100-140 €. Es hat keine "Bass" Settings aber ich kann mir nicht vorstellen warum ein Bass durch einen Simulierten Orange nicht gut klingen sollte. Ganz wichtig die Verarbeitung ist Top nicht zu vergleichen mit so einem Windigen G1.
 
Wenn es "nur" für zuhause sein soll, dann würd ich Dir raten das übern PC zu machen, also das Amp-Modelling.

Die aktuellen Software - Modeller sind um Lichtjahre besser als der Steinzeit Pod II.

Wichtig wäre hier ein PCI/USB Interface mit guten Treibern für geringe Latenzzeiten und ein Paar Studiomonitore, oder über Kopfhörer.
Ich persönlich hasse es über Kopfhörer zu spielen, nach 2 Minuten krieg ich da die Krise, aber jeder ist anders.

Also zB
https://www.thomann.de/de/behringer_ucg102.htm

Mit Drumsoftware
https://www.thomann.de/de/prodipe_studio_22_ez_drummerle_bundle.htm

etc. pp

dazu dann eben den Kopfhörer reinstöpseln oder sowas

https://www.thomann.de/de/esi_near05_aktive_nahfeldmonitore.htm
https://www.thomann.de/de/esi_near_08_classic.htm

Wobei ich mit diesen USB Geschichten in Punkto Latenz keine Erfahrung habe, auf der sichereren Seite bist du wohl eher mit einem PCI (also internen) Interface.

Ein lange bewährtes Produkt wäre da zB die M-Audio Delta 2496, die seit über 10 Jahren quasi ein Heimstudio-Standard ist.
https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_audiophile_2496.htm

plus einem Preamp um das Instrumentensignal auf Line Level zu bringen
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm

Also Software zum Recorden würde ich dann www.reaper.fm empfehlen
Ist ein virtuelles Tonstudio quasi, per Sprachdatei auch auf deutsch zu haben.

An Ampsoftware gibt es neben den Klassikern wie Guitar Rig 5, Amplitube 3, Revalver MKIII.V u.a. auch sehr gute Freeware wie die Lepou Plugins oder Acmebargig Shred, kostenlose Boxen-Impulsantworten gibts auch zuhauf zB Gods Cabinet u.a.

Eine kleine aber sehr feine Software namens Scuffham S-Gear 2 kann ich da besonders empfehlen, meiner Meinung nach das Beste Software Amp-Plugin das zurzeit erhältlich ist.
http://www.scuffhamamps.com/product

15 Tage uneingeschränkte Demoversion
 
Ich verkaufe mein Digitech RP80...

VB: €60,-

ich habs zwar schon länger hab aber wirklich gut darauf augepasst. Es Läuft wie neu!!!
 

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