Habe was "erfunden"...

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Also Hallo

Ich bin immer auf der Such nach neuen Sounds, die man aus einer Westerngitarre holen kann. Gestern kam mir die Idee, durch einen "Tonabnehmer" Sitar-ähnliche Sounds zu erzeugen.
Die Grundidee ist die, dass durch kleine Belchplättchen ein schnarender Ton entsteht, und dieser auf die Decke der Gitarre übertragen wird. Soundbeispiel und Zeichnung sind im Anhang.

Hat jemand sowas schonmal gesehn? Schreibt eure Meinungen!

Soundbeispiel

Sers
 
Eigenschaft
 

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Hört sich echt gut an :great:

Hast du auch ein richtiges Foto davon? Ich kann mir das au der Zeichnung nicht so richtig Vorstellen.


Aber geniale Idee!


Gruß Hasau
 
Wirklich eine super Idee. Dass ich da selbst noch nicht drauf gekommen bin^^
Normalerweise erzeug ich das mit den Fingern, aber dein Zeichnung bringt Licht ins Dunkel.
Wäre auch auf ein Foto gespannt, aber es muss nicht sein, was zählt ist der Gedanke ;)
Aber... verschleißen dadurch die Saiten möglicherweise schneller? Bzw. gibt es allgemeine Nachteile und Nebenwirkungen die du schon bemerkt hast?
 
Wenn Du den doch recht starken Vibrationsgeräuschanteil der eigentlich keine Tonsubstanz hat eliminieren könntest, dann wäre es sehr interressant.

Also wenn es mehr in Richtung wie diese von Linda Manzer gebaute und auf Sitarklang modifizierte Gitarre klingen würde: Tony McManus
 
Erst Patent anmelden, danach in einem Forum veröffentlichen. :D
Wirklich klasse Idee! Jetzt müsste man das noch so modifizieren, dass man das Ding nach Bedarf so zur Seite klappen kann, dass der Sitar-Effekt praktisch ein- und ausgeschaltet werden kann.
 
also erstmal gibts Bilder.
Das sieht wirklich sehr billig aus was ich da gemacht habe, aber es ja nur der "Prototyp"...
Zu den Nachteilen:
- sehr anfällig gegen berührungen mit der Arm bzw. Ärmel, da so die Feineinstellung der Plättchen kaputt geht (-> eventl. Abdeckung drüber)
- funktioniert, je nach einstellung, nur in den ersten 3 bzw. 3-5 usw, gut, da sich die Saitenlage beim greifen ändert
- Effekt nur bei umwickelten Saiten deutlich erkennbar

Die McManus-Gitarre ist genial. Weißt du wie die funktioniert?
 

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Die McManus-Gitarre ist genial. Weißt du wie die funktioniert?

Die kanadische Gitarrenbauerin Linda Manzar hat diese Gitarre gebaut und die Brücke bzw. den Steg modifiziert. Genau weiß ich es nicht, aber es geht in die Richtung, dass der Steg viel breiter ist und die Saiten nicht mehr punktförmig aufliegen, sondern auf einer größeren Fläche und dort durch Schwingungen bzw. Vibrationen die zusätzlichen Obertöne entstehen. Laut Linda besteht die Schwierigkeit darin, die Intonation der Grundtöne zu erhalten und trotzdem einen deutlichen Sitareffekt zu erzeugen.


Über Sitareffekte wurde hier schon mal diskutiert: sympitar-kreuzung-zwischen-6-string-sitar
 
also ungefähr so wie bei der MD Electric Sitar ? Sowas ist natürlich schlecht nachrüstbar, vor allem bei westerngitarren.
Bei meiner Konstruktion ist mir aufgefallen, dass sie nur in den ersten 3 Bünden funktioniert, weil sich in den anderen die Saitenlage zu stark verändert. Wenn ich jedoch den Berührpunkt zwischen Saiten und Metallplättchen so weit wie möglich nach hinten verschiebe, dürfte sich das bessern oder?
 
also ungefähr so wie bei der MD Electric Sitar ?

Dies ist die andere Variante, wo zusätzliche Resonanzsaiten vorhanden bzw. eingebaut sind. Bei der Linda Manzer Gitarre gibt es keine zusätzlichen Saiten, sondern der Sitareffekt entsteht durch die vorhandenen 6 Saiten an der Auflage des Steges.

Wenn ich jedoch den Berührpunkt zwischen Saiten und Metallplättchen so weit wie möglich nach hinten verschiebe, dürfte sich das bessern oder?

:great: gute Idee - vielleicht werden da noch die tonlosen Vibrationsgeräusche weniger - möglicherweise wäre die beste Position unmittelbar vor der Stegeinlage (1 - 10 mm), wo die Schwingungsamplitude der Saiten sehr gering ist. Vielleicht ist es vorteilhaft wenn der Winkel der Blechplättchen gegenüber den Saiten ganz spitz ist und wenn man den Abstand zu den Saiten fein justieren könnte (das wird jetzt viel zusätzliche Arbeit).


OT: Übrigens hat Linda Manzer für Pat Metheny die Picasso-Gitarre gebaut, nachdem dieser den Wunsch äußerte so viele Saiten wie möglich einzubauen.
 
Dies ist die andere Variante, wo zusätzliche Resonanzsaiten vorhanden bzw. eingebaut sind. Bei der Linda Manzer Gitarre gibt es keine zusätzlichen Saiten, sondern der Sitareffekt entsteht durch die vorhandenen 6 Saiten an der Auflage des Steges.

Auf dem Bild kommt es nicht rüber, aber diese Gitarre hat auch so einen Steg, von Gotoh glaube ich.



:great: gute Idee - vielleicht werden da noch die tonlosen Vibrationsgeräusche weniger - möglicherweise wäre die beste Position unmittelbar vor der Stegeinlage (1 - 10 mm), wo die Schwingungsamplitude der Saiten sehr gering ist.

So hab ichs mir auch gedacht. Die Konstruktion werde ich so verändern, dass ich ein freischwebendes Blech am Schallloch festklemme das eben so lang ist, das es bis zum Steg reicht. Am ende des Blechs sind dann wieder die einzelnen Metallplättchen für jede Saite.
 
Die Konstruktion werde ich so verändern, dass ich ein freischwebendes Blech am Schallloch festklemme das eben so lang ist, das es bis zum Steg reicht. Am ende des Blechs sind dann wieder die einzelnen Metallplättchen für jede Saite.

Als Befestigungsgrundlage könnte ein defekter, irreparabler Schall-Loch-Tonabnehmer dienen. Die Metallplättchen könnte man winkelförmig biegen, wobei die oberen Schenkel der Metallplättchen sich fast parallel bzw. in sehr spitzem Winkel den Saiten nähern. Möglicherweise entstehen durch unterschiedlich lange Metallschenkelplättchen auch unterschiedliche Zusatztöne - wäre ein Experiment wert.
 
Als Befestigungsgrundlage könnte ein defekter, irreparabler Schall-Loch-Tonabnehmer dienen.
Gute Idee, mache ich aber lieber nicht. Ich will, dass das Blech ohne Umweg Kontakt zur Decke bekommt.
Die Metallplättchen könnte man winkelförmig biegen, wobei die oberen Schenkel der Metallplättchen sich fast parallel bzw. in sehr spitzem Winkel den Saiten nähern.
Sehr Gute Idee:great: So wird nach meinen Überlegungen auch das Problem in den höheren Bünden minimiert.
Möglicherweise entstehen durch unterschiedlich lange Metallschenkelplättchen auch unterschiedliche Zusatztöne - wäre ein Experiment wert.
Dicke Saiten -> lange Plättchen
Dünne Saien -> kurze Plättchen

So würde ich das machen, oder was denkst du? Andersherum?
ich mach erstmal eins mit gleichlangen Plättchen
 
Dicke Saiten -> lange Plättchen
Dünne Saiten -> kurze Plättchen

So würde ich das machen, oder was denkst du? Andersherum?
ich mach erstmal eins mit gleichlangen Plättchen

Da ich nicht sicher und eindeutig weiß wo bei dieser Konstruktion die erwünschten zusätzlichen Töne entstehen (vielleicht bei den Saiten die in ihrer reinen Schwingung erwünscht gestört werden oder doch an den Metallplättchen oder eine Kombination beider Theorien), denke ich, bringt nur das Experiment Licht in diese Frage (vielleicht gibt es überhaupt keinen Einfluss).

Falls kurze Plättchen - im Vergleich zu den anderen hohe zusätzliche Töne und lange Plättchen - niedrigere Töne verursachen, würde ich es genau umgekehrt versuchen, da der Kontrast zu den Grundtönen dann möglicherweise größer ist und somit der Sitareffekt wiederum stärker. Andererseits könnte dieser Effekt wiederum zu stark und unangenehm sein - dann wäre wieder die andere Version besser.

Weiters könnte es auch sein, dass das Plättchenmaterial und die Breite bzw. Dicke einen großen Einfluss auf die zusätzlichen Töne hat. (z. B. Stahl, Messing, Aluminium, Bronze, Zink, ect. )
 
Da ich nicht sicher und eindeutig weiß wo bei dieser Konstruktion die erwünschten zusätzlichen Töne entstehen (vielleicht bei den Saiten die in ihrer reinen Schwingung erwünscht gestört werden oder doch an den Metallplättchen oder eine Kombination beider Theorien), denke ich, bringt nur das Experiment Licht in diese Frage (vielleicht gibt es überhaupt keinen Einfluss).

Falls kurze Plättchen - im Vergleich zu den anderen hohe zusätzliche Töne und lange Plättchen - niedrigere Töne verursachen, würde ich es genau umgekehrt versuchen, da der Kontrast zu den Grundtönen dann möglicherweise größer ist und somit der Sitareffekt wiederum stärker. Andererseits könnte dieser Effekt wiederum zu stark und unangenehm sein - dann wäre wieder die andere Version besser.

Weiters könnte es auch sein, dass das Plättchenmaterial und die Breite bzw. Dicke einen großen Einfluss auf die zusätzlichen Töne hat. (z. B. Stahl, Messing, Aluminium, Bronze, Zink, ect. )

Das sind alles sehr Gute Ideen. Ich bau jetzt erstmal ein exemplar, um zu sehen ob ich immernoch das sustain erreiche wie mit der jetzigen Version.
 

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