HÄ!? Buzz-Feiten, wie soll das funktionieren?

Domo
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Ich peil das auch nicht - oder doch?

"Mit dem DT-7 bietet Korg einen Tuner an, der in der Lage ist, auch Gitarren zu stimmen, die mit dem mittlerweile schon legendären Buzz Feiten Tuningsystem ausgestattet wurden."

Das heißt doch, die Buzz-Feiten-Funktion des Tuners lässt sich nur dann anwenden, wenn man eine Gitarre spielt, deren Bridge zuvor entsprechend umgerüstet wurde.

Über die anscheinend erforderliche fachmännische Bridge-Umrüstung selbst erfährt man in diesen ganzen Werbesprüchen jedoch gar nichts :mad: .
 
Aqua schrieb:

ah, danke! in meinem halbschlaf habe ich den text zwar nicht voll und ganz verstanden aber ich habe in etwa mitbekommen wie das ganze funktioneren soll. jetzt kann ich ja beruhigt schlafen :redface:

mfg
BlackZ

EDIT: wo du es gerade erwähnst hans... du hast recht! :mad: nja mal schaun, vielleicht meldet sich ja noch jemand der da durchsteigt.
 
Hans_3 schrieb:
Ich peil das auch nicht - oder doch?

"Mit dem DT-7 bietet Korg einen Tuner an, der in der Lage ist, auch Gitarren zu stimmen, die mit dem mittlerweile schon legendären Buzz Feiten Tuningsystem ausgestattet wurden."

Das heißt doch, die Buzz-Feiten-Funktion des Tuners lässt sich nur dann anwenden, wenn man eine Gitarre spielt, deren Bridge zuvor entsprechend umgerüstet wurde.

Über die anscheinend erforderliche fachmännische Bridge-Umrüstung selbst erfährt man in diesen ganzen Werbesprüchen jedoch gar nichts :mad: .

Wieso?
In den von dir zitierten Teil steht doch eindeutig, dass der tuner in der lage ist gitarren zu stimmen die SCHON nach der Buzz Feiten Methode bearbeitet wurden.
Er kann also Gitarren stimmen auf die schon die Bridge eingestellt wurde!

Vielleicht morgen nochmal, bei Licht und ausreichend Schlaf lesen?
 
BlackZ schrieb:
ah, danke! in meinem halbschlaf habe ich den text zwar nicht voll und ganz verstanden aber ich habe in etwa mitbekommen wie das ganze funktioneren soll. jetzt kann ich ja beruhigt schlafen :redface:

mfg
BlackZ

EDIT: wo du es gerade erwähnst hans... du hast recht! :mad: nja mal schaun, vielleicht meldet sich ja noch jemand der da durchsteigt.

Earvana-Sattel reicht auch :)

Buzz feiten is ja nix anderes als ein fixer Earvana-Sattel (also mit verschobenen Auflagepunkten, aber fest installiert). Zusätzlich zu diesem Sattel wird die Gitarre professionell "vestimmt" (also nicht über die Tuner, sondern die generelle Stimmung (Oktavreinheit etc.). Dadurch erreicht man insgesamt bessere Mittelwerte.

Du bist aber halt auf son Buzz-Feiten Fuzzy angewiesen, und ausserdem solltest du deine Saitenstärke nimmer ändern.

Earvana-Sättel dagegen sind ja flexibler und verschiebbar, also individuell noch besser anpassbar. Von jedermann.

In Kombi mit ner gut eingestellten Okatvreinheit reicht das eigentlich aus. Zumal man ja auch selber, wenn man will, die Gitarre leicht verstimmen kann, um bessere Mittelwerte zu erreichen. (im fender Sonderheft war z.B. mal ein Artikel drüber, wie man das bei ner Tele mit altem Steg macht).
 
kay, das heißt wenn ich keine buzz feiten bridge oder sonstwas habe brauch ich mir nicht so ein überdimensionell geiles [achtung ironie] stimmgerät wie das DT7 kaufen?
emot-LOL.gif
(man würde ja schließlich geld für eine technologie bezahlen die man garnicht benutzen könnte
znaika.gif
)

bin auf der suche auf nem halbwegs erschwinglichen und guten tuner den ich auch auf der bühne benutzen kann... und ich dachte endlich hätte ich einen gefunden und prompt werde ich enttäuscht....
blah2.gif


nja danke für eure hilfe
emot-worship.gif


mfg
BlackZ :rock:
 
Ich hab mir sagen lassen dass die Earvana Sache ja schön und gut ist - es oft aber dazukommen kann, dass die Sache im Zusammenspiel mit Non-Earvana Instrumenten komisch klingen kann. Scheint logisch...
 
BlackZ schrieb:
kay, das heißt wenn ich keine buzz feiten bridge oder sonstwas habe brauch ich mir nicht so ein überdimensionell geiles [achtung ironie] stimmgerät wie das DT7 kaufen?

Naja, vielleicht kann das Teil ja auch noch was anderes. :)

Aber die buzz feiten Funktion wird nur brauchbar sein, wenn du auch nen buzz feiten Sattel hast.


Steht das nicht auch so in der Beschreibung?

EDIT:

Hm, najam keine Ahnung.

Buzz Feiten ist ja ein doppel-System. Einmal der spezialsattel mit anderen Auflagepunkten, zum anderen die kontrollierte Verstimmung.

Natürlich kann man auch nen Sattel alleine benutzen, wie Earvana, bringt enorm viel für die unteren Bünde.

Aber man kann auch das Tuning system alleine verwenden. Ne kontrollierte Verstimmung (dass man z.B. eben NICHT exakt nach dem 12. Bund Flageolett den gegriffenen 12. Bund einstellt), das geht ja auch unabhängig. (und wir immer mal wieder wo beschrieben.

Ich weiss jetzt net, ob der Tuner da oben speziell NUR für Gitarren ist, die schon den sattel drauf haben und auch schon gestimmt sind, oder ob man damit auch die Erst-Einstellung für dieses Tuning vornehmen kann. Vielleicht zeigt der einem ja an, wie weit man die einzelnen Saitenreiter verändern muss, um von der Normalstimmung auf das Optimum zu kommen.

Aber an sich umfasst das Buzz feiten System den Sattel UND die Umstimmung.

Wobei ich dank Erfahrung mit earvana sagen muss, dass grade die Sattelauflage enorm viel ausmacht. eben für die offenen Chrords auf den tiefen Bünden. Für weiter oben isses ja nimmer so wichtig, weniger Saitendruck, weniger Spannung, weniger Verstimmung. Und wenn, dann verstimmt sich der gnaz Chord (net so störend), aber halt nicht nur ne gegriffene Saite gegenüber eine ungegriffenen.
 
Ray schrieb:
Steht das nicht auch so in der Beschreibung?

nö, da steht nur "zwei stimm-modi: Chromatisch und Buzz-Feiten(TM)" oder sowas :p

nja meine suche nach einem tuner geht weiter
:rock:

mfg
BlackZ
 
Aqua schrieb:
Vielleicht morgen nochmal, bei Licht und ausreichend Schlaf lesen?

Danke für den Rat. Aber ich bin ja offenbar nicht der einzige, dem die Sache mit dem Sattel im Produktblatt und in der "ausführlichen Produktbeschreibung fehlt". Da steht halt lediglich, dass das "Feiten-System integriert" ist. Logisch, dass dann Fragen aufkommen, weil das nur die halbe Wahrheit ist.
 
Das ist "geheim", wie es wirklich geht wissen nur die zertifizierten Feiten Installateure.

Es wird da jedenfalls der Sattel umgebaut/umgefräst, sodass die Leersaiten nicht alle genau auf einer Linie aufliegen, sondern manche ein klein wenige längere und manche minimal kürzere Mensur haben.
 
hoss33 schrieb:
Das ist "geheim", wie es wirklich geht wissen nur die zertifizierten Feiten Installateure.

Naja, eigentlich ist das einfach Physik. das ist ähnlich wie dier bewusste Verstimmung eines Klaviers nach der "wohltemperierten Stimmung".

Wenn du ein Klavier nach Stimmgerät exakt stimmst, klingts nämlich auch ungut.

Beim Buzz feiten System wird das auf die Gitarre übertragen, indem z.B. auch die saitenstärke mit in Betracht gezogen wird.

Es ist trotz allem nichts anderes als ne gewollte Verstimmung. Oder anders ausgdrückt: anstatt dass du bei einigen Griffen eine Verstimmung von 0 hast, und bei anderen von X, haste dann überall ne Verstimmung von X/2. Fürs Ohr angenehmer.

Zaubern können die aber nicht, es werden ja nur deine normalen Saitenreiter benutzt, also nix zusätzliches. Für Otto Normalverbraucher klingen diese System v.a. wegen des anderen Sattels besser, weil der sich da auswirkt, wo man es aufgrund der Steifigkeit der Seite am stärksten hörbar ist, nämlich auf den unteren Bünde. Hier ist ein system wie Earvana aber variabler und besser anpassbar.

Wer einen Kompensationssattel drauf hat und zusätzlich sein "privates buzz feiten system" (stimmung nicht nach exaktem Flaegeolett Ton am 12. Bund) verwendet, erziehlt schon sehr gute Ergebnisse. Auf guten Gitarren, versteht sich.

Wens interessiert, und auch noch auf deutsch:

http://www.google.de/search?q=cache...kte/workshop/BFTSystem.html+buzz+feiten&hl=de


Man beachte Punkt 4aa und 4bb. Das ist schon mehr als die halbe Miete. Und 4bb kost nicht mal was....
 
na, das is ja n ding! da kauft man sich 100 sachen für was weiß ich wie viel geld, nur um die gitarre perfekt zu stimmen, und dann macht man 2 aaaauuusgedeeeeehhnnte bendings und schon hat sich die saite wieder um 2/1000stel verstimmt :p
is doch irgendwie alles haarspalterei...
 
Stifflers_mom schrieb:
na, das is ja n ding! da kauft man sich 100 sachen für was weiß ich wie viel geld, nur um die gitarre perfekt zu stimmen, und dann macht man 2 aaaauuusgedeeeeehhnnte bendings und schon hat sich die saite wieder um 2/1000stel verstimmt :p
is doch irgendwie alles haarspalterei...

Dann hast du schlechte Ohren :)

Eine normale Gitarre, und sei es eine für 3000 Euro, hat bei der g und h saite Probleme, die definitiv hörbar sind. Bei hohen Sätteln ganz besonders. Und grade diese deutlichen Verstimmungen auf den unteren Bünden lassen sich mit ner Kompensierung sehr schön bereinigen.

Ob man den Rest alles braucht...naja. Aber grad für die open chords isses schon von Vorteil.

Dass Bednings und Diveboms auch verstimmen, liegt auf der hand, alleine schon durch die lose Wicklung der Bassaiten auf dem Kern. das gibt Reibung und Verstimmung, beim besten Floyd Rose, Sattel oder Tuning.

Aber grade deswegen kann man ja soviel Fehlerquellen wie möglich eliminieren. Wenn man Pech hat, summieren die Verstimm-effekt sich nämlich...

Ich hab eine Gitarre mit Earvana....und das hört man.

Kommt auch drauf an, was man spielt. Reine Leadgitarristen brauchen das weniger, denn ihre Einzeltöne klingen im Gesamt-bandgefüge anders als z.B. die 6 saiten EINER Rhytmusgitarre mit sich selbst.

Und generell klingen falsche Töne GLEICHZEITIG immer unschöner als falsche Töne HINTEREINANDER. Da verzeiht das Ohr.

Grade bei verzerrtem Spiel klingen falsche Töne zusammen furchtbar, denn die hört man ja schon an diesen Schwingungsüberlagerungen. Bei Tönen hintereinander gibts das net.
 
Ray schrieb:
Eine normale Gitarre, und sei es eine für 3000 Euro, hat bei der g und h saite Probleme, die definitiv hörbar sind.

Es gibt keine H-Saiten, das heißt B-Saite!
Deutschland ist die einzige Depp-Nation, die H zu B sagt, weil früher in der altdeutschen Schrift das B fast genauso wie das H aussah.

Es gibt schließlich ganze Noten:

A, B, C, D, E, F, G

und das sieht alle mal besser aus als die falsche, deutsche Schreibweise (ist auch logischer mit der alphabetischen Reihenfolge, gell?):

A, C, D, E, F, F, H (falsche Schreibweise)
 
Aqua schrieb:
Es gibt keine H-Saiten, das heißt B-Saite!

Kannste halten wie du willst, ne Regel wirste kaum finden :)

Ich sag H- weil ichs von der klassischen Musikausbildung (Klavier/ Trompete) so gewöhnt bin. Zum anderen aber auch, weil 9 von 10 Leuten bei B eben Bflat verstehen und ich dann erst mal erklären muss, dass ich H meine.

H ist wenigstens deutlich, das kann nie einer missverstehen.

Zudem isses natürlich auch bescheuert, im deutschen B-flat zu sagen. Wenn man schon anfänngt, Sprache nachträglich "logisch" zu machen (was meistens in Katastrophen endet, weil Sprachen nie logisch, sondern gewachsen sind), dann muss man konsequent sein: also B und Bes.

Deutschland ist die einzige Depp-Nation, die H zu B sagt, weil früher in der altdeutschen Schrift das B fast genauso wie das H aussah.

Die Amis sind dafür ne Deppnation, die major sowohl für Dur als auch für übermässig verwenden. So what, das ist Sprache...


Ich fände B auch sinniger, v.a. für den internationalen Gebrauch, damit man weiss, was gemeint ist. Aber in Deutschland stifte ich mit B eben mehr Verwirrung. Da muss man immer dazusagen, dass man das meint, was klassisch eigentlich h ist.

Und "interantional" gibts so oder so nicht.

In romanischen Ländern siehts ja wieder ganz anders aus, da kommen die mit Do/Ut Re Mi Fa So(l) La Ti Do an. Und DAS ist fürn Deutschen erst scheisse, das geht nie in Fleisch und Blut über, wenn man nicht jahrelang damit umgeht.

So what, Franzosen grausts halt bei ABC...

Und sharp/flat geht in Frankreich auch nicht konform, da heisst das irgendwie...äh...diès und bémol. Klasse, da denk ich doch an B Moll und nicht an nen Halbton tiefer :)

bei den Spaniern dann sostenudo oder sowas für Moll...

Weiss einer, wies in Japan ist? ;-)


Bei Noten isses egal, wies heisst, lesen kann mans trotzdem. Und wer nach Chords und Noten in Textform sucht, muss halt wissen, wies in dem Land heisst, aus dem der Tabber kommt. Die meisten werden sich wohl nach den USA richten, ist ja auch net schlecht. genauso wie man halt englisch als Verkehrssprache hat.

LOGIK wirste nie reinkriegen, schon gar nicht weltweit einheitlich.

A As H B Cis Ges deutsch

A A# B Bb C# Gb angelsächsisch

La La# Si Sib Do# Solb romanisch


Und jetzt sprich das erst mal aus, dann wirds vollends zur katastrophe :)
 
Aqua schrieb:
Es gibt keine H-Saiten, das heißt B-Saite!
Deutschland ist die einzige Depp-Nation, die H zu B sagt, weil früher in der altdeutschen Schrift das B fast genauso wie das H aussah.

Dann ist das eben so und Punkt. Und ob das besser aussieht ist doch völlig egal. Genausogut könnte man fordern, den 30jährigen Krieg rückgängig zu machen.

Nehmen wir mal Melodisch Moll der IV. Stufe (also z.B. C Melodisch Moll über F7(#11)

Dafür gibt es allein in deutsch und englisch mindestens 6 verschiedene Namen:

1. Mixolydisch #11
2. Mixo #11
3. Lydisch dominant
4. Lydisch b7
5. Mixolydian#4
6. Lydian dominant

Die Franzosen und Italiener sind dabei noch gar nicht im Spiel.
 
Hans_3 schrieb:
Genausogut könnte man fordern, den 30jährigen Krieg rückgängig zu machen.

DAS wäre aber mal sinnvoll... ;)
 
Ray schrieb:
Weiss einer, wies in Japan ist? ;-)

bei den Japanern gehts so:

Code:
Do Le Mi Fa So La Ti Do
C  D  E  F  G  A  H  C

kreuze und b's werden wie im englischen als shapes und flats bezeichnet, dur und moll afair auch major und minor.

mfg
BlackZ
 

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