Hals schmaler machen

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Hallo,

ich habe einen Squier Vintage Modified Jazz Bass 5 den ich mir mal als günstiges Backup für meinen Stingray 5 gekauft habe. Die Halsbreite des JBs entsprechen aber eher dem eines Precision Basses und ist etwa 5 mm breiter als bei meinem SR5. Ich glaube die stellen nur einen 5-Saiter Hals her und je nachdem, ob sie den Hals auf einen P- oder J-Body schrauben, kommt da nur ein anderes Decal drauf

Ich überlege nun, ob es möglich ist, den Halz zu verschmälern um näher an das Spielgefühl des Rays zu kommen. Natürlich müssten dann die Bundenden neu abgerichtet und ein neuer Sattel eingesetzt werden. Auf eine Lackierung würde ich einfach verzichten ("MM-Style").

Hat das schonmal jemand gemacht? Geht das wohl so einfach? Und wie würdet ihr vorgehen?
 
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Bünde, Sattel und Mechaniken raus. Hals schmaler fräsen, neues Halsprofil fräsen. Bohrungen der Mechaniken in der Kopfplatte verschließen und passend für die neue Saitenführung neu bohren. Neu bundieren, abrichten, Sattel einsetzen und feilen, Mechaniken einbauen. Hals ölen. Hab ich was vergessen?

Würde ich das machen? Nein.

Grüße, Pat
 
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Der SR hat bereits als 4-Saiter einen schlankeren Hals als der Jazz Bass.
Daher ziehe ich den SRX auch dem SR vor (SRX ungefähr gleich Jazz Bass).

Einen 5-Saiter Jazz gibt es ja nicht als historisches Vorbild - und klar, das ein 5er SR schmaler ist...
Was den Umbau angeht, schließe ich mich papero an...
 
Man könnte auch z.B. einfach einen anderen Sattel drauf machen / einsetzen – mit engeren Abständen zwischen den Kerben. Der Sattel müsste da einfach rauszunehmen bzw. rauszuschieben sein. Der Sattel sollte normalerweise nicht eingeklebt, sondern reingesteckt sein.
Am Steg kann man Saitenspacing mit einer entsprechenden Brücke auch einstellen, falls dort auch nicht ganz passt. So eine Brücke ist schnell getauscht.
Wenn die Saiten nicht ganz parallel zu den Halskanten verlaufen, müsste man halt schauen, inwiefern das stört oder nicht.
 
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Bünde, Sattel und Mechaniken raus. Hals schmaler fräsen, neues Halsprofil fräsen. Bohrungen der Mechaniken in der Kopfplatte verschließen und passend für die neue Saitenführung neu bohren. Neu bundieren, abrichten, Sattel einsetzen und feilen, Mechaniken einbauen. Hals ölen. Hab ich was vergessen?
Ja, das mit den Bünden wäre ein Problem das auch ich sehe. Aber man muss ja nicht unbedingt fräsen sondern könnte einen langen Schleifklotz nehmen, dann würde man die Bünde gleichmäßig mit runterschleifen - so zumindest in der Theorie. Ob das bei den unterschiedlichen Materialhärten von Metall und Holz auch so einfach geht ist eine andere Frage. Vielleicht gibt es ja Erfahrungswerte.
Dass dann das Halsprofil noch angepasst werden muss ist kein Problem. Die Mechaniken wird man nicht versetzen müssen, so viel schmaler wird es ja nicht. Die Saitenführung ist ja bei vielen Bässen nicht genau gerade über den Sattel, nichtmal unbedingt bei Fender Jazz Bässen.
Der SR hat bereits als 4-Saiter einen schlankeren Hals als der Jazz Bass.
Nein, der Jazz Bass hat als 4-Saiter 38 mm, der Stingray hat 41,5 mm

Ich habe mich auch nicht ganz richtig ausgedrück, der Hals selbst ist keine ganze 5 mm breiter (habe die genauen Maße nicht im Kopf und den Bass gerade nicht griffbereit). Ich glaube, der war gerade mal 1,5 bis maximal 2 mm breiter, der Saitenabstand ist beim Squier JB aber auf jeden Fall pro Saite 1 mm größer, der SR5 hat einfach etwas mehr Platz zur Griffbrettkante. Von daher kommt in den Jazzy auf jeden Fall ein neuer Sattel rein wo ich die selben Saitenabstände wie beim Ray reinmache. Also das, was auch Michael vorgeschlagen hat.

Wenn die Saiten nicht ganz parallel zu den Halskanten verlaufen, müsste man halt schauen, inwiefern das stört oder nicht.
Mit den Saitenabständen an der Bridge habe ich kein Problem. Ich glaube auch nicht, dass es eine große Rolle spielt, wenn die Saiten nicht ganz parallel zur Halskante verlaufen.

Außerdem überlege ich sowieso die Halsrückseite abzuschleifen weil ich das Spielgefühl vom unlackierten MM-Hals lieber mag als das vom hochglanzlackierten Squier. Und bei der Gelegenheit könnte man ja auch gleich die Breite des Halses etwas anpassen - aber da bin ich mir halt nicht sicher, ob man da nicht auch was verhunzen könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde zunächst mit dem Sattel probieren ohne die Kanten anzufassen. Den Hochglanz vom Hals abschleifen kannst du natürlich auch und dann halt ölen oder was auch immer.
Wenn du die Kanten zusammen mit den Bünden abschleifen willst, besteht halt die Gefahr, dass du die Kanten nicht ganz gerade hin bekommst. Die Frage ist, ob der Hals denn schmaler sein muss. Vielleicht wird es schon ausreichend sein, wenn die Saitenabstände vom Sattel ausgehend enger sind. Und das erreicht man schon alleine mit entsprechend gekerbtem Sattel. Gibt's schon fertig und günstig zu kaufen. Muss nicht gleich ein edler händisch gekerbter Knochen sein.
 
Nach seinem Post auch bemerkt - aber danke...
 
Wenn du die Kanten zusammen mit den Bünden abschleifen willst, besteht halt die Gefahr, dass du die Kanten nicht ganz gerade hin bekommst.

Was hat es denn mit dem Material zu tun ob es gerade oder schief wird? Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Die Frage ist, ob der Hals denn schmaler sein muss.

Ist eigentlich nicht die Frage, denn genau darum ging es GothicLars ja, eben die Anpassung an den Stingray.

Ich sehe da gar kein Problem.

Scheitern kann`s nur an den Fähigkeiten. Im Zweifel dann einfach machen lassen von jemandem der weiß wie`s geht...
 
Es ist ja nicht nur das Material, sondern auch das verwendete Werkzeug und Verarbeitungs-Techniken.

Das mit dem Material hattest Du doch in den Raum geworfen. Jetzt kommt die Technik dazu?

Nochmal: Schief wird es nur wenn die Fähigkeiten fehlen.

Die Saiten bekommt man enger auch ohne den Hals schmaler zu machen.

Und? Wer würde das wollen? Kann mir nicht vorstellen auf einem breiten Hals freiwillig einen schmalen Saitenabstand spielen zu wollen.

Der TE übrigens auch nicht, sonst hätte er wohl hier nicht gefragt ob es gehen würde den Hals schmaler zu machen.

Also nochmal: Es geht.

Und ich sehe keinen Grund es zu unterlassen, es sei denn man scheut den Aufwand, oder eben die damit verbundenen Kosten wenn man es machen lässt.
 
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