Halsbinding nach dem Bundieren einsetzen - was hat es damit auf sich?

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Joachim_H
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Hallo,

Gibson bundiert z.B. vorher.
a2%200937.jpg


Ist der Grund einfach der, daß es ästhetischer aussieht und keine scharfen Ecken entstehen an den Bundenden, die es ja so nicht mehr gibt?

Da ist die Frage, was mehr Arbeit ist. Bundenden feilen, wobei die Griffbrettkante beschädigt werden kann - oder das Binding zwischen den Bünden zurechtstutzen.

Gruß,
Joachim
 
Eigenschaft
 
Die zweite Variante ist auf jeden Fall arbeitsintensiver. Der Vorteil ist das bessere Spielgefühl, jedenfall kommts mir im Vergleich meiner Epiphone und meiner Gibson so vor ;)
 
Der Grund ist in erster Linie wohl die Optik.
Sieht einfach wertiger und edler aus - so die allgemeine Meinung..


(Ich selbst mag kein Binding... weder am Body noch am Hals... sieht für mich immer nach Zwangsverschönerung aus ^^)
 
Ich finde, es gehört sich, wenn man NACH dem Binding erst bundiert. Es sieht einfach professioneller aus. Am Ende würde ich persönlich das Griffbrett oben noch ganz leicht anschrägen mit irgendeinem Schleifmittel. Dann werden die Bundstäbchen mit dem Binding auch ganz Bündig und die Bespielbarkeit bessert sich meiner Meinung nach ein bisschen ;)
 
Hallo,

ich finde den Übergang vom Binding in die Bundstäbchen optisch schöner. Aber was, wenn neue Bünde rauf sollen, dann muß dieser Übergang ja entfernt werden oder die Bünde perfekt eingepaßt werden - schwierig, schwierig.
Und wie bekommt man die Bünde eigentlich "bündig" mit der Bindingfräsung - reicht da eine Zange?

Wegen dem Problem des Neubundierens so einer Gitarre werde ich mir das reiflich überlegen, ob es Sinn macht.

Anschrägen der Griffbrettkante: das hat Fender gut gelöst - man spart das Absoften der Bundenden, weil man sie nicht berührt.
 
anschrägen der griffbrettkante finde ich äusserst fragwürdig, wenn ich da an neubundierung denke! nachher bekommste das bundstäbchen bei einem oder mehreren nicht bis zum ende absolut 100%ig eben, da reicht 1/10mm spalt und du wirst immer ärger mit dem bund haben, wird immer scharfkantig bleiben und falls die saite mal über die kannte rutscht, bleibt sie da hängen.
hier ne ganz interessante seite: http://www.fretnotguitarrepair.com/badfretwork.htm

was meinst du mit bündig mit der bindingfräsung? dreiecksfeile und ordentlich übung würde ich sagen, wenn ich dich richtig verstehe. hab's bei meiner mit diesen gemacht: http://www.stewmac.com/shop/Fretting_supplies/Shaping_and_crowning/3-Corner_Fret_Dressing_Files.html
http://www.stewmac.com/shop/Fretting_supplies/Shaping_and_crowning/Fret_End_Dressing_File.html
ist aber echt nich ohne, sah im besten fall dann so aus:
http://i63.photobucket.com/albums/h151/eisen-uli/guitar/CIMG3691.jpg
 
Wie kommt ihr darauf dass nach dem Binding bundiert wird?
Soweit ich weiß, werden die Bünde einfach an den Griffbrettrand geschliffen, das Binding danach in der Höhe überstehend angebracht und abgezogen.
Beim Neubundieren kann man das auch stehen lassen, macht die Sache aber ungleich zeit- und gegebenenfalls kostenintensiver.


Wie gesagt, müssen dann alle Bünde angepasst werden. man kann auch ein neues Binding machen wie vorher beschrieben, macht vieles einfacher.

Man kann auch einfach die Überstände entfernen.
 
Ich meine ein C-Shaping. Das Abschrägen der Halskante triffts genauer. Meine Göldo Telehälse verjüngen sich etwas am Griffbrett, dort hat der Hals also nicht die breiteste Stelle, etwa 0,5 cm darunter. Die Bünde sind nur mit einer Feile abgeschrägt - und das reicht, um sich nicht zu zwicken.

Die Bundenden habe ich bisher mit Schlüsselfeilen und Schleifpapier bearbeitet. Dabei kann man auch mal abrutschen oder weniger Sorgfalt walten lassen.:)
 

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