Halsprofil ändern

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*flo*
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hi

möchte das Halsprofil meiner Dread beim Gitarrenbauer ändern/schlanker machen lassen.
Jetzt hab ich hier im Board gelesen (Beitrag von Richelle), daß die Masse des
Halsen auch einen Einfluss auf Klang/Sustain hat evtl sogar Deadspots erzeugt.
Nicht daß der Schuß nach hinten losgeht.
Wie groß ist da die Gefahr, bzw. ist es ratsam die Beleistung auch bearbeiten
zu lassen?
Dann stellt sich wieder die Frage, ob sich das bei einer 500€ Klampfe lohnt, nicht daß
das Ganze dann ein Faß ohne Boden wird.
Viell. hat da jemand schon Erfahrungen gemacht.

*flo*
 
Eigenschaft
 
Um wieviel soll denn der schlanker werden?
Weil da nämlich ziemlich weit unten zwecks richtiger Funktion der Trussrod drinnsteckt.

01s.jpg


xsection.jpg


Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre aus einem D- oder C-Halsprofil ein V-Halsprofil herzustellen --> weiß nicht ob dies in Deinem Interesse ist.

Abhängig davon wieviel Halsmaterial da weggenommen werden soll wird auch eine Schwächung der Halsfestigkeit erfolgen, da ja der Trussrod für den stärkeren Halsquerschnitt ausgelegt ist und vermutlich nicht unnötig stärker als notwendig ist. Besonders schlanke Hälse (z.B. E-Gitarren) haben zwei Halsstäbe.

Was den Klangeinfluss (Sustain, Deadspots, ect.) betrifft wird es auch abhängig davon sein wie stark die Schwächung bzw. Veränderung ausfällt.
Ich denke ein Akustik-Gitarrenbauer könnte da sicherlich vorab besser abschätzen wie ein solches Vorhaben umzusetzen ist und welche klanglichen Änderungen zu erwarten sind.
 
Um wieviel soll denn der schlanker werden?
Weil da nämlich ziemlich weit unten zwecks richtiger Funktion der Trussrod drinnsteckt.

01s.jpg


xsection.jpg


Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre aus einem D- oder C-Halsprofil ein V-Halsprofil herzustellen --> weiß nicht ob dies in Deinem Interesse ist.

Abhängig davon wieviel Halsmaterial da weggenommen werden soll wird auch eine Schwächung der Halsfestigkeit erfolgen, da ja der Trussrod für den stärkeren Halsquerschnitt ausgelegt ist und vermutlich nicht unnötig stärker als notwendig ist. Besonders schlanke Hälse (z.B. E-Gitarren) haben zwei Halsstäbe.

Was den Klangeinfluss (Sustain, Deadspots, ect.) betrifft wird es auch abhängig davon sein wie stark die Schwächung bzw. Veränderung ausfällt.
Ich denke ein Akustik-Gitarrenbauer könnte da sicherlich vorab besser abschätzen wie ein solches Vorhaben umzusetzen ist und welche klanglichen Änderungen zu erwarten sind.

danke erstmal für die info

der Umfang, gemessen am Sattel, sollte um ca 5mm geringer sein, wie bei meiner OM
(würde ich jetzt als D-Profil bezeichnen), also aus C mach D
klingt jetzt nicht viel, aber da bin ich ziemlich eigen und es fühlt sich für mich
einfach schlechter bespielbar an.

*flo*
 
Du könntest dir auch die frage stellen, ob du am schluss nicht ein insgesamt kostengünstigeres und qualitativ besser abschätzbares befriedigenderes paket bekommst, wenn du deine gitarre verkaufst und dafür eine andere gebrauchte oder sogar neue anschaffst, die deinen vorstellungen schon entspricht und von der du durch anspielen weisst, wie sie klingt und sich anfühlt. So eine halsprofiländerung ist ja nicht mit zwei hobelstössen gemacht und dürfte einige Euro kosten, da lohnt es sich sicher, zumindest mal einen preisvergleich anzustellen.

Gruss, Ben
 
Du könntest dir auch die frage stellen, ob du am schluss nicht ein insgesamt kostengünstigeres und qualitativ besser abschätzbares befriedigenderes paket bekommst, wenn du deine gitarre verkaufst und dafür eine andere gebrauchte oder sogar neue anschaffst, die deinen vorstellungen schon entspricht und von der du durch anspielen weisst, wie sie klingt und sich anfühlt. So eine halsprofiländerung ist ja nicht mit zwei hobelstössen gemacht und dürfte einige Euro kosten, da lohnt es sich sicher, zumindest mal einen preisvergleich anzustellen.

Gruss, Ben


Genau das ist ja meine Überlegung

auf der einen Seite gefallen mir Klang , Optik und Verarbeitungsqualität.
auf der anderen Seite möchte ich, daß mögl. alles passt.
So jetzt die Frage
mit 200-250€ Verlust verkaufen oder das Geld in die Optimierung stecken.

Deswegen meine Frage hier ob es sich lohnt

*flo*
 
..der Umfang, gemessen am Sattel, sollte um ca 5mm geringer sein,..

Da würde ich schätzen, dass ca. 2 mm gleichmäßig weggenommen werden müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies geringe oder gar keine Probleme bezüglich Festigkeit bewirkt. Die Querschnittsfläche würde sich dadurch um ca. 20 % verringern.
Wenn Du die Gitarre nicht unbedingt mit 13er Saiten bespannen willst, würde ich keine Festigkeitsprobleme befürchten.

Interessant bzw. wichtig wäre zu wissen, wie knapp der Stahlstab sitzt bzw. wieviel Holz in mm zwischen Halsrückseite und Stahlstab vorhanden ist --> vielleicht könnte man dies aufgrund der Einstellschraube irgendwie halbwegs genau (+/- 1 mm) vermessen. Dort sollte, wenn möglich, am wenigsten weggenommen werden --> damit wären wir wieder bei einer eher V-förmigen Bearbeitung (aus C --> V statt C --> D).

Im vorherigen Beitrag eingefügtes Trussrod-Bild ist eine bestimmte Art von Truss-Rod --> und zwar ein "Compression Rod" (dieser Stahlstab muss außermittig ziemlich weit unten liegen, da die Halsstabilisation bzw. -veränderung aufgrund von Verkürzung bzw. Verlängerung des Stabes funktioniert).

Es gibt dann noch eine andere Art --> und zwar der sogenannte "Bending Rod" (dieser Halsstab liegt in einem U-Profil und die Einstellung bzw. Halsveränderung erfolgt aufgrund von Biegung der Stab-Schienenkonstruktion welche auf den Hals übertragen wird. Diese Variante muss nicht außermittig weit unten im Hals sitzen.

channel1.jpg
channel2.jpg



Die Gefahr, dass die Halsabspeckung die Eigenfrequenz des Halses so ungünstig verändert, dass eventuell eine Schwingungsdämpfung eines bestimmten Tones erfolgt ist für mich schwierig einzuschätzen bzw. vorherzusagen.

Vielleicht wäre ein unverbindliches Gespräch mit einem Gitarrenbauer in diesem Fall viel hilfreicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant bzw. wichtig wäre zu wissen, wie knapp der Stahlstab sitzt bzw. wieviel Holz in mm zwischen Halsrückseite und Stahlstab vorhanden ist --> vielleicht könnte man dies aufgrund der Einstellschraube irgendwie halbwegs genau (+/- 1 mm) vermessen.

Die Einstellschraube sitzt im Halsblock, direkt unter der Decke bzw. dem Griffbrett.
Da wäre dann genug Holz vorhanden.
Wie es natürlich im weiteren Verlauf aussieht, also am Kopfplattenansatz ist unmöglich einzuschätzen, es sei denn der Stab verläuft immer im gleichen Abstand zum Griffbrett,
dann dürfte es keine Probleme geben.
Ich werde auf jeden Fall mal bei einem Gitarrenbauer nachfragen.
Angebote für solche Änderungen gibt es laut Internet schon ab 120€
Dann werde ich sehen, ob s sich lohnt.

Auf jeden Fall danke für die Antworten und Infos

Werde das "Ergebnis", zur Info, hier posten.

*flo*
 

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