Halt!

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Halt

Wir steuern wieder ungesteuert
Dem Knall, dem Stillstand stracks entgegen
obwohl doch jeder gleich beteuert
an mir hat's heute nicht gelegen

So läuft so oft dasselbe Schema
dann können wir nicht anders reden
wir landen blind in der Arena
und gehen voller Wut nur gegen

und plötzlich sagst Du Halt!
Halt
Halt
Halt mich
Halt mich fest
und ich will nicht
dass Du mich los lässt


Langsam wird es heißer
heiß in unserem Streit
wir köcheln und wir kochen
zum Siedepunkt nicht weit

und plötzlich sagst Du Halt!
Halt
Halt
Halt mich
Halt mich fest
und ich will nicht
dass Du mich loslässt


Du hältst mich
Ich halt Dich
Wir reden ohne ein Wort
und ich flüster in Dein Ohr
Halt mich, halt mich fest
und ich wünsch mir,
dass Du mich nie loslässt

------
Die schönen Zeilen vom @Jongleur
Lass die Kälte der Welt nicht zu
Lass die Kälte der Welt nicht zu

nah an dich ran
aus seinem Tagtraum haben bei diesem Text einen Anstoß gegeben, nach etwas zu suchen, das einen ersten Gedanken anders weiterführt.
 
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Interessant: Der erste Gedanke, den ich bei den ersten Zeilen hatte war: "Klima-Katastrophe". Erst beim weiterlesen dann bemerkt dass es (vermutlich) um was anderes geht. Aber auch in der zweite Strophe lässt sich der Text unter beiden Gesichtspunkten (Streit und Klima) lesen. Interessant!

P.S. Wenn Du folgende Zeile ohne das Wort "Streit" formulieren würdest, dann bliebe es noch zwei- (oder mehr-) deutiger:

heiß in unserem Streit
 
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Danke für diese Interpretation, Michael!
Tatsächlich ist der Text auf eine LI-LD-Beziehung geschrieben.
Was für eine spannende andere Sicht - auch wenn der Refrain da nicht soo gut passt.
 
Also ich müsste das jetzt googlen obwohl ich sooo schlau bin.
gemeint ist Lyrisches Ich und Lyrisches Du also die Erzähl-Person im Song und die, an den sich diese Erzähl-Person wendet.

Oder anders: Geht um 'ne Beziehungskiste. Die Klima-Katastrophe, die Michael da entdeckte, war beim Schreiben nicht dabei :)
 
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Danke!

Wenn ich wirklich sooo schlau wäre hätte ich da auch selbst drauf kommen können...

Manchmal irritieren mich Abkürzungen einfach.

*
 
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Sehr schön! klar und direkt auf den Punkt, ohne sich in Details zu verlieren. Kann mir den Text gut zu einer straighten Rock N Roll Nummer vorstellen, wie z.B. ES IST KRIEG von Westernhagen.

Grüße
 
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Die schönen Zeilen vom @Jongleur
Lass die Kälte der Welt nicht zu
Lass die Kälte der Welt nicht zu

nah an dich ran
aus seinem Tagtraum haben bei diesem Text einen Anstoß gegeben, nach etwas zu suchen, das einen ersten Gedanken anders weiterführt.

Wow!!! Man möge mir die Eitelkeit verzeihen, aber ich freue mich sehr darüber, als eine winzige Inspirationsquelle erwähnt worden zu sein.Und dazu auch noch gut verstanden. Herzlichen Dank und zum Text sage ich erstens: (y)

Und zweitens, was den Schluss betrifft:

Wir reden ohne ein Wort
und ich flüster in Dein Ohr

würde ich (vielleicht) minimal ändern;

Du nimmst mich
Und ich nehm Dich*
Von Ohr zu Ohr
Ohne ein Wort
Halt mich, halt mich fest
ich wünsche mir,
dass Du mich nie loslässt

*Oder auch

Ich sag zu dir
Und du zu mir
Ohne ein Wort
Von Ohr zu Ohr
Halt mich, halt mich fest
ich wünsche mir,
dass Du mich nie loslässt

Vorschläge sind aber garantiert nur Geschmacksache!
 
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Vielen Dank, lieber @Jongleur , fürs Feedback und den 👍

Und ebenso ein herzliches Danke für die Vorschläge.

Dazu:
Von Ohr zu Ohr?
Manch einer mag so grinsen, aber miteinander austauschen geht doch eher von Mund zu Ohr, oder?

Und das "Du nimmst mich" könnte manch eine/r in einer Art interpretieren, die mir hier nicht ganz passt.

... da fühl ich mich spontan mit der Ur-Version wohler!
 
Manch einer mag so grinsen, aber miteinander austauschen geht doch eher von Mund zu Ohr, oder?
MICH interessiert bei dieser Art Kommunikation die möglichst authentische Wahrnehmung. Und gleichzeitig eine hohe Spontanität!!! Aber es ist ja DEIN Text und damit ist natürlich alles . ;)
 
Von Ohr zu Ohr: Das symbolisiert für mich zwei Menschen und deren individuelle inhaltliche und emotionale Wahrnehmung des Inhaltes, der vom Gegenüber geäußert wird.
 
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Von Ohr zu Ohr: Das symbolisiert für mich zwei Menschen und deren individuelle inhaltliche und emotionale Wahrnehmung des Inhaltes, der vom Gegenüber geäußert wird.
ja - dass es so gemeint ist, versteh ich schon, allein: Bei mir will das Bild nicht sichtbar werden, denn zwei Ohren kommunizieren nicht, die hören nur.
Aber was soll's bei all den vielen tollen, bunten, facettenreichen Bildern, die ich bei Dir schon gefunden habe - da darf auch mal eins dabei sein, dass Du siehst und bei mir verschwommen bleibt! ;)
 
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..ist für mich das mündliche verbreiten einer Information..also quasi eine Kommunikationskette..

..eine eher nicht offensichtliche aber mögliche Interpretation kann aber auch sein, dass z.B. das Hirn oder die Mimik zwischen den Ohren beteiligt ist..
 
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ist für mich das mündliche verbreiten einer Information..also quasi eine Kommunikationskette
Münd-lich… schrift-lich…. In beiden Fällen fehlt mir die Erwähnung des Klanges. Den schönen Text von @Frank_de_Blijen höre ich, wenn schon denn schon, am ehesten zärtlich ins Ohr geflüstert. - Der Klang bestimmt bei mir mehr und mehr die Wirkung einer Kommunikation.

Tatsächlich spreche ich auch immer häufiger die Texte laut beim Schreiben. Und verwandle ein „sage“ ich in ein „flüstre“ oder „murmel“ oder „schreie“ ich. Ich achte immer mehr auf die hörbaren Gefühle. Ist dies das Misstrauen moderner Menschen? Oder nur das des Schreibenden?

Da hätten wir mein erste Ohr erwähnt. Aber was ich denk und tu, trau ich auch den Andern zu. Da wäre das andere misstrauische Ohr…

Ich kenne viele Menschen, mit denen man eher leise, oder sehr laut reden muss, um halbwegs richtig verstanden zu werden, um, im Sinne von Franks Text, einen richtigen Halt zu vermitteln.
 
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