Hammond clones vs. NI B4+Controller?

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Funkton
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Hallo leute,
bin eigentlich auf der Suche nach transportabler M3 etc., bis ich eine passende gefunden habe bzw. als alternative überlege ich verschiedene möglichkeiten:

a) ein hammond-klon: was gibt es im preiswerten segment an vintage-klonen, die auch ok klingen??

b) habe laptop auch für live-einsatz: was haltet ihr von B4II gespielt über ein CME UF6? kennt den controller jemand? müsste ja funktionieren, damit zugriegel, percussion etc. zu steuern? der hat ja 8 slider und einen für volume? kann man den volume-slider auch umbelegen, damit ich 9 zugriegel steuern kann?


Was sind eurer meinung nach vor/nachteile der beiden lösungen?


Was meint ihr?
freu mich auf antworten.
 
Eigenschaft
 
Trotz aller unbestrittenen klanglichen Vorzüge der B4 II wäre mir deren Einsatz unter Bühnenbedingungen zu riskant ! Ich weiß zwar nicht, wofür Du Dein Notebook bis jetzt auf der Bühne einsetzt, gehe aber mal davon aus, dass Du damit Steuerfunktionen (via Midi ?) durchführst.
Als Host für die B4 II fungiert Dein Notebook dann aber nicht mehr nur als Steuer-PC, sondern als Klangerzeuger. Es ist damit aktiv in die Signalkette eingebunden und wesentlich stärker belastet als vorher. Selbst wenn Du die Latenzproblematik (10ms wäre imho die absolut längste vertretbare Latenz für das Lifespiel) in den Griff bekommst, bist Du nicht gefeit gegen störende Einflüsse von außen (Magnetfelder durch bärenstarke Endstufentrafos, Einstreuungen durch Scheinwerfer, viele Mobiltelefone im Publikum usw.).

Den von Dir genannten Controller kenne ich nicht, kann ihn also auch nicht beurteilen.

Meine Empfehlung für eine Alternative zur gechopten M3 würde wie folgt lauten:

Hammond XK-1 über einen Leslie-Preamp und ein 760/770er Leslie. Die Orgel steht klanglich nicht hinter der XK-3 zurück (identische Tonerzeugung, sogar Vorteile im Chorusbereich, da Amplitudenanteil regelbar) und ist über ein original Leslie gespielt von der M3 sicher kaum zu unterscheiden (optische und haptische Gesichtspunkte mal außen vor gelassen…). Die Gesamtinvestition würde sich dann so ca. um gut 2000 Euro (je nach Leslie) bewegen-

Gruß
Manne
 
Das sehe ich etwas anders als Manned: Notebooks werden seit mehreren Jahren auch von Profis auf der Bühne eingesetzt. wenn die Probleme tatsächlich so massiv wären, wie von Manned beschreiben, würden die das wohl nicht tun. Es gibt sogar Leute, die Holzbretter mit passiven Tonabnehmern mit auf die Bühne nehmen (Stratocaster oder wie die Dinger heißen). Was meist du, was die sich für Einstreuungen einfangen. Performance-Probleme gibt es bei Notebooks jünger als zwei Jahre eigentlich keine mehr.

Lade dir doch mal die Demo der B4 herunter und probier mal aus ob dein Rechner das schafft. Ich nehme mal an, dass du die Grundlagen von ASIO und Latenz kennst, wenn du den Laptop schon für Musik einsetzt. Ich bin auch übrigens nicht der Meinung, dass man eine externe Firewire-Soundkarte für 500 € braucht, wenn man das Signal anschließend von einer handelsüblichen Klein-PA verhunzen lässt...

Das UF6 erfüllt zumindest vom Datenblatt her deine Anforderungen. Wenn du den Drawbar-Modus einstellst, fungieren alle 9 Fader als Zugriegel für das Obermanual der B4.
Ob die Tastatur dir zusagt musst allerdings selbst entscheiden. Es gibt Leute hier, die der Meinung sind, dass man Orgel grundsätzlich nur auf Waterfall-Tastaturen spielen kann (die würden wohl auch eine M100 niemals anfassen). Ich persönlich bin da anderer Meinung.

Gruß,
Schmudo
 
danke für eure anregungen. zum laptop. habe schon b4 auf laptop live gespielt, das ist super gelaufen, auch latenz sehr ok.
es ist für mich nur die frage, ob ich das gewisse restrisiko eines absturzes eingehen soll...

hammond xk1 wäre ein feines instrument - waterfull natürlich auch klasse. übersteigt aber fast meine finanziellen möglichkeiten zur zeit.

was haltet ihr von alter cx3 oder x50 von elka. die sind bis 300 euros zu bekommen, denke ich?

LG anton
 
Das Restrisiko eines Softwareabsturzes geht gegen Null, wenn das System gut eingerichtet ist und nicht 637 Programme im Hintergrund mitmischen wollen und versuchen sich ins Internet einzuwählen oder mal eben während des Gigs einen Virenscan der C-Partition zu machen.

Wenn du folgende Punkte beachtest, sollte nix schief laufen:
a) pass auf die filigranen Steckverbindungen (usb, Firewire, Miniklinke usw.) auf, dass die keine mechanische Belastung abbekommen, das haben die überhaupt nicht gern.
b) Lüftungschlitze frei lassen und nicht direkt unter einem 1000 Watt Strahler aufstellen.
c) Schwachstelle ist heute oft leider die Festplatte: Am besten eine zweite (natürlich mit installiertem Betriebssystem und B4) im Gepäck haben. Mini-Schraubenzieher nicht vergessen!
d) Man sollte grundsätzlich auch bei Hardwareinstrumenten einen Plan B haben, womit man einen Gig irgendwie über die Runden kriegt, und sei es ein Bontempi-Keyboard.

Ich würde 30 Jahre alte Analogorgeln auch nicht als grundsätzlich zuverlässig einordnen. Sie haben allerdings den Vorteil, dass sie oft langsam sterben und nicht von einem Tag auf den anderen gar nix mehr sagen.
 
Hey, als glücklicher B4 2 User möchte ich mich auchmal zu Wort melden...
Ich benutze die B4 jetzt schon seit geraumer Zeit (neben einem Harwareklangerzeuger - Yamaha S90) auf der Bühne und muss sagen, dass es sehr gut klappt; noch keine Abstürze, keine spürbare Latenz, Top Sound.
Ein sauber eingerichtetes System ist allerdings pflicht - a) wegen der Leistung und b) weils net besonders schön ist, wenn plötzlich irgendwelche Popups auftauchen.
Wegen der Verkabelung solltest du -wie schon gesagt auch aufpassen - ich weiß nicht was du für ein Audiointerface hast; aber du solltest möglich auf jedes Miniklinken-AdapterZeugGefriemel verzichten...
Live würde ich mich es - trotzdem dass ich noch net mal im Studio abstürze hatte - nicht trauen meinen Laptop als Erstklangerzeuger zu benutzen...
Dann ist natürlich noch die Frage, wie du deine VSTis hostest - ich persönlich benutze die B4 MEISTENS Standalone - ist von der Laufsicherheit und Schnelligkeit am Besten - wenn ich mal mehrer VSTis gleichzeitig benutze, verwende ich z.Z. Ableton Live - allerdings kann ich nur wärmstens für KORE die neueste Errungenschaft der FA Native Instruments werbung machen...

PS Das mit dem VolumeFader müsste schon funktionieren - in dem Fall dass der cc-Befehle sendet; zur not geht das auch anders; ich benutz den KOntrol 49 von Korg - da nehm ich halt fürn 16' den ersten Drehregler - ist zwar n Kompromiss, aber der bleibt bei mir sowieso meistens auf 8...
 
Mahlzeit,

dann schreibe ich auch mal. Ich habe ein CME UF5 und finde es zum Orgel denkbar ungeeignet. Die Tastatur ist dafür noch bescheidener als von manchem Synth. Meiner Meinung nach.
Ob das mit dem Volumen Regler so funzt, werde ich am Wochenende mal testen. Hat mich bisher noch nicht interessiert, dass es nur als Zusatztastur für zuhause dient.

Zum Laptop: Ein Ordentliches Interface brauchst du auf jeden Fall. Ich hatte mir das auch zwischendurch überlegt, aber mir ist der Laptop nicht sicher genug. Wo stell ich den hin? Das Gerät als solches ist ja auch nicht unbedingt etwas, was sehr stabil ist.

Auf der Bühne spiele ich also eine VK8 oder den KB3 Mode meines Kurzweils und muss sagen, damit kann man gut leben.

Gruß
 
Hallo!

Ein Laptop auf der Bühne wäre mir auch zu riskant. Gerade gestern hat mir mein Dienstlaptop, den ich auch privat nutzen darf, ohne erkennbaren Grund den Dienst quittiert. Bluescreen: Hardwaremalfunction und das wars. Wenn Dir das auf der Bühne passiert, stehst Du schön blöd da.

Grüße,
skymaster

PS: heute morgen hat er sich meiner erbarmt und ist nochmal hochgefahren. Wenigstens kann ich noch meine privaten Daten runtersichern. :redface:
 

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