Haste the Day nehmens zu ernst ?!

  • Ersteller Benschi
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Hi,
Ich finde das auch übertrieben.
Sie werfen ihn raus, nur weil er nicht mehr an Gott glaubt.:screwy:
Er kann doch noch genau so gut spielen wie vorher.

Ein ähnlicher Fall ist Tom Araya von Slayer. Er bezeichnet sich selbst als Katholik und SINGT Texte die im krassen Gegensatz zu seiner Religion stehen. Also wenn Mr Araya sogar solche Texte singt warum sollte ein Gitarrist nicht Gitarre spielen? :gruebel:
 
naja, wenn sie es so halten mit dem christentum - bitteschön. ist ja deren sache. find eher die anzahl an christlichen metal bands krass die bei solid state unter vertrag sind. wikipedia sagt mind. 16.
 
Ich find das ok.
Der Mensch muss ja auch dahinter stehen können. Und ich glaube schon, dass ein Unterschied besteht zwischen der Message, die (glaubwürdig) durch die Texte von Slayer oder eben von Haste The Day rübergebracht werden sollen.
Soll heißen: Ihnen ist die Message wichtiger! Und die Glaubwürdigkeit.
Deshalb find ich das in Ordnung. Gibt/Gab bestimmt auch Strait-Edge Hardcore-Bands, die keinen Alki in der Band haben woll(t)en. Läuft ja ungefähr aufs gleiche raus.
 
Naja... ich kenn die Band nicht.
Aber was die da gemacht haben, ist für mich selbst als Evangele mehr als daneben.
Meiner Meinung praktizieren die damit genau das Gegenteil, was ihr Glaube eigentlich bedeuten sollte....
Vielleicht sehen sies einfach zu fundamentalistisch ... ist ja in amerika top modern grade

mfg KG
 
Ich find das ok.
Der Mensch muss ja auch dahinter stehen können. Und ich glaube schon, dass ein Unterschied besteht zwischen der Message, die (glaubwürdig) durch die Texte von Slayer oder eben von Haste The Day rübergebracht werden sollen.
Soll heißen: Ihnen ist die Message wichtiger! Und die Glaubwürdigkeit.
Deshalb find ich das in Ordnung. Gibt/Gab bestimmt auch Strait-Edge Hardcore-Bands, die keinen Alki in der Band haben woll(t)en. Läuft ja ungefähr aufs gleiche raus.

Seh ich genauso, wenn Sie sich auf die Verbreitung einer Message fokussiert haben, dann ist das in der Form zwar menschlich gesehen mies, ansonsten aber konsequent.

Stichwort Toleranz: Überzeugte Vegan Core Bands hätten auch niemals einen Fleischesser in der Band geduldet, eine linke Band keinen Nazi, ein Nazi keinen linken und Pandabands keinen Christen. Dass Hardcore nicht immer auch Toleranz bedeutet, ist bekannt und manchmal auch ganz gut so.

Insofern finde ich diue Aufregung ein wenig überzogen und unpassend.

Andy714 schrieb:
Ein ähnlicher Fall ist Tom Araya von Slayer. Er bezeichnet sich selbst als Katholik und SINGT Texte die im krassen Gegensatz zu seiner Religion stehen. Also wenn Mr Araya sogar solche Texte singt warum sollte ein Gitarrist nicht Gitarre spielen?

Mal wieder ein schönes Beispiel, warum Metal eben Metal ist und warum "Hardcore is more than music" nach wie vor seine Berechtigung hat und die meisten Metalcore Bands aufgrund ähnlicher lyrischer Gleichgültigkeit traurig vor der Tür stehen, wenn es um HC geht :D

JDMaple schrieb:
naja, wenn sie es so halten mit dem christentum - bitteschön. ist ja deren sache. find eher die anzahl an christlichen metal bands krass die bei solid state unter vertrag sind. wikipedia sagt mind. 16.

es gibt Labels, die haben / hatten ausschliesslich Christen im Gepäck (Facedown, Tooth & Nail (die ihre Core-orientierten Bands an Solid State abgegeben haben, welches mal nix anderes war, als ein Unterlabel von T&N für die harte Schiene) mal als Beispiel) ebenso wie es Labels gibt, die ausschliesslich sXe Bands, Vegane Bands, etc veröffentlichen, bzw. veröffentlicht haben (Ammunition, Grapes Of Wrath, New Age, xcatalystx, ....)
 
Ääh... könnte mal jemand bitte den Artikel zitieren? Der Link geht (bei mir) nich mehr.

Aber ich muss Oldboy und hullabaloozarecht geben, die Message wär dann irgendwie hinüber. Wobei ichs anderseits auch recht asozial find.

btw. Haste The Day sind geeeeeeeeeil.
 
es gibt Labels, die haben / hatten ausschliesslich Christen im Gepäck (Facedown, Tooth & Nail (die ihre Core-orientierten Bands an Solid State abgegeben haben, welches mal nix anderes war, als ein Unterlabel von T&N für die harte Schiene) mal als Beispiel) ebenso wie es Labels gibt, die ausschliesslich sXe Bands, Vegane Bands, etc veröffentlichen, bzw. veröffentlicht haben (Ammunition, Grapes Of Wrath, New Age, xcatalystx, ....)

war mir schon klar - ich finde es nur erstaunlich wieviele christliche metal/core bands es mittlerweile gibt.
 
war mir schon klar - ich finde es nur erstaunlich wieviele christliche metal/core bands es mittlerweile gibt.

Viele Bands - gersde der ursprünglichen HC Szene - haben einen christlichen / anders religiösen Hintergrund, lassen es allerdings nicht so raushängen wie im Moment. Du wirst staunen, in wie vielen Booklets von Bands die offensichtlich erstmal nicht christlich sind, "God" auf der Thanks List steht. Das ist - auch wenn es das Fuze nicht gerne hört :D - ein Teil der HC Historie.
 
Gibt/Gab bestimmt auch Strait-Edge Hardcore-Bands, die keinen Alki in der Band haben woll(t)en. Läuft ja ungefähr aufs gleiche raus.

In meiner HC-Band gibts inklusive mir 2 Leute, die keinen Alkohol trinken und auch niemals drogen konsumieren würden. Die anderen 2 Members trinken halt gerne mal ein Bier; Probleme gabs desshalb nie. Was mir am HC-Stil anfangs gefallen hat, waren Schlagwörter wie "Freundschaft", "Treue" und eben etwas Verstand. Leider hat sich rausgestellt, dass genau diese Werte vielen einfach gar nichts mehr bedeuten. Gott sei Dank hat sich dieser Trend noch nicht in unsere Band eingeschlichen.
Straight Edge werden jetzt sehr viele bei uns; ich bezeichne mich nicht als sXe; ich DENKE einfach seber nach und brauch auch keine Vorbilder für sowas. Leider verstehen das nicht alle richtig und werden schon zu militanten Straight Edgelern.

@Topic:
Sowas find ich lächerlich; ich persönlich kenne eine christliche Band und ich helfe ihnen auch gerne mal mit Gitarre herborgen usw. Sie wissen, dass ich nicht an Gott glaube und trotzdem haben sie sich auch mal mit einer Recording Session revanchiert. Jemanden aus der Band zu werfen, weil er mithilfe von Empirie zu dem Punkt gekommen ist, an dem ich wahrscheinlich auch stehe, ist nur noch armseelig. Die Message von christlichen Bands ist in Amerika aber anders zu sehen, als bei uns. Das grenzt auch schon wieder an Propaganda; siehe "Jesus Camp"!
 
Wenn ich das richtig verstehe, ist ihr Glaube ja auch Inhalt ihrer Musik. Und dann finde ich das absolut richtig.
Ich lege bei meinen Bands ja auch allerhöchsten Wert darauf, dass jedes Wort und jede Note von jedem einzelnen Mitglied vertreten wird. Wenn auch nur ein gläubiger Mensch in der Band wäre, würde die Band wahrscheinlich so nicht fortbestehen können.

Ich finde es dennoch gut, dass diese blöde Ideologie hinter den Genres keine Gültigkeit mehr hat. Metal steht für nichts, Hardcore steht für nichts, Rave steht für nichts! Endlich schaut man sich mal wieder die Bands ganz individuell an. Dann funktioniert auch der Umkehrschluss wieder, dass man für bestimmte Aussagen nicht auf ein Genre angewiesen ist.


Ich verstehe euer Problem nicht. Sollen Landser einen Reunion-Gig bei Rock gegen Rechts geben und Horst Mahler lässt sich als Kanzlerkandidat der SPD aufstellen?

Mich widert schon ein Reinhard Mey an, der Umweltschutz predigt und Hobbypilot ist. Aber an dem ist ohnehin nichts authentisch.
 
Aijj... Wenn ich groessten Wert darauf legen wuerde, dass alle meine Bandmitglieder meine Meinung teilen (oder auch nur verstehen), dann koennt ich ab sofort nur noch solo-projekte machen...
Ganz im Ernst: erstens: wer steht denn 100% hinter dem, was ein anderer sagt? Irgendwelche Anstosspunkte gibt's doch immer und zweitens: ist's nicht langweilig, wenn sich alle immer 100%ig einig sind und man nur ueber's wetter diskutieren kann?
Ich mein, der wird jetzt doch nicht zu ner satanischen sekte uebergetreten sein, insofern sollte die "inkompatibilitaet" der Weltanschauungen doch ueberbrueckbar sein (im gegensatz zu landser <-> rock gegen rechts)...
 
^^ 100% einer Meinung muss nicht, substantielle Anschauungen sind was anderes und da halte ich es mit MikS, mir sind Bands, die ihr Ding machen wesentlich lieber, als dieses WischiWaschi Toleranz Alibi Gefasel irgendwelcher "Eigentlich Nix Zu Sagen Combos".

Den Thread hätte es wohl nicht gegeben, wenn HTD beinharte Edger wären und den Gitarrero rauswerfen, weil er trinkt.
 
Das wuerde ich zumindest genauso komisch finden...
Aber das ist natuerlich geschmackssache...

Ich finde gerade unter den Mitmusikern kann man macken und divergente Meinungen mal akzeptieren, solange man menschlich und musikalisch harmoniert - und das sollte eben nicht massgeblich davon abhaengen, welchem Glauben einer angehoert (oder sprechen die dann nicht mit moslems/budhissten/evangelen/katholen/juden?)...
Ich hab auch lange Zeit mit nem sehr ueberzeugten christen gespielt. Der konnte mit meiner Einstellugn nicht, ich mit seiner nicht, trotzdem war er einer meiner besten Freunde und wir haben dieses Thema in der Band einfach ausgeklammert.
Konflikte gibt es da nur, wenn eine der Parteien nicht willens oder in der Lage ist, von ihrem Standpunkt abzuweichen (oder wenn die ganze band auf dem "wir sind christen/edger/alkis/gruen"-Motiv fusst) - ich denke, eigentlich kann man genug (auch bzw. gerade) ernsthafte themen finden, ueber die es sich zu singen lohnt, wenn man nicht mit vollkommen verschlossenen Augen durch die Welt laeuft... :)
 
Richtig, mir ginge es hier nicht um das "Toleranz" oder "Freundschafts"-Gelaber im HC, sondern eher darum, das sich die Band nicht nur von irgendeinem Gitarristen trennt, sondern sicherlich auch von einem guten Freund und Kollegen ! Und das nicht, weil er vielleicht die Bandgage versäuft und für Drogen verschleudert oder nicht mehr auf Gigs auftaucht, sondern weil er nicht mehr ihren Glauben teilt !
Hätte der Gitarrist gesagt, das er das nicht mehr die Meinung und Einstellung der Band vertreten kann und so die Band verlässt, hätte ich das schon verstanden, aber andersherum...

Ist Toleranz und Freundschaft in ihrem Glauben genauso unbedeutend wie im modernen Hardcore ?
 
Richtig, mir ginge es hier nicht um das "Toleranz" oder "Freundschafts"-Gelaber im HC, sondern eher darum, das sich die Band nicht nur von irgendeinem Gitarristen trennt, sondern sicherlich auch von einem guten Freund und Kollegen ! Und das nicht, weil er vielleicht die Bandgage versäuft und für Drogen verschleudert oder nicht mehr auf Gigs auftaucht, sondern weil er nicht mehr ihren Glauben teilt !

Nein, das ist ein Widerspruch in sich. Jemand, der in einer Edge Band anfängt zu trinekn, verrät auch den Glauben der Band.

Wenn ich als Band für ein Konzept stehe, dann kann ich natürlich Tolerant gegenüber anderen Meinungen und Ideologien sein, innerhalb der Band - sofern das Konzept "christliche Band" im Vordergrund steht, ist natürlich das Konzept in dem Moment angeknackst, indem ich andere Richtungen innerhalb der Band akzeptiere. Das ist sicherlich schwierig, aber wie gesagt (und das meine ich so): Intoleranz kann ein Segen sein, auch wenn es Mitmenschen oder Freunden gegenüber sicherlich schwierig durchzuziehen ist.

Hätte der Gitarrist gesagt, das er das nicht mehr die Meinung und Einstellung der Band vertreten kann und so die Band verlässt, hätte ich das schon verstanden, aber andersherum...
Ist Toleranz und Freundschaft in ihrem Glauben genauso unbedeutend wie im modernen Hardcore ?



Das HC, welcher Prägung auch immer, intolerante Züge hat, ist einen Applaus wert, sofern es keine Intoleranz gegenüber irgendwelchen Plattheiten wie Musikstilen oder Styles, sondern gegenüber Inhalten ist. Ich finde es zudem immer sehr fragwürdig, vom Christentum ständig Toleranz abfordern zu wollen, zeigt sich ein Christ mal nicht tolerant, dann heisst es gleich wieder "war ja klar, die religiösen Fanatiker". Ich will auch nicht jedem gegenüber Tolerant sein und bin auch nicht jeder religiösen oder politischen Meinung gegenüber tolerant. Das hat durchaus Konsequenzen auf den Freundeskreis. Aber das ist nunmal so. Ich z. B. stehe dem Metalcore und dem ganzen Bollo.Kram so dermaßen intolerant gegenüber, als dass ich 90% der Bands oder Anhänger der Gattung abspreche, in irgendeiner Weise HC zu sein, die Musik ist dabei egal. Es entspricht nicht meinen ideologischen Anforderungen an HC, sollte in meiner Band einer meinen, zum Bollowalzer aufrufen zu müssen oder irgendeinen Testosteron Kram zu quaken..... und tschüss!

Hätte ich eine Band, die die christliche Botschaft verbreiten will und einer sagt "sorry, ich glaube nicht mehr".... und tschüss.

Freundschaft privat steht dabei nicht zur Debatte
 
Also abgesehen dass ich nie jemanden wegen seinem Glauben rausschmeissen würde...
Haste The Day definieren sich doch als christliche Band, und um dann glaubwürdig zu sein (ich halte von dem ganzen Christengehabe übrigens rein gar nichts ) finde ich es schon logisch dass sie darauf bestehen, nur christliche Mitglieder zu haben.

Dass der Gitarrist auch ein Freund von ihnen war hat ja damit nichts direkt zu tun.
Sie werden ihn wohl nicht aus ihrem Freundeskreis stoßen, nur mit der Band soll er nichts mehr zu tun haben.

Sonst sind se ja unglaubwürdig und verkaufen nichts mehr ;)
Oder sie fliegen aus ihrem ach so christlichen Label

edit:
jo, ich sehs eigentlich so wie oldboy
 
Dass der Gitarrist auch ein Freund von ihnen war hat ja damit nichts direkt zu tun.
Sie werden ihn wohl nicht aus ihrem Freundeskreis stoßen, nur mit der Band soll er nichts mehr zu tun haben.

Stell dir vor: Du bist mit deinen Kollegen nach langer harter Arbeit erfolgreich, habt als Band viele Höhen und Tiefen durchgemacht, eine Menge Zeit, Geld und Herzblut in die Musik gesteckt. Nun wird dir klar, das der Glaube, dem du angehangen hast, nicht mehr deinen Idealen entspricht. Das erzählst du so deinen Bandkollegen. Und die schmeissen dich raus...
Und mal ehrlich: Willst du dann noch mit denen was zu tun haben ?
Ich würde jedenfalls sehr enttäuscht von ihnen sein.
Ohne ihn wäre die Band wahrscheinlich nicht so erfolgreich wie sie jetzt ist, er ist Teil des Erfolgs. Wo ist dann die Freundschaft ?

Das ist der Moment, wo (meiner Meinung nach) das hier eintrifft:
Sonst sind se ja unglaubwürdig und verkaufen nichts mehr ;)
Oder sie fliegen aus ihrem ach so christlichen Label


und nun können wir über christliche Werte und Einstellungen diskutieren... ;)
 
Stell dir vor: Du bist mit deinen Kollegen nach langer harter Arbeit erfolgreich, habt als Band viele Höhen und Tiefen durchgemacht, eine Menge Zeit, Geld und Herzblut in die Musik gesteckt. Nun wird dir klar, das der Glaube, dem du angehangen hast, nicht mehr deinen Idealen entspricht. Das erzählst du so deinen Bandkollegen. Und die schmeissen dich raus...
Und mal ehrlich: Willst du dann noch mit denen was zu tun haben ?
Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen da ich erstens nicht gläubig bin und außerdem keine gläubigen Freunde habe..
Aber ich finds ja auch nicht okay, das kam anscheinend falsch rüber.
Ich kann mir nur vorstellen wieso sie ihn rausgeschmissen haben...
Wollte das nicht verteidigen, ich finds sogar richtig fies!
Benschi schrieb:
Ich würde jedenfalls sehr enttäuscht von ihnen sein.

Ohne ihn wäre die Band wahrscheinlich nicht so erfolgreich wie sie jetzt ist, er ist Teil des Erfolgs. Wo ist dann die Freundschaft ?
Da hast du wahrscheinlich sogar Recht, für ihn ist es jetzt auch schon egal ob sie sagen dass sie weiterhin mit ihm befreundet sind oder nicht..
 

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