Headstock - ist das die Optik-Achilles-Ferse einer E-Gitarre? Und wenn, warum?

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Bei den den zurückliegenden und laufenden Diskussionen über die beiden historisch und auch heute noch "großen" Player Fender und Gibson, wo es auch um mögliche Alternativen geht, ist mir aufgefallen, dass da das Thema "Kopfplatte" sehr relevant ist und ich kann das durchaus nachvollziehen:
Gerade bei den klassischen Gitarren Modellen Strat und Tele, würde ich tendenziell immer eher zum Fender Design und da auch zur Pre CBS Form greifen.
Bei Epiphone habe ich auch nicht verstanden, warum Gibson so lange gewartet hat und (....so wie es Fender schon immer bei seinen Squier Budget Linien gemacht hat...) nun erst den Epiphone Les Pauls auch Kopfplatten mit einer Open Book Form verpasst hat.
Nun können Fender und Gibson zumindest bei den Kopfplatten ihr Design/Marken-Recht durchdrücken und da dürfen keine echte 1:1-Kopien mehr vertrieben werden.
Doch mit den neuen Designs tut man sich oft schwer und selbst hoch angesehen Luthier wie Haar und Suhr haben es schwer, hier wirklich Gefallen zu finden.

Doch warum? Ist es nur die Gewöhnung über Jahrzehnte an genau dieses Erscheinungsbild?
Auf der anderen Seite, geht es zumindest mir auch so, dass je eigenständiger ein Gitarren Design ist, desto weniger Probleme habe ich mit der Kopfplatten Form. (siehe EBMM,...)
Andere Hersteller haben es jedoch auch geschafft ihr eigenes Design zu "etablieren". Kaum jemand stört ich am Deign der AZ-Serie von Ibanez, die schon sehr Strat ist und PRS fährt bei der Silver Sky auch recht gut mit deren typischen 3+3 Head PRS Stock Design.
Oder haben die Designer einfach manchmal ein gutes Händchen und manchmal nicht?
 
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Doch warum? Ist es nur die Gewöhnung über Jahrzehnte an genau dieses Erscheinungsbild?
Glaube ich schon.
Oder haben die Designer einfach manchmal ein gutes Händchen und manchmal nicht?
Jep, auch meine Meinung.
Es gibt (für mich ) einfach verunglückte Designs und gelungene.
Ich denke das ist bei jedem so, persönlicher Geschmack eben.

Ich bin aber auch tolerant und es muss bei mir nicht unbedingt das Originaldesign sein ich nehme auch was daran angelehntes als akzeptabel wahr.

Aber gewisse Sachen gehen halt gar nicht bei mir die vielleicht für andere total ok sind.
4+2 z.B. fällt mir fast keiner ein der mir gefällt. G&L verwendet den glaube ich.
Aber ich hab ja warscheinlich auch noch nicht alles gesehen was es gibt.
 
und PRS fährt bei der Silver Sky auch recht gut mit deren typischen 3+3 Head PRS Stock Design.
Oder haben die Designer einfach manchmal ein gutes Händchen und manchmal nicht?

Absolutes Nö den der Headstock ist für mich ein absolutes NO go, die Silver sky auch nur in die Hand zu nehmen ...... :igitt::igitt: (thumbsDown) (thumbsDown)

Ansonsten ist das total subjektive Geschmackssache. Gibt sogar Leute die die Standard Fender Headstocks häßlich finden ....
https://www.musiker-board.de/threads/ugly-headstocks.714126/

Also für mich gilt ist der Headstock im Zusammenspiel mit dem Body extrem unattraktiv/häßlich,
kommt die Gitarre für mich nicht in Frage siehe Mcmull z.B.
 
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Absolutes Nö den der Headstock ist für mich ein absolutes NO go, die Silver sky auch nur in die Hand zu nehmen ...... :igitt::igitt: (thumbsDown) (thumbsDown)
Da versäumst du aber was. Zum einen find ich persönlich den Headstock recht gut - eigentlich besser als die meisten "kreativen" Änderungen des Strat Headstocks. Bei der Silver Sky ist er eindeutig PRS. Und dann ist das auch eine tolle Gitarre, denn Gitarre bauen können sie bei PRS.

Was das Kopfplattendesign insgesamt anbelangt: es ist nun mal Geschmackssache und ja wir haben natürlich die Bilder von Fender und Gibson im Kopf. Das macht jedes ähnliche Design mal ungewohnt, wenn der Rest der Gitarre so ähnlich ist.
Aber insgesamt bin ich da recht tolerant, ich möchte halt sehen, dass sich der Designer da auch etwas bemüht hat und nicht einfach nur das Original kopiert und dann wo was weggelassen...
 
G&L verwendet den glaube ich.
Ich glaube nicht. ;)

Ich meine auch, dass es Großteils Gewöhnung ist. Die aktuelle G&L-Kopfplatte gefällt mir inzwischen ganz gut, anfangs war das irgendwie ein Kompromiss.
Die alte G&L Kopfplatte (F-100), wegen der Fender Klage angedroht hatte, ist irgendwie unförmig, die gefällt mir bis heute nicht. Genauso wie die Fender-Kopfplatte der 70er, zu klobig.

Aber ich würde keine Gitarre wegen der Kopfplattenform nicht kaufen. Solange diese die Gitarre nicht unspielbar macht (Gleichgewicht z.B.), ist es vollkommen egal. Wer sich auf die Form versteift, kauft vermutlich auch nur, wenn die Marke, die draufsteht, die "richtige" ist. ;)
 
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Da versäumst du aber was. Zum einen find ich persönlich den Headstock recht gut - eigentlich besser als die meisten "kreativen" Änderungen des Strat Headstocks. Bei der Silver Sky ist er eindeutig PRS. Und dann ist das auch eine tolle Gitarre, denn Gitarre bauen können sie bei PRS.

Hm ist mir egal da ich
a) sowieso keine Gitarre mehr in der Preisregion kaufe, da ich sie schlicht und einfach nicht brauche. Bin da ausreichend ausgestattet.
b) Gitarre und Headstock für MICH zusammen passen müssen. Strat Body ok, PRS Headstock auch ok, zusammen geht aber gar nicht.
 
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Schockt mich nicht. Hatte schon mal 'ne Hagström. Bin also in punkto Headstock belastbar. :D
 
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Kaum jemand stört ich am Deign der AZ-Serie von Ibanez, die schon sehr Strat ist[...]
Also ich kann Dir sagen, dass in Ibanez-Fankreisen die Form der AZ-Kopfplatte bei deren Einführung äußerst kontrovers diskutiert wurde. Viele (auch ich) stellten sich die Frage, warum man nach so langer Zeit von der 1986 eingeführten "Goosebeak"-Kopfplattenform abweicht. Von Hoshino war es eine aus meiner Sicht sehr mutige Designentscheidung.
 
Natürlich ist das alles reine Geschmackssache!
Und über Geschmack soll man nicht streiten!!! (..nur mal vorausschauend bekräftigt...)

Jeder hat so sein eigenes Empfinden aber das kann man ja auch mal selbst hinterfragen... eben damit man nicht evtl. etwas verpasst, was man nur aus wenig rationalen Gründen ausschließt.

So habe ich weniger Probleme, ein Design zu akzeptieren, wenn ich darin "Form follows Function" erkenne. So ist das EBMM das 4+2 Design schon sehr unsymmetrisch, macht aber in Bezug auf geraden Saitenverlauf + kurzer Abstand Sattel-Mechanik --> wenig Dehnung/Reibung --> mehr Stimmstabiltät, für mich Sinn.
Während ich auch die schon besagte McMull Kopfplatte einfach optisch wenig gelungen finde.
 
Weder die Form des Headstocks noch der Name der draufsteht ist für mich kaufentscheidend.
 
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Für mich gibt es nur die Klassiker von F und G :engel: und die Kopfplatte der McMull sieht für mich aus, wie eine aus einem Bausatz, wo der Bastler keine Lust mehr hatte und einfach gerade abgesäbelt hat .
 
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Meine Wahrnehmung ist, dass das Headstock-Design offenbar für viele (die Mehrzahl?) der Gitarreros durchaus Entscheidungsrelevanz besitzt. GottseiDank gehöre ich nicht zu dieser Klientel! Jedenfalls gehen die Anbieter von Headless-Modellen dieser "Problematik" geschickt aus dem Weg :D. LG Lenny
 
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Ich bin da extrem intollerant, ich bekomme schon bei einer Tele mit Strat-Kopfplatte eine mittelschwere Krise.
Anderseits hat mir die MusicMan 4-2 Kopfplatte schon immer gefallen und bei nicht-tele Gitarren habe ich auch etwas mehr Tolleranz.
Mir gefällt z.B. auch die kürzlich vorgestellte Strat von Ibanez. Auch die Maybach Gitarren liegen mit ihren Kopfplatten in meinem akzeptierten Bereich.
Die HB Tele wäre für mich auch OK.

PS.: Headless ist feige :embarrassed:
 
Jedenfalls gehen die Anbieter von Headless-Modellen dieser "Problematik" geschickt aus dem Weg :D. LG Lenny
...aber schon Paul Watzlawick sagte: Man kann nicht keine Kopfplatte haben! (...oder so ähnlich) :D
 
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Gutes Design heisst ja nicht nur "dekorativ anzuschauen", sondern auch gute Funktionalität. Form follows function.

Die Anforderungen sind ja recht einfach - idealerweise:
Winkel ausreichend, um die Saite schnarrfest in den Sattel zu pressen
Winkel nicht zu steil, damit bei bendings und Stimmen die Saite nicht in der Kerbe festhängt
Wenn möglich keine zusätzlichen "Knicke" sondern gerader Verlauf von Sattel bis Stimmechanik
nicht unnötig lange Saitenenden von Sattel bis Mechanik

Damit ist eigentlich klar -
der headstock müsste nach hinten geneigt sein (siehe Saitenhalter bei Fender - funktioniert ohne nicht).
3 Mechaniken oben, 3 unten für möglichst kurze Saiten
Irgendwie eine zulaufende Form, damit alle Saiten gerade zu den Mechaniken laufen können

Aber das sieht halt einfach nicht aus - was sollen die Nachbarn denken? ;) Für design bleibt da ganz wenig Platz. Deshalb macht ja auch fast jeder Hersteller Kompromisse, sei es fertigungsbedingt, aus einem Marken/Design-Aspekt, oder sonstwas.
 
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Ich finde, die Kopfplatte kann für einen schon ein wenig prägend sein. Ich stieg mit einem Les Paul-Nachbau ein, ohne zu wissen, was das überhaupt ist. Mit der Zeit beschäftigte ich mich immer mehr damit und dann kristalisierte sich für mich ganz schnell die schönste und begehreswerteste Kopfplatte heraus:

Orville Les Paul Custom 035_S1.jpg


Die war absolut angesagt bei mir, auch wenn ich mir damals keine Gibson Custom leisten konnte und es den Orville noch nicht so leicht wie heute gab.

Auf der anderen Seite stellt eine Kopfplatte das größte Unterscheidungsmerkmal unter Gitarren gleicher Bauart dar. Bleiben wir doch mal bei meinem Les Paul-Nachbau. Die sehen alle mehr oder weniger danach aus, aber nur an der Kopfplatte lassen sich öftmals unterschiedliche Hersteller ermitteln. Mittlerweile finde ich allerdings auch andere Kopfplatten schön, wobei ich mir bei der G&L (jedoch immer weniger) schwer tue.

Und wie oft hatten wir hier die Diskussion "Die Kopfplatte von XY finde ich häßlich" oder aber auch
Absolutes Nö den der Headstock ist für mich ein absolutes NO go, die Silver sky auch nur in die Hand zu nehmen ...... :igitt::igitt: (thumbsDown) (thumbsDown)
😁. Alles nur Präferenzen für jeden einzelnen persönlich. Muss einem ja nicht alles gefallen und auch ich bin froh, dass Epiphone zum Jahrgang 2020 die Kopfplatten hin zu der von Gibson verändert hat (deswegen besitzt ich jetzt auch zwei Custom ;)). Bzgl. Korpus liest man das so gut wie nie. Damit scheint die Kopfplatte die Visitenkarte einer Gitarre zu sein und somit ihr prominentestes Aushängeschild bzw. Erkennungsmerkmal, Haßobjekt, Traum der schlaflosen Nächte. Ach, ich hör jetzt besser auf... 😀
 
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Oder haben die Designer einfach manchmal ein gutes Händchen und manchmal nicht?
So wird es wohl sein. Für mich ist entscheidend, das mir die Gitarre im Ganzen von der Optik her gefällt.
Sicherlich schrecken mich ganz "ausgefallene" Headstocks wohl auch ab, aber daß das jetzt immer F oder G-mässig sein muß?
Eher nicht, gibt schon "geschmackvolle" Alternativen.

Gitarre und Headstock für MICH zusammen passen müssen
genau,
 
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Mal ganz was anderes... kann mal bitte jemand den Titel korrigieren*, vielleicht @C_Lenny? Der sieht ja schlimmer aus als so mancher Headstock :D

Ein "r" zu viel (oder vielleicht ein "s" zu wenig :gruebel:)
https://de.wikipedia.org/wiki/Achillesferse

*Edit: Done 😉*
 
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