Hifi-Stereoverstärker max. Lautstärke begrenzen mit Powersoak

TE335
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Ausgangslage: ein HiFi-Stereoverstärker Marantz PM4000 mit 2x150 Watt an 2 Lautsprecher mit 4-Ohm soll in seiner Maximallautstärke begrenzt werden. Hintergrund ist die Nutzung durch einen 8 jährigen Jungen, der ohne seine Musik nicht auskommt und keine Ruhe gibt, aber durch seine körperliche und auch geistige Behinderung nicht immer in der Lage ist, den Lautstärkeregler wie gewünscht zu bedienen und den Volumepoti nun schon 2x auf 2 Uhr stehen hatte - das ist sseeeeeeeeeeeehrhhhhhrrrrrrrr LAUT.

Da kam mir die Idee, doch ähnlich wie bei einem Röhrenverstärker einen Power-Soak zwischen die Lautsprecher zu schalten und die Leistung zu begrenzen. Einziges Problem - es ist ein Stereo-Amp zu zähmen und der ist auch noch in Transistorbauweise aufgebaut.

Kann ich nicht 2 einfache Power-Soaks nehmen, z.B. die von Harley Benton und die Lautsprecherkabel an Stecker löten und damit die maximale Lautstärke drosseln? Sound ist Nebensache, die pure mögliche Lautstärke kann zu Hörschäden führen, wenn nicht sofort jemand den Amp ausschaltet und den Volumepoti wieder zurückführt.

Ich würde 2 davon nehmen:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_pa_100_power_attenuator.htm?ref=search_prv_4
 
Eigenschaft
 
Hallo TE335,

wenn Du löten kannst, geht das auch einfacher.
Bei einem Transistoramp mußt Du nicht auf Impedanz achtgeben, Du kannst also auch relativ hochohmige Lausprecher anschließen.

Du könntest also einfach einen Widerstand in Reihe zur Box schalten, zwischen einem Lautsprecherausgang und dem Lautsprecherkabel.
Um die Leistung wirkungvoll einzubremsen darf der Widerstand schon so um die 100 Ohm haben.
Mit Bananensteckern versehen, könnte man diesen "Hardcore-Soak" auch einfach hin- und wieder abmontieren, je nach Bedarf.
Das ganze kommt auf ein paar Euro, wenn kein goldpaillettenbesetztes Gehäuse drumrum soll ;-)

Oder man macht eine "Pegelbremse" mit zwei Widerständen als Spannungsteiler vor den Verstärker, da wo das Signal reinkommt - wenn es mehrere verschiedene Klangquellen gibt, dann müßten es halt mehrere Pegelbremsen sein.

Kommt ganz auf Deine Bastellaune an ...

der Omnimusicus
 
Grund: Schrei-Pfehler
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...für einen 8-jährigen könnte man auch eine kleine, altersgerechte und kompakte Anlage kaufen (oder schicke Aktivbox..). Ist bestimmt nicht teurer als ein Powersoak... oder muss es die "audiophile" Marantz sein?
 
Omnimusicus, vielen Dank, das klingt nach einer machbaren Lösung, das gebe ich mal weiter und baue das mit dem männlichen Elternteil.
 
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Kann man nicht vor der Endstufe etwas einschleifen, was die Lautstärke reduziert, ähnlich einem Monitorcontroller?
Evtl ein kleines Mischpult?
 
Könnte man, löst aber die Fragestellung nicht. Und dem behinderten Kind seine Sachen wegnehmen ...

Na die wird er sicherlich nicht selbst gekauft haben (zumindest ohne Beteiligung der Eltern) und ich wollte niemandem was wegnehmen...
Ich dachte du hast die Marantz über und wolltest sie passend für ihn machen.

Zwei HB Attenuatoren kosten dich ca. 200,- € und keiner garantiert dir, dass der der Junge Mann nicht an den Powersoak Regler dreht... daher fand ich diese Lösung nicht optimal.

Man könnte auch alle Geräte über einen Mischpult erst laufen lassen und diesen dann mit dem Marantz verbinden. Aber auch hier sind viele Regler die schön drehen..

..oder eben etwas passendes kaufen....
 
... HB Attenuatoren kosten dich ca. 200,- € n...

Hi, dein Einwand ist korrekt und nach den Lösungen mit Widerstand, Ersatzamp und Mischpult ist meine Idee auch gar nicht mehr so klug, das war nur mein erster Gedanke. Die Powersoaks wären auch im Schrank hinten versteckt worden (ebenso die anderen Lösungen), es muss halt nur der riesen Volulumepoti seiner Macht beraubt werden.

Mal schauen was es wird, aber vielen Dank an alle.
 
Für meine beiden Jungs mit 7 und 9 Jahren (Geistig normal entwickelt) habe ich auch ordentliche Musikanlagen (Tuner, CD Player, Voll-Verstärker, Regalboxen) in ihren Zimmern aufgestellt, da ich auch als Eltern keine Lust auf schlechten Sound habe.

Manchmal machen sie dennoch lauter als vorgesehen

In den Verstärkeren habe ich vor dem eigentlichen Lautstärkepoti nochmal einen Spannungsteiler eingebaut, der auch eine genauere Regelung ermöglicht, denn normale HiFi verstärker sind auch auf 10 Uhr schon sehr laut....

Somit kann die maxmiale Lautstärke einfach begrenzt werden.

Man muss allerdings etwas basteln an den Geräten
 
Ich würde das auch auf der Verstärker-Eingangsseite lösen. Unnötig Leistung in Lastwiderständen zu verbraten scheint mir nicht praktikabel. Die einfachste Lösung dürfte eigentlich ein 10 Kiloohm Stereopoti sein, bei dem je Kanal die beiden äußeren Pins an Signaleingang und Masse hängen, der Schleifkontakt geht dann zum Ausgang. Das ganze in ein Gehäuse mit vier Cinch-Anschlüssen, einmal eingestellt auf das entsprechende Max-Level das ein voll aufgedrehter Lautstärkeregler am eigentlichen Verstärker zulassen darf, anschließend Deckel drauf und hinterm Regal verschwinden lassen.

Eigentlich recht simpel zu bauen, falls Unsicherheiten bestehen (kaputt gehen kann ohnehin nichts) kann ich das gern die Tage auch mal eben zeichnen.

Kostenpunkt <15€ bei Reichelt inkl. Versand. Für jemanden, der Löten kann, kein Hexenwerk und bei diesen Anforderungen wie gesagt simpel zu realisieren. Schwierig wirds immer dann, wenn irgendwas lauter werden soll, da brauchts dann Verstärkerschaltungen samt Netzteil & Co...
 
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..und noch einfach wäre es, wenn Du Dir (Selbstbau oder von Freunden basteln lassen) einen Spannungsteiler am Eingang baust. (komnmt darauf an, ob immer nur 1 Quelle wiedergegeben werden muß).
Kostet 4 Widerstände, den man ggf. ein einem Stecker unterbringen kann - also etwas Lötarbeit und 50Cent.

Dann bekommt der Amp einfach weniger Input und man kann ggf. auch ungewolllt den Lautsärkeregler bis Anschlag aufdrehen ohne daß was verzerrt oder Boxen schrottet.
Situationsbedingt kann das eine einfache und effiziente Lösung sein.

Norbert
 
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Hallo,

am besten Schaltbild nehmen und das Signal, welches in die Endstufe geht im Gerät herunterteilen.

Der IC 31 verstärkt das Signal etwa um den Faktor 10. Um die Verstärkung zu ändern sind R319 und R320 zu ändern. Also auslöten und gegen einen anderen Wert tauschen. Je größer, desto geringer die Verstärkung. Bei 10 KOhm je Widerstand etwa Verstärkung von 2.

Das könnte die Lösung des Problems sein.

VG

Stefan
 
Grund: Ergänzung
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