Hilferuf: Einzeleffekte, Multieffektgerät oder Rack?

  • Ersteller brzoskwinia
  • Erstellt am
B
brzoskwinia
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.05.15
Registriert
22.07.07
Beiträge
99
Kekse
180
Ein Hallo an alle Gitarristen, die mehr Ahnung von Effekten haben als ich (dürften viele sein) :D

Ich spiele seit ca. 8 Jahren Gitarre und habe mich eigentlich bisher nur auf Spieltechnik und Spaß am zocken konzentriert. Spiele nun seit etwas über einem Jahr in einer recht guten Band und bin nun zu dem Schluss gekommen, dass an meinem Sound grundlegend was geändert werden muss.

Was mein bisheriges Equipment angeht:

Fender Strat Deluxe
Valveking Peavey VK 112
Boss GT-10

Letzteres habe ich mir meiner Meinung nach zu unüberlegt zugelegt. Ich genieße zwar ausgiebig den Loop, allerdings bin ich mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo mir der Sound des GT-10 einfach nicht gefällt. Ich weiß nicht ob es am Board selbst oder einfach an den Boss-Effekten liegt, aber irgendwie gefällt mir das nicht. Um der üblichen Frage vorweg zu kommen: ich habe sowohl die 4-Kabel-Methode versucht, als auch direkt über den Output in einen Speaker oder in die PA zu gehen. Aus irgendeinem Grund (ich hab absolut keine Ahnung warum) gefällt mir der Sound wenn ich direkt mit dem Output in die PA gehe, aber sobald ich exakt das selbe Signal in ein Interface gebe klingt das ganze einfach nur noch matschig und ekelhaft. Zudem kommt, dass man in dem Fall auch aus irgendeinem Grund nur noch ein total geeiertes Vibrato hört. Gleiches gilt für direktes Anhören über Kopfhörer. Ich habe auch Ein- und Ausschalten der Speaker-Sim beachtet, heißt bei direktem Verbinden von GT-10 und PA, Interface oder Kopfhörern ist die Speaker-Sim eingeschaltet, bei der 4-Kabel-Methode nicht.

Nun meine Endfrage: Liegt es einfach daran, dass ich zu unfähig oder unerfahren bin ein GT-10 zu programmieren, oder ist es eventuell einfach die falsche Wahl? Was wären Optionen? Einzeleffekte oder eventuell Racks (Eleven Rack oder ähnliches)? Allerdings wäre sowas wie das Eleven Rack preislich schon grenzwertig:redface:

Danke schonmal!

PS: Ich hänge noch eine Aufnahme an, damit ihr hören könnt wie es bisher klingt. Das ist der Sound wenn ich direkt ins Interface gehe. Entschuldigt die spielerischen Fehler, ist nicht die neueste Aufnahme:D
Hier der Link:
 
Eigenschaft
 
Wenn ein Eleven Rack preislich schon zu hoch ist, dann sind es Einzeleffekte definitiv auch.

Wenn dir der Ampsound zusagt, dann sollte mit dem GT-10 eigentlich schon derselbe Sound hinzubekommen sein. Über die Zerrsounds des Boss kann man sich tatsächlich streiten, aber Dinge wie Delay und Reverb sind eigentlich sehr gut auf.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hm... grad das File reingezogen... nicht schlecht Herr Specht :)
 
Danke :)

Bzgl. des Ampsounds: den Clean-Kanal find ich ziemlich geil, der Verzerrte ist bei mittel bis viel Gain nicht so mein Ding. Das Einzige was ich mir vorstellen könnte wäre halt den Lead-Kanal nur auf wenig Gain zu stellen (so leicht crunchig) und dann einen Overdrive oder ähnliches draufzulegen. Oder halt wie üblich den Clean-Kanal verzerren. Aber da bin ich halt wieder an dem Punkt dass mir die Zerr-Sounds nicht zusagen

Naja das Elevenrack ist preislich noch drin, aber viel mehr sollte es nicht kosten. Frage ist halt ob so eine Variante Sinn macht, kenn mich in der Hinsicht leider garnicht aus :redface:

Gruß
 
Willst du dann auch die Amp-Sims aus dem ElevenRack nutzen oder geht es dir hier rein um die Effekte?
Falls es dir nur um die Effekte geht, schau dir einfach mal (wenn es ein 19" Gerät sein soll) das Lexicon PCM-80 an. Das bekommst du bei Ebay schon für 500-600€ sowas, teilweise auch billiger.
Die Kiste kann einiges und dazu die Sachen auch noch richtig richtig gut. Ein paar Soundbeispiele kannst du dir hier ja einmal anhören: http://www.italodeangelis.com/it/eventide_and_other_stuff/lexicon_pcm_80-81-91.asp
Möchtest du es etwas billiger, dann wär das G-Major II von TC Electronic noch erwähnenswert, aber meiner Meinung nach spielt das Lexicon schon einige Ligen höher.
Gibt dann auch noch ein paar "Schätzchen" wie das Sony DPS V-77 und Ensoniq DP4+, beide liefern tolle Effekte und sind auch noch für einen guten Preis zu bekommen. Die beiden lagen damals im Preisbereich von rund 2000$, sind also auch recht hochwertig.

Ich hab früher das GT-8 von Boss benutzt, bin dann auf 19" Geräte umgestiegen und mein Sound hat sich seitdem schon sehr verbessert.
 
Auch diesbezüglich bin ich mir noch unsicher. Aber um "spontane Aufnahmen" zu vereinfachen wäre es schon nicht schlecht auch die Ampsounds benutzen zu können oder? Sonst muss ich ja in jedem Fall den Amp per Mikro abnehmen oder? Hab damit bisher keine soo guten erfahrungen gemacht, speziell bei Homerecording kann man den Amp ja nicht so weit aufdrehen und auch bei Live-Auftritten wird das ganze ja dann etwas schwerer zu pegeln. Oder hab ich da einen Denkfehler bzw zu wenig Erfahrung?

Ich hab letztens mal bei einem Gig einer anderen Band mit dem Gitarristen gesprochen, der hat auch ein Rack benutzt und das per Midi-Treter gesteuert. Hab leider nicht nachgefragt welches genau er benutzt aber das klang ziemlich geil, daher kam ich erst auf die Racks. Ich werd mir später mal die Soundbeispiele anhören :)

Hab leider echt garkeine Erfahrungen bzgl. Racks etc :redface:

Gruß
 
Ich hab es früher so gemacht, dass wenn ich am Laptop schnell eine Idee aufnehmen wollte habe ich immer Amp-Plugins benutzt (LePou http://lepouplugins.blogspot.de/). Die haben mir eigentlich zum Festhalten meiner Ideen gereicht. Sollte das aber professioneller betrieben werden, reicht das PlugIn meiner Meinung nach nicht, kenn aber die besseren wie Guitar Rig und Amplitube selbst nicht.
Für daheim und auch für live nutze ich nun das Two Notes Torpedo Live, für mich die komfortabelste Lösung :)
 
Also ich würde als erstes den Ampsound zum klingen bringen... Das GT 10 halt nur als Effekt-Engine nutzen. Das sollte aber eigentlich problemlos klappen.
Wie ist es, wenn du dir noch zusätzlich einen Zerrer dazuholst und so den unschönen Leadkanal des Amps umgehen kannst?
 
... Ich weiß nicht ob es am Board selbst oder einfach an den Boss-Effekten liegt, aber irgendwie gefällt mir das nicht....

Als langjähriger VOX-Tonelab-User kann ich hier nur sagen: ja, es liegt an den Boss-Effekten. :D


...Liegt es einfach daran, dass ich zu ... unerfahren bin ein GT-10 zu programmieren, oder ist es eventuell einfach die falsche Wahl? Was wären Optionen? Einzeleffekte...

Tscha, lieber TE, das ist schwierig zu beantworten. Kliescheehaft könnte man sagen: Ja. :D

Also, um das mal aufzudröseln:

Ich habe gelernt, dass man sehr, sehr (!) viel intensive Zeit aufbringen muss, um ein Multieffekt zu verstehen und zu programmieren. Grundregel Nummer 1 ist klar: die Werkspresets sind grundsätzlich Mist. Beim Programmieren des eigenen Sounds gilt: "Weniger ist mehr", denn schnell müllt man seinen Sound mit Settings zu.

Ich hatte ein Boss ME-70, das hat mir auf Dauer wegen der doch relativ typischen Klänge nicht mehr gefallen und bin seit langem schon Vox Tonelab-LE - User, da mir die Sounds des VOx eindeutig hochwertiger klingen und nicht so - typisch. Für die Bühne! Weil ich da schnell diverse Sounds zu Hand haben muss. Und das ist auch der Haupgrund, noch ein Multi zu benutzen. Denn daheim oder auf Dauer...

...spielt man wohl eher Einzeleffekte. Hier will ich kein Multi sehen. Du bekommst diese Dynamik einer E-Gitarre und eines guten Ampsmit einem Multi einfach nicht hin. Es bügelt zuviel glatt. Stell' mal zum Beispiel Deinen Amp chrunchy ein und zupf' mal Deine Strat, falls zur Hand an. Straight into Amp. Dann weisst Du, was ich meine. Da willst Du von einem Multi nix mehr wissen. Das ist nun mal direkt und pur und das ist kein Klischee. Das atmet!

Ich würde an Deiner Stelle also abwägen: Was spiele ich? Ein oder zwei wenige Sounds - dann kein Multi. Universell, z.B. Cover einsetzbar mit diversen Sounds - dann nutze das Multi und verbringe sehr viel Zeit mit Probieren und Kennenlernen.

HTH & CU
MM
 
Man kann die TL nicht so gut mit den Boss GTs vergeichen. Die Tonelabs funktionieren besser an PAs und Monitoren, die Ampsimm-Section ist recht ordentlich, dafür kann z. B. das Fuzz total nerven, dasselbe gilt auch für einen Teil der Zerren, die 4-Kabel-Sache geht auch nicht, die GT sind relativ gut im Umgang mit Verstärken, wenn viel clean und leicht Angecrunchtes gespielt wird. An Monitoren fand die GTs deutlich schwächer. Delay, Hall in Verbindung mit Fenderamps funktioniert sehr gut. Aber man sollte sich nicht nur an den Effekten versuchen, sondern bei jedem Sound genau austüfteln wieviel gain, Höhen, Mitten etc. sonst wird das alles nichts. Erschschwert wird das natürlich dadurch dass man an Amp und an dem FX-Board das austüfteln muss, das geht mit Einzeleffekten einfacher, dafür kann man aber keine Bänke nutzen ohne nochmal Geld in die Hand zu nehmen.
 
Super, danke schonmal für die Antworten :)

Also ich würde als erstes den Ampsound zum klingen bringen... Das GT 10 halt nur als Effekt-Engine nutzen. Das sollte aber eigentlich problemlos klappen.
Wie ist es, wenn du dir noch zusätzlich einen Zerrer dazuholst und so den unschönen Leadkanal des Amps umgehen kannst?

Hab ich auch überlegt, das GT-10 nur für die ganzen FX-Sachen verwenden (4-Kabel-Methode) und dann evtl noch einen Overdrive dazu schalten. Aber irgendwie widerstrebt mir das, ich will diese ganze Bodengeschichte eigentlich nicht so viel Platz einnehmen lassen und wenn ich da jetzt anfange sowohl Multi-Gerät als auch Einzeleffekte hinzustellen bleibts (so wie ich mich kenne) nicht bei dem einen Overdrive o.Ä..

Was die komplette Umstellung auf Einzeleffekte angeht: Ich habe mittlerweile (auch in anderen Threads) rausgelesen, dass man da sehr schnell sehr viel Geld los wird. Und ich habe leider nicht das Budget mal eben 1000€ für Einzeleffekte hinzulegen. Also preislich sollte es ein Eleven Rack nicht übersteigen und soweit ich das in diversen Stores gesehen habe ist man da mit 5-6 Pedalen schnell angekommen.

Was sagen die erfahrenen Menschen zu der Rack-Lösung? Ich hab mich etwas mit dem Eleven Rack beschäftigt (leider noch nicht angespielt, da dass nicht jeder im Laden hat) und hab darin schon echt einige Vorteile gesehen.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ist so ein Rack nicht im Endeffekt nich auch nur eine Art Multieffektgerät? Klar mit integriertem Interface und ProTools-Anbindung etc. (zumindest beim Eleven Rack) aber unterm Strich?

Ich würde an Deiner Stelle also abwägen: Was spiele ich? Ein oder zwei wenige Sounds - dann kein Multi. Universell, z.B. Cover einsetzbar mit diversen Sounds - dann nutze das Multi und verbringe sehr viel Zeit mit Probieren und Kennenlernen.

Ja, ich spiele auch tatsache in einer Cover-Band :D Heißt sogesehen wäre ein Multi-Gerät schon sinnvoll, aber irgendwie möchte ich auch meinen eigenen Sound haben und den bekommt man denk ich leichter über Amp mit Einzeleffekten. Auch wenn sich Multi-Gerät und ein eigener Sound ja eigentlich nicht ausschließen.

An meiner verworrenen Denkweise merkt ihr vielleicht, wie leicht mir die Entscheidung fällt :D

Gruß
 
Man kann die TL nicht so gut mit den Boss GTs vergeichen ... dafür kann z. B. das Fuzz total nerven, dasselbe gilt auch für einen Teil der Zerren, die 4-Kabel-Sache geht auch nicht...

Ja das ist richtig. Mir ging es eher - und das ist möglicherweise so von mir nicht rübergebracht - um das Generelle Multi vs. Einzel. Das GT10 ist auch eine andere Liga als z.B. das ME-70. Wobei ich witzigerweise gerade den vielen Zerren zumindest des ME-70 vorwerfe, dass Boss hier den Fokus auf die Funktion gelegt hat: Hauptsache viele Zerrer und jetzt haut gefälligst rein. VOX hingegen hat sehr wenig Zerrer an Bord, seine Philosophie schien auch eine andere: Wenn Zerre, dann bitte durch Simulation (übrigens m.E. eine der gelungendsten z.B. die eines JTM45 :) ) von übersteuerten Amps via PA.

Bzgl. Coverband: Ich spiele z.Zt. noch mein Multi in einen Amp und den abgemikt in die PA. Ohne Amp- und Boxensim. Vorher war es Multi mit allen Sims direkt in die PA, aber davon bin ich wieder weg. Und langsam, aber sicher entferne ich mich auch vom Multi. Das Pedalboard ist bereits gebaut (hier auch irgendwo veröffentlicht), die paar Einzeleffekte sind drauf und das kostet alles nicht die Welt.
 
irgendwie möchte ich auch meinen eigenen Sound haben und den bekommt man denk ich leichter über Amp mit Einzeleffekten.
Ja. I. d. R. reichen ja 3 - 4 Pedale für den Anfang. Das Multi kann man ja immer noch als Backup nutzen. Ich kenne viele, mich eingeschlossen, die regemäßig auf ein FX-Board zurückgreifen, obwohl nach wie vor die Lieblingsvariante, der Liebliegsamp mit den Lieblingstretern und der Lieblingsgitarre ist. FX-Board und Treter am Amp zu mischen finde ich nicht praktisch.
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten :)

Was mich an der Einzeleffektgeschichte auch noch etwas stört ist die Tatsache, dass die Programmierbarkeit wegfällt. Ich weiß, dass es da so einzelne Treter gibt, mit denen man sowas machen kann, aber kostet ja auch wieder ganz gut. Klar, sind alles Langsicht-Investitionen die man sich auch aufteilen kann, aber bevor ich mich für sowas entscheide möchte ich mir halt sicher sein. Und dazu muss ich halt wissen, was Vor- und Nachteile sind. Bei Multis und Einzeleffekten denke ich die mitterweile grob zu kennen, kennt sich noch jemand mit Racks aus bzw kann mir was dazu sagen? :)
 
Rack ist an sich aber wieder eine ganz andere Geschichte. Da musst du dich in das Thema Midi einlesen etc.

Das Multieffekt das du hast ist halt eine Komplettkiste, sprich es wurde designed als einziges Gerät. Natürlich lässt die Einbindung der Vorstufe eine gute Nutzung zu, aber an sich ist es dennoch "komplett" (Preamps, Effekte, Cabsim etc.). Einen etwas anderen Ansatz bietet z.B. ein Line6 M9. Da hast du nur Effekte und die Bedienbarkeit ist für ein Multieffekt fast unerreicht. Einfacher gehts nun wirklich nicht, das ist eigentlich dasselbe wie mit Einzeleffekten. Genau so kann das Ding dann auch gebraucht werden.

Sind wir ehrlich, meist sagen bei nem Multi einem die Zerrsounds nicht sonderlich zu. Daher empfinde ich das M9 plus ein Wah und einen Zerrer als unglaublich vielseitig, aber dennoch einfach zu bedienen. Klar, das 1-Knopf-Abrufen wie bei nem kompletten Multi liegt nicht drin, aber ansonsten kann man fast alle Sounds abdecken. Gerade mit den Expressionpedalen/-Switches holt man viel aus dem Teil heraus.

Ich würde aber dennoch mit dem GT-10 noch etwas weiterarbeiten. Eventuell mal einen externen Zerrer deiner Wahl dazunehmen und so etwas ausprobieren.
 
Ich habe mal ein paar Bänke meines Boss GT auf den Betrieb als Stompbox-Modeller ála Line6 M-Serie umgestellt und ebenso vor dem Amp benutzt.
Dazu habe ich folgendes gemacht:
- den Loop-Send und nicht den Output benutzt, um das Signal möglichst unbeeinträchtigt zu lassen
- alle Effekte eines Patches stumm geschaltet, dann mit einem A/B-Vergleich mit Hilfe eines True-Bypass-Loopers das trockene Signal mit dem aus dem Boss GT verglichen, eine Abweichung festgestellt und mit dem EQ-Effekt ausgeglichen, so dass ich keinen Unterschied mehr hören konnte.
- dann die gewünschten Effekte hinzugefügt

Klappt super! Nu klingen sogar die Zerrsounds.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... kennt sich noch jemand mit Racks aus bzw kann mir was dazu sagen? :)

So, dann ich will auch mal meinen Senf dazu geben. Ich stehe momentan vor einer ähnlichen Entscheidung, allerdings vom 19" kommend. Mit Multis konnte ich mich nie anfreunden, weil mir die Zerrsound des Amps direkt einfach viel besser gefallen und ich mir lieber einen 3-Kanaligen Amp leiste, als das einen Multi übernehmen zu lassen.
Nachdem ich mal komplett auf Rack war, nutze ich seit einigen Jahren nur noch mein Rack-FX (ein Rocktron Replifex) im parallen Einschleifweg eines Diezel D-Moll. Leider ist das Replifex etwas in die Jahge gekommen und die Bedienbarkeit und ein paar Softwareunsauberheiten führen dazu, dass ich auf der Suche nach etwas Neuem bin. Der Markt für Rack-FX ist eher übersichtlich. State of the art ist das TC G-Major 2, was von unheimlichen vielen Rack-Anhängern genutzt wird. Dieses Modell kann über Midi auch Deinen Amp (wenn er Midi Fähig ist) mitschalten. Das ist überhaupt kein Hexenwerk und sehr einfach zu lösen. Man kann daher mittels Midileiste mit einem Knopfdruck einen fertigen Sound inkl. Effekte abrufen. So hatte ich das viele Jahre über auch gemacht. In letzter Zeit bin ich aber wieder davon weg und steuere Amp und Effekte über getrennte Leisten, weil mir das meine spontane Flexibilität erhöht.
Einzeleffekte mögen vielleicht soundmäßig bei DEM speziellen Effekt besser darstehen, dafür kann ich diesen aber immer nur mit einer Einstellung abrufen. Wenn Du einen Phase mit unterschiedlicher Intensität möchtest musst Du daher entweder nachregeln oder Dir diesen Effekt 2 mal aufs Board stellen. Kombinationen aus verschiedenen Effekten (bsp. Flanger, Tremolo und Delay) werden dann zum Steptanz. Das ist dann eher der Vorteil für Rack-FX oder Multi-FX, wobei sich das bei Einzeltretern auch realisieren lässt, aber wiederum ein zusätzliches Gerät bedarf und mit deutlichen Kosten verbunden ist.

Fazit: Wenn Rack, dann solltest Du mit Deinem reinen Amp-Sound auch für Zerre zufrieden sein und über das Rack nur die Effekte beisteuern. Könnte für Dich auch eine Option sein.
 
Fazit: Wenn Rack, dann solltest Du mit Deinem reinen Amp-Sound auch für Zerre zufrieden sein und über das Rack nur die Effekte beisteuern. Könnte für Dich auch eine Option sein.

Da hängts leider...Ich mag den Clean-Kanal sehr, aber der Zerrsound gefällt mir nicht so richtig. Kann ihn aber irgendwie schwer beschreiben.

Theoretisch kann man doch auch die Amp-Simulation eines Racks verwenden oder? Aber damit distanziert man sich ja wieder recht weit vom "eigenen Sound"...

Jaaaaaa schwierige Entscheidung :(
 
wie soll sich denn Deine Zerre anhören, hast Du da mal eine paar Beispiel?
 
wie soll sich denn Deine Zerre anhören, hast Du da mal eine paar Beispiel?

Da fragst du mich was :D

Also meine Lieblingsgitarristen in Sachen E-Gitarre sind eigentlich:

Paul Gilbert
Syu
Neil Zaza
Joe Bonamassa

Die sind natürlich einfach mal ALLE komplett unterschiedlich :D Neil Zaza's Sound mag ich am liebsten für melodische Soli, Syu (bei den neueren Alben von Galneryus) sowohl für Rocksoli als auch Rythmussachen, Paul Gilbert für den "shreddy stuff" und Joe Bonamassa passt für mich was seine Zerrsounds angeht in keine meiner Kategorien.

Hab auch vorhin mal ein Tutorial zum Eleven Tack gefunden und da war auch ein Lead-Sound den ich mochte:
bei 1:32

Irgendwie kann ich schwer erklären was für einen Zerrsound ich genau mag, ich hoffe ihr werdet aus meinen Beispielen schlau :)
 
Jetzt hab ich alle verwirrt :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben