HK find ich ja DOCH ganz gut...

sniper
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HFU
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Ich hab am vergangenen Wochenende bei einem Geburtstag aushilfsweise geDJd. Es war ein ca. 200-PAX-Saal, rund 80 Leute waren anwesend. Zur Verfügung stand mir eine Hausanlage an die ich meinen Player angeschlossen hatte mit 2 ziemlichen Brocken Zeck 15/3 Boxen. Was da raus kam war nicht so berauschend, schwammiger Bass, kein Druck, keine Präzision. Soll aber eigentlich nicht das Thema sein. Jedenfalls ganz anders die Anlage der Band (3xVoc, 2xAGit, 1xBass, Drums) - eine (zumindest optisch) ziemlich abgerockte HK Elias (zwei 10/2 Tops, zwei 15" Subs) - hervorragend im Klang, präzise, klar und druckvoll. Ich muss also hier mal eine Lanze brechen. Denn so schlecht wie es manchmal pauschal gemacht wird, ist das HK-Zeugs nicht. Die Elias war (im direkten Vergleich zu den Zecks erst recht) vom Klang mehr als OK. Wir hatten schon unser letztes "Bands & Friends" an einer HK-Hausanlage (älteres Baujahr, vier 10/2 Tops auf Y-Gabeln, zwei 18" Subs, ca. 150 PAX, heftig LAUT) gemacht, dort war ich ebenfalls sehr zufrieden.

Wieso liest man oft schlecht über HK :confused: Ich kann es nicht nachvollziehen.
 
Eigenschaft
 
Nachdem ich über ein halbes Jahr nach der für mich passenden Lösung (Konserven-DJ für Ü30) gesucht habe, bin ich auch mit HK glücklich geworden.
Ich habe mir, entgegen allen Unkenrufen hier im Forum, eine Lucas Impact zugelegt und bereue diese Entscheidung keine Sekunde.

Das Forum ist doch ziemlich db-lastig ausgerichtet. Das hat mit Sicherheit auch einen guten Grund aber Alternativen werden nur sehr zäh oder auch gar nicht akzeptiert :rolleyes:
Wobei natürlich immer der Anwendungszweck eine große Rolle spielt.

Jeder hat seinen persönlichen Geschmack, deshalb ist der direkte Hörvergleich doch nie zu ersetzen.
 
Icxh denke einfach mal, daß sich HK durch seine preiswerten Linien (Powerworks, Premium) und die entsprechenden Kunden, die dann meist keinen Plan von der Technik hatten, den Ruf etwas versaut hat. Zum etwas undurchsichtigen Angebot haben da sicherlich auch die verschiedenen Versionen der Linear-Serie beigetragen, bei der man teilweise nie so genau wusste, was jetzt eigentlich was ist. Bei den hochwertigeren Serien gibts auch bei HK feine Sachen.
 
Auch wenn ich an verschiedenen Boxen von HK herumkritisiert habe, liegt es mir doch fern,
die gesamte Produktpalette madig zu machen.
Hier im Forum wird ja oft nach den Powerworks gefragt und u.a. genau diese Serie finde ich
(und scheinbar nicht nur ich) nun wirklich nicht berauschend.
Deshalb wohl die öfter zu lesenden negativen Meinungen zu HK.
Überzeugend hingegen ist die neue kleine Lukas Serie (Impact, Performer), aber die ist vielen
hier schon wieder zu teuer und es wird nach dB verwiesen.
Ich persönlich finde das Preis- Leistungsverhältnis der Lukas allerdings absolut i.O.
Meine ehrliche Meinung zur kleinen Performer gibt' übrigens hier nachzulesen:
Performance Star
 
Den letzten beiden Threads voll zustimmend kann ich nur noch eine Randbemerkung machen (Du schriebst ja, es sollte nicht das Thema sein) :rolleyes:

...mit 2 ziemlichen Brocken Zeck 15/3 Boxen. Was da raus kam war nicht so berauschend, schwammiger Bass, kein Druck, keine Präzision...

Was Du da gehört hast, mög wie Zeck 15/3 ausgesehen haben, es waren aber mit einiger Sicherheit keine, oder zumindest keine Originalbstückung. Da verwette ich meinen A... .
Bass können die wirklich nicht so doll, aber was da an Bass rauskommt, ist an Präzision konkurrenzlos. Ähnlich verhält es sich bei der Mitten- und Hochtondarstellung.


Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
Was Du da gehört hast, mög wie Zeck 15/3 ausgesehen haben, es waren aber mit einiger Sicherheit keine, oder zumindest keine Originalbstückung. Da verwette ich meinen A... .
Bass können die wirklich nicht so doll, aber was da an Bass rauskommt, ist an Präzision konkurrenzlos. Ähnlich verhält es sich bei der Mitten- und Hochtondarstellung.


Kann ich nur beipflichten (muß ich schon deshalb, weil ich die alten Zecks gerne empfehle).;)
Allerdings werden die originalen Lautsprecher erstens bei deren Ableben gerne durch schlechtere ersetzt, weil reconen oder Austausch durch Originale sehr teuer. Daß dann die Weiche auch nicht mehr ganz passt, kommt noch dazu. Außerdem tummeln sich gerade von den Zecks im Flightcase-Design zahlreiche Eigenbauten auf dem Markt, weil einfach leicht zu kopieren (zumindest optisch).

der onk
 
Ja, wie gesagt, die Zeck wollte ich eigentlich nicht thematisieren. Ich habe vor ein paar Wochen in einer Kneipe ein Rockkonzert an Zeck 15/3 gehört - die waren genauso wie sie Uwe beschreibt - Tiefbässe Fehlanzeige, aber im Kickbass sehr druckvoll + präzise und schweinelaut. Ich muss dazu sagen, die Location vom Samstag gehört einem Verein, der mit städtischen Geldern gefördert wird. Von ca. 20 Scheinwerfen funktionierte die Hälfte nicht, weil die Brenner kaputt und kein Geld für neue da war. Am (an sich guten) Martin-Lichtpult funktionierte das Display nicht. Nach Endstufen und sonstiger Peripherie habe ich nicht geschaut, ich hab mich einfach angestöpselt und versucht das Beste draus zu machen. Es ist sehr wahrscheinlich dass antriebsschwache Endstufen installiert waren. Aber wie gesagt, HK - davon war ich sehr angetan.
 
Bei der ganzen Diskussion läuft es doch letztendlich gerade hier im Forum immer auf die gleichen Fragen raus.

Was gibt es an akzeptabler PA (Tops/Sub(s)/Endstufe) für <= 1000,- €
und wie sind die Qualitäts/Leistungsabstufungen bis runter zu z.B. Omnitronic mit Piezos?


Topo :cool:
 
Ja, wie gesagt, die Zeck wollte ich eigentlich nicht thematisieren. Ich habe vor ein paar Wochen in einer Kneipe ein Rockkonzert an Zeck 15/3 gehört - die waren genauso wie sie Uwe beschreibt - Tiefbässe Fehlanzeige, aber im Kickbass sehr druckvoll + präzise und schweinelaut.

In Zusammenhang mit den zugehörigen 18" Bässen, ein ganz feines Besteck. Die konnte man ohne jegliche Klangverbiegung anstöpseln und losspielen, waren genügsam mit Endstufenleistung und wie oben geschrieben richtig laut. Leider sau schwer und unhandlich. Ich habe dennoch viele Jahre mit diesem Holz sehr gern gearbeitet und würe es auch heute noch uneingeschränkt empfehlen (wenn Truckmaß und Handling keine Rolle spielen).

Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
um mal kurz auf die HK powerworks zurück zu kommen. Wie so haltet ihr sie für "schlecht"? Vom Datenblatt her soll die RS 115 SUB eine Empfindlichkeit von 104db 1w/1m haben. das für 250€??? Ist der Wert schön geredet.... eine alternative zu den Yamaha CW-115 V Club (Die 95db @1w /1m)??


 
der wert ist Half-Space gemessen.
Ich glaub das heisst, dass die entweder am boden stehen oder in der Ecke, dadurch entstehen flächenbegrenzungen, was den pegel um +3 oder+6db erhöht.
Mit den werten bin ich net ganz sicher, glaube es waren +6...und der sub am Boden....aber keine garantie drauf.
 
das mit den "6" db weiß ich auch =) aber das beantwortet noch nicht so gaaanz meien Frage =)
 
ja bei HK machen die meines Wissens immer Angaben in Half-Space!
Da musst du ungefähr 6 db abziehen ;)

Cheers
 
Bei PA-Lautsprechern zählt halt neben dem reinen Maximalpegel auch noch der eine oder andere Faktor:
Frequenzgang, Power-Compression, Zuverläsigkeit, Robustheit und Verarbeitung
 
Moin,
dann sag ich es mal ganz genau ;) ... am Boden gemessen und dadurch 6dB erhöter Wert, also in Wirklichkeit nur 98dB 1W/1m ergibt bei 600W Vertsärkerleistung maximal mögliche 125,78dB beim HK.

Yamaha --> 95dB 1W/1m, bei 1000W Verstärkerleistung ergibt das mögliche 125dB.

Nehmen sich also beide nichts, jedoch sagt das alles nichts über den Klang aus.

Gruß Robert
 
;) was mir also den Gang ins Musikgeschäft nicht ersparen wird^^ Oder kennt jemand zufällig die Untschiede....??? Bei im endeffekt gleichen druck und einen Frequenzgang den man noch im schlimmsten Fall mit nen Equalizer einstellen könnte sehe ich nicht, das ich 200€ mehr für die Yamaha ausgeben sollte....:screwy:
 
... ergibt bei 600W Vertsärkerleistung maximal mögliche 125,78dB beim HK ... Yamaha --> 95dB 1W/1m, bei 1000W Verstärkerleistung ergibt das mögliche 125dB ...
Mmm, muss ich korrigieren, der HK ist mit 600W Programmleistung belastbar, der Yamaha mit 500W. Rein auf dem Papier wäre der HK dem Yamaha im Maximalpegel überlegen. Aaaaaber: Impulstreue, Qualität der Komponenten, Verarbeitung spielen eine Rolle. Wenn die Powerworks-Serie richtig gut wäre, hätte HK nicht die PR:0-Serie im Angebot. Der Subwoofer PR:0 18S wäre z.B. auf dem Papier dem Powerworks RS115 ebenfalls unterlegen - kostet aber das Doppelte. :) Ein einwandfreise Indiz dafür, dass an einem Vergleichshören kein Weg vorbei führt.
;) was mir also den Gang ins Musikgeschäft nicht ersparen wird^^ Oder kennt jemand zufällig die Untschiede....??? Bei im endeffekt gleichen druck und einen Frequenzgang den man noch im schlimmsten Fall mit nen Equalizer einstellen könnte sehe ich nicht, das ich 200€ mehr für die Yamaha ausgeben sollte....:screwy:
Siehe mein voriger Absatz. Papierwerte steuert die Marketingabteilung, das eigene Ohr ist eher unbestechlich.
 
Was gibt es an akzeptabler PA (Tops/Sub(s)/Endstufe) für <= 1000,- €
und wie sind die Qualitäts/Leistungsabstufungen bis runter zu z.B. Omnitronic mit Piezos?

Als PA-Verleiher und unter der Maßgabe, dass Du damit 4 Kisten inkl. Endstufe meinst, und damit mindestens 150 Mann _sinnvoll_ beschallt werden sollen (ansonsten würde man von Gesangsanlage sprechen): Nichts.

Die Omnitronic PAS215 sind merkwürdigerweise für den Preis erstaunlich gut (Test einiger User im PA-Forum, dazu eigener Eindruck). Wie gesagt: Für den Preis.

Ich selbst bin doch eher verwöhnt und kann immer nur wiederholen: Billig kostet doppelt. Und zwar gerade bei Mikrofonen und Lautsprechern, die aus meiner Erfahrung die kritischsten Teile einer Beschallungsanlage darstellen.
Bei Preisen um ~1800,- EUR und mehr für _ein_ Topteil in "meiner Liga" (sprich: AD-Systems AD15, K&F, GAE Pro Stage, Ohm TRS-115...) kann ich zu den "PA für 1000,- EUR" eingentlich nur die Schulter zucken :)
Aber man ist ja doch immer bemüht, auch Einsteigern gute Tips zu geben.

Der einzig sinnvolle Weg (meine persönliche Meinung!) ist:
Lieber in brauchbare eigene Mikros investieren, für den Proberaum zwei gebrauchte 12" Tops günstig schießen, meinetwegen auch mit nem kleinen T-Mix Powermixer (muß alles nix tolles sein, außer Mikros) und bei Bedarf an PA - zumieten.
Das hat einerseits den Vorteil, dass man meistens sehr gutes Material bekommt, zweitens die "Investition" über einen relativ langen Zeitraum verteilt und außerdem grundsätzlich das zur Clubgröße passende System zur Verfügung hat.
Um den "Prollfaktor" zu befriedigen, spielt man dann außerdem fast immer auf Systemen, die man sich selbst in 10 Jahren nicht leisten könnte :)
Eine richtig gute Club-PA für 200 Mann gibts schon für ~100,- Eumel - verglichen mit einem Anschaffungspreis von vielleicht 15.000,- ist das eigentlich ein Witz oder?

Spielt man natürlich deutlich mehr als 20, 30 Gigs pro Jahr, kann sich die Investition in was eigens natürlich schon lohnen...

Meine absoluten Hassobjekte: Powerworks, EON, db Plastikkübel (die Tops gehen noch, aber die Bandpässe... *grusel*), DAP...
 
Eine richtig gute Club-PA für 200 Mann gibts schon für ~100,- Eumel - verglichen mit einem Anschaffungspreis von vielleicht 15.000,- ist das eigentlich ein Witz oder?

Mir sind die aktuellen Straßenpreise im PA-Verleih nicht nicht geläufig, dazu bin ich zulange aus´m Geschäft. Jedoch habe ich vor zwei Jahren noch, für eine akzeptable Club-PA, inklusive Licht und Perifferie wenigstens das dreifache hingelegt. Und da ist dann genau das Problem des Einsteigerbereiches. Die Jungs glauben mit 300 Teuronen schon richtig was reißen zu können.
Insoweit meine volle Zustimmung.

Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
Mir sind die aktuellen Straßenpreise im PA-Verleih nicht nicht geläufig, dazu bin ich zulange aus´m Geschäft. Jedoch habe ich vor zwei Jahren noch, für eine akzeptable Club-PA, inklusive Licht und Perifferie wenigstens das dreifache hingelegt. Und da ist dann genau das Problem des Einsteigerbereiches. Die Jungs glauben mit 300 Teuronen schon richtig was reißen zu können.
Insoweit meine volle Zustimmung.

Ich war jetzt bei Preisen für eine "nackte" PA.
Sprich 1-2 18" Kisten + zwei Tops, vielleicht noch zwei halbwegs nette Monitore und Amping.
Dass es für 100,- EUR dazu keine Heritage gibt, sollte klar sein :)

Der Punkt, an den ich wollte:
Die Milchmädchenrechnung von wegen "Was, 100,- EUR? Da kann ich mir ja nach 10 Mal mieten was eigenes kaufen!" geht nicht auf - zumindest nicht, wenn man gleiche Klassen ansetzt.

Die meisten werden eh ein kleines Pult im Proberaum stehen haben (und sei es die genannte Thomann-Gurke), welches für kleinere Geschichten meist vollkommen ausreicht. Ich sehe jedenfalls nicht ein, warum man beim Clubgig vor vielleicht 100 PAX eine Komplettabnahme inkl. 2 Overheads, Toms, Gitarren... machen sollte - schon gar nicht im absoluten Anfängerbereich - von daher reichen die üblichen Verdächtigen mit ~10 Kanälen _locker_.
 

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