Höherwertige Soundkarte mit Offline-Mischfunktion?

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Hallo,
ich suche eine relativ hochwertige Soundkarte, die meine Eingänge auch an die Ausgänge weiterleitet, ohne dass der PC eingeschaltet ist!
Sehe ich das richtig, dass das mit digitalen SPDIF-Eingängen nicht funktionieren kann, weil der PC das erst umrechnen muss?
Sinn des ganzen ist, dass ich meinen Gitarrenpreamp immer angesteckt lassen will und auch ohne PC über die Monitore spielen können möchte.

Benötigt werden im Prinzip nur 2 Eingänge (4 wären ideal), davon 1-2 XLR Eingänge mit Phantompower. Ausgänge sollten 2 Kopfhörer und ein Ausgang für die Monitore sein (XLR, Klinke). Spdif wäre ideal.

Schnittstelle: Sie wird rein am PC verwendet. Von USB würde ich aufgrund von schlechten Erfahrungen mit der Latenz (ein Kollege bekommt auch mit seiner 500€ Motu die Latenz nicht unter 12ms) Abstand nehmen. Firewire macht einen guten Eindruck, jedoch hat mein PC das noch nicht. Gut gefällt mir auch die Möglichkeit ala ESI 1010 mit der PCI-Karte (oder was das auch immer für ein Teil ist, das man in den PC steckt). Komplett intern wird wohl wegen der Fülle an Anschlüssen sich nicht ausgehen, vermute ich. Ob es semiinterne Lösungen gibt?

Klangqualität: Natürlich so gut als möglich, klar...

Preis: 300€ würd ich jetzt so als Schmerzgrenze ansehen. Definitiv keine 800€ für eine RME, gerne auch weniger. Wenn ich um 100€ das bekäme, was ich suche, warum nicht.

Vielen Dank um jegliche Hinweise!

Grüße, Thomas
 
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Also, 'nen Vorschlag hab ich nicht, aber ich kann dir sagen, was nicht geht:
Alesis iO|14 und 26, funktionieren nicht "offline".
Wie das bei den ganzen anderen Geräten ist, da schweigen die Hersteller gerne, deshalb hilft im Zweifelsfalle nur Ausprobieren. Versandhandel machts möglich....
Wenn das Gerät ohne Computerzugriff funktioniert, sollte im Allgemeinen auch ein Durchschleifen eines S/PDIF-Signals funktionieren.
USB hat rein rechnerisch die höhere Transferleistung, aber firewire400 ist stabiler, und der Port nicht so "überlaufen" mit Drucker, Scanner, Tastatur, Maus.........
Bei Anschaffung einer firewire-PCI Karte achte darauf, möglichst eine mit TEXAS-INSTRUMENTS Chipsatz zu bekommen. Die meisten interface-Hersteller empfehlen das.
 
Hey Thomas,
für deine Anwendung ist ein Mischpult optimal, denn damit kannst du dein Gitarrensignal auch ohne PC abhören. In Kombination mit einer guten Soundkarte bist du da wunderbar ausgestattet.
Empfehlung:
http://www.musik-schmidt.de/Soundcraft-Compact-4.html
Das Mischpult hat 2 XLR Inputs mit Phantompower, 2 Stereo-LineIns und auch deine gewünschten 2 Kopfhörerausgänge.
und die Soundkarte:
http://www.musik-service.de/Recordi...diophile-2496-Stereokarte-prx395662393de.aspx
Mit diesem Setup bekommst du 2 unabhängige Spuren in den Rechner.

Hoffentlich hat dein Preamp eine Boxensimulation, denn sonst wirds über die Monitorboxen grauenhaft klingen.

Viele Grüße
Moritz
 
Hallo,
vielen Dank für die Antworten!
Zu dem Vorschlag Mischpult und Soundkarte: Diese Soundkarte (bzw den Vorgänger) nutze ich derzeit. Und davor habe ich ein Behringermischpult geschalten. Das Problem an der Geschichte ist jedoch, dass ich derzeit nur die Mischpultsumme aufnehmen kann - das heißt, ich nehme zur Gitarre auch den Klick und alles andere mit auf. Ist das bei diesem Mischpult teilbar?
Mein Preamp hat fantastisch klingende Boxensimulationen (nicht dieses Line6-Gekratze), also das funktioniert bereits und sollte nicht das Problem sein.

Alternativ habe ich die M-Audio Profire 610 rausgefunden, die eine "Stand Alone" - Funktion haben soll. Ist das das, was ich brauche? Oder bezeichnet das lediglich das eigene Mischfenster? Ist das sonst eine Kaufempfehlung?

Grüße, Thomas
 
An deinem Mischpult ist das dann ein Verkabelungsproblem.
Ich würde an deiner Stelle einfach den Behringer Mixer gegen den Soundcraft Compact 4 ersetzen.
Das bringt dir zu allererst eine bessere Soundqualität.
Und zum zweiten hat das auf Recording spezialisierte Soundcraft-Pult einen Vorteil: Du kannst das Playback-Signal von deiner Soundkarte auf einen Stereo-Kanal des Mixers legen. Ist die "Record"-Taste am Mixer bei diesem Kanal nicht gedrückt, wird auch nichts davon aufgezeichnet. Trotzdem kannst du das Playback (Klick usw.) auf deinen Monitoren bzw. Kopfhörern hören.

Das geht mit deinem Behringer-Mixer prinzipiell sicher auch, aber ich halte nichts von den Mischpulten dieser Firma, hab damit sehr schlechte und rauschende Erfahrungen gemacht.
Wenn du die Typenbezeichnung nennst, können wir dir auch beschreiben, wie du dein vorhandenes Setup zum laufen bringst, ohne das Playback aufzuzeichnen.

Viele Grüße
Moritz
 
Ich habe jahrelang ein Behringer Mischpult benutzt für diese Anwendungsfälle.
Die Direct Outs der Aufnahme-Eingangskanäle habe ich auf die 8 Eingänge meiner ESI gelegt und die zurückkehrende Stereosumme auf einen Stereokanal des Pultes. Ich hätte auch alle 8 Ausgänge wieder einzeln auf das Pult zurücklegen können, aber das machte für mich keinen Sinn, da ich auf dem PC abgemischt habe.

So konnten ich das Pult benutzen ohne das der PC an war und konnte bei angeschaltetem PC alle 8 Kanäle separat aufnehmen. Und das geht auch mit günstigen Behringermischpulten.
 
Hallo,
das Mischpult ist ein Eurorack UB802.
Eine Recordingtaste gibt es nicht, wohl aber ein Chinch (also mein PC) auf Mix/Chinch auf Monitor-Taster (der meines Wissens nach nie funktioniert hat). Wenn ich den Directmonitor an der Soundkarte aktiviere, könnt ich so evt die Sache umgehen.
2. Lösung ist natürlich die (warum auch immer) längst vergessene Möglichkeit, aus dem FX-Send in die Soundkarte zu fahren.
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah... Ich bin mit der Behringer eigentlich relativ zufrieden, hab auch ein sehr rauscharmes Gerät erwischt.

Meine Frage ist jetzt aber folgende:
Rentiert sich der Umstieg auf das höherwertige Soundcraft? Es ist schließlich nur gute 20-30€ teurer als mein Behringer (das wie gesagt rauscharm ist).
Ich vergleiche immer noch mit der Profire von Maudio. Wäre ich mit dem Teil auf einem ganz anderen Klangniveau (als mit meinem derzeitigen Superlow-Budget-Zeugs) oder merk ich den Unterschied vermutlich nicht? Ich fände die lt. Amazona äußerst geringe Latenz, den zusätzlichen Midiport und den spdif-Eingang (mein Axe-Fx hat spdif out) schon sehr praktisch. Der Umstieg könnte sich, wenn sie wirklich besser klingen sollte, evt lohnen.

Grüße
 

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