Holy Thursday (W.Blake Interpretation)

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Hallo Ihr Lieben!

Ein letztes Mal von mir an dieser Stelle, möchte ich eine kleine Interpretation eines Gedichtes von W. Blake vorstellen. Soundmäßig passt es nicht mehr so ganz in dieses Forum, weil es doch auch zum Ende hin anzieht.

Das Gedicht von Blake ist "Holy Thursday" (aus Songs Of Experience). Anders als im heutigen Sprachgebrauch, bezeichnete der Heilige Donnerstag zu Blakes Zeiten meinen Quellen zufolge, nicht den Gründonnerstag, sondern den 1. Donnerstag im Mai eines jeden Jahres, an dem die Waisenkinder und Kinder aus den Armenhäusern in einer Prozession zur St. Pauls Kathedrale geführt wurden.
Deswegen musste es für mich heftiger werden, ein "Rocker" Song. Ich hoffe, es ist klar, wen ich gerne mal "schubsen" würde.
Dieses Gedicht von Blake hat mich von Anfang sehr berührt. Wenn ich die Bilder im TV über Flüchtlingsströme aus den Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt sehe und höre, das WIEDER Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland brennen, dann habe ich eine Ahnung, was Blake empfunden haben mochte beim Anblick dieser Prozession. Hat sich denn wirklich so wenig getan in den letzten 250 Jahren?
Ab 2:45 Min. folgt nur noch ein Instrumententeil :m_git1:

https://soundcloud.com/mjmueler/holy-thursday-1

Freue mich über Eure An- und Einsichten!

Viele Grüße
Markus
 
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Hallo;

Dein englisch finde ich gut - auch bei den anderen songs.

Mhhh; geht schön nach vorne das Instrumental. Is schon i-wie ein interessantes Projekt das du da gestartet hast.

Gerade hier im Forum würde ich aber immer schön die Lyrics mit reinstellen. Is ja ne Vertonung eines anspruchsvollen, tollen Textes; da möchte man ja mitlesen. Mir gefällt es wie du den Bogen zu den heutigen Themen spannst; aber, wie gesagt; der Text gehört für mich unbedingt hier rein - oder darf man das nicht?

Egal; gute Musik auch - da gibts nix zu meckern; alles tight; schön wie sich die Lead Git am Ende im Panorama bewegt.

D.
 
Hallo @DugDanger

Dank Dir für Dein Feedback!

die Lyrics mit reinstellen
Da hast Du natürlich recht. Und das ist auch kein Problem :) Wenn ich nicht völlig irre, sind diese Worte lizenzfrei und jedem zur Verwendung freigestellt.

Holy Thursday (W.Blake, Songs of Experience, 1789)

Is this a holy thing to see
In a rich and fruitful land,
Babes reduc’d to misery,
Fed with cold and usurous hand?

Is that trembling cry a song?
Can it be a song of joy?
And so many children poor?
It is a land of poverty!

And their sun does never shine.
And their fields are bleak & bare.
And their ways are fill’d with thorns:
It is eternal winter there.

For where-e’er the sun does shine,
And where-e’er the rain does fall,
Babe can never hunger there,
Nor poverty the mind appall.

Viele Grüße
Markus
 
Sehr schön, sehr schöne Melodie, megaausdrucksstarke Stimme! Ich hatte schon viel eher was schreiben wollen hier im Board, kam aber nicht dazu.
Strophen und Refrain sind deutlich auseinanderzuhalten (ich sage das extra hinzu, weil ich ja über den ersten Blake-Song gemeckert hatte ;) )und sofort eingängig, richtig toll. Und der Instrumentalteil am Ende ist total geil! Auch zieht sich der Refrain schön hymnenartig nach oben, toll. Und der Mix klingt professionell. Das Klavier ist so rührend eingesetzt, es "twinklet" zum Text (keine Ahnung, wie man das nennt, wenn die Töne perlenartig hineinplätschern).

Schade, dass man den Song nicht runterladen kann ^^;
 
Ist der Song fertig so wie er ist?
 

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