Holzschutzlasur als Gitarrenlack.

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JohnnyAoricot
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Hallo, ich bin gerade am Teile sammeln für eine Partcaster. Hals, Brück und Elektronik hab ich schon. Eigentlich fehlt nur noch ein Body. Da bis jetzt kein passender gebrauchter aufgetaucht ist werd ich wohl einen unbearbeiteten Korpus bestellen. Ich will eigentlich ein durchsichtiges braunes Finish haben und hat sich mir die Idee aufgedrängt ob man nicht einfach Holzschutzlasur die man mit dem Pinsel aufträgt nehmen könnte. Bei Möbeln usw. sieht das ja IMO nicht schlecht aus. Geht das prinzipiell ? Und sind die Bodys von Ml-Factory für durchsichtige Lackierungen geeignet ? Zwecks Maserung und Zusammensetzung der Stücke ?
 
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Hi,

ich würde keine Lasur verwenden, weil sie meiner Meinung nach zu weich ist (sie soll ja etwas elastisch bleiben). Aber vielleicht gibts ja auch andere Erfahrungen....

Ob die Bastelkorpi hübsch sind? Ich hab mal eine gebaut und die sah auch hinten relativ gut aus (LP-Form). Je nach Typ ist oben ja ein Furnier aufgeleimt. Auch das war o.k., ist aber hauchdünn und löst sich relativ schnell vom Korpus, wenn man zu lange darauf rumgatscht (war jedenfalls bei meiner so).
 
;) Lasur ist zwar unproblematisch zu verarbeiten, da mit dem Pinsel und kein Sprühnebel; das Ergebnis ist aber für einen Gitarrenkorpus unzureichend - du hast eine wachsartig weiche Oberfläche und einen ungleichmaessigen Film. Lasur ist eigentlich für grössere Holzflächen, die der Witterung ausgesetzt sind. Für Möbel wird Lasur normalerweise gar nicht verwendet, übrigens/es sei denn im Aussenbereich. Für welche Form des lackierens man sich entscheidet hängt auch von der Holzart des Korpus ab, und davon wie fein die Oberfläche geschliffen wurde. Lies' mal in dem von mir erstellten Thema dazu:https://www.musiker-board.de/modifi...-e-git/547995-strat-body-esche-lackieren.html

bubili
 
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Eine Lasur ist eher nicht geeignet, was gut geeignet ist wäre Hartölwachs wie z.B. von Osmo (gibt es auch beim Baumarkt), das ist äußerst Abriebfest, dringt tief ins Holz ein und bringt die Holzmaserung so richtig zur Geltung. Ich habe es selbst für mehrer Hälse und Griffbretter verwendet, es funktioniert einwandfrei. Das Zeug gibt es in verschiedenen Farbtönen und farblos.
 
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da fehlen noch ein paar wichtige Informationen: u. a. aus was für einer Holzart soll der Korpus der Gitarre sein? -wie gut ist die Verarbeitung; muss noch nachgearbeitet werden? -schleifen usw. Was für ein Endergebnis strebst du an: hohe Qualität, mittlere, oder einfach nur versuchsweise?
U. bitte sag uns auch noch was für eine Form du beim Body gewählt hast; sonst kann man sich darunter nicht viel vorstellen:)

bubili
 
Das funktioniert prima, nur braucht es dann noch was drüber - entweder Klarlack oder Schellack.

Ich mache das immer so - 2-3 schichten Lasur, über Nacht trocknen lassen und dann mit Schellack drüber (geht ganz einfach mit einem Küchentuch), wieder 1 Tag trocknen und zum Schluss mit 1000er Naßschleifpapier glätten. Die Oberfläche bleibt dann matt. Wer es in Hochglanz will, muss entweder lackieren oder falls Schellack bevorzugt, etwa 4 Wochen Arbeit rein stecken.
 
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versteht kein Mensch (der normal ist...) aber so ist das eben heutzutage. Btw. sehr interessante Methode!;) Trotz meinem Spott, den ich mir nicht verkneifen konnte wieder was gelernt.
 
Ach und Schellack fühlt sich übrigens fantastisch an, daher ist es meine Lieblingsmethode. Hat aber in der Regel einen leichten bräunlichen Stich, muss man beim Auswählen der Farbe berücksichtigen und ein-zwei Nuancen helleren Ton wählen.
 
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_xxx_:

Meint du tatsächlich Lasur, oder Beize? Denn Lasur braucht normalerweise keine weitere Beschichtung mehr, es ist ja schon ein Beschichtungsmaterial.
Ich würde sie aber auch nicht für Gitarren verwenden.

lg
Markus
 
ich denke es hat keinen Sinn eine Meinung aufzuzwängen; es gibt den Spruch: learning by doing! -also soll er es testen. Alles weitere gibt ja doch nur noch mehr
Wirrwarr.
 
Ich habe Mitte der 70er, nachdem ich das Sunburst meiner Strat "unschick" fand, das Teil mit der Hand abgeschliffen und mit dunkler Eiche-Lasur gestrichen. Einige Zeit später dann noch mehrmals nachgestrichen. Ich glaube damals war der Holzlook "in". Das hat Jahre gehalten und ich hatte keinerlei Probleme damit. An eine weiche wachsartige Oberfläche kann ich mich beim besten Willen nicht entsinnen.
Irgendwann war ich den Look dann leid, habe das ganze wieder abgeschliffen und mit Autolack aus der Sprühdose neu lackiert, das dann mit Bootslack überzogen, der noch irgendwo herumstand und so sieht das Teil heute noch aus.

Gruß
Harald
 
_xxx_:

Meint du tatsächlich Lasur, oder Beize? Denn Lasur braucht normalerweise keine weitere Beschichtung mehr, es ist ja schon ein Beschichtungsmaterial.
Ich würde sie aber auch nicht für Gitarren verwenden.

lg
Markus

Ooops, du hast Recht - Beize war gemeint. Hab's verwechselt, Lasur war der Gartenzaun :D
 
Ich habe Mitte der 70er, nachdem ich das Sunburst meiner Strat "unschick" fand, das Teil mit der Hand abgeschliffen und mit dunkler Eiche-Lasur gestrichen. Einige Zeit später dann noch mehrmals nachgestrichen. Ich glaube damals war der Holzlook "in". Das hat Jahre gehalten und ich hatte keinerlei Probleme damit. An eine weiche wachsartige Oberfläche kann ich mich beim besten Willen nicht entsinnen.
müsstest du besser wissen als ich, da ich erst 76 geboren bin;;) aber ohne dich zwecks der Lebenserfahrung weiter stressen zu wollen: Damit war die Dickschichtlasur
Filter 7 gemeint - falls dir das was sagt?
 

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