Homerecording: Paar Fragen die mich schon seit Monaten quälen und keine Ruhe geben.

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Tomek Kstkwcz
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So, ich würde gerne Professionelle Aufnahmen in der Wohnung machen. Musikrichtung ist Metal/Metalcore/Hardcore (Geschrei und vokal)

Mein Equipment:

Mikro: Shure Beta58

POD: Line6 HD 500

Verstärker: EVH iii bzw Peavey 6505 (überlege noch zwischen den beiden)

Box: Mesa Boogie Restifier 4x12

Die erste Frage:
Ich besitze ein POD von Line 6 HD500 bis jetzt habe ich damit Gitarren, Vocal und Bass aufgenommen.
Meine Frage lautet, womit ich bessere Qualität bekomme bzw womit wäre es sinnvoller.
Direkt mit dem Impuls durch HD500 oder ganz normal mit Mikrofon und Verstärker aufnehmen ?

Wenn mit einem Mikrofon, dann brauche ich noch ein AUDIOINTERFACE und VORVERSTÄRKER (PreAmp?)
Ganz oft sehe ich welche mit USB Anschluss aber soweit ich weiss gehen dadurch Daten verloren, da USB zu langsam ist.
Was würdet ihr mir empfehlen zu kaufen ? also welches Inerface u. PreAmp

ODER reicht mein HD500 vollkommen aus ? vielleicht habe ich es gar nicht nötig was neues zu kaufen, ich habe nur so ein Gefühl das HD500 nicht so gut ist, da es eigentlich nur für Gitarren gedacht ist und nicht für Vocal bzw für Aufnahmen von Gitarren mit Mikrofon.

Die zweite Frage, da ich Vermute, dass HD500 nicht gut ist und ich ein Interface und PreAmp brauche.
Erstens Welche ? der Preis kann bis 1000€ gehen.

UND ob mein Shure Beta58 gut für Vocal UND Gitarren Aufnahmen ist.
Ich habe vieles darüber gelesen, dass es eigentlich für beides gut sein sollte. Das kann ich aber auch nicht so ganz glauben..

Hier noch die Infos zu HD500
https://www.thomann.de/de/line6_pod_hd500.htm

ich kann mit den Zahlen gar nichts anfangen...

Und wie gesagt, ich will eine echt super Qualität erreichen, vielleicht sind bis jetzt alle meine Gedanken Falsch und muss was komplett neues Kaufen. HILFE ! :confused:

Naja, ich freue mich auf eure Hilfe und danke schon mal.
p.s Tut mir Leid für die Fehler die ich gemacht habe, wohne noch nicht zu lange in Deutschland.
 
Eigenschaft
 
Die meisten Audio Interfaces haben schon einen Vorverstärker drinnen. Ich würde dir auf jeden Fall zu einem raten (Focusrite Scarlett 2i2 zB)
Ich würde an deiner Stelle die Gitarre per DI-Box ganz clean in deine DAW (hast du eine?) und mit dem "Link" Ausgang von der DI-Box dann in den Verstärker und den dann mikrofonieren und die Mikros ins Interface stecken.
Für das cleane DI-Signal brauchst du dann noch eine Software die das ganze so klingen lässt wie du willst (z.B Amplitube 3, NI Guitar Rig 5, Softube Metal Amp Room,...)
 
Hallo, tomek,

wenn Scarlett, dann wegen der Musikrichtung das 2i4 - bei der genannten härteren Gangart wird der PAD-Schalter im Eingang nötig sein... siehe die verschiedenen Problemchen mit dem übersteuerten 2i2 bei "vollem Gitarrenbrett".
Bezüglich der Datenraten bei USB brauchst Du Dir absolut keine Sorgen zu machen - das reicht locker für auch den erweiterten Heimgebrauch aus. USB2, bei den allermeisten USB-Interfaces ja verbaut, ist vollkommen ausreichend. Und auch das ältere USB1.1 ist durchaus noch in der Lage, 2 Spuren simultan zu transportieren...

Ob Du jetzt mit Reamping arbeitest oder mit Mikrofonabnahme, das ist letztlich Dir überlassen. Diese Frage eignet sich trefflich, um eine Glaubensdiskussion auszulösen, da hat sicherlich jeder Weg seine Berechtigung.

Zum Mikrofon: Das Beta 58 ist eigentlich eher für die Bühne gedacht, weniger für Vokalaufnahmen. Könnte aber bei Deiner Musikrichtung, da Du ja im Bereich "gutturaler Gesang" unterwegs sein wirst, gegebenenfalls auch ganz passend sein.
So, jetzt sehe ich gerade, ich habe da ein Wörtchen überlesen: "Professionelle Aufnahmen"... wenn Du direkt in den gehobenen Bereich möchtest, solltest Du Dir mal das RME Babyface anschauen - damit bewegst Du Dich auf jeden Fall eine Etage höher als mit dem Focusrite Scarlett.
Mikrofonmäßig wäre dann vielleicht doch noch eher ein Sennheiser MK4 die Wahl - oder ein Neumann TLM102, wobei damit Dein Wunschbudget auch schon überschritten ist...

Viele Grüße
Klaus
 
Erstmal danke für schnelle Antworten.

der Focusrite Scarlett 2i2 ist ziemlich günstig. Ist das jetzt wirklich ein Guter Teil um Gesang bzw Gitarren aufzunehmen ? Ich habe mich ein bisschen umgeschaut und bin ganz oft darauf gestoßen:

https://www.thomann.de/de/maudio_profire_2626.htm

ich wiess es nicht ob ich das richtig verstehe, aber dies ist dieses Firewire was angeblich besser den Signal als USB vermittelt. Kann auch sein, dass ich es total falsch verstanden habe.
Aber nach Basselch's Aussage ist das jetzt egal ob das USB oder Firewire ist, damit könnte ich paar Euro sparren.

Ja da hast du Recht, für Geschrei Aufnahmen soll ein Dynamisches Mikrofon gut sein. Aber die Sennheiser und Neumann gucke ich mir auch an.
Mit welchem Mikrofon kann ich am besten die Gitarren Aufnehmen ? Kann ich dafür auch den Shure Beta 58 nehmen ?
 
Brauchst du wirklich 8 Kanäle GLEICHZEITIG?


Mit dem Scarlet 2i2 kannst du natürlich Gesang UND Gitarren aufnehmen - letzten Endes ist das Interface nur eine Kombination aus Vorverstärker (hebt das Eingangssignal auf ein definiertes Level) und Digitalwandler (zerlegt das analoge Signal in digitale Daten). Ob das Signal jetzt eine Stimme oder eine GItarre ist, ist den Bauteilen egal.

Ob USB oder Firewire kann dir erstmal völlig egal sein, BEIDE sind 100 % für deine Einsatzzwecke geeignet (oder willst du ein komplettes Orchester mikrofonieren mit 40 Mikrofonen gleichzeitig...?) also mach dir mal keine Sorgen darüber.
 
Ok, danke, das ist schon mal gut, ich brauche mir keine Gedanken über USB zu machen :)

sagen wir ich kaufe jetzt den Scarlet 2i2, damit kann ich schon mal Problemlos Vocal bzw Gitare mit Mikrofon aufnehmen.

Kann mir noch jemand sagen wie es mit Reamping aussieht ? Vorteile/Nachteile ?

So wie ich das verstanden habe, brauche ich dafür ein 'DI-Box' (wofür), Verstärker bzw Simulator für PC wie Guitar Rig (was ist besser, Verstärker oder Simulator?) und Mikrofon zB Shure SM58 oder in meinem Fall Beta 58 (ich hoffe ist auch gut geeignet)

Ist zB Line 6 POD HD500 nicht alles in einem ? Bis jetzt habe ich immer damit alles aufgenommen aber bin mit dem Gitarren Sound nicht vollkommen zufrieden, es hört sich noch so 'künstlich' an
 
Hallo, Tomek,

es bestehen keine Bedenken, das Beta 58 auch vor den Gitarrenverstärker zu stellen ;) . Auch gerne dafür genommen: Shure SM57, Sennheiser E606, Sennheiser E906, um nur einige der bekannten Möglichkeiten zu nennen. Das SM57 hat übrigens die gleiche Kapsel drin wie das SM58, nur der Korb ist anders. Bei den Sennheisern ist praktisch, daß man sie ohne Stativ auch einfach über die Box hängen kann ;) - aber grundsätzlich ist als Mikrofon das erlaubt, was vom Klang her gefällt.
Bei Empfehlungen zum Reamping muß ich allerdings leider passen, das ist nicht ganz mein Fachgebiet...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Tomek,

Reamping:
Die Idee des Reampings ist sehr sinnvoll, du nimmst dein Signal erstmal "clean" in die DAW auf dort kannst du es dann entweder durch Plug Ins dahin schieben, wo du willst, oder du kannst durch eine Reamping Box z.B. diese Palmer_Dacappo mit einem der Outputs deiner DAW beschicken und dann mit dem gleichen Ausgangswiderstand (deshalb diese Box und nicht direkt eine XLR Klinke Kabel), wie deine Gitarre, an deinen Amp senden.
Vorteil der Reamping Methode ist ganz klar du bekommst am Ende DEINEN Amp Sound auf die DAW und hast auch noch die Clean Spur um das erneut zu machen, der Nachteil ist, du kannst dieses Signal zwar noch verfeinern, aber für einen doch anderen, neuen Sound musst du nochmal von vorne beginnen... Hier wäre der Vorteil eines Plug ins.
Das Signal liegt im Rohformat vor und durch diverse Plug Ins z.B. Guitar Rig kannst du dein Signal dann formen und auch ganz am Ende noch sagen ich nehme Gain raus, wenn die ganze Recording Schiene gelaufen ist.
Der Andere Vorteil ist natürlich, dass du nicht die "Arbeit" hast deinen Verstärker richtig abzunehmen, was gar nicht so einfach ist...
Außerdem solltest du, wenn du du zu hasue aufnimmst, bewusst sein, dass du dein Verstärker nicht auf Zimmerlautstärke aufnehmen kannst!! Gerade im High Gain Bereich klingt ein Amp erst mit hoher Lautstärke gut.
Der Nachteil hingegen ist:
Du musst dich auf die Plug In Hersteller verlassen und vor allem darauf, dass du genau diesen Sound wieder bekommst, den du von deinem Amp schon kennst.

So um das beides zu umgehen gibt es auch noch andere Möglichkeiten:
Zum einen du nimmst eine Loadbox, an die du einen Verstärker anschließt (nur das Topteil, nicht die Box) die durch einen großen Kupferwiderstand die Leistung des Amps aufnimmst und der dir dann erlaubt diverse Boxen darunter zustellen und die verschiedensten Mikrofone, wobei ich glaube, dass man sich sowas auch mal leihen kann... (sowas)
Die zweite Möglichkeit wäre das Eleven Rack von Avid, da ist eine Ampmodeller eingearbeitet, mit dem du auch schöne Ergebnisse erzielen kannst.
Ich hoffe ich konnte dir helfen
Mel
 
ich kenne den HD500 nicht persönlich, aber was da an Technik-Potential drinsteckt ist nicht von schlechten Eltern... ;)
Dem XLR Mikrofon-Anschluss würde ich ebenfals ein gewisss Vertrauen entgegenbringen.
Positiv wäre die Nutzung der Effekteinheit des POD auch für Mikrofonsignale. Hall und Delay sind hervorragend.
(die DSPs sind die gleichen, wie in den UAD2 Karten oder Sonic Core XITE)
Mit seinen 10 Audiokanälen kann der POD (höchstwahrscheinlich) das rohe und das verarbeitete Signal parallel ausgeben.
Mikrofonieren dürfte unter Heimbedingungen bei dem Gerät sinnlos sein.
Mit anderen Worten: wenn das nicht 'funktioniert', dann liegt es am Anwender und nicht den technischen Möglichkeiten.

Im Grunde ist also alles für Top Qualität vorhanden - der Erfolg ist eine Frage der Aufnahme-Strategie.

Kritisch sehe ich nur den Einsatz dynamischer Mikros, falls die Vorstufe nicht über einen Eingfangsübertrager verfügt.
(was anzunehmen ist)
Sitzt im Mikro selbst ein 'guter' Übertrager, ist das idR aber kein Thema.
Anmerkung: Übertrager sind echte Kostenfaktoren, werden aber als Bestandteil des Mikros normalerweise nicht separat erwähnt.
Bei dynamischen Mikros wirken sie sich stark auf Charakter und 'Signalfülle' aus.
In Kondensator-Mikros 'puffert' dagegen die interne Elektronik, was (an typischen Vorstufen) meist bessere Ergebnisse liefert.
Ein Beispiel wäre das Shure SM7, übertragerlos, hervorragendes Mikro aber mit bekannt hohem Anspruch an die Vorstufe.

Beim Mikro lässt sich allerdings die Raumwirkung nicht ausblenden.
Da würde ich das gesparte Geld in Akustikmassnahmen stecken.
Selbst ein RME Babyface dürfte sich maximal in Nuancen vom HD500 abheben, ein Scarlett oä (imho) mit Sicherheit nicht.

Die bei der Anwendung zu erwartende Lautstärke liefert auch an dynamischen Mics einen ordentlichen bis satten Pegel.
Vorteilhaft wäre die geringere 'Raumempfindlichkeit)

cheers, Tom
 
Danke schön für schnelle Antworten.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten wie man 'Reampen' kann aber im Prinzip kommt am ende immer das gleiche Ergebnis raus, ein Software, dass einen cleanen Signal in das Gewünschte Effekt umwandelt, wie mein HD500 bzw der Eleven Rack von Avid. Jedoch es hört sich für mich ein bisschen künstlich an deswegen werde ich glaub auf die 'traditionelle' Methode umsteigen. Wird Wahrscheinlich ein bisschen Mehr Zeit kosten aber ich hoffe es lohnt sich.
Und über die Lärmbelastung muss ich mir eigentlich keine Gedanken machen.

Kritisch sehe ich nur den Einsatz dynamischer Mikros, falls die Vorstufe nicht über einen Eingfangsübertrager verfügt.

Soweit ich weiß und immer wieder gelesen habe nimmt man für 'laute' Aufnahmen bzw Aufnahmen mit hochen Frequenzen wie Geschrei oder Snare beim Schlagzeug einen Dynamischen Mikrofon wie zB Shure SM 58/57.

Und was HD500 angeht, man kann damit wirklich vieles Anstellen aber extra nur für Effekte lohnt sich nicht ihm zu behalten, da man alles am PC nacharbeiten kann (Hall, Delay usw). Für live Auftritte ist das natürlich sehr nützlich aber da es nicht meine Aufgabe auf der Bühne ist werde ich es wahrscheinlich verkaufen und das Geld evtl für die Akustik investieren. Richtig ?

Das einzige was ich jetzt brauche ist also ein Audio Interface wie zB https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4.htm. BZW eine bessere Alternative RME Babyface blue, richtig ?

ich hoffe ich habe nichts übersehen.
 
Ja, da hast du recht du brauchst ein Mikro, ich sehe hier eigentlich kein Problem mit dem SM57 und ein Interface, wobei ich dir hier wirklich zum babyface raten würde, der unterschied ist auf jeden Fall da ;-)
Und du kaufst sowas nicht für ein Jahr, mein Interface habe ich seit 6 Jahren und bin immer noch zufrieden
LG
Mel
 
als Luxus DI ist der HD500 tatsächlich etwas überdimensioniert...
aber: wenn du beim Einspielen mit original Delay/Hall arbeitest, spielst du immer auch ein klein wenig anders
es ist nicht dasselbe, wie eine Spur nachträglich mit Effekten zu belegen
(was natürlich problemlos geht und was auch jeder macht)

ok, es gibt inzwischen mit den Valhalla Effekten sehr gute Sachen im $50 Bereich
das ist aber eine absolute Ausnahme, danach kommt bis rund 150 gar nichts
um mit dem HD500 zu konkurrieren, dürfte annähernd der Preis des Pedals fällig sein... für 1 einziges Plugin.
Du besitzt das Pedal ja, wenn du es verkauftst, brauchst du danach logischerweise ein Interface ;)

In der Preisklasse kommt sowas vielleicht in den Bereich des HD500, wird dieses aber keinesfalls übertreffen
(sonst hätte Line6 da extremen Bockmist gebaut)
das HD500 ist kein 0815 Effektpedal, mir scheint, du unterschätzt dein Gerät da gewaltig.

wenn sich das 'künstlich' anhört, dann war das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht optimal eingestellt.
du kannst absolut sicher sein, dass in einem ordentlichen Mix niemand einen Amp aus dem POD vom Original unterscheiden kann.
Unterschiede in Einzelaufnahmen (solo) sind meist Nebeneffekte der Mikrofonierung, auf die man (unbewusst) achtet... ;)

was ich damit sagen will:
das Ding ist wesentlich praktischer strukturiert, als ein Aufnahmeprogramm samt Plugins am Rechner
wenn du dich ein wenig damit beschäftigst, kannst du das Aufnahmen selbst stark vereinfachen und verbessern.
Entscheiden musst du das letztlich selbst - imho ist es kein guter Plan.

cheers, Tom
 
Alles klar, danke. Ich glaube ich weiß jetzt alles was ich wissen wollte. Danke nochmal für schnelle Antworten. Das Thema kann geschlossen werden.
 

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