Homerecordingstudio - Komponenten ok?

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Clooney
Clooney
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Hallo zusammen,

nachdem ich mich gerade mit einem Steckbrief vorgestellt habe, doch gleich mal Butter bei die Fische;)

Ich möchte mir ein kleines Studio einrichten. Da meine Kenntnisse noch sehr rudimentär sind, hier also die Frage, ob man mit folgender Zusammenstellung was anfangen, sprich: Loslegen kann.

Den Rechner lass ich zunächst mal außen vor, gehen wir davon aus, dass er den aktuellen Anforderungen entspricht.

Tascam US 2400
Ich bin schon etwas Älter und habe gerne was in der Hand. Also ich ziehe lieber faderwege als virtuelle Balken.

Steinberg Cubase Studiocase
Ist ein Bundle. kann man damit zunächst trotzdem vernünftig arbeiten?

M-Audio Keystation 88ES

Yamaha DD-55C Percussion-Pad
Als eigentlicher Drummer ist das ein Kompromiss, die Drumspuren nicht mit der Ein-Finger-Technik einzuspielen.

Beyerdynamic DT 770 Pro
Das Zugeständnis an die Nachbarn.

Samson Resolv 40A Monitor
Für den Mix (wenn die Nachbarn nicht da sind)

Ich möchte über ein Mikro gesang aufnehmen und ab und zu befreundete Musiker ein Bass oder Gitarrenspur einspielen lassen. Brach ich dazu eine entsprechend ausgestattete Soundkarte und einen PreAmp oder schafft das auch das Tascam-Teil?

Ich hoffe, ihr könnt dazu ein bisschen was sagen. Wenn ihr mehr wissen wollt, bombardiert mich gerne mit Fragen. Man ist ja etwas hilflos als Einsteiger :confused:


Grüße vom Clooney




 
Eigenschaft
 
Die eigentlich wichtigste Komponente eines Homestudios fehlt dir - nämlich die Soundkarte. Das Tascam US2400 ist ausschließlich ein Controller, dr mit der Audiob-verarbeitung nichts zu tun hat. Entweder kausft Du da eine PCI-Karte mit Line-eingängen und dazu einen PreAmp. Oder ein Mischpult , welches Du dann praktischer weise auch zum abhören verwenden kannst (also um Monitore und Kopfhörer anhscließen und regelen zu können).
Oder eine externe Soundkarte, die Schon PreAmps, Kopfhöreranhscluss etc. eingebaut hat.
Wenn Du die VST-Instrumente nutzt und benötigst, lohnt sich das Steinberg Studio Case für en Preis wohl.
Die Samson Resolv 40A gehen bauartbedingt wohl nicht besonders tief in den unteren Frequenzbereich. da würde ich mir überlegen, größere zu holen oder einen Subwoofer dazu.
 
Hallo,

und vielen Dank für die promte Antwort:great:

Deine Kommentare helfen mir schon weiter. Besonders deine Ausführungen zu der Soundkarte. Aber wie so oft werfen beantwortete Fragen weitere Fragen auf:confused: Dazu gleich mehr.

Zunächst muss ich meinen schlechten Informationsstand entschuldigen. Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass das Tascam neben den Controllerfunktionen auch Mischpulteigenschaften besitzt. Da das nicht der Fall ist, scheint mir, für mich als Einsteiger, die Verhältnismäßigkeit von Nutzen und Preis nicht vernünftig zu sein. Oder bist du der Meinung, dass es eine wirklich komfortable Bedienung ermöglicht, die die Investition rechtfertigt?

Zur Soundkarte. Mir scheint deine angesprochene Variante einer externen Soundkarte mit integriertem PreAmp und entsprechenden Monitorwegen die attraktivste. Ganz laienhaft gesagt, hat man so ja wohl eine geschlossene, aufeinander abgestimmte Klangerzeugungseinheit, die man unter praktischen Gesichtspunkten auch gut in der Arbeitsumgebung platzieren kann. Besteht da auch die Möglichkeit, relativ komplikationslos mal Bass und mal Gitarre einzustöpseln (jeweils als Einzelinstrument, das reicht mir)? Kannst du mir vielleicht sogar die ein oder andere Empfehlung geben, um Licht in das Dunkel zu bringen??

Fragen über Fragen.....

vom Clooney
 
Ich mach einfach noch mal auf das große Fragezeichen in meinem gesicht aufmerksam.... ;-)
 
Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass das Tascam neben den Controllerfunktionen auch Mischpulteigenschaften besitzt
Selbst wenn dem so wäre, würdest Du denoch eine Soundkarte benötigen ;-)
Da Du das heri gescheiben hast:
Ich bin schon etwas Älter und habe gerne was in der Hand. Also ich ziehe lieber faderwege als virtuelle Balken.
habe ich mir gedacht: "OK, er weiß, was ein Controller ist, und er möchte damit arbeiten. sag ich mal nix dagegen"
Meine persönliche Meinung dagegen (habe ich auch schon öfters erwähnt, ist aber eben meine Meinung und wirklich geschmackssache):
https://www.musiker-board.de/vb/mis...unterschied-bei-studio-livemischpulten-2.html
Ich persönlich würde also eher in Dinge investieren, die wikrlich meine Aufnahme qualitativ verbessern. in Controller dagegen dient ja nur einer eventuell besseren Arbeitsweise, was aber wiederum bei mir gar nicht der fall ist. Er ist streng genommen reiner Luxus und für ein Heimstudio eigentlich nicht direkt nötig. Musst Du aber im Endeffekt selbst entscheiden.

Zu Soundkarten gibt es hier ein eigenes Forum:
https://www.musiker-board.de/vb/f255-soundkarten-interfaces-preamps/

Das Hauptentscheidungskriterium bei einer Soundkarte ist die Anzahl und Art der Eingänge. Und Anzhal bedeutet hier, dass man auch entsprechend viele Spuren getrennt aufzeichnen kann. Also eine Soundkarte mit 2 Eingänge, vor die man ein mischpult mit 8 eingängen hängt, ist etwas ganz anderes als eine Soundkarte mit 8 Eingängen. Und da musst du dann wissen, was Du willst. hier einfach mal eine Marktübersicht:
USB mit PreAmps
Firewire mit PreAmps
Einfach mal durch gehen, nach geräten, die in Frage kommen im Soundkartenforum suchen, oder konkret fragen. Alle aufgeführten Geräte sind eigentlich ziemlich "brauchbar"
 
Hi Sebastian,

du hast schon Recht und das meinte ich auch mit meiner Preis-Leistung-Bemerkung. Ich denke auch, das Geld für einen Controller (vor allem dieses Umfangs) stecke ich dann lieber in Komponenten, die das Produktionsergebnis verbessern.

Was die Soundkarte betrifft mache ich mich jetzt mal auf die Suche und stöber ein bisschen. Die entsprechenden Einträge habe ich am WE auch schon entdeckt. Dazu noch die wirklich guten Workshops in diesem Forum. So kommt man weiter. Vielen Dank erst mal. Aber ich denke, ich meld mich wieder ;-)

Grüße vom Clooney
 
Hallo Gemeinde, hallo Sebastian,

wie es immer so ist: Alles braucht seine Zeit. Mittlerweile bin ich etwas (sic!) klüger und habe nun endlich meine endgültige Ausstattung. Ich fände es prima, wenn ihr einen kurzen Blick drauf werfen könntet und eventuelle Schwachpunkte, Konflikte oder Ergänzungen ansprechen könntet.


Cubase Studio 4
NI Audio Kontrol Interface
Beyerdynamic Kopfhörer Pro 770
T.Bone SC450 Mikro
M-Audio 88ES
Edirol MA-150 DBK
Groove Agent 3, NI Battery (Wann kommt wohl GA3? Was ist besser?)
Steinberg Virtuell Gitarrist 2
Steinberg Virtuell Bassist
Hypersonic 2, Halion 3.1 (Entweder oder? Nebenfrage: Wo ist eigentlich der wesentliche Unterschied?)
The Grand 2


Macht das alles Sinn? Freue mich auf auf eure Antworten. Schönen Dank schon mal im Voraus.

Grüße vom Clooney
 
Ich denke, der Schwachpunkt Deiner Konfiguration sind die Monitore. In der Preislage sollte man nicht allzuviel erwarten. Es gibt ein paar mehr Leute, die sagen, dass man Monitore nicht unter 500€ pro Stück (!) kaufen sollte. Es geht sicher auch mit günstigeren, vor allem im homerecording bereich. Aber ich denke die tollsten VSTi helfen rein gar nichts, wenn ich nicht einigermaßen beurteilen kann, ob eine Stück so klingt wie es klingen soll. Die Alternative ist halt von Anlage zu Anlage zu laufen und immer wieder nach zu arbeiten, das nervt und kostet Zeit.

Sowohl für Mikros als auch für Monitore wird oft empfohlen die Dinger im Laden zu testen (Probehören bzw. Singen). Da spielt der eigene Geschmack, bzw. das eigene Gehör eine große Rolle.

Grüße
Nerezza
 
Das ging ja flott:)
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Das, was du sagst, klingt vernünftig, ich weiß. Aber um ganz ehrlich zu sein: Entsprechend meiner Ansprüche und meiner räumlichen Situation nehme ich dein beschriebenes Szenario in Kauf. Ich spare erstmal etwas an der Abhöre und investiere mehr in Equipment. Man kann nicht alles haben:-( Aber vielen Dank für deinen konstruktiven Kommentar. Gibt es sonst Schwachpunkte?

Grüße vom Clooney
 
So, habe mir die Anmerkung noch mal durch den Kopf gehen lassen und die Monitore gewechselt. Habe mich nun für Tascam VL-X5 entschieden. Zwar auch keine andere Preisklasse, aber wohl doch eine etwas andere Qualität als die Edirol-Teile.

Grüße vom Clooney
 
Du investierst heftigst in Software. Aber du holst dir ja auch das entsprechende große Masterkeyboard, kannst betsimmt gut Keyboard/Piano spielen, dann scheinst du ja viel mit virtuellen Instrumenten machen zu wollen. Da ich so etwas kaum mache, kann ich dazu nicht sagen, ob das angebracht ist oder nicht. Ich sehe nur, dass nur die von Dir angepeilte Software zusammen richtig viel Geld kostet. Kann ich nicht sagen, ob du das alles nutzt. Oder ob du wirklich in Ruhe Cubase Studio 4 und Cubase SE 3 verglichen hast, um sagen zu können, dass du Studio 4 benötigst.
Vor allem würde ich persönlich dann eher etwas an der Software sparen und das Geld in Monitore investieren. Das T-Bone Mikro kennen ich nicht, vielleicht sind die Mikros in er Preisklasse alle ziemlich ähnlich. Hier im Forum werden eher immer diese beiden empfohlen:
http://www.musik-service.de/X-prx395726523de.aspx
http://www.musik-service.de/-prx395662884de.aspx
Das NI Audio Kontrol finde ich irgendwie ziemlich teuer. Also das ist bestimmt nicht schlecht, kannst es dir auch kaufen und du wirst wohl zufrieden sein. Aber ich weiß nicht, ob du da soviel mehr von hast wie von den günstigeren Interfaces für 200€ oder weniger. Und wenn ich schon soviel egld ausgebe, würde ich eher das hier holen:
http://www.musik-service.de/mackie-onyx-satellite-prx395757335de.aspx
Da hätte ich das Gefühl, was sehr edles zu haben, also gute PreAmps, und davon sogar zwei. Fast all anderen Interfaces (eben acuh die günstigeren) haben zwei PreAmps, das Audio Kontrol nur einen. OK, du hast zunächst mal nur ein Mikro, aber vielleicht mal ein zweites. Und für nur einen PreAmp sind 265€ erst recht icht wenig. Ich weiß nicht, was man genau von diesen Controler-Funktionen hat.
Ich kenne aber von diesen ganzen Interfaces keines aus eigener Erfahrung! Ich gehe jetzt lediglich danach, was so in der Beschreibung steht, was ich da an Austattung lese, und was man hier so im Forum erzählt - bzw. nach Bauchgefühl :)
Der User 4feetsmaller hat das AUDIO KONTROL, kannst ja den mal anquatschen.
Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr durcheinander gebracht.
 
Hallo Sebastian,

erst mal vielen Dank für deine Unterstützung!

Tatsächlich möchte ich den Großteil der Sachen über Plug-Ins einspielen. Von Hause aus bin ich Schlagzeuger (da wird es in der Mietwohnung etwas schwierig mit Direkt-Einspielen;-) und leidlicher Keyboarder. So macht das, denke ich, Sinn. Außerdem bin ich zum Beipiel kein Gitarrist, der eine Latte seiner Blues-Rock-Nummern aufnehmen möchte, sondern gehe eher spielerisch an die Sache und möchte mit viel verschiedenen Stilen und Sounds experimentieren.
Bei Cubase Studio 4 sind mir die Engine, die Plug-Ins und das SoundFrame wichtig. Das macht schon Sinn.
Was die Mikrofone betrifft, bin ich genau so schlau wie du. Das MXL war meine Alternative, aber ich habe mich dann ziemlich schnell von dem "Mogami-Wired!!!" irritieren lassen. Vielleicht überdenke ich das noch mal, wobei ich aber auch glaube, dass sich die Platzhirsche in dieser Preisklasse nicht sehr unterscheiden.
Das Mackie-Interface hatte ich nicht auf meiner Liste, weil ich es in eine andere Preiskategorie eingeordnet habe. Nach genauer Betrachtung scheint mir das ausgesuchte NI Audio Kontrol aber doch die passendere Wahl. Die Kontroll-Funktion und die Latenzwerte überzeugen. Der Rauschabstand und die Soundqualität scheint bei beiden ähnlich (laut Test, leider keinen persönlichen Eindruck), zumal beim Mackie die Qualität wohl abnimmt, wenn der Pod in der Dockingstation steht. Da verzichte ich zunächst auf einen zweiten Mic-Input. Aber ein interessanter Hinweis, klasse! Ich werde wohl den User noch mal ansprechen.

Also Sebastian, vielen, vielen Dank für deine Mühe und hilfreichen Tipps. Ich schlage jetzt mal zu. Dann weiß ich mehr:)

Grüße vom Clooney
 

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