Also ich habe eine Jackson, hab ich gestern wieder zurück geholt ausm Proberaum - ist mir zu schade
sh. auch hier:
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/298756-gitarre-jackson-js30dk-dinky.html
War ja auch nur ein Test unter "erschwerten realen" Bedingungen! Den hat sie mit Bravour bestanden. Ich spiele in der Band ja Schlagzeug, Gitarre dann eher "unplugged", oder halt zum komponieren und aufnehmen. Ausserdem hab ich ja mehr als genug Gitarren. Das mal am Rande, dies war der Grund sie wieder nach Hause zu überführen.
Von der Verarbeitung ist sie in der Tat hervorragend, da gibts aber nicht das Geringste was man bemängeln könnte! Insofern ist das für eine 270€ Gitarre wirklich bemerkenswert, die Verarbeitung würde auch zu einer 2000€ Gitarre passen. Das darf man getrost betonen!
Die machen ihren Job richtig gut.....
Lässt sich wirklich verstimmungsfrei einsetzen, wir haben sie jetzt 4 Wochen lang abwechselnd gespielt und mussten nur einmal eine Saite leicht nachstimmen, das lag aber nur an den neuen Saiten - die, obwohl penibel gedehnt, sich halt noch mal verstimmen darf.
Klar ich habe 1-2 Stunden zu Hause alles optimiert und dabei auch mehrfach nachgestimmt, ist schon so ne Sache bei dem FR, einerseits nicht ganz so easy im handling (wie bei der GRG170), andererseits will man die Vorzüge nicht mehr missen. Der Hebel lässt sich sich mit der Überwurfmutter fixiren, bzw. in der Gängigkeit einstelle, das ist wirklich besser als die Mini-Madenschraube im Tremblock der GRG - aber alles allemal besser, als bei einem vintage trem
Man muss sich schon etwas gewöhnen, den ich habs freischwebend und der Handballen kann für ungewollte Tonmodulation sorgen, andererseits kann man das auch bewusst einsetzen
Ich hatte vor Jahren eine GRG170, das ist eine gute Gitarre - keine Frage, ich würde mir aber jederzeit wieder eine Jackson holen. Ist zwar nicht dein angestrebtes Modell, aber vll. auch interessant und viele Dinge evtl. vom Prinzip auch für andere Jackson Modelle gültig.
Aber im Prinzip ist es eine waschechte Superstrat, wie die GRG170 ja auch... Wer weiss, vll. verliebst du dich ja???
Klanglich hat für mich die Jackson die Nase vorne, der SC hat mich oft gestört, den musste man total runterdrehen, besser wäre es die Humbucker splitten zu können. Das können beide ab Werk nicht, aber der Verzicht auf den SC war für die eingesetzte Musik sowieso keiner - sie klingt nämlich auch clean gut. Auch kommt sie mir wertiger als die Ibanez vor, die aber optisch durch die inlays (Haibeisserchen) schon was hermacht, das macht die Jackson durch ihren reversed headstock aber wieder wett.
Bespielbarkeit ist nun auch super, ich hatte erst am Sattel was unterlegt, das aber wieder rückgängig gemacht - nun geht sie tierisch ab, der Hals ist schön breit und flach.
Die Elektronik mit den Potis empfinde ich etwas besser als die der Ibanez, auch sind die Humbucker wirklich OK!
Das sind jetzt Marginalien, die Ibanez ist wie gesagt eine gute Gitarre, aber ich würde die Jackson eher mit einer RG vergleichen....
Alles in allem eine Gitarre, die preislich sehr günstig ist - qualitativ und klanglich aber deutlich teurer erscheint.
Muss man unbedingt mal anspielen