Ibanez PU frage!

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hi,
ich hab ne ibanez sz520. in der sind zwei HB drin: 1. SZ1 und 2. SZ2.

Weiss einer ob die gut sind?
Sind die mit irgendwelchen andren PU von andren firmen vergleichbar?
(dimarzio, seymour duncan??)
thx

phil
 
Eigenschaft
 
:rolleyes:

Also bei solchen fragen muß ich lachen!

Du hast die Gitarre udn fragst uns ob die tonabnehmer gut sind!

Was ist gut??????

In ertser Linie kommt es drauf an ob der Sound DIR gefällt da solltest du dir von keinem reinreden lassen!

Ein zweite kriterium wäre halt ob sie Rückkoppeln doer nicht aber das kannst du auch selbst am besten beurteilen wenn du sie in ner probe Spielst!´(wenn du das natührlcih nicht kannst brauchst du im Moment auch keine die weniger stark Koppeln!)

Alss wofür diese Frage wenn du nen anderne Soudn willst frag gleich wie du den herstellen kannst! ansonsten vertseh ich den Sinn der Frage nit

MFG Galend
 
danke für deine antwort.
ist mir im nachhinein auch klar geworden das eigentlich die fragen etwas daneben sind. :oops: :oops:


phil
 
Also meiner Meinung nach sind die neuen Ibanez PUs sehr gut.
Ich hab mir jetzt nen Rockinger Jay Bee in meine SA gebaut und finde das der Sound nicht equivalent zum bezahlten Geld besser geworden ist ;)
brauchte aber eh nen neuen PU weil ich meine Billig Strat nen bissie aufmotzen wollte um se als zweit Git benutzen zu können.
 
franky_fish2002 schrieb:
danke für deine antwort.
ist mir im nachhinein auch klar geworden das eigentlich die fragen etwas daneben sind. :oops: :oops:


phil

ich find die Frage gar nicht so blöd. Natürlich muss einem der Klang gefallen. Aber wenn man z.B. gar keinen Vergleich hat, weiss man gar nicht, was "gut" wirklich bedeuten kann.

Falls also hier jemand ist, der deine PUs kennt, daneben aber auch noch eine Reihe Edel-PUs von DiMarzio und Co, dann kann der dir durchaus nen Tip geben.

Ich bin z.B. mit dem Klang meiner Epi-Paula mit DiMarzios durchaus zufrieden. Und wenn ich nix besseres kennengelernt hätte, wär ich immer noch zufrieden.

Nach dem Anspielen eine Gibson 58er Reissue.......sah ich das dann etwas anders. :)

Ohne den Vergleich wüsste ich nicht, was wirklich gut ist....

Insofenr ist deine Frage nicht unberechtigt und könnte dir durchausa helfen, über PU-Tausch nachzudenken (oder zumindest mal was anzutesten) oder nicht.
 
Ich finde, es ist doch generell so, dass bei vielen Gitarren, grade bei Billigmodellen die PU wirklich scheiße sind. Scheiße=zu dünner Sound, kein Druck, kein Charakter, Störgeräusche, Rückkopplungen!

Klar sollte man erst eine Gitarre vorher antesten(wobei man sich beim Antesten sich eher auf das Spielgefühl konzentrieren sollte und ob sich die Gitarre stark verstimmt), aber die meisten Gitarristen haben halt nunmal keine Kohle und können sich keine Fender, Gibson, Rickenbacker oder sonst Firmen, die eigentlich schon extrem gute PUs in der Gitarre haben, kaufen. Deswegen gibts ja auch die Replacement-PUs. DiMarzio, Seymour Duncan, Bill Lawrence,... alles Replacement-PUs, die man früher in die Gibson-und Fendermodelle verbaut hat, gerade, weil die großen Firmen sich nicht so stark auf die Entwicklung von PU konzentriert haben, sondern eher mit dem Bau der Gitarre selbst.
Mittlerweile sind die Replacment-PUs ja auch in vielen Gitarren drin (fast beliebter als diverse Edel-Gibson- oder Fender-PUs), siehe Jackson, Ibanez, B.C. Rich, aber auch nur in den teuren Modellen. Und die ganzen Designed-PUs sind nunmal bescheiden.

Nun ist es aber auch nicht so, dass man sagen kann, ich bau da jetzt n SD ein und die Gitarre hört sich wie genau die um 1000,-Euro teurere große "Schwesterngitarre" an. Da Passive PU stark Holzabhängig sind, sollte man zu Aktiven greifen. Bei teuren Gitarren würde ich immer(fast) zu Passiven Replacement-PUs greifen.

Ich habe auch ohne eine Wimper zu zucken gleich neue PUs(DiMArzio ProTrack und DropSonic) in meine neue ESP/Ltd.-Bariton verbauen lassen und bin damit mehr als zufrieden! Ich geh sogar schon so weit, dass die Gitarre sich nun um Einiges besser anhört, als mit den Seymour Duncans, obwohl ich ein absoluter SD-Fan bin. Nur die SDs passen absolut nicht zur Gitarre.

Mit PU kann man aber auch sehr viel kaputt machen, man muß da schon etwas Erfahrung haben und gewisse Vorkenntnis um die Soundvorstellungen mit den PUs und der Gitarre in Einklang zu bringen. Bis jetzt hatte ich immer Glück(?)...
 
Gibt es denn einen festen definierbaren Klangunterschied zwischen Dimarzio und Seymour Duncan??
 
Ich schwör eher auf Duncan, aber ich tausch auch keine DiMarzio gegen Duncans aus, wenn sie schon in der Gitarre vorher drin sind, denn DiMarzio sind von der Quali her gleich. Wär ja auch irgendwie blöd.
Nur bei mir war das so, dass ich die Frequenzgrenzen eines SD Jeff Beck-PUs kenne, jedenfalls für meinen Geschmack ist er nicht damit klar gekommen um bis runter zum tiefen H zu kommen. Und da ich ne Bariton gekauft hab, hab ich sie mir gleich auf A stimmen lassen. Zu tief für den SD. Da es nur einen PU für tiefe Tunings von einer Firma gibt hatte ich keine andere Wahl, als den DropSonic zu kaufen. Zudem hab ich dann noch den Pro Track reinbauen lassen, weil er ein sehr ausgewogener Dual-Blade-PU ist und auch den gleichen ToneChart wie der DropSonic hatte, jedoch absolut verschiedene Sounds!!! Hätte es von SD einen Bariton-PU gegeben, dann wär ganz sicher ein SD drin gewesen. Aber ich muß sagen, dass ich es überhaupt nicht bereuen kann.

Und da meistens die teuren Gitarren DiMArzio oder SD drin haben, brauch ich auch nicht die Gitarre mit einem "besseren" PU zu tunen. Geht auch schlecht. Außer der Sound der Gitarre gefällt einem nicht mehr so und man will mehr Distortion oder eher weniger Höhen oder sonstwas, dann könnte ich mir schon vorstellen, anstelle SD's einzubauen, wenn mir jetzt zum BEispiel die DiMArzios in meiner Ibanez nicht mehr gefallen würden.

Man holt sich ja, wenn man sich ne teure Git. kauft, die Gitarre hauptsächlich wegen dem Sound und als zweites wegen dem Spielgefühl. NAtürlich sollte beides stimmen, aber manchmal muß man Kompromisse eingehen. Bei Billigen ist das eher anders rum. Wenn sie sich sehr gut bespielen läßt und ne geile Optik hat, kann man sie immer noch tunen, aber wenn das Spielgefühl miserabel ist, entscheidet man sich sowieso immer für ne andere.

Nochmals Back-on-Topic SD ist nunmal etwas teurer, aber ich würde nicht sagen das SD generell ganz krass besser sind. Gefallen mir nur mehr, vor allem die Humbucker. Bei den DiMArzios hatte ich immer nicht so den warmen Sound, sondern ich hab da das Gefühl, dass sie rein klanglich irgendwo leer sind. Ist schwer zu beschreiben. Jedoch sind sie genauso rauscharm wie SD's und haben auch einen ganz eigenen Charakter. Und da ist der springende Punkt, wenn man den Charakter nicht mag, dann kann es noch so ein guter PU sein, er wird einem nicht gefallen.

Schließlich zu deiner Frage Killigrew kann ich das leider nicht pauschalisieren, da es mein Eindruck ist. Jedoch kann ich sagen, dass beide Marken in teuren Gitarren(ab ca. 1000,-Euro) immer gleich gut oder sogar besser sind, als die ab Werk-PUs. Das Problem liegt dann aber auch wieder bei der Wahl der PUs! Ich kann einer BAsslastigen Gitarre keine basslastigen PU's verbauen, da mit großer Wahrscheinlichkeit sich die Gitarre scheiße anhört. Da wären wir aber wieder bei Erfahrung und Fingerspietzengefühl...
 
Killigrew schrieb:
Gibt es denn einen festen definierbaren Klangunterschied zwischen Dimarzio und Seymour Duncan??

Wenn du das im Blindtest raushören kannst...Kompliment. Ich glaub net dran.
 
Etwas Historie zum Thema PickUps:

Der eigentliche Grund für die Erfindung der elektrischen Gitarre war, dass akustische Gitarren (und Hawaii-Gitarren) im Vergleich zu z.B. einer Trompete zu leise waren und der Gitarrist in einer 30-köpfigen Big-Band keine Chance hatte. So wurden die elektrischen Gitarren und Bässe begeistert aufgenommen. Der Sound war zunächst mal sekundär. Eine Brett-Gitarre (Solid Body) klang sowieso nicht wie eine akustische Gitarre aber man konnte die gleiche Spieltechnik anwenden und vor allem konnte man mit einem kleinen 10-15 Watt Verstärker mühelos einen Trompeter oder Saxofonisten übertönen.

PickUps wurden mit der Hand gewickelt und es waren viele Experimente notwendig, um die technischen Probleme in den Griff zu bekommen. Zu Beginn der 60er Jahre waren vor allem die E-Gitarren der Firmen Rickenbacker, Gibson und Fender (aber auch die deutschen Firmen Framus und Höfner) so weit entwickelt, dass eine Band die Idee hatte völlig auf Trompeten und Saxophone zu verzichten und die Beatles lösten damit und weil sie das Konzept der reinen Gitarrenband genial umsetzten, eine Revolution aus.

Aber das brachte wieder neue technische Probleme. Die Verstärker hatten zwar inzwischen 30 bis 50 Watt und damit konnte man nicht nur um eine Trompete sondern eine ganze Big-Band übertönen, aber wenn tausende kreischender Teens übertönt werden mussten, war man selbst mit 100 Watt chancenlos. Aber dieses Kämpfen an der Grenze mit voll aufgedrehtem Amp brachte bei einigen Gitarristen die Erkenntnis, dass ein von einer E-Gitarre übersteuerter Verstärker interessant klang und was zuerst eine Not war, wurde schnell eine Tugend und der verzerrte E-Gitarren Sound war geboren.

Die Lautstärkeprobleme löste man zuerst durch Koppelung mehrerer Gitarrenverstärker (z.B. Jimi Hendrix) und später durch kräftige PA-Anlagen in Transistor-Technik.

Durch die Übersteuerung der Gitarrenverstärker ergaben sich aber neue Probleme. Bis dahin wurden PickUps immer noch weitgehend mit der Hand gewickelt, was dazu führte, dass jeder PickUp andere Daten hatte. Zwar wusste man inzwischen, welche Wicklungszahl optimal war, aber je nach Verarbeitung waren die Drähte mal lockerer, mal fester. Ein fest gewickelter PickUp hatte aber andere Eigenschaften im Grenzbereich. War irgend etwas locker, dnn begann der PickUp ab einer gewissen Lautstärke hässlich zu pfeifen. Das machte es nötig, für einen bestimmten Sound viele Gitarren miteinander zu vergleichen und eine auszuwählen, die eben kein ungewünschtes Feedback produzierte. Oder wenn man eine Gitarre mit pfeifenden PickUps erwischt hatte, diese auszutauschen. Dieser Austausch war aber auch nicht so einfach, weil man ja schlecht im Musikladen mal 20 Pickups mitnehmen konnte um einen guten auszuwählen und den Schrott zurück zu bringen.

Da die Gitarristen in den 70er Jahren immer höhere Ansprüche stellten und immer höhere Verzerrungen haben wollten, ging man dem Problem auf den Grund und fand eben heraus, dass lose Magnete oder lockere Wicklungen die Ursache für das Pfeifen waren. Die Industrie reagierte, indem der Wickeldraht durch heißes Wachs gezogen wurde was die Feedbackempfindlichkeit erheblich reduzierte. Gitarristen, die pfeifende PickUps hatten, bauten diese aus und kochten sie in flüssigem Wachs, was manchmal funktionierte öfters aber zu schweren Unfällen oder zur Zerstörung des PickUps führte. Die PickUp-Firma DiMarzio leistete viel Pionierarbeit und bot dann kommerziell Austauschpickups an, die nicht nur höhere Verzerrung erlaubten sondern auch höheren Output. Andere Firmen folgten.

Aber die Verzerrhysterie ging weiter. Und irgendwann irgendwie kriegte man auch einen DiMarzio zum pfeifen. Letztlich war es ein Tanz auf dem Drahtseil. Wurden die PickUps besser, dann konnte man Amps bauen, die noch stärker verzerrten (z.B. Mesa Boogie) und wenn das dann zum Pfeifen führte, dann brauchte man eben noch bessere PickUps.

Dieser Kampf fand aber in der oberen Preisliga statt und in den 80er Jahren erwartete man von einer Billiggitarre nicht wirklich, dass sie alles mitmachte, was z.B. Eddie van Halen vorexerzierte. Da aber dort wo Nachfrage ist, versucht wird, den Kunden zu befriedigen, war es nur logisch, dass auch die Hersteller von Einsteigergitarren überlegten, ob es nicht preiswerte Methoden gibt, hohe Verzerrungen bei verhältnismäßig preiswerten Gitarren zu ermöglichen. Die Patente für GitarrenpickUps (z.B. Gibson PAF) sind längst abgelaufen, und es macht einem chinesischen oder koreanischen Hersteller wenig Mühe, einen Seymour Duncan PickUp zu kaufen, zu zerlegen und heraus zu finden warum er gut ist. Ich behaupte damit nicht, dass ein PickUp in einer Billiggitarre so gut ist wie ein Seymour Duncan, aber es ist schon so, das westliche Gitarreneinkäufer (wie z.B. auch wir) wenn wir in China neue Einsteigergitarren testen, diese an einen Mesa Boogie hängen und der Mitarbeiter des chinesischen Herstellers vielleicht denkt, dass die Europäer nicht alle Tassen im Schrank haben. Jedenfalls hören die genau zu, was wir kritisieren und stellen genau fest was und vor allem warum wir was kaufen. Und im nächsten Jahr gibt es wieder neue Modelle.

Natürlich schlafen auch die erfolgreichen Hersteller von Top-PickUps nicht. Zum einen lizenzieren sie ihr Know How, zum anderen forschen sie weiter. Aber der Unterschied wurde geringer und wird weiter geringer werden.

Fazit: Die Frage, ob ein Einsteiger bei seiner Einsteigergitarre die PickUps wechseln sollte ist völlig subjektiv und hängt vom Einzelfall ab. In der Regel (wenn er nicht gerade eine Gitarre mit miesen PickUps) erwischt hat, würden wir eher davon abraten, weil wirklich gute PickUps mehr kosten können als eine Einsteigergitarre, sich dieses Geld aber später bei einem eventuell anstehenden Gebrauchtverkauf kaum wieder erzielen lässt. Wenn die PickUps pfeifen, dann besteht vielleicht tatsächlich die Notwendigkeit, aber auch das lässt sich vielleicht sinnvoller durch eine bessere Gitarre lösen. Wichtig ist jedenfalls, dass man weiß, dass nicht nur die PickUps den Sound einer guten E-Gitarre ausmachen, sondern auch das Holz und die Gesamtkonzeption... wie z.B. auch aus einem Opel Astra kein Porsche wird, nur wenn man 285er Reifen montiert.
 

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