Ibanez Talman, Klinkenbuchse

[jcbu55]

Hallo,
bei mir hat sich eine gebrauchte Ibanez Talman TCM 50 VBS eingefunden. Sie hat einige Gebrauchtspuren, ist aber ansonsten noch recht gut in Schuss.
Unschön ist allerdings die fehlende Klinkenbuchse, die auch nicht mehr vorhanden ist. Das Loch dürfte wohl ein wenig größer sein, da die ursprüngliche
Buchse rausgebrochen ist. (Siehe Fotos) .
Nun bin ich am herumrätseln, was da ursprünglich für eine Buchse drin war, bzw. was für eine Veränderung ich an einer neuen, nachgekauften Buchse
vornehmen muss, damit diese dann passt.
Eine Stereobuchse wird es wohl nicht gewesen sein. Dann kommt natürlich nur ein Buchse für akustische Gitarren in Frage.
Vielleicht hat hier jemand eine Idee?

Grüße

Jürgen

Vielleicht gehört das Thema eher in die Abteilung "Elektrik und Mechanik" .....
Keinen Ahnung. - Gegebenenfalls könnte der Administrator dieses Forums das korrigieren ...

Vielen Dank.

 

[GEH]

Ich lass das erstmal hier, weil es um eine Reparatur am Korpus geht.
Falls es Probleme mit der Elektronik gibt, können wir immer noch zu "Pickups ..." verschieben.

Das Loch ist ziemlich ausgerissen, deshalb muss da ordentlich was unterlegt werden.
Hätte dazu Ideen, lass aber lieber die vor, die so eine Reperatur vielleicht schon gemacht haben und es dann auch gehalten hat.

Ich kann mir auch vorstellen, dass an der Zarge nur eine Schönheitsreparatur gemacht wird und die neue Buchse im Endpin platziert wird, das hält besser, weil da ein Holzblock sitzt.

 

[peter55]

Falls das Instrument eine aktive Elektronik mit einer Batterie besitzt und keinen expliziten Ein/Ausschalter hat, müsste es eine Schaltklinken- bzw. eine Stereobuchse sein, damit ein eingesteckter Stecker die Versorgungsspannung einschalten kann.

€: lt. Thomann besitzt das Instrument im "Urzustand" eine aktive Elektronik ...

 

[GEH]

Au stimmt Peter, hab meinen Kommentar zur Monobuchse mal entfernt, hatte zuletzt nur Reparaturen mit passiven Systemen gemacht.
Dürfte ja ein aktives System sein: https://www.thomann.de/de/ibanez_tcm50evbs.htm

 

[toni12345]

lt. Thomann besitzt das Instrument im "Urzustand" eine aktive Elektronik ...

Was ja auch die Frage auswirft, ob diese Elektronik bzw. Teile davon noch vorhanden sind und weiter verwendet werden sollen. Falls du einen neuen Preamp brauchst, ist da die Buchse ja in aller Refel schon mit dabei.

Ich würde im übrigen auch die von GEH vorgeschlagene Methode wählen und versuchen, die Buchse im Endpin zu integrieren, auch wenn ich nicht weiß, wie gut man da bei der dünnen Talman überhaupt hinkommt. Eine Zargenreparatur, die so stabil ist, dass sie nachher die Buchse plus Kabel sauber hält und nicht wieder ausreßt, ist wahrscheinlich eher was für sehr fortgeschrittene Gitarrenbastler.

 

[jcbu55]

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Löten: Kein Problem. Die Elektronik ist, soweit ich das als Laie beurteilen kann, vollständig vorhanden. (Fotos jedweder Art kann ich jederzeit hinzufügen)
Vorhanden ist neben dem Tonabnehmer und der Regler ein Batteriefach für eine 9 - Volt -Batterie. Das Kabel, bzw. der Rest des zur Buchse führenden Kabels hat 3 Pole, zwei sind ummantelt, das dritte ist blanker Draht.
Ich hatte daran gedacht, das alte Loch zu verwenden, mittels zweier Metallscheiben, eine innen, eine außen, sodass das Loch unter der etwas größeren äußeren Scheibe verschwindet. Die müsste, genau wie die innere nur ca. 2 cm groß sein.

 

[GEH]

Ich hatte daran gedacht, das alte Loch zu verwenden, mittels zweier Metallscheiben, eine innen, eine außen, sodass das Loch unter der etwas größeren äußeren Scheibe verschwindet. Die müsste, genau wie die innere nur ca. 2 cm groß sein.

Die vermutlich dünne Zarge (sonst wär es nicht ausgebrochen) ist an der Stelle auch noch relativ stark gebogen.
Die Metallscheiben liegen dann ja nicht plan auf und du riskierst bei zu starkem Anziehen, dass wieder was einbricht.

 

[Ausgeruhrt]

Die Form lässt sich ja durch vorbiegen des Blechs aufnehmen, die Sorge hätte ich nicht. Aber wenn ich die Fotos oben richtig interpretiere, setzt sich der Bruch auch nach links (9 Uhr) und evtl. auch noch nach rechts oben (1 Uhr) fort. Da müsste man dann auch noch ran.

 

[toni12345]

So ganz trivial dürfte es nicht sein, eine bzw. zwei hinreichend stabile Unterlegscheiben genau nach der Zargenkrümmung zu biegen. Die Frage ist natürlich auch, ob die Optik eine Rolle spielt.

Was die Verdrahtung angeht, wird da wohl eine TRS-(Tip-Ring-Sleeve)-Buchse dran gewesen sein, also das, was man auch als Stereobuchse bezeichnet, und Ring und Sleeve werden dann durch einen zweipoligen Stecker kkurzgeschlossen, um die Stromversorgung des Preamp einzuschalten. Welches Kabel welches ist, kann ich dir aber leider nicht sagen.

 

[jcbu55]

Hallo und guten Morgen,
das sieht auf dem Photo schlimmer aus, als es ist. Es sind keine weiteren Risse vorhanden.
Danke für den Tipp mit der Stereobuchse, ich habe eine solche bestellt und suche nun nach passenden Scheiben bzw. eine Blende für vorne.
Das Material der Zargen (so werden die Seitenteile doch genannt, oder?) ist eigentlich recht stabil. Zumindest nicht so dünn, dass bei normaler Beanspruchung die Gefahr
des erneuten Herausbrechens besteht. (Da frage ich mich eher noch, wie das überhaupt passieren konnte ..... wenn die Gitarre - gerade - heruntergefallen wäre,
hätte es eher den Gurtpin unten erwischt ).
Gruß

Jürgen

Sowas z.B. :

http://www.ebay.de/itm/Buchsenblech...78?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item58b0aa5e1e

Vorteil: Ist schon gebogen. Ohne Schraubenlöcher wäre natürlich besser .....

- oder zusätzlich verschrauben, die Schrauben sind klein ..... - darf man das, bei einer akustischen Gitarre ?

Für innen ist wohl ziemlich egal, Hauptsache ein bisschen größer als das Loch . Dann dürfte die Wölbung eigentlich keine Rolle mehr spielen.

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[peter55]

Da frage ich mich eher noch, wie das überhaupt passieren konnte

Ich vermute, der Vorbesitzer ist einfach im stehen aufs Kabel getreten oder der untere Gurtpin bzw. der Gurt hat sich beim spielen gelöst ...

 

[Ausgeruhrt]

Hier bei https://www.thomann.de/de/abdeckplatten_fuer_klinkenbuchsen.html kannst Du ja auch nochmal schauen. Die quadratischen decken nochmal etwas mehr Fläche ab. Löcher haben sie aber alle. Zur Not kannst Du ja die Köpfe abtrennen und einkleben.

 

[jcbu55]

Köpfe ankleben: Danke, gute Idee! - Und man kann die Köpfe draufkleben, bevor man die Platte einbaut, damit sie nicht am Holz festklebt.
Die Idee mit der eckigen Platte ist auch gut. Ich denke, es wäre jetzt besser, in ein Fachgeschäft zu gehen, um mal ausprobieren zu können,
was am besten passt. Möglicherweise hat der auch ein passendes Teil für innen .....

Ein schönes Wochenende wünsche ich auch!