IEM an PA anschließen!

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Elisa Day
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Dringende Eilanfrage. :D
Morgen, wenn die Post nicht schläft, kommt mein IEM und ich habe mich daher heute mal versucht schlau zu machen, was für Kabel ich so brauche. Und siehe da, das hat zwei XLR female Eingänge. Also brauche ich für den Proberaum wohl ein mono Klinke auf XLR male Kabel. Soweit kein Problem, das kann man ja kaufen. (Wir haben nur Klinke aux out am Powermischer.)
Aber wie läuft das jetzt live? Ich habe keine Ahnung, wie die normalen Monitorwege an einer großen PA aussehen? Kann ich standardmäßig davon ausgehen, daß ich ein oder zwei (mono/stereo-Betrieb) XLR male Anschlüsse auf der Bühne wiederfinde? Ganz laienhaft: kann ich der Monitorbox ihr Kabel klauen und damit mein IEM anschließen? Oder muß ich eher das IEM "vorankündigen", damit die richtige Verkabelung gelegt wird. Wie gesagt, ich habe keinerlei Ahnung und mich noch nie darum gekümmert, wie so eine PA inkl. Monitore verkabelt ist. Oder laufen die Monitore alle standardmäßig auf Speakon und ich bring mir mein Käbelchen besser selbst mit?
Kann mir kurz jemand in EINFACHEN Worten die Verkabelung einer großen PA erklären und sagen, worauf ich bei dem IEM achten soll oder welche Kabel ich zur Sicherheit dabei haben sollte?
Dankeeeeeeeeeeeee
Elisa
 
Eigenschaft
 
Im Zweifelsfall solltest du mit Klinkesymmetrisch auf XLR und XLR auf XLR ganz gut bedient sein.... Zumindest sollte das meines Wissens nach für einen Monokanal reichen...

Ansonsten rein in den Technikal Rider damit :)
 
Normalerweise laufen die Monitorwege symetrisch über XLR, meistens allerdings nicht bis zu den Boxen sondern nur bis zu den Verstärkern (Es sei denn es sind Aktivboxen), also zusätzlich zu deinen Adaptern aus dem Probenraum (Falls du doch mal auf Klinken triffst) eventuell noch 2 Lange Mikrokabel mitbringen (Es gibt Veranstaltungen da gibt es wenn man glück hat gerade genug Kabel für die Vorhandenen Signalquellen).
An die Kabel an den Boxen (meistens Speakon, es gibt allerdings auch XLR und Klinkenkabel) Solltest du bei passivsystemen (d.h. wenn das Signal erst in einen Verstärker und dann zur Box auf der Bühne geht, erkennbar beispielsweise daran dass kein Stromkabel an der Box ist) auf keinen Fall dein Inear irgendwie dranmachen, der Pegel ist viel zu hoch, Verzerren wird es in jedem Fall, vermutlich geht dein inear-system kaputt.
 
Danke schon mal bis hier.
Das heißt: ein ganz normales Mikrokabel XLR male / XLR female sollte auf alle Fälle passen? Also sind die AUX out im Mischpult alle male? (Dann würde es gehen, da das IEM Female In hat). Dann brauch ich zwei Mikrokabel XLR/XLR und zwei Adapter Klinke auf XLR male, falls der AUX out Klinke ist, um einen Stereo-Betrieb hinzubekommen. ???
Und in den Tech Rider kommt es auf alle Fälle, aber ich gehe lieber auf Nummer Sicher, als dumm da zu stehen.....
Elisa
 
In den meisten Fällen wirst du auf der Bühne (Stagebox) XLR-male für die Monitorwege vorfinden. Dort ist das Amping für die Wedges angeschlossen. Falls du für dein IEM einen gesonderten Weg (AUX) hast, steckst du dich dort einfach ein. Falls dieser Weg aber auch noch auf die Wedges routen soll brauchst du ein Y-Kabel. XLR-female auf 2 XLR-male.
Keinesfalls mit deinem IEM an den Slave einer passiven Wedge gehen ! Das überlebt es nicht !!
Stereo ist bei Monitoring 'eh nicht.
 
genau @ elisa

du brauchst 2 kabel:
xlr male -> xlr female (normales Microkabel)
und 2 adapter
xlr male -> symmetrische klinke (bitte symmetrisch also stereoklinke)
damit bekommst du alles erschlagen egal ob bühne oder proberraum

NIE!!! ein Xlr stecker aus einer box ziehen und ins IEM Stecken!!!!
in den rider schreibst dus ja von daher sollte das auch vom örltichen techniker vorbereitet werden. im zewifelsfall ihm den sender in die hand drücken und machen lassen.

nochn tipp am rande.. wenn du die microkael nur für dein ear benutzt gleich beide aneinadertapen. spart zeit beim auslegen/aufwickeln. Links und Rechts beschriftung dann nicht vergessen.

MfG Tobse
 
Super, vielen Dank!
Technical rider hin oder her. In ganz kleinen Clubs kann das trotzdem in die Hose gehen. (Techniker? Nö, das macht ein Freund vom Chef...... :D und so)

Natürlich ist die Post vor Weihnachten extrem ausgelastet und ich warte immer noch.....

Liebe Grüße und dankeschön!
Elisa
 
Wenn der Techniker nichts damit anzufangenn weiss kannst du (nach höflichem Fragen....) ja einfach ein Kabel das im Input eines Monitorverstärkers steckt benutzten (Vorher ausprobieren welche Monitore ihr nicht benötigt, auf keinen Fall ein Kabel das im Output des Verstärkers steckt benutzten)
 
Eine Idee noch wie ihr auf mehr Monitorwege kommen könnt/es mit Inear einfacher gemacht werden kann:
Da du ja sowieso Effekte auf deiner Stimme haben willst und wenn du ein gut dämpfendes Inear-System hast kannst du bei kleineren Veranstaltungen eventuell auf einen Aux-weg verzichten sondern einfach die Mischersumme nehmen (einfach mal ausprobieren), beispielsweise vom zusätzlichen Mono-Out den viele Pulte haben oder vom Tape-Out (Ist dann sogar Stereo) wenn du deinen Sender auch am FOH platzieren kannst.
Du hast dann den Sound der Vorne aus den Boxen kommt (nicht der den das Publikum hört, von Gitarre/Schlagzeug/Bass kommt noch jede Menge direktschall zum Publikum) und da der Gesang eher recht weit nach Vorne gemischt wird könnte das für dich genau passen.
 
summe aufs in ear ist aber nicht zu empfehlen. ist halt überhaupt gar nicht ausgewogen und sehr unangenhm. das reicht vielleicht um ein konzert zu überstehen aber nicht um sich wohl zu fühlen oder gar spaß zu haben. sollte die allerletzte notlösung bleiben.

und in ear sender haben am FOH NICHTS!!! verloren. die kommen sidestage nähe splitter/stagebox etc oder ins rack des musikers. und mit abgesetzet antenne (richt) sidestage mit mind, 3 meter entfernung zwischen sender und empfänger und mit abgesetzter antenne (rund/Flächenstrahler) min 2,5 m abstand horizontal und mind 1m abstand vertikal zwischen sender und empfängern. Aber nicht am FOH

Mfg Tobse
 
Tobse schrieb:
und in ear sender haben am FOH NICHTS!!! verloren. die kommen sidestage nähe splitter/stagebox etc oder ins rack des musikers. und mit abgesetzet antenne (richt) sidestage mit mind, 3 meter entfernung zwischen sender und empfänger und mit abgesetzter antenne (rund/Flächenstrahler) min 2,5 m abstand horizontal und mind 1m abstand vertikal zwischen sender und empfängern. Aber nicht am FOH

Mfg Tobse

Darf ich ganz naiv fragen warum? :redface:

Es ist da, es funktioniert, ich bin glücklich. Jetzt freu ich mich wie jeck auf die erste Probe und dann natürlich auf den ersten Gig mit IEM...

Elisa
 
@ Tobse: Wir sprechen vielleicht von 2 unterschiedlichen Größenordnungen von Konzerten! bei einem Konzert bei dem Auxwege Knapp sind, was in kleineren Clubs schon ab und zu vorkommt (Manchmal nur 2 Monitorwege vorhanden etc) ist in der Regel neben der Bühne auch nicht viel Platz, schon garkeine 3m.
Ich weiss jetzt nicht in welcher Größenordnung die Band von Elisa spielt, aber die bisher geschilderten Probleme (Problem Effekte auf die Stimme zu bekommen, In-ear anschaffen lange Zeit eine Geldfrage, kein eigener Tontechniker etc) klingen für mich jetzt eher nach kleinem Club als nach Riesenhalle, und da sind beispielsweise 2 Auxwege alleine fürs Inear (weiter vorne hast du ja erwähnt dass es unbedingt stereo gefahren werden sollte) meistens Illusorisch, Das Typische Pult in dieser Liga hat 6 Aux (4 Monitor, 2 FX), wenn man Pech hat nur 4, wenn man glück hat 8. Und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass der Rest der Band dann mit den verbliebenen 2 Monitorwegen wirklich glücklich wird....
Ich denke du machst in der Regel die Professionelleren Geschichten, d.h. Auxwege dürften nicht unbedingt immer Knapp sein, vermutlich öfter separater Monitormix, Größere Veranstaltungsstätten mit Bühnen die Größer als 4x6m sind.....
Hier kann man solche Forderungen stellen und durchsetzten, in kleinen Clubs heisst es eben dann einfach: Seid ihr etwas die Rolling Stones? das geht nicht.
Grüße, Peter
 
Ich denke auch, wenn der FOH gerade mal 5m weg steht, kann man auch von da aus funken. Machen wir seit geraumer Zeit bei solchen Gigs völlig ohne Probleme (andersum, der Empfänger der Handfunke steckt schön im Siderack)...

Jens
 
Campfire schrieb:
Ich weiss jetzt nicht in welcher Größenordnung die Band von Elisa spielt, aber die bisher geschilderten Probleme (Problem Effekte auf die Stimme zu bekommen, In-ear anschaffen lange Zeit eine Geldfrage, kein eigener Tontechniker etc) klingen für mich jetzt eher nach kleinem Club als nach Riesenhalle,

Hm, ja! Kleine Clubs. Im Sommer kleine open airs. Alles im überschaubaren Rahmen mit eher kleinen Anlagen.
Und ohne eigenen Techniker. :(

Elisa
 
hallo

sorry das ich mich erst jetzt azu äußern kann.

ihr habt natürlich recht das man bei 5m Entfernung zum FOH den Sender auch von dort aus betreiben kann...
zu dem 3m thema.. bitte genau lesen.. ich hatte geschrieben 3 m mit abgesetzter Richtantenne... in einem Club mit 5m entfernung zum foh wird man wohl keine richtantenne brauchen da kommt dann variante 2 mit den standart antenne die haben keine richwirkung also kommen diese auf die bühne (wie schon oben beschrieben ins rack des musikers etc) und nicht an den FOH. diese Antennen haben eine art flächencharacterisitk. stehen sie am foh hat man da eine schöne hf glocke mit viel empfang und auf der bühne nur noch die randbereiche wo bei schneller bewegung des empfängers schon mal drop outs auftreten können

ja es funktioniert in der praxis immer mal wieder den sender mit den standart antennen an den foh zu stellen (bei knapper entfernung) aber in den meisten fällen geht das auf kosten der qualität und warum solche einbusen in kauf nehmen wenn das gar nciht nötig ist,

ich denke nicht das meine beschreibung nicht auch auf kleine bühnen, bands passt,. ist doch ziemlich simpel. auf der kleinen bühne den sender mir den standartantenne auf die bühne. sollte die bühne mal so groß werden das das nciht mehr reicht aktive richtantenne 3m abgesetzt und fertig.
wo ist das problem?!?! sollte ich mich unklar ausgedrückt haben tut mir das leid.

und was ist die prblematik mit den aux wegen?!?! ist doch egal wo der sender steht auxwege brauchste immer gleich viele höchstens das muco könnte da nciht mitmachen.

wer ganz detaillierte infos die berechnungsforumeln etc will, gibts kostenlos in den sennheiser revues kann man kostenlos auf der page runterladen.
nein ich arbeite nicht für die :)

euch allen schöne weihnachten

mfg tobse
 
oh noch ne ergänzung hatte ich vorher überlesen...

ja ich hatte gesagt das in ear sollte stereo gefahren werden. das macht einfach sinn!! und das geht natürlich nur wenn es möglich ist.. das sich deshlab kein club ein neues pult für eine band kauft und es halt nicht funktioniert wenn technisch nicht realisierbra hatte ich für selbstverständlich gehalten. und das dann (leider) mono gefahren werden muss auch.

@ jens ja haste recht aber auch da treten immer mal wieder kleine drop outs auf.. nur sind sie da nicht relevant. ich unterscheide da sehr strark zwischen in ear und handheld strecken. wenn ein handheld mal einen sekundenbruchteil aussetzt oder einen empfangseinbruch hat merkt das wirklich niemand ich denke in der regel nciht mal der techniker. wenn du aber einen sekundenbruchteil einen peak etc direkt in deinen gehörhang geschossen bekommst ist das schon nicht so angenehm

bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier keinesfalls kleinere anlagen setups oder ähnliches "niedermachen" ich will lediglich tipps geben und die diskussion anregen.

mfg tobse
 

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