Immer einen 1/4 Ton zu tief?

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hi,

mir fällt auf, ich singe irgendwie bei den meisten tönen einen 1/4 ton zu tief.
wenn ich höre, singe ich richtig, aber die messsgeräte sagen, ich bin zu tief?

jetzt ist es nicht so, daß ich tonhöhen nicht richtig hören kann, ich erkenne sofort, wenn meine gitarre neben der spur gestimmt ist.
trotzdem gelingt es mir stimmlich nicht, die richtige tonhöhe auf natürliche weise zu erzielen.

was macht man da?
 
Eigenschaft
 
ha, in diesem video werden ein paar ursachen und lösungen gut dargestellt:


verblüffend, wenn ich mit wenig luft durch die lippen die töne singe, bin ich sehr genau auf dem ton.
singe ich lauter, bin ich zu tief.
 
üben

Versuch mal beim Singen ein Ohr zuzuhalten (also Finger an den Knubbel vorm Gehöreingang) damit Du Dich auch "innen" hörst.
Hilft mir live immer, wenn zuviele Instrumente zu hören sind.

Oder:
singe zu einem Bordunton. Ich nehm dazu ne Srutibox /Sirpati.
Da "lernst" Du auch nebenbei Töne in und über bzw unter dem Grundton zu erzeugen.


Kann an Deiner (falschen) Atmung zB liegen, oder wenn Du zuviel bzw zuwenig Luft hast; oder zu sehr presst usw usf.
Ganz locker angehen :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hör mal , was Lilith sagt:

 
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meine gesangslehrerin behauptet, ich intoniere gut bis sehrgut.
stehe ich aber im proberaum, radau drumherum, gitarre in der hand, dann eiere ich durch die tonleiter.
vielleicht sollte ich das gleiche versuchen, was der sängerkollege macht, er stopft sich stöpsel in die ohren, damit er sich besser hört.
ich höre mich wenig, nur fetzen, die von der PA herüber wehen.
 
Das ist ja das, was ich meine, wegen ein Ohr zuhalten.
Du kannst auch nen Ohrstöpsel reinmachen.

Wenn Du Dich im P-Raum so schlecht hörst, müsst ihr eben leiser spielen ;-)
Ja, Rockmusik, laut, tralala......
Lieber so, als Gesangsbrei :-D
 
Hallo, Dark Star,

stehe ich aber im proberaum, radau drumherum, gitarre in der hand, dann eiere ich durch die tonleiter.

ich höre mich wenig, nur fetzen, die von der PA herüber wehen.

...daß Du, wenn die Rest-Band Dich "totbrüllt", nicht mehr anständig intonierst, im Unterricht aber schon, sollte Dir den notwendigen Hinweis geben ;) Vernünftiges (!!!) Monitoring im Probenraum und Rücksicht Deiner Bandkollegen auf den Gesang - und das solltest Du auch einfordern. Zum Thema "was in die Ohren tun": Schon mal über In-ear-Monitoring nachgedacht?

Viele Grüße
Klaus
 
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@Basselch hat's ja schön diagnostiziert: wer sich nicht (ordentlich) hört, kann auch nicht ordentlich singen. Warum? Darum :

 
@Basselch hat's ja schön diagnostiziert: wer sich nicht (ordentlich) hört, kann auch nicht ordentlich singen. Warum? Darum :
wenn ich dieser logik folge, dann wäre es ja falsch, sich die ohren zu zuhalten um sich über das innenohr zu hören, weil man dann ja falsch singt?
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...daß Du, wenn die Rest-Band Dich "totbrüllt", nicht mehr anständig intonierst,
.....
naja, ich mache ja auch mit der gitarre radau. bin also selber einer der bösewichte.
letztlich orientiert es sich am schlagzeug, wohin die reise geht.
 
wenn ich dieser logik folge, dann wäre es ja falsch, sich die ohren zu zuhalten um sich über das innenohr zu hören, weil man dann ja falsch singt?
Du bist der Logik falsch gefolgt. Wenn Du Dir ein Ohr zuhältst dann hörst Du ich selber.

Kann meinen Vorredner nur beipflichten. Wenn Du Dich nicht ordentlich hörst, kannst Du auch nicht ordentlich singen.
 
ich möchte nicht pedantisch erscheinen, aber in dem video wird gesagt, daß man über die knochen die töne verzerrt hört und deshalb mit dem kopfhörer falsch singt, bzw. auch, wenn man sich die ohren zuhält.

so wird in dem video empfohlen, den kopfhörer zu entfernen, damit der luftschall beim singen hilft.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich habe habe gerade den test gemacht....ohrenstöpsel getragen und a capella gesungen.
es ist schwieriger, als ohne stöpsel und in der tat, der ton verzerrt zuweilen, besonders bei vocalen, wo der mund geschlossen ist, wie O oder U.
 
Bei mir ist das nicht so.
Bin bei @Jakari .
Wenn ich mich bei der Probe bzw. beim Gig nicht richtig höre dann fange ich an zu eiern.
Halte ich mir ein Ohr zu höre ich mich wieder und fange mich ein.

Verzerren tud da bei mir nichts. Im Gegenteil, ich kann jetzt wieder etwas leiser singen.

Auch beim Acapella Gesang wende ich die Technik an wenn ich nicht 100% sicher bin ob ich richtig singe. Kommt vor allem vor wenn die Intonation nicht stimmt und ich checken muss ob es an mir liegt.

Du weißt ja im Kopf wie die Tonhöhe sein muss. Diese Vorstellung vergleichst Du dann einfach mit dem was Du hörst wenn Du das Ohr zuhälst und korrigierst im Fall das es nicht stimmt.
 
Bei Dir ist halt die Alternative das, was Du in Nummer 4 beschrieben hast (die von @Basselch zitierten Aussagen). Der "Luftschall" ist - und das ist eben anders als im Video! - in Deinem Fall ja gerade gesättigt mit anderem als Deiner Stimme, also negativ für die Kontrolle des gesungenen Tons.
 
also, versuch macht klug....beim nächsten mal ohrenstöpsel.....schon ne sauerei....bei dem geilen sound.
 
tja, das ist noch so ein problem:
 
Hallo,

...der etwas absoluten Theorie mit "Kopfhörer weg und schon stimmt's" folge ich übrigens auch nicht... wenn ich selbst was einsinge, dann trage ich den KH meist nur einseitig auf dem Ohr, das andere Ohr ist frei und hört "im Raum". Das funktioniert aber bei jedem anders... ausprobieren hilft.

Wenn das obige Video Deine Situation korrekt darstellt... na, Mahlzeit. Da hätte ich mit der Intonation auch Probleme. Immerhin stehen die Verstärker schon oben und föhnen nicht die Kniekehlen ;) Du brauchst definitiv ein ganz klares Monitoring, dann wirst Du auch der Intonationsprobleme Herr. Wo steht/stehen die Monitorboxen? Direkt auf Dich gerichtet? Trotzdem scheint mir für diesen Raum ein In-ear für Dich recht sinnvoll zu sein... ;)

Wir haben damals - zu meinen Band-Zeiten, lang, lang ist's her - mit zwei Gitarristen auf der einen Seite des Raumes gestenden, unsere Boxen standen uns gegenüber und waren hochgestellt. Der Keyboarder benutzte für sein eigenes Monitoring eine kleine Box von Yamaha, irgendwas Fünfzölliges oder so, die direkt am Keyboardständer montiert war. Unser Sänger hatte eine Monitorbox nur für sich, die stand optimal direkt vor ihm. Baß und Drumkit rundeten dann die fast kreisförmige Aufstellung ab, das hat sich sehr bewährt.

Viele Grüße
Klaus
 
monitorboxen haben wir nicht. die PA links, steht neben dem marshall, und die PA rechts hinter dem bassisten.
ich bin die pobacke auf der rechten seite, singe aber in dem video nicht (deshalb hab ich es ausgewählt).
wenn ich daheim singe, dann habe ich in der tat auch den kopfhörer nur auf einem ohr...dann kling das so:
https://soundcloud.com/darkstar679/dear-prudence-cover
 
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Die Kopfhörer helfen dann, wenn NIX drauf ist, also wie Ohrenstöpsel nur bequemer. Mit den Kopfhörern sing man u.a. deswegen falsch (wenn mit Musik) weil dadurch die Knochenleitung überlagert wird, also nicht mal mehr dieser "Kanal" ist frei.
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Natürlich hört man sich "innen" anders, aber auch hier (wie überall) geht es um Training und Übung. Lernt man sich gut "innen" zu hören gibt es die Probleme "ich hör mich nicht, kannst Du mich lauter stellen", "wenn der Tenor so laut ist, kann ich nicht singen" nicht mehr. Man hört sich quasi immer, weil man sich darauf (auf den "Kern") konzentrieren lernt. Das macht es für sich selbst und für andere wesentlich leichter.
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Bei "in ear" bin ich sehr skeptisch, weil es genau wie Kopfhörer (mit Musik) die Knochenleitung überlagert, es ist auch immer ein "delay" dabei, das mithilft den Sänger in den Wahnsinn zu treiben. In ear wäre aus meiner Sicht nur auf einer Seite wenn auf der anderen frei oder wenn zu laut einen Ohrenstöpsel drinnen möglich.
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Es ist ein Mythos, dass "geiler Sound" auch für die Musiker während des musizierens "geil" (bis in jedes Detail) sein muss. Man muss versuchen die "Geilheit" auf die Metaebene der Musik zu übertragen und mit unter auch akzeptieren, den einen oder anderen Kompromiss im eigenen Klangerlebnis in Kauf zu nehmen.
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Würde ich jetzt predigen würde ich noch hinzufügen, aus hygienischen Gründen jeglichen Bass, jegliches laute Hören von Musik, jegliche "Hintergrund"-Berieselung, auch im "normalen" Leben zu unterlassen. Das Ohr selbst (im System mit dem Gehirn) trainiert sich auf die gebotenen Reize, es programmiert sich darauf. Darum ist es wichtig darauf zu achten, es zu kontrollieren worauf sich mein Ohr programmiert. Z.b. nicht an "Lautstärke" gewöhnen, sondern entsprechende Maßnahmen setzen.
 
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Würde ich jetzt predigen würde ich noch hinzufügen, aus hygienischen Gründen jeglichen Bass, jegliches laute Hören von Musik, jegliche "Hintergrund"-Berieselung, auch im "normalen" Leben zu unterlassen. Das Ohr selbst (im System mit dem Gehirn) trainiert sich auf die gebotenen Reize, es programmiert sich darauf. Darum ist es wichtig darauf zu achten, es zu kontrollieren worauf sich mein Ohr programmiert. Z.b. nicht an "Lautstärke" gewöhnen, sondern entsprechende Maßnahmen setzen.
oh, das ist aber schade, wenn musik hören keinen spaß mehr machen darf.
 
Es ist nur Gewohnheit, es macht genauso Spaß.

Der 1/4 Ton zu tief wenn zu lauf ist übrigens eine Hilfsmaßnahme um sich besser zu hören, weil man "falsch" besser hören kann als "richtig", die Schwebungen und Interferenzen hört man selbst dann noch wenn weder Grundton noch Obertöne gut "herausrechenbar" (für´s Gehirn) sind.
 
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