In-ear Monitoring Mix

jak888
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Hallo zusammen,

wir haben bei uns schon seit längerem im Proberaum in-Ear Monitoring über den Behringer X32 realisiert. Ich muss sagen, dass mir das Setup super gefällt, weil der Sound entweder immer super ist oder wenn nicht super gemacht werden kann. Wir haben klassische Power Metal Besetzung: 2 Gitarren, 1 Bass, 1 Schlagzeug, 1 Gesang (wobei wir alle irgendwann mal singen) und Samples vom Band.

Seit geraumer Zeit bin ich am überlegen ob ich als Gitarrist meinen persönlichen Mix so umstelle, dass ich nicht das Lied wie auf der PA höre, sondern nur die Teile, die für mich relevant sind. In meinem Kopf würden mir das Schlagzeug, meine Gitarre, meine Stimme und manchmal die Samples genügen. In meiner Vorstellung bringt mir das:

Vorteile:
- Ich hör mich selbst besser. Aktuell fehlt mir etwas Feeling, vor allem in Passagen, in denen beide Gitarren als Einheit klingen sollen.
- Verspieler der Kollegen bringen mich nicht raus.
- Wenn ich zweite Stimme Singen soll habe ich oft das Problem, dass ich mich auf die erste Stimme ziehen lasse. So könnte ich die zweite Stimme allein üben (Terz oder was auch immer) und einfach Singen.

Nachteile:
- Alles ist etwas trocken, da die Lieder nur nach Klicktrack gespielt werden. Das könnte sich negativ auf die Motivation auswirken. Die volle Action kriege ich dann wohl erst auf unserer Live Blu Ray bei mir im Wohnzimmer mit
- Reagieren auf die Kollegen wird quasi unmöglich

Natürlich werde ich das Setup einfach mal ausprobieren bei der nächsten Probe. Ich wollte aber zunächst mal in die Runde fragen, wie euer Mix so aussieht. Habt ihr das schonmal so ähnlich getestet? Hab ich noch irgendwelche Vor-/Nachteile vergessen? Wie ist euer Mix?
Rein aus der Überlegung heraus denke ich, dass wohl der goldene Weg wieder durch die Mitte führt: Also vermutlich einfach meine Kollegen etwas rausdrehen, sodass ich beim gezielten hinhören noch eine Ahnung vom Gesamtbild bekomme.

Danke schonmal für euren Input!
 
Eigenschaft
 
Wir haben fünf P16M und ich habe mir mal die Mühe gemacht in jeden reinzuhören. Das waren fünf unterschiedliche Mischungen. Was soll ich dir jetzt schreiben?
 
Hab ich noch irgendwelche Vor-/Nachteile vergessen?
Grundsätzlich kann man sich gerade bei Inear weitestgehend frei aussuchen was man hören will. Nur sich und eventuell noch einen Beat zu hören bringt aber meist eher weniger vor allem wenn es um das Zusammenspiel mit den Kollegen geht. Wenn du nur deine Gitarre bzw. Stimme hörst und dein Kollege genau das selbe macht wie sollt ihr dann zueinander finden?
Ich würde dir vorschlagen mal eine Probe so wie gehabt durchzuführen aber ein paar Nummern als Multitrack-Aufnahme auf einem Laptop aufzunehmen. Dann hast du mal ein Ausgangsmaterial mit dem du deinen persönlichen Mix erarbeiten kannst, also wie viel von dri bzw dem Rest der coolen Gang du im Ohr brauchst um dich wohl zu fühlen und gleichzeitig auch Kontrolle über deinen Anteil am Zusammenspiel hast. Klar, du musst dann mit der Band wahrscheinlich noch korrekturen durchführen weil dann die Natursound auch wieder (leicht aber doch) zu hören sind. Nur wenn du deine Monitorbedürfnisse dann kennst ist es einfach diese Korrekturen durchzuführen.
Deine Kollegen können im übrigen das selbe auch für sich machen. Gemeinsam könnt ich dann das feintuning machen.
 
Bei InEar ist es ratsam noch ein Ambientemikrofon mit beizumischen, also einfach ein Kleinmembraner an der Bühnenvorderkante positionieren oder ins Rick hängen und das mit zumischen, aber eben nur auf die InEars.

Bei vielen InEars (Stereo) kann man auch auf 2x Mono stellen. Das macht Sinn, denn auf den einen Kanal legt man seinen persönlichen Mix und auf den 2. Kanal die Monostereosumme. Nun kann man nach belieben das Verhältnis zwischen persönlichem Mix und Summe für sich individuell einstellen. Auch ein wenig Effekt darf z.B. hier dabei sein, was bei konventionellem Monitoring eher kontraproduktiv ist.
 
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Bei InEar ist es ratsam noch ein Ambientemikrofon mit beizumischen, also einfach ein Kleinmembraner an der Bühnenvorderkante positionieren oder ins Rick hängen und das mit zumischen, aber eben nur auf die InEars.

Das ist eine Spitzenidee. Ich habe schon oft Bands gesehen, wo die Leute sich die Dinger aus den Ohren gerissen haben um das Publikum zu hören. Mich irritiert das immer, wenn ich auf einem Ohr den Mix hab und das andere nackt ist.
 

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