Inlay per Laser schneiden

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silentKrizz
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Hallo zusammen, hat jemand von euch schon Holz-Inlays per Laser schneiden lassen und eventuell ne Adresse von einem fähigen Anbieter?
 
Eigenschaft
 
hab ich schon.... bei den Jungs hier:

http://www.short-cut.de/lasergravur-laserschneiden.html

Habe vom Laserschnitt allerdings wieder Abstand genommen, weil trotzdem Nacharbeit nötig ist. Bei gefrästen Inlays ist das nicht der Fall und man kann auch mal echtes Perlmutt nehmen.
 
Danke für die schnelle Antwort :) was für Nacharbeiten waren denn notwendig? Ich habe mir vorgenommen recht komplexe Inlays in ein Ebenholzgriffbrett zu setzen und habe das Problem dass ich ein fertig geschlitztes und mit Radius versehenes Griffbrett verwenden muss, da ich erstens das Geld für eine Bundierschablone nicht unbedingt ausgeben möchte und mir zweitens nicht zutraue einen Compound Radius zu erstellen. Deswegen war mein Plan die Inlays per Laser ausschneiden und Frässchablonen aus Stahl machen zu lassen, damit die Form auch passt. Die Inlays fräsen zu lassen wäre theoretisch eine Alternative, aber ich habe 90° Winkel dabei, die eine Fräse meines Wissens nach nicht erstellen kann.
 
Das kann ich mir nicht so ganz vorstellen :D

Also beim Fräsen kannst Du doch gleich das Griffbrett mit abgeben und die Inlays, sowie die Fräsung im Griffbrett machen lassen. Dann brauchst Du nur noch das Teil einsetzen.

Fräsen kann sogar mehr als Laser. Laser arbeiten nur 2D, Fräser können auch 3D und auch 90° Winkel. Du hast nur einen minimalen Eckenradius von 0,5mm, der aber sowieso nötig ist, wenn Du ins Griffbrett fräsen willst.

Laser machen etwas rauhe Kanten und hinterlassen kleine Zähnchen an der Außenkante die man an der gesamten Außenkontur wegfeilen muss.
Und ein bissl verkohlt sind die Kanten auch - nicht schlimm, aber muss man eben wieder bearbeiten.

Zeig doch mal nen Bild von dem Inlay - dann kann ich Dir mehr sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist natürlich auch wieder wahr. Wobei ich es dann schon leicht übertrieben fände mit ner 5-Achsen-Fräse auf meine Inlays loszugehen. Da reicht ja auch 2D. Was mir noch nicht ganz klar ist: warum sind keine 90° Winkel möglich? Zumindest negative sollten ja machbar sein, ich hoffe ich drücke mich verständlich aus. Der Fräskopf kann logischerweise keine Ecke fräsen, aber wenn sich zwei Bearbeitungspfade kreuzen bleibt doch eine scharfe Kante übrig, oder nicht?
 
Dann werf ich doch mal eben den Rechner an, damit ich dir ein Bild raussuchen kann wie ich mir das Ganze gedacht habe.
triple_f_jap.jpg

So sollte es etwas deutlicher werden was mir vorschwebt...
 
kein Problem.... das ist vollständig fräsbar.

Wenn Du Laserschnitt nimmst, hast Du zwar die Inlays, aber musst dann eben doch mühsam ins Griffbrett fräsen. Ich würd den Inlayauftrag gleich kombiniert mit dem Griffbrett zum Fräsen geben. Dann passt es am Ende auch zusammen und du brauchst nur noch einkleben und überschleifen.
 
Wenn Laser schneidet, sieht das im Holz ungefähr so aus …

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Hier ist das Wort Z-Glide mit deutlich weniger Stärke des Laser eingedruckt.

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PRS macht seine Griffbretter auch an der CNC - allerdings ohne den Hals hinten dran.

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Der Hals kommt dann erst später dazu. Die CNC macht auf der Griffbrettrückseite auch "Referenz" Vertiefungen, damit sich das Griffbrett später perfekt ausrichten lässt.

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Am fertigen Hals würde ich vermuten, dass Laser die einfachere Variante ist, da nicht mit Kraft gearbeitet wird und der Hals daher nicht super stabil befestigt werden muss. (Siehe erstes Bild, Einmachgummi reichen …)

Gruß
Martin
 
Das ist vermutlich auch die einfachste Lösung. Ist zwar dann weniger selbstgemacht als ich es gerne hätte, aber es soll hinterher ja auch ordentlich aussehen.
 
@hack_meck

das ist kein Laserschnitt, sondern Lasergravur. Das ist etwas anderes...
 
Das wird schon ein kompletter Eigenbau, das Griffbrett ist also noch solo. Von daher kann ich auch noch recht frei überlegen wie ich das Ganze angehen möchte.
 
Die Kopfplatte sind 2% Stärke der Hals 18% ... Mit dem Laser den DEAN verwendet, würde man auch durch den Hals schneiden können. Das ist kein Spielzeug :)

Abgesehen davon ging es um die Kanten, die du als gefranst bezeichnet hast.

Gruß
Martin
 
Wie gesagt....das ist Gravur.... da geht man ganz anders vor.

Beim Schneiden sieht das Ergebnis anders aus.
 
Wenn manche Laser durch 20 cm Stahl schneiden können sollte ein bisschen Holz ja nicht das Problem sein :rolleyes: die Technik bietet jedenfalls viele Möglichkeiten. Wobei ich angesichts der Tatsache die gelaserten Teile noch nachschleifen zu müssen dann doch zur Fräse tendiere...
 
Hier hast Du mal klassische Holzteile, die Lasergeschnitten wurden. Man muss etwas genauer hinsehen, aber es gibt verkohlte Kanten, die nicht besonders Formhaltig sind - insbesondere, wenn man besonders kleine Teile und Konturen herstellen will.



zapf-gitterbox.jpg

135404841_907993.jpg

135405206_141426.jpg

1338032053-993.jpg
 
Wenn ich das richtig sehe arbeitet ein Laser also Punkt für Punkt und generiert eine stufige Kontur wohingegen eine CNC-Fräse dem Vektor tatsächlich so folgt wie erwartet und damit echte Rundungen erstellt. Gut zu wissen. Die Gravurfähigkeiten von Lasern scheinen allerdings auch sehr interessant zu sein.
 
Ein Laser verbrennt bzw. verdampft Punkt für Punkt, ja.

Er folgt dabei zwar auch dem Vektor, bleibt aber quasi immer kurz stehen, während ein Fräser tatsächlich entlang Material abschält.

Man kann nicht dem einen Verfahren generell den Vorzug geben - man muss das immer zweckgerichtet beurteilen. Ein Fräser hat ein sehr viel feineres Arbeitsergebnis, kann aber nur mit Eckenradien arbeiten und ist eben an die Fräserform, Oberflächenform und den Fräserdurchmesser gebunden. Das sind Laser natürlich nicht - aber gegen die feinen Arbeitsergebnisse von HighSpeedCutting-Verfahren im CNC-Bereich kommen Laser einfach NOCH nicht wirtschaftlich genug an.

Dass DEAN auf Laser setzt kann ich nicht nachvollziehen. Eine moderne HSC-CNC ist viel günstiger und schneller und das Ergebnis ist noch schöner.
Aber vielleicht haben sie sich ja was dabei gedacht, was ich jetzt nicht beachtet habe.
 
Damit wollte ich als absoluter Laie auch kein Urteil abgeben, zumindest habe ich jetzt mal nen Anhaltspunkt wie ich an die Sache herangehen kann. Und hab mal wieder was gelernt.
 

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