Instrument von Dreizehnter - Gitarrenpreis in Ordnung?

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graupapagei2001
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Hallo Ihr Lieben,
bin nun weiter bei meiner Suche nach einer neuen Gitarre. Habe heute endlich mal eine Dreizehnter spielen können und muss sagen, ein wahrer Traum. Unbeschreiblich, ich denke, sie hat auf mich gewartet ;-). Da ich aber absolut keine Preisvorstelllung habe, möchte ich wissen, ob der Preis, den mir der Händler genannt hat, realistisch ist.
Also ich leg mal los. Vorab: Welches Modell es war, weiß ich nicht. Nun zu den Angaben die ich noch weiß:
1. Cutaway
2. Vollmassiv (Mahagoni und Fichte)
3. Schalllochverzierung Perlmutt
4. Der Gitarrenkopf war ausgefräst oder wie das heißt.
5. Unlackiert, d.h. matt

Sonst wüsste ich nichts mehr dazu.. Also keine Bindungs oder ähnliches.

Die Gitarre war superschön und wirklich genial verarbeitet. Der Klangauch bei mir unbeschreiblich (obwohl ich nicht zu den "Profis" gehöre)

Nun, der Preis sollte bei EUR 2.900,00 liegen, ohne Verhandlungsspielraum.

Hat jemand eine Dreizehnter Gitarre und ist da normalerweise ein Koffer (hiscox oder wie die heißen)dabei?

Würde mich über Antworten freuen, bin wirklich schwer verliebt ;-).

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
In dem Preisbereich ist es irgendwie sowieso die Frage:
Ist dir persönlich diese spezielle Gitarre das Geld wert?

Nach den Spezifikationen, kann man da nicht mehr wirklich gehen.

Das einzig Interessante wäre: ist es ein gebrauchtes Gerät oder neu?
Ansonsten würd ich den Dreizehnter einfach mal anrufen oder anschreiben. Der wird ja wissen, was seine Gitarren allgemein so kosten ;-)

Bei knapp 3000€ sollte aber in jedem Fall ein Koffer dabei sein..
 
Hi graupapagei2001,

den Ausführungen von Disgracer ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Nur zur Sicherheit - hast Du Dich bei Deiner Suche nach einer neuen Gitarre und beim Anspielen von Alternativen auch im gleichen Preisniveau bewegt. Wenn nicht, könnte das die Wahrnehmung verzerren.

Ansonsten - wenn "die Gitarre auf Dich gewartet hat" und Du sie Dir ohne Kreditaufnahme und Familiengefährdung leisten kannst - ist dies sicherlich nicht die schlechteste Geldanlage:D
 
Danke schon mal für eure Antworten. Also es ist ein neues Instrument. Habe schon ein paar andere Gitarren angespielt, aber diese hier hat es irgendwie angetan. Ich bin nur wegen des hohen Preises für die (hoffentlich drücke ich ich jetzt nicht falsch aus) ziemlich "gewöhnlichen Hölzer" unsicher. Also wenn ich die Augen zumache und sie höre, denke ich es ist eine 3000 EUR Gitarre. Wenn ich sie allerdings optisch bewerte (obwohl sie mir wirklich gut gefällt) würde ich sie so bei max. 2000 EUR einordnen.
Und wegen der Geldanlage ist dies ja gerade die Frage. Wird jemand in ein paar Jahren auch nur annähernd soviel Geld bezahlen für diese Hölzer? Noch einmal, es ist eine wunderschöne Gitarre und wirklich meisterhaft gefertigt, daran gibt es nichts auszusetzen. Wenn sie doch nur ein bisschen günstiger wäre ;-) ....
 
Wieso "gewöhnliche Hölzer"? Willst Du ein Möbel oder ein Musikinstrument? Mahagoni klingt anders als Palisander oder Ahorn, nicht schlechter Das Holz ist etwas billiger, aber wenn es "Dein Ton" ist, dann ist's ok.
Geldanlage: Eine gebrauchte Dreizehnter wird (wie andere Gitarren auch) in wenigen Jahren nicht mehr den jetzigen Preis erbringen, wenn die Marke nicht auf einmal zur "Kultmarke" wird. Dies ist aber unabhängig vom Gebrauchswert zu sehen. Sammlermärkte sind irrational. Vergiss es, mit der Intention eine Gitarre zu kaufen, falls Dui nicht über ausreichend "Spielgeld" verfügst.
 
DIch bin nur wegen des hohen Preises für die (hoffentlich drücke ich ich jetzt nicht falsch aus) ziemlich "gewöhnlichen Hölzer" unsicher....

Mhhh, ich hab mich in letzter Zeit ein wenig umgehört bei Gitarrenbauern.... "gewöhnlich & günstig" scheint wohl eher Ahornholz für den korpus und Fichte für die Decke zu sein zu sein.
So ist z.B. bei Goose in Vallendar die Klasse bist 2000€ meist aus Ahorn/fichte gebaut. Auch der Rössel meinte das es wohl normal sein.
Erst dacht ich mir: "komisch... ich bekomm ne vollmassive Stangen Gitarre aus Fichte/Mahagoni oder Palisander" aber ich denke hier kommt es wieder auf die Qualität des Klangholz und die Lagerzeit an.
 
Auf seiner Website findest Du Testberichte, darunter einen vom letzten Jahr mit Preisangabe...
Was die Zukunft bringt, ob in 10 Jahren überhaupt noch gutes Tonholz in Gitarren unter 10000 (Währung lasse ich mal offen...) zu finden ist, weiss niemand. Sollte also, wie schon geschrieben wurde, kein Kriterium sein.
 
Sorry, dass ich mich in post #3 mißverständlich ausgedrückt habe.

Ich meinte "Geldanlage" im übertragenen Sinn, d.h. dass der Zugewinn an Spaß und Spiel- und Hörfreude - isbesondere gegenwärtig - wesentlich höher ist als irgendwelche Verzinsungen auf dem Kapitalmarkt.

Insofern teile ich den Einwand von rw in #5 durchaus. Wenn man den Wert der Hölzer wirklich objektiv beurteilen will, geht das über die Feststellung der Holzart bzw. der Tatsache ob diese massiv oder gesperrt sind weit hinaus. Wer sich im Handel nach dem Preis z.B. einer Fichtendecke erkundigt, wird feststellen dass der Preis mit steigender Qualität und Lagerdauer (teilweise 50 Jahre und mehr) exponentiell steigt.

Wie dem auch sei - im Resulat muß der Klang stimmen.
 
... ja, d'accord. Insofern lohnt sich jedes Instrument, das einen über längere Zeit so viel Spaß macht, dass man bei der Stange bleibt. Dabei aber beachten, dass es oftmals die "unaufdringlicheren" Instrumente sind, die über lange Zeit hinweg viel Spaß machen - nicht diejenigen, die einen "effektvollen" Klang haben.
 
Tach!

Ich überlege seit längerem, mir eine Gitarre bauen zu lassen. Bin hin- und her gerissen, weil ich auch drüber nachdenke, ob ein solches Instrument nicht an mir verschwendet ist (Perlen vor die Säue...) etc...
Sei's drum. Ich hab' mich bei einigen Gitarrenbauern umgesehen , meist auf deren Website oder auf der Musikmesse. Außerdem kenne ich einige, die handgebaute Gitarren spielen, auch einige, die Dreizehnters spielen. Daher hatte ich auch schon einige in der Hand - alle waren hervorragende Instrumente.

Insgesamt scheinen mir die Gitarren von Heiner (habe ihn auch mal in seiner Werkstatt besucht) vom Preis-Leistungsverhältnis her sehr gut zu sein. Für vergleichbare Qualität, baulich wie klanglich, zahlt man bei vielen anderen mehr. Und wenn ich die Preise mit teureren Martina, Gibsons, Taylors... vergleiche, dann werde ich das selbe Geld lieber für eine Gitarre eines handwerklich arbeitenden Gitarrenbauers ausgeben. Und Die Instrumente von Heiner Dreizehnter stehen auf meiner Liste dabei sehr weit oben.

das Instrument, das Du beschreibst, würde ich gern mal sehen. Fensterkopf kostet i. d. R. immer Aufpreis, ist auch ein gewisser Aufwand. Cut ist auch Aufwand und bestimmt den Preis mit. Direkt auf dieser Seite ist ja eine mit Fensterkopf abgebildet: http://www.irish-bouzouki.de/index.php/akustische-gitarren Die sieht sehr lecker aus. Koffer sollte eigentlich dabei sein, aber sicher bin ich nicht. Frag ihn doch einfach selbst! Und ich würde ihn auch direkt nach dieser oder einer identischen Gitarre fragen. Dauert zwar etwas, aber Du kannst dann ja noch modifizieren und kommst eventuell im Preis auch noch etwas 'runter.
 
Gerade bei Akustik-Klampfen gibt es ein Menge Features, die teuer kommen. Fichte ist nicht gleich Fichte. Kann Sitka sein (gut) aber auch Adirondack (besser), das Mahogony kann Sapele, Honduras Mahogony oder Koa sein, der Palisander Ostindischer oder Honduras (Rio steht unter Artenschutz und ist quasi unverkäuflich ohne Ausfuhrgenehmigung) usw. usf.
Dazu das bracing, d.h. die Verstrebung des Korpus, der Hals, etc.
Für eine Akustik eines guten deutschen Gitarrenbauers (in kenne Dreizehnter nicht) ist der Preis meiner Ansicht nach okay wobei du da sicher die Qualität eines weitaus teureren Instrumentes eines namhaften Herstellers bekommst. Ich lasse meine E-Gitarren bei einem 1-Mann Betrieb bauen und zahle für die gleiche Qualität etwa 50% dessen, was F oder G im Custom Shop aufrufen :great:
 
Kann Sitka sein (gut) aber auch Adirondack (besser), das Mahogony kann Sapele, Honduras Mahogony oder Koa sein, der Palisander Ostindischer oder Honduras (Rio steht unter Artenschutz und ist quasi unverkäuflich ohne Ausfuhrgenehmigung) usw. usf.

Oh, hier würd ich ganz vorsichtig sein ;-)
Vor allem mit Begriffen wie "gut" und "besser". Da gibt es sicherlich keine allgemeingültige Meinung ;-)
Auch dass Koa als Mahagoni verkauft wird, ist mir persönlich noch nicht untergekommen. Als Koa ist das doch gleich viel teurer ;-)
Ebenso gibt es durchaus noch eine ganze Menge an altem, abgelagertem Rio-Palisander, der mit CITES Zertifikat auch problemlos verkaufbar ist.
Ich denke bei so ziemlich jedem Luthier kannst du Gitarren aus Rio kaufen, wenn du danach fragst.

Beim Rest stimm ich dir aber zu.
 

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