Interface zum Recorden von Rap-Vocals

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Skyless54
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Hey,

da ich jetzt anfangen möchte vom USB-Micro auf "richtiges" Equipment umzusteigen such ich zu erst einmal ein Interface. Ich brauch lediglich eins was eine Phantomspeise hat und wo ich halt mind. 1 Mikro anschließen kann. Was cool wäre, wenn es evtl. einen MIDI-Anschluss hat, für MIDI-Keyboards, ist aber nicht zwingend nötig! :)
Oberste Grenze sollte 120€ sein.

Danke schonmal im Vorraus! :)
 
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Hallo Skyless54

Vielleicht ist das M-Audio M-Track Interface etwas für dich :)

Liebe Grüsse
 
Hi und Willkommen an Board :)

diese Anfrage haben wir relativ häufig hier im Forum, wenn du Threads von neulich anschaust wie "Interface für kleine Ansprüche" und co. wirst du mehr dazu finden.
Da du keine weiteren Angaben zu Boxenanschluss etc. gemacht hast, gebe ich dir jetzt einfach mal die Standard-Empfehlung für deine Ansprüche:


Hat Midi und 2 Eingänge, d.h. du kannst ggf. sogar nochmal ne Gitarre oder einen Line-Pegel aufnehmen, solltest du das jemals brauchen und sonst ist das Interface auch nicht schlecht.

Etwas bessere Preamps, dafür aber kein Midi bietet das nur 3€ teurere

Für nochmal 7€ über deinem Budget bekommst du das hier


M-Audio ist vorallem bei Einsteiger-Interfaces bekannt und bietet viel bei guter Qualität für einen guten Preis.

Vielleicht noch ein Interface, dass am Rand erwähnt werden sollte:
https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb.htm - Bietet ebenfalls alles in einem robusten Gehäuse und bietet Studio One Artist.

Es liegt also an dir, was dich am meisten Anspricht, glücklich wirst du mit jedem werden. Wenn du noch besondere Wünsche in Sachen Outputs oder mitgelieferter Software hast, frag einfach nochmal nach und präzisiere deine Wünsche ;)


Ein frohes Fest wünsche ich :)

Max
 
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Erstmal danke :)
Ähm ja, ich wollte mir halt auch richtige Abhörmonitore/Abmischmonitore kaufen, aber nicht grade die teuersten, vllt. hilft euch das ja noch weiter :)


Das Focusrite hatte ich mir auch schon angeguckt, wie sieht denn der Unterschied dazwischen und dem -M-Audio aus? Wenn ihr jetzt sagt, dass hat nen klar besseren Sound würden mich die 7€ mehr auch nicht umbringen :D :)


Euch auch ein frohes Fest :) !
 
Hi,

also wenn deine Abhöre nicht gerade RCA inputs haben (was aller Warscheinlichkeit nicht der Fall sein wird) passen alle genannten Interfaces.

Zu Focusrite vs. M-Audio: Nach allem was ich zu den beiden Interfaces gelesen habe, dürften die Mikrophon Pre-Amps des Focusrites besser sein, also ein bisschen besser klingen. Treiber-stabilität schätze ich bei beiden gleich gut sein. Abgesehen von dem offensichtichen Vorteil, dass das M-Audio eben einen Midi-Eingang hat, hat das M-Audio ein paar Interessante Direct-Monitoring Funktionen, wenn mehrere Leute gleichzeitig spielen, aber das dürfte bei dir nicht so ins Gewicht fallen. Ansonsten macht das M-Audio vielleicht optisch noch mehr her, das ist halt Geschmackssache :p

Viele Grüße,
Max
 
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Alles klar, werd mal sehen, ob vllt. noch ein paar andere was dazu schreiben, ansonsten entscheid ich mich die Tage! :)

Mal ne andere Frage, was sind Pre-Amps jetzt genau? Ich hab halt jetzt immer mit dem Samson G-Track gearbeitet und daher sagt mir der Begriff nur vom hören was :/
 
Hi,

Pre-Amps sind auf Deutsch die "Mikrophon Vorverstärker". Einfach gesagt: Das was das Mikrophon aufnimmt, kommt als elektrisches Signal aus dem Mikrophon raus und geht ins Interface rein. Dieses Signal ist allerdings aus technischen Gründen extrem leise, so leise, dass du damit eigentlich nichts anfangen könntest. Deswegen muss das Signal auf einen angemessenen Pegel verstärkt werden. Da gerade dieser Prozess sehr stark den Klang und die Qualität der aufnahme beeinflusst, sollten die Pre-Amps möglichst hochwertig sein, damit das Signal durch die Verstärkung nicht unnötig verzerrt wird, sondern im besten Fall sogar noch besser klingt (man hört oft, dass die Pre-Amps der Mikrophon-Aufnahme eine gewisse "wärme" geben).

MfG,
Max
 
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Mal ne andere Frage, was sind Pre-Amps jetzt genau? Ich hab halt jetzt immer mit dem Samson G-Track gearbeitet und daher sagt mir der Begriff nur vom hören was :/
Der Schall, den du beim Singen/Sprechen/Musizieren erzeugst, äußert sich in Luftdruckschwankungen von wenigen Pascal (Zum Vergleich: Der normale Luftdruck auf Meereshöhe beträgt in etwa 100.000 Pascal).
Diese Luftdruckschwankungen bewegen die Membran des Mikrofones, dies erzeugt (vereinfacht gesagt) eine Spannung von wenigen Millivolt zwischen den Tonadern und der Masseleitung des XLR-Kabels.

Mit einer Wechselspannung von einigen mV kann man aber nicht wirklich gut arbeiten, weil das je nach Mikrofon auch noch stark schwanken kann.
Um nun Effektgeräte wie Hallgeräte und Kompressoren auf einen normierten Spannungspegel hin konstruieren zu können, hat man sich darauf geeinigt, alle Signale auf einen normierten Pegel zu bringen, den "Line-Pegel" (0,775 Volt RMS, also +4 dBu in der Studiotechnik).
Und genau hier kommt der Preamp ("Vorverstärker") ins Spiel - seine Aufgabe ist es, die recht unterschiedlichen Spannungen aus den verschiedenen Mikrofonen so zu verstärken, dass "hinten" aus dem Preamp Line-Pegel rauskommt.

Und weil das schon einige Jahrzehnte zurücklegt, und damals die Elektrotechnik noch nicht so ausgereift war wie heute, sind die meisten Vorverstärker eben nicht bloß "Lautmacher", sondern ändern den Klang auch auf bestimmte Weise (allerdings doch sehr subtil, im Vergleich zu zB Raumakustik) durch leichtes Verzerren, Kompression und andere Effekte.

Heute arbeiten die meisten mit "glasklaren" Preamps, die kaum (bzw. nicht wahrnehmbar) verzerren, und den Klang nicht beeinflussen. Alle modernen Interfaces haben Preamps eingebaut.
Das was man heute im allgemeinen unter "Audio-Interface" versteht, ist ein Kästchen das folgende Geräte vereint:

-Eingangsbuchse (XLR oder Klinke)
-DI-Box ("High-Z Eingang")
-Preamp (Verstärkungsgrad über "Gain" Regler steuerbar)
-Filter (Hochpass, zur Trittschall-Entfernung)
-Analog-Digitalwandler (um das analoge Spannungssignal zu einem digitalen, im Computer verarbeitbaren Signal zu machen)

sowie
-Digital-Analogwandler (um Signale aus dem Computer in analoge Signale zu machen, und an der...
-Ausgangsbuchsen (...ausgeben zu können. Meist als symmetrische Klinke ausgeführt)


EDIT: Da ist mir wohl jemand zuvorgekommen :D
 
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Alles klar, danke euch beiden! :)


Ist mein Aufnahmeprogramm auch wichtig für die Entscheidung eines Interfaces? Ich nutze nämlich Cubase :)
 
EDIT: Da ist mir wohl jemand zuvorgekommen :D

Macht ja nichts, du hast es wunderbar erklärt ;) Wenn ich meinen "Was ist ein AudioInterface" Thread nochmal überarbeiten sollte, würde ich dich gerne zitieren^^.
Aber waren nicht 0dBu Line level? Weiß das grad nicht mehr so genau :gruebel:

@Skyless54, jedes interface ist mit jeder gängigen DAW komatibel. Wenn du Cubase benutzen möchtest, und du zufrieden damit bist, gibt es keinen Grund bei dem Interface-Kauf auf ggf. mitgelieferter (light) Software von bekannten DAWs wie Cubase, Studio-One oder Pro-Tools zu achten.

Grüße,
Max
 
Ist mein Aufnahmeprogramm auch wichtig für die Entscheidung eines Interfaces? Ich nutze nämlich Cubase :)
Nicht wirklich.
Die Zeiten wo Aufnahmeprogramme nur mit bestimmter Hardware funktioniert haben, sind zum Glück vorbei.
(Wenn man mal von den Pro Tools HD-Systemen absieht... und sogar die kann man auch mit bestimmter Focusrite-Hardware verwenden)


Macht ja nichts, du hast es wunderbar erklärt ;) Wenn ich meinen "Was ist ein AudioInterface" Thread nochmal überarbeiten sollte, würde ich dich gerne zitieren^^.
gern :)


Aber waren nicht 0dBu Line level? Weiß das grad nicht mehr so genau :gruebel:
0 dBu bzw. dBV sind der Referenzpegel. Dabei bezieht sich die Einheit "dBu" auf U0 = 0.775 Volt, "dBV" auf U0 = 1 Volt.
Zur Erinnerung: Eine gegebene Spannung U wird gemeinsam mit einer Referenzspannung U0 in den Spannungspegel L auf folgende Art umgerechnet:
L = 20 * log10(U/U0)

warum gibt's jetzt dBu und dBV?
Weil's genau genommen zwei Line-Pegel gibt, +4 dBu und -10 dBV.
Das eine wird für Studiotechnik (Mischpulte, Effektgeräte) verwendet, das andere für Heimtechnik (HiFi-Anlagen, Plattenspieler).

Hat jetzt zwar mit dem Thema nix zu tun, aber das darf durchaus jeder wissen, der hier im Recording-Forum postet ;)


EDIT:
Bedenkt aber, bei den angegebenen Spannungswerten handelt es sich um den Effektivwert ("RMS", also quadratisches Mittel), und nicht um die Peak-Werte.
 
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