Irish Bouzouki Kaufempfehlung? (ca. 1000€)

[BraveSentry]

Ich spiele seit einigen Jahren genanntes Instrument und möchte mir demnächst etwas "richtiges" leisten. Mein Budgetvoranschlag liegt dafür bei ca. 1000€. Hat jemand Erfahrungen mit irischen Bouzoukis in diesem Preissegment?

 

[GEH]

Stevens Guitars aus München bauen eine gute Irish Bouzouki, die mit Andi Irvine entwickelt wurde, wenn das keine Refenz ist.
http://www.guitars.de/stevens-custom-guitar/stevens-grundmodelle/irish-bouzouki/
Dürfte mit Pickup aber leicht über deinem Budget sein, aber du kannst ja dort mal nachfragen.

Das Problem bei der Bouzouki ist, dass es günstige Exemplare aus Massenproduktion bis vielleicht 500€ gibt, dann kommt ein Loch und besseres gibt es erst wieder über den 1000€.
Traumhaft sind die Instrumente von Stefan Sobell, aber die sind noch teurer und vermutlich nur direkt in Northumberland, England zu bestellen:
http://www.sobellguitars.com/

 

[BraveSentry]

schade, das so direkt gesagt zu bekommen...die erfahrung mit dem "loch" zwischen 500 und 1000 euro hatte ich in meinen bisherigen suchen auch gemacht...

 

[GEH]

Was spielst du denn momentan für ein Instument?
Und brauchst du einen Pickup?

Ich finde die Ashbury bei Hense ganz interessant:
https://www.martinsmusikkiste.eu/instrumente/bouzoukis/7750/ashbury-irish-bouzouki-solid-spruce
Falls Pickup, müsstest du was nachrüsten, das ist aber besser als ein schlechtes Einbauteil.
Hängt auch von deinem jetzigen Instrument ab, ob du damit so ein großes "Update" machst.

 

[Corkonian]

Sobell kriegt hier ganz offen den Daumen hoch. Traumhaft gut klingende und bespielbare Instrumente. Einer der Bouzen hier bei den trad Sessions hat so eine. Ich vergreife mich ja meist nur an der 6 und 12-saitigen Gitarre, aber diese Bouzen sind super!

 

[GEH]

Ja, Sobell gehört in dem Segmet zuden ganz tollen Instrumenten, ich habe schon Bouzouki und Mandoline kennengelernt, beides traumhaft.
Wenn das Geld gar keine Rolle spielt, dann würde ich dort was bauen lassen und direkt bei einem Urlaub in Northumbria abholen.

Cork, welche hat denn der Typ in eurer Session?
Die "normale" Bouzouki oder eine mit Gitarrenkorpus.
Andy hatte glaub mal so eine von Sobell mit Gitarrenkorpus, auch nicht verkehrt.

 

[Corkonian]

Eine normale, klassische Bouze mit Kastenkorpus.
Ganz schlicht gehalten, nur mit keltischen Knoteninlays im Griffbrett.
Aber super im Klang und Bespielbarkeit.

 

[BraveSentry]

momentan spiele ich eine folkfriends cister ohne pickup aus rumänien, die mir ein bisschen zu schrammelig-klirrig klingt, insofern wäre die ashbury wohl schon ein update.

wisst ihr, wie das bei solchen handgefertigten instrumenten mit probespielen aussieht? muss man da die katze im sack kaufen oder lassen die einen sowas machen?

pickup wäre zwar nett, ist aber kein muss.

 

[Manul]

Wenn Du auch höherpreisige/handgebaute Instrumente in Betracht ziehst, solltest Du auch mal bei Heiner Dreizehnter schauen. Sehr schöne Instrumente (klassisch und in Gitarrenform), die bei den mir bekannten Bouzoukispielern hoch im Kurs stehen.

 

[GEH]

wisst ihr, wie das bei solchen handgefertigten instrumenten mit probespielen aussieht? muss man da die katze im sack kaufen oder lassen die einen sowas machen?

Ne, im Prinzip musst du schon Glück haben, wenn du vorbeifährst und der Instrumentenbauer überhaupt ein Probeexemplar da hat oder ein Instrument gerade fertiggestellt.
Zumindest nicht alle Varianten, an Cittern, Mandolinen, Bouzokis etc. die er im Angebot hat.

Bei einem renommierten Instrumentenbauer wie Sobell bekommst du aber defintiv keinen Schrott, die leben ja von ihrem guten Ruf.
Es ist natürlich einfacher, wenn so ein Instrument abgeholt wird, dann kannst du noch um kleine Nachbesserung bitten wenn Staitenlage nicht genehm etc.

 

[saitentsauber]

Die Bouzoukis aus dem Haus Moon liegen bei GBP800, also in der Nähe. Dann könntest Du noch hier gucken und bei Pendennis anfragen; vermutlich liegen aber auch bei dem die Neuinstrumente deutlich über 1000.
Nachtrag: Zusätzlich ansehen könntest Du das - von Oakwood, die auch selbst Bouzoukis bauen, hatte ich mal ne tolle Gitarre in der Hand.

 

[rw]

An die von Jimmy Moon hatte ich auch gedacht, durfte ich mal bei Hobgoblin austesten. Schöne Instrumente!

Eine gebrauchte Fylde passt auch ins Budget. Wenn man sie auf Befehl finden würde :-(

Im nächsten Leben ist's so weit, im aktuellen spiele ich eine alte griechische.

 

[GEH]

Puhh, Jimmi Moon, ist das der von Moon Guitars.: http://www.moonguitars.co.uk/

Dessen Instrumente finde ich etwas rustikal und einfach gebaut, die Hälse auch nicht so toll.
Bis 500€ find ich das OK, viel mehr würde ich aber dafür nicht ausgeben, bautechnisch ist das so ähnlich wie andere Instrument in der Preisklasse.
1000€ wäre mir persönlich für seine Instrumente zu teuer.
Sitzt halt in Schottland, da ist das Preisniveau auch gehoben.
Dann lieber den Stevens in München besuchen und noch ein paar Euro drauflegen, falls überhaupt nötig.

 

[saitentsauber]

Dann lieber den Stevens in München besuchen und noch ein paar Euro drauflegen, falls überhaupt nötig.

Das Basismodell kostet 1400. Damit gilt wohl dasselbe wie bei Fylde.

 

[GEH]

Das Basismodell kostet 1400. Damit gilt wohl dasselbe wie bei Fylde.

Das Stevens-Basismodell bekommt er bei MP für 1200:
http://www.musik-produktiv.de/stevens-ib-pa-inkl-tasche.html

Das wäre dann ein deutscher Internetshop bei dem er, im Gegensatz zu einer UK-Bestellung, auch das gesetzl. Rückgaberecht hat.

 

[BraveSentry]

ich fasse mal zusammen:

dreizehnter und sobell: sind wahrscheinlich dann doch über dem preislich möglichen, wären aber sozusagen die luxusklasse. wisst ihr, wo die konkret preislich anfangen?

moon: wahrscheinlich überteuert, wenn auch keine ganz schlechten instrumente.

ashbury und oakwood: keine driekten erfahrungen mit zouken/oktavmandolinen vorhanden, aber könnte gut sein für den preis.

fylde & stevens: neu knapp über dem finanziell möglichen (also muss ich wohl weiter sparen...), gebraucht vielleicht bezahlbar.

ich entnehme dem ganzen, dass ich doch noch eine weile sparen und den gebrauchtmarkt beobachten werden muss.

das, was ich jetzt habe, sieht übrigens genau so aus, wie dieses hier: http://www.hobgoblin.com/local/products/GR33003/Blue-Moon-BB17-Bouzouki/

 

[saitentsauber]

Das Stevens-Basismodell bekommt er bei MP für 1200:

Wenn er's bekommt: "Artikel derzeit nicht verfügbar. Lieferzeit auf Anfrage!"

oakwood: keine driekten erfahrungen mit zouken/oktavmandolinen vorhanden, aber könnte gut sein für den preis.

Nur der Vollständigkeit halber: Die eigentlichen Oakwood-Instrumente sind Made in UK. Die auf der Seite des "Music Room" sind designed by Oakwood, aber made woanders. Während ich in Bezug auf das know-how keine Bedenken hätte, würde ich mich bei ernsthaftem Interesse doch dafür interessieren, ob da gut abgelagertes/getrocknetes Holz verbaut wird. Einen Anhaltspunkt zu den Preisen von 13ter findest Du hier (woanders lässt sich erfahren, dass es vor acht Jahren bei 1200 losging).

 

[GEH]

Wenn er's bekommt: "Artikel derzeit nicht verfügbar. Lieferzeit auf Anfrage!"

OK, gerade nicht da, naja, er muss ja eh erst noch sparen.
Er soll halt mal nachfragen, bei solchen Instrumenten darf nicht erwarten werden, dass der Händler Massen am Lager hat, so häufig kauf einfach keiner eine Bouzouki für 1200€

Bei kleinen Händlern wie Martin Hense würde ich auch fragen, was sie von Zeit zu Zeit so reinbkommen. Der hatte glaub auch schon mehr auf Lager als die eine Ashbury.

 

[Manul]

dreizehnter und sobell: sind wahrscheinlich dann doch über dem preislich möglichen, wären aber sozusagen die luxusklasse. wisst ihr, wo die konkret preislich anfangen?

Habe einen Freund gefragt, der eine Gitzouki von Dreizehnter hat. Der meint, die Bouzoukipreise lägen ca. im Bereich 2000-3000 €.