Isocab Kabine im Keller Bauplan?

andy.T
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Habe im Keller in einer Ecke 5qm Platz und würde mir dort gerne eine richtige schalldichte Kabine hinbauen, um eine 4x12" Box reinzustellen und abzumiken. Allerdings muss die Kabine wirklich den Sound zu 100% dämmen -> das alte Nachbarn-Problem :D

Ich hab zwar ein Isocab, aber es fehlt einfach etwas Raumanteil mit entsprechendem Luftvolumen für richtig guten Klang.

Gibt es da Baupläne und erprobte Konzepte?

Diese besagte Kabine muss richtig schalldicht sein!
 
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Warum unbedingt 4x12"? Sowas für ne 2x12" reicht locker aus um sauber Druck auf die Aufnahme zu bekommen und die Box fällt auch kleiner aus. Ein befreundeter Studiobesitzer hat sowas für 2x12, das Ding dürfte in etwa 2m² umbauten Raum belegen, ist aus MDF doppelwandig ausgeführt mit Sandfüllung in den Wänden und den Türen. die Box steht innen auf ner Gummimatte, zur Hälfte ist die Box mit Akustikschaum ausgekleidet, die freien Flächen sind mit Teppich tapeziert. Es ist soviel Platz dass man 2x mikrofonieren kann (closed und mit ca 50cm Abstand), allerdings besteht keine Möglichkeit die Mikroposition von außen zu verändern. Mehr als ein (allerdings deutliches) Summen ist selbst bei 100W Vollgas nicht zu bemerken...
Wers professioneller mag: http://www.vocalbooth.com/products/vb-guitar-amp-enclosures/
 
Mehr Druck bekommt man duch mehr Lautsprecher auch nicht, das Mikro ist ja trotzdem nur vor einem Lautsprecher. Man könnte höchstens ein Mikro weiter weg stellen für räumlicheren Sound, dann machen mehrere Lautsprecher warscheinlich schon einen Unterschied.
Oder man hat unterschiedliche Lautsprecher für unterscheidliche Sounds.
Unterschiedliche Mikros kann man auch an einem Lautsprecher aufstellen, mit mehr Lautsprechern tut man sich warscheinlich leichter.
Aber 4x12" muß nicht unbedingt sein, außer man hat die sowieso da.
 
Wahrscheinlich reicht die Lösung mit der 2x12" auch, allerdings braucht man schon einen größeren Raumanteil, als die meisten gewöhnlichen Isocabs bieten, denn über dem Lautsprecher ist meistens nur ein Raum von 30x30cm und das ist für druckvolle Aufnahmen mit einem Mikrofon einfach zu wenig.

@bluesfreak
Diese Isokabine deines Freundes könnte die Lösung für mich sein. Gibt es dazu Baupläne, Fotos und Material/Teile Listen?
Wenn die Kabine wirklich nur noch ein Summen erzeugt, wenn innen Vollgas gefahren wird, wär das genau mein Ding.
Bauen kann ich das selber, kein Problem!
 
andy.T, was meinst du denn mit Raumanteil?

Grüße,
Flow
 
Diese Isokabine deines Freundes könnte die Lösung für mich sein. Gibt es dazu Baupläne, Fotos und Material/Teile Listen?

Ich hab grad mit ihm telefoniert, exaktes will er nicht rausrücken weil Eigenentwicklung aber er hat soviel verraten: Rahmen aus 80x60 Kantholz, beidseitig mit MDF beplankt (allerdings dünne Gummiauflage zwischen den Rahmen und Beplankung um diese zu entkoppeln), Mischfüllung der Zwischenräume so das zwei Seiten mit Sand (Boden, Deckel?) und die anderen mit Mineralwolle gefüllt sind. Das ganze steht auf Entkopplungsmatten, die auch Innen in der Box den Lautsprecher vom Boden entkoppeln... Maße sind ca 1.6m x0.8m x 1m.. mehr wollte er nich rausrücken...
 
Das ist natürlich eher wenig an Angaben und ich bezweifele als alter Boxenbauer, dass eine Sandwich-Wand nur mit Dämmstoffüllung Schalldichtheit bewirkt.
Das mit der Sandfüllung leuchtet eher ein. Schade, dass er zu der Guitar-Cabine so wenig dazu preisgibt :(

@Floemiflow
Das Raumvolumen einer Isoboxen in der das Mikrofon ist, ist in der Regel zu klein, um druckvolle Aufnahmen hinzubekommen. Daher diese Isokabine, die innen wenigstens 1,5qm Luftvolumen bietet. Zusätzlich kannst du noch ein 2. Mikro in 50cm Abstand plazieren und dazumischen.
Vom klanglichen Druck ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn mir das vor kurzem nicht jemand demonstriert hätte, würde ich es auch nicht glauben.
 
Das Raumvolumen einer Isoboxen in der das Mikrofon ist, ist in der Regel zu klein, um druckvolle Aufnahmen hinzubekommen. Daher diese Isokabine, die innen wenigstens 1,5qm Luftvolumen bietet. Zusätzlich kannst du noch ein 2. Mikro in 50cm Abstand plazieren und dazumischen.
Vom klanglichen Druck ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn mir das vor kurzem nicht jemand demonstriert hätte, würde ich es auch nicht glauben.

Das ist ja interessant, das muss man vermutlich selbst erfahren haben. Würdest du das auch auf den Fall beziehen, wenn eine Box in einem größeren Zimmer steht? Nimmst du dann auch ein zweites Mikro? Ein dynamisches oder ein Kondensator?
Ich habe mich bisher immer mit mehreren Mikros zurückgehalten, weil ich den Mix übersichtlicher halten wollte und Bedenken wg. Phasenauslöschungen hatte. Ich werde wohl noch ein wenig experimentieren müssen.
 
Diese besagte Kabine muss richtig schalldicht sein!
Das ist schon mal prinzipiell so schwer möglich, dass man ruhig von unmöglich sprechen kann.

Mit viel Planung und genauem Arbeiten (absolute Luftdichtheit, jeder 1-mm-Spalt ist 1 mm zu groß) kannst du eine Reduktion um 40, vielleicht sogar 60 dBSPL erreichen.

Das ist aber noch lange nicht "richtig schalldicht".
Wenn du einen Verstärker richtig laut aufdrehst (sagn wir 12 Uhr bei einem typischen 100 Watt-dicke-Eier-Verstärker), wirst du außen immer noch genug hören, um dich nicht mehr leise unterhalten zu können.

Dass das ganze aber trotzdem einen Sinn macht sieht man, wenn man bedenkt dass auch dünnere Wände ziemlich bald 30 dB leiser machen.
Probleme mit den Nachbarn solltest du also auch mit einer nicht "richtig schalldichten" Kabine verhindern können.

Ein dynamisches oder ein Kondensator?
Das Konstruktionsprinzip des Mikrophons ist eigentlich irrelevant, wichtig ist der Klang (also Frequenzgang und Impulstreue, wobei letzteres bei Gitarren nicht allzu wichtig ist).

Hier ist es dann ratsam, zwei verschieden klingende Mikrophone zu verwenden, die sich dann gemeinsam ergänzen.

Beispielsweise ein SM57 als "Tröte" direkt am Lautsprecher, und ein e906 etwas weiter weg, um auch die "wärmeren" Frequenzen einzufangen, die nahe am Speaker ja von den Höhen dominiert werden.
 
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und bei so nem isocab sollte man auch drauf achten, dass die mics den schalldruck auch vertragen. Das ist nicht zu unterschätzen!
 

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