ISP Decimator ProRack G oder Stereo

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Mike1
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Hallo ISP Decimator User,

ich möchte mir ein gutes Noise Gate zulegen und habe bezüglich der ISP´s mal ein paar spezielle Fragen. Ich spiele einen Diezel VH4s an dessen seriellen Effektloop send (mono) eine Eventide Eclipse hängt und diese dann stereo in den Amp zurück geht. Der VH4S hat diesen mono Send nach den Vorstufen und nimmt dann ein Stereosignal an zwei Returns auf und führt dieses dann zu den beiden Endstufen.

Da der ISP ProRack G, so wie ich das verstanden habe, in der Signalkette vor den Effekten sein soll (damit z. B. Delays etc. nicht abgeschnitten werden) macht es doch überhaupt keinen Sinn den ProRackG "Stereo" zu kaufen? Dann müsste ich ja das Signal welches aus dem Send mono kommt erst noch splitten und dann 2x in den ProRackG Stereo usw.....

Wenn dem so wäre, stellt sich direkt die nächste Frage. Wieso dann überhaupt den ProRackG? Ich könnte doch auch das Pedal kaufen und mir den einen Rackspace sparen? Kann die Rackversion mehr als das Pedal? Und wenn ja was kann die Version mehr und lohnt sich der finanzielle Mehraufwand überhaupt?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen....

Gruß Mike1
 
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*och kommt Leute* Push Push Push ........:weird::weird::weird:
 
Hi Mike,

die erste Frage die sich mir stellt ist, wofür du das Gate einsetzen möchtest? Daraus ergibt sich dann ja auch meist der Aufbau.

Als kleines Beispiel mal eins meiner Minisetups: Fender Strat SSS (rauschen auch schon) > DOD307 > Boss NS-2 > Engl-Combo < Boss RE 20 (FX)

Das DOD rauschst, alleine durch das glaub ich seit Erscheinung nie geänderte Innenleben, schon extrem. Durch das NS-2 krieg ich das halbwegs in den Griff. Im FX hängt nur das Echo. Wenn der DOD aus ist, brauch ich das NS-2 als Noisegate höchstens um wirklich Ruhe im Karton (bei hohem Gain von den Singles der Strat) zu haben. Bei meinen Paulas brauch ich das Gate durch die Hums an der Stelle eigentlich gar nicht (außer für's DOD). Darum hab ich es in diesem Setup nur Pre mit drin.

Das Rackteil hat gegenüber dem Pedal noch einige extra Features wie z.B. die Einstellungsmöglichkeit +4db/-10db oder Groundschalter. Ob du diese Features brauchst musst du selber entscheiden.

Wann Wie Wo hast du den die Rauschprobleme oder Soundstress? Denk auch daran, dass ein Noisegate u.U. alles verschlimmbessern kann (z.B. kein Rauschen mehr aber ein schlechterer Sound).

Eine weitere Frage wäre noch, ob das Eventide kein zuschaltbare (Stereo-)Gate mit on Board hat? Auf der Presetliste hab ich gerade Nr. 127 (Dual Gate) gefunden.

Greats
Grato
 
Hallo

erst mal besten Dank für die Antwort. Das Eventide hat ein ganz gutes Gate das ich moment auch nutze. Aber durch die Doppelbelastung beider Prozessoren entsehen beim Eclipse leider kleinere Switchinglöcher beim wechseln der Programme. Lädt man z.b. zwei Effekte in einen Algoritmus ist das kein Problem, lädt man aber zwei Algoritmen z.b. eins mit Dly+Rvb und ein Gate dann brauchts einfach 1/4 Sekunde in der kein Signal kommt. Das möchte ich verhindern und das geht auch sehr gut in dem man eben immer nur einen Algo lädt (reicht bei der Kiste auch vollkommen aus). Das Brummen entsteht eigentlich nur bei High Gain also dem Ch3 und vor allem beim CH4 (Gain so auf jeweils etwa 13 Uhr) beim Send des Amps bzw. Input am Eventide. Ziehe ich das Send Kabel ist ziemliche Ruhe. Da das Eventide am seriellen Loop hängt und dieser nicht Midischaltbar ist müsste das neue Gate in den CH1 und CH2 nichts abschneiden. Ebenso beim ausklingen von Singlenotes oder Akkorden. Ich habe mir auch überlegt evtl ein Rocktron Hush Ultra welches Midi kompatibel ist anzuschaffen. Oder evtl ein altes Axe Fx und dieses als Gate, zusätzliches Effektgerät und Speakersim zu nutzen aber ich glaube das sind alles "faule" Kompromisse. ISP scheint ja der Mercedes unter den Noisegates zu sein. Ich denke die Möglichkeit des DecimatorG (also auch vor dem Amp noch ein Filter zu packen) gegenüber dem einfachen Decimator nehme ich gerne mit und zahle dafür bischen mehr. Die Frage ist nur Pedal, Rack und wenn Rack der "normale" ProRackg oder der stereo? So wie ich das dem Manual entnehme ist der Stereo wohl tatsächlich für DualAmping gedacht. Deswegen reduziert sich die Frage im Prinzip eigentlich Rackversion oder Pedal. Die Möglichkeit zu filtern brauche ich eigetlich nicht auch die Anzeighen der Gainreduction sind mir eigentlich egal was aber ein Argument für den ProRack sein könte wären die zu Groundlifts, aber das kann man auch günstiger mit einem Groundliftkabel oder einem Isolator z.B. dem Rocktron Buzz Eliminator machen, wenns notwendig wäre......

Gruß Mike
 
Der vielleicht wichtigste Unterschied zwischen Rack- und Pedalversion ist der individuelle Threshold-Regler für jeden Kanal bei der Rackversion. Das G-String Pedal hat ja nur einen Threshold-Regler.
Um die selbe Funktionsweise und den selben Funktionsumfang wie beim Rack G-String in Pedalform zu haben, bedarf es also zweier einfacher Decimator-Pedale, die per Link-Funktion (nur aktuelle Serie) zusammengeschalten werden. Dann hat man ebenfalls einen individuellen Threshold-Regler für "nach der Gitarre" und "nach dem Amp".
Hoffe, Du siehst da noch durch. ;)

Mit der Rackversion hat man natürlich weniger Kabelsalat und wenn man, wie Du, schon ein Rackgerät benutzt, bietet es sich vom Format her auch an. Ob man dafür dann gleich 150 Euro mehr bezahlen will, als für die Pedallösung, muß man selber wissen.
In jedem Fall ist ein Decimator G-String die ultimative Noisegate-Lösung schlechthin. Bin derzeit auch am Überlegen, auf welchen Decimator ich setzen will, da zumindest in einem meiner Setups das altgediente Boss NS-2 wirklich heftig in den höheren Frequenzen rumräubert. Billig wirds nicht, aber Kompromisse will ich auch nicht mehr eingehen.

Die Stereo-Version wäre in Deinem Fall natürlich überflüssig, da Du ja keine Stereoeffekte über eine Stereoendstufe nutzt.
 
Der vielleicht wichtigste Unterschied zwischen Rack- und Pedalversion ist der individuelle Threshold-Regler für jeden Kanal bei der Rackversion. Das G-String Pedal hat ja nur einen Threshold-Regler.
Um die selbe Funktionsweise und den selben Funktionsumfang wie beim Rack G-String in Pedalform zu haben, bedarf es also zweier einfacher Decimator-Pedale, die per Link-Funktion (nur aktuelle Serie) zusammengeschalten werden. Dann hat man ebenfalls einen individuellen Threshold-Regler für "nach der Gitarre" und "nach dem Amp".
Hoffe, Du siehst da noch durch. ;)

Mit der Rackversion hat man natürlich weniger Kabelsalat und wenn man, wie Du, schon ein Rackgerät benutzt, bietet es sich vom Format her auch an. Ob man dafür dann gleich 150 Euro mehr bezahlen will, als für die Pedallösung, muß man selber wissen.
In jedem Fall ist ein Decimator G-String die ultimative Noisegate-Lösung schlechthin. Bin derzeit auch am Überlegen, auf welchen Decimator ich setzen will, da zumindest in einem meiner Setups das altgediente Boss NS-2 wirklich heftig in den höheren Frequenzen rumräubert. Billig wirds nicht, aber Kompromisse will ich auch nicht mehr eingehen.

Die Stereo-Version wäre in Deinem Fall natürlich überflüssig, da Du ja keine Stereoeffekte über eine Stereoendstufe nutzt.

Doch ich nutze Stereo Effekte über eine Stereoendstufe aber der ISP wäre im Effektloop sinnigerweise vor den Stereoeffekten damit diese ausklingen können. Klar sollte ich mich im nachhinein entscheiden den ISP hinter die Effekte zu hängen hätte ich mit der normalen version ein Problem.
 
Ah, okay. Berichte mal, für welche Option Du Dich entscheidest (also Rack, G-String Pedal oder 2 einfache Decimator-Pedale).
 
Mach ich - dauert aber noch.
 
Habe mit vor Kurzem das Hush Ultra von User Toddy gekauft und selbst der Neupreis ist noch vertretbar. Hier hast du auch je 2x In und Outs. Einen Schalter der das Signal direkt vom Ein- in den Ausgang schleift, also kann man sehr schnell vergleichen, in wie weit der Sound sich geändert hat und wie es sich auf das Sustain auswirkt.(Intern auch ein schaltbarer "Ausschalter", falls kein Loopingsystem vorhanden oder kein FX-Loop Schalter am Amp, um das Gerät komplett vom Signalfluss zu nehmen.) Zum anderen ist es Midi fähig. Ich habe das ISP auch sehr gemocht, leider habe ich es nicht wirklich für einsatzfähig gehalten, da ich mehrere Gitarren spiele, die alle komplett anderen Rauschpegel verursachen, da unterschiedliche Outputs. D.h. an einer Gitarre mag sich das ISP sehr gut anhören, weil man es nach dieser Gitarre eingestellt hat, an einer anderen ist es wiederum nicht optimal, weil das Sustain abgeschnitten wird etc. ...
mit dem Rocktron Hush Ultra hat man sozusagen 128 Presets und somit kann das Ultra sich individuell ans Setup anpassen. Für mich weitaus besser als das ISP. Man kann es so einstellen, dass das Sustain natürlich abklingen kann. Jedoch hat man am Ende des Tons marginal weniger harmonische Verzerrung. Für mich ist es aber total vernachlässigbar. Ich schleife es via Switchblade in beide FX-Loops ein(Bi-Amping-Setup) und lustigerweise greift es bei beiden gleich gut, man braucht sozusagen nicht den Luxus wie bei ISP, das man für beide separate Thresholds und Gates benötigt. Vor dem Amp finde ich es nicht so gut, da die Pegel weniger fein einzustellen sind, d.h. ein Sprung von 1-2 digitalen Schritten ist oft extrem, und es hört sich für mich auch extremer an, also nicht so natürlich ausklingend. Zwar muss man lange nicht so viel db unterdrücken, aber wie schon gesagt, ist es für meine Zwecke im Loop sinnvoller. Dazu muss ich sagen, dass ich keine Effekte davor schalte, also das reine Signal vom Pickup auf den Eingang des Ultras getroffen ist.
Ebenso kann man via CC 4 verschiedene Einstellungen abrufen, ohne das Preset an sich anzurühren. In meinem Fall brauche ich das nicht, da ich von Preset zu Preset springe.
 

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