Ist das ein Kondensatorproblem?

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Fridolin K.
Fridolin K.
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Ich habe hier folgendes kangliches Problem an einer Gibson Les Paul Custom. Wenn ich den Hals- oder den Brücken-Tonabnehmer einzeln spiele ist der Ton eigentlich deutlich und ausgewogen ohne dass bestimmte Saiten in den Vordergrund rücken. Also so wie man das bei den Positionen erwartet. Wenn ich nun aber in der Zwischenposition auf beide Tonabnehmer gehe kommen die E- und A-Saiten etwas lauter und dröhnig-matschend in den Vordergrund. Etwas besser wird das wenn ich den Hals-PU zurückdrehe. Nach meiner Logik müsste ich also den Halstonabnehmer tieferschrauben, so dass der weniger Signal produziert. Nur bringt das nicht wirklich was. Beim Brücken-PU hab ich auch schon genauso wenig wirksam herum gedreht.
Also ist mir jetzt noch der Gedanken gekommen dass es vielleicht an dem Kondensator liegen könnte welcher zwischen den Potis eingelötet ist. Nur ist die Frage, was passiert wenn ich den rauslöte oder gegen einen anderen tausche oder den gesamten dünnen Draht zwischen den Potis entferne.

Was tun mit dem Drahtsalat?
 
Eigenschaft
 
Der Kondensator ist ja nur für das Tone-Potis zuständig.
Wenn du den raus nimmst, sollte im Normalfall einfach nur das Tone Poti nicht mehr funktionieren.
Eine Änderung des Kondensators wirkt sich auch nur auf den Frequenzbereich aus, auf welchen das Tone Poti wirkt.
Das hat aber alles nichts mit deinem Problem zu tun.

Hört sich so an wie wenn die Phasenüberlagerungen diesen Effekt hervorrufen.
Was man dagegen machen kann.....?
Tonabnehmer versetzen geht ja schlecht.
 
Ist das Problem urplötzlich gekommen? Gib mal bitte mehr Input :)
 
Angefangen hat das eigentlich als ich meine Explorer zum Vergleich hervor geholt habe (vielleicht DER fehler). Die brät natürlich ordentlich was weg. Allerdings hat die selbst bei dezenterem Spiel immer noch mehr Leben im Ton und ist einfach klarer, definierter was insgesamt auffällt. So-, wenn ich das nun mit der Les Paul vergleich dann sind deren Tonabnehmer, zusammengeschaltet, träge und dumpf was das Ansprechen betrifft. Der LP Bridge-PU allein ist clean relativ kühl und verzerrt recht harsch aber noch im Rahmen, bei der Explorer klingt der Bridge-PU zwar auch clean ziemlich kalt, aber verzerrt ist da immer noch genug satter Bass. Der LP Neck-PU allein ist clean recht satt und bassig, verzerrt klingt er doch etwas zugeschnürt. Im Vergleich bei der Explorer ist da der Unterschied nicht all zu groß wobei die immer noch etwas offener klingt.
Das Problem ansich ist aber dass der Ton beim Zusammenschalten viel an Dynamik verliert und müde wirkt. Besonders die E und A Saitenkommen da in den Vordergrund und irgendwelche Brillianz von den hohen Saiten geht flöten. Schraub ich dann aber die PU auf der Seite von H und e Saite näher an die Saiten dann ist das keine Brillianz sondern, ein nerviges Klirren und Klingen das aber so nicht sein soll.
Da fehlt es an klanglicher Ausgewogenheit, anspringender Dynamik und tonalem Leben.
 
Es sind überigens Burstbucker 1 & 2, welche nach der Outputskala von Gibson zu den schwächeren im Sortiment gehören. Das könnte natürlich gegenüber deren in der Explorer, welche am anderen Ende der Outputskala liegen, gewisse "Nachteile" bringen. Aber das sollte eigentlich nicht der Fall sein. Ansonsten hier noch ein Blick ins E-Fach, da ich denen von Gibson inzwischen zutraue dass die da was falsch verlötet haben.

attachment.php
 
Könnte ggf. sein, dass 300 kOhm/linear-Potis als Lautstärkeregler verbaut wurden. Das war zumindest bei meiner 2009er Gibson Les Paul Studio so. Wenn Du die gegen 500 kOhm (log oder lin - je nach Geschmack) austauscht, bekommt der Klang etwas mehr Höhen/Biss. Hat bei meiner funktioniert. :)

Wenn bestimmte Saiten das Klangspektrum dominieren, kannst Du das auch über die Nachjustierung der Polschrauben an den Humbuckern einstellen.
 
Servus,

ich weiß ned was Du für Musik spielst aber ich seh da ne 07er Explorer Pro im Avatar und die hat 498R und nen 500T, sprich Keramikhumbucker die komplett anders klingen als die Burstbucker. Das Saitenproblem das Du hast kann ich zwar nicht nachvollziehen aber das hört sich für mich danach an daß 1tens die PUs zu hoch gestellt sind und 2tens die Polepieces nicht dem Griffbrettradius angepasst sind. Beides sind Modifikationen die ein bisschen Zeit, einen frischen Satz Saiten und Geduld erfordern aber damit lassen sich oft noch ungeahnte (Klang)Welten aus dem Instrument holen. Was Du an der BEschaltung noch ändern könntest wäre statt der Keramikkondensatoren MKT oder Sozos einzubauen und auf das sog. 50ties Wiring umändern, wie das geht steht hier: Klick (im prinzip wird nur der Kondensator auf einer Anschlussseite umgelötet) aber vllt sind die Burstbucker nur einfach die falschen PUs für Dich?

cu
bluesfreak
 
An den PUs hab ich auch schon herum justiert, aber ich dreh da auch gerne nochmal 'ne Runde rum:mampf:.
Und im deinem letzten Satz steckt wohl des Pudels Kern.
 

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