J. Haydn, Klaviertrio in A-dur Hob. XV: 9/1

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punzi
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Guten Abend,

ich hätte eine Frage bezüglich dem genannten Trio von Haydn. Und zwar erschließt es sich mir nicht wie das Hauptthema des Stückes in sich aufgebaut ist. Welche Themenform dargestellt ist? Bzw wie man diese begründen kann? Vielleicht kennt ja jemand das Stück oder sieht das etwas schneller raus als ich. Wäre sehr dankbar für jegliche Hilfe.
Es handelt sich um den ersten Satz (Adagio). Die Noten sind hier zu finden. http://imslp.org/wiki/3_Piano_Trios,_Hob.XV:9-10_(Op.27)_(Haydn,_Joseph)#Trio_in_A_major.2C_Hob.XV:9

Ich tendiere zu einem 8-taktigen Satz nach Caplin. Allerdings verwirrt mich dann der letzte Takt des Themas. Da dieser schon die Sextolen der Überleitung spielt.

Mit freundlichen Grüßen

Mogli
 
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Das sieht stark nach Takterstickung aus. Die Kadenz fällt auf jeden Fall in den achten Takt. Dort wo der Satz endet, beginnt der nächste. Das nennt man Takterstickung und ist nicht unüblich.
 
wie meinst du sie fällt in den achten Takt? Wäre ja gut so. dann wäre das Hauptthema also doch T. 1 -8? Takterstickung sagt mir leider nicht viel. schonmal gehört. aber nicht gemerkt. könntest du das noch etwas näher erläutern? Bzw auch den inneren Aufbau des Themas.
Ich hätte jetzt T. 1-4 als Präsentation und 5 - 7 als Weiterführung dieser beschrieben. Eben im 8-taktigen Satz. Wobei mir auch nicht ganz klar ist wie man die Sp einordnen könnte.
Vielen dank schonmal für die antwort.
 
ähnliches Problem habe ich im Seitensatz. Ich würde den Beginn auf Takt 17 legen. Jedoch entsteht auch hier in meinen Augen keine Regelmäßigkeit. Hier tritt auch nach 7 Takten wieder eine Änderung ein. Wie kann man das alles verstehen? Steh da grad etwas auf der Leitung.
Ich frage mich auch wie ich den Akkord in Takt 24 auf zweiter Zählzeit, bezeichnen soll.
 
Haydn liebt es, die formteile zu verschleiern und vermeidet symmetrische konstruktionen. Seine musik wollte gespielt, gehört und nicht analysiert werden.
 
das wäre mir auch das liebste leider zwingt mich mein Studium dazu..
 
"Non vitae, scolae discimus!" Lehrjahre können auch "leerjahre" sein, herrenjahre sind sie bestimmt nicht. Scheinbar nutzloses zu tun, ist einer der reize akademischen lebens.
Da hat sich seit meiner zeit nichts geändert.
Haydn geht mit der noch neuen sonatenhauptsatzform frei um, es ist schwer, einem lebendigen organismus eine starre form überzustülpen. Später herrscht die tendenz vom eher florealen zu ökonomischer verarbeitung, und in den spätwerken der Wiener klassiker wirds wieder polyphon . Diese entwicklung an beispielen aufzuzeigen, wäre interessant.
Haydns frühe klavier"sonaten" (er nennt sie divertimenti) folgen dem schema Scarlattis, aber was macht er später daraus!
 
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Ich frage mich auch wie ich den Akkord in Takt 24 auf zweiter Zählzeit, bezeichnen soll.
E #G = Dominante E Dur? Bin ich im Takt verrutscht? Ist doch der Takt wo das Wiederholungszeichen steht?
 
oh je ich meinte. Takt 64. Entschuldige.
Zu den Themen fällt sonst keinem mehr was ein?
 

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