Jimmie Vaughan Stratocaster Stimmstabilität

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Gast40561
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Mit der oben genannten Gitarre bin ich eigentlich rundum glücklich, nur eine Macke hat sie:
Sobald ich das Tremolo benutze verstimmt sie sich dermaßen stark (jede Saite wird höher), dass ich mir schon überlege, das Teil mit Holzklötzchen zu fixiere, was aber eigentlich schade wäre...:(
Die Hardware ist ausschließlich USA, also kein billig-Kram.

Als ich sie bekommen habe war das Tremolo zu nah am Korpus, wodurch es ziemlich knarzte und es beim zurückfahren manchmal sogar ein paar Milimeter weiter oben hängen blieb. Ich habe daraufhin etwas an den Schrauben vor den Saitenauflagen gedreht. Das Tremolo reibt jetzt nicht mehr am Korpus, könnte es aber sein, dass sich dadurch die Stimmstabilität verschlechtert?
Die Federstärke habe ich schon relativ stark eigestellt, dadurch wurde es aber leider auch nicht besser.

Danke im voraus!

Es Handelt sich um das 08/15 vintage Fender Tremolo:
TremoloFender.jpg
 
Eigenschaft
 
Míriel;2567897 schrieb:
Mit der oben genannten Gitarre bin ich eigentlich rundum glücklich, nur eine Macke hat sie:
Sobald ich das Tremolo benutze verstimmt sie sich dermaßen stark (jede Saite wird höher), dass ich mir schon überlege, das Teil mit Holzklötzchen zu fixiere, was aber eigentlich schade wäre...:(
Die Hardware ist ausschließlich USA, also kein billig-Kram.

Als ich sie bekommen habe war das Tremolo zu nah am Korpus, wodurch es ziemlich knarzte und es beim zurückfahren manchmal sogar ein paar Milimeter weiter oben hängen blieb. Ich habe daraufhin etwas an den Schrauben vor den Saitenauflagen gedreht. Das Tremolo reibt jetzt nicht mehr am Korpus, könnte es aber sein, dass sich dadurch die Stimmstabilität verschlechtert?
Die Federstärke habe ich schon relativ stark eigestellt, dadurch wurde es aber leider auch nicht besser.

Danke im voraus!

Es Handelt sich um das 08/15 vintage Fender Tremolo.

Die Vintage Tremolos sind nicht besonders stimmstabil bei extremer Benutzung (wie intensiv Du Deins benutzt weiss ich natürlich nicht).

Abhilfe könnte in Deinem Fall z. B. die Rockinger Black Box (klick) bringen.
 
Tach, die Ursache für das problem kannst du sehen. Wenn du gaaanz langsam den Tremhebel runterdrückst, siehst du, dass die Saiten nicht auf den reitern abrollen, sondern irgendwann ist der Punkt, da rutscht der Reiter unter der saite durch und ist dann zu weit vorne. Beim zurückgehen greift der Reiter dann die Saite zu weit vorn und dann ist die Stimmung zu hoch. An der Saite zuppen, und dann passt es wieder. Der Lösungsansatz liegt also an der Stelle wo die Saite auf dem Reiter aufliegt.
cu
 
hi miriel!
die systeme sind "an sich" völlig ausreichend stimmstabil + funktionieren sehr gut, sogar bei ziemlich heftigen tremolo-attacken.
die tatsache daß du ein wiederkehrendes problem hast (saiten verstimmen sich immer nach oben) deutet darauf hin, daß das trem irgendwo hakt - d.h. nicht störungsfrei in die vorgesehene ausgangsposition zurückkehrt. überprüfe einfach nochmal alles und schau ob du einen fehler finden kannst. auf fender-com (und ich glaube auch bei rockinger.de) findest du hilfreiche step-by-step workshops zum korrekten einstellen des tremolos.
ich benutze seit jahren strats mit vintage-tremolos und ich habe nie probleme damit.
ich bezweifle, daß sich das system über 50 jahre hätte halten können wenn es nicht richtig funktionieren würde.

cheers - 68.
 
Danke für die Tips, ich glaube auch nicht, dass das Problem am Tremolo selbst liegt, da Fender so etwas sicher nicht ernsthaft über Jahrzehnte verbauen würde. Die Möglichkeit vom Caiptain habe ich auch schon einmal überdacht und werde da jetzt mal ein Auge drauf werfen.

Dass das Tremolo noch irgendwo festhackt glaube ich eigentlich nicht, da ich die Schrauben vorne ziemlich gelockert habe und auch vom Gefühl her alles sehr geschmeidig läuft, werde das aber auch noch einmal überprüfen.
 
tach goldi, wenn das trem nicht richtig in Ruhestellung zurückgeht, muß der Ton tiefer sein.Wenn er aber höher ist und durch Zuppen an der Saite wieder ok, muß die Saite irgendwo zuviel gespannt sein. Dafür ist schon alles verantwortlich gemacht worden, was da ist. Es klemmt am Sattel, an den Saitenniederhaltern, oder die Saiten sind zu knäulig aufgewunden. ´kann alles sein oder nicht sein, an den Reitern sieht man aber, dass die sich auf dem "Hinweg" unter der Saite durchschieben. Das kann dann nur an der Geometrie der Reiter zum Kreisbogen, den die ganze Platte um die Schrauben herum beschreibt, liegen. Das lässt sich mit einer stärkeren Spannung der Rückholfedern auch nicht beseitigen. Bei alten Strats habe ich schon alles erlebt, auch dass der Tremblock am Korpus reibt. Wenn das mit dem Durchrutschen des Reiters nicht so klar erkennbar ist, kann man da auch ein paar Markierungen ranmachen und sehen, dass die nach dem Dive anders stehen. nach dem Zuppen passt es dann wieder. ( Ich habe sie schon alle Zuppen sehen, Hendrix, Blackes, mich....höhöhö...)
Grüsschen aus der wildnis
Norbert
 
hi capti!

...wenn das trem nicht richtig in Ruhestellung zurückgeht, muß der Ton tiefer sein.

wieso das?
bitte, sag jetzt nicht, daß man mit dem tremolo ja nur nach unten tremolieren kann.

daß das mit dem "zuppen" für jimi, blackie und dich gut funktioniert ist ja schön, aber das einzige mal als ich dieses problem (tremolo kehrt nicht in die ausgangsposition/stimmung zurück) hatte, lag es daran, daß der tremoloblock in der korpusfräsung hängenblieb. durch beherztes feilen war das problem zum glück schnell zu beheben.

cheers - 68.
 
Nahmd Goldi,
das liegt daran, dass ich den Fehler auch kenne und das nur "nach unten" auftrat. hab einfach mal angenommen, dass bei Miriel das gleiche Problem vorliegen könnte. Besonders ist das immer bei der G-Saite zu merken. deshalb dachte ich, das Problem ist bei jeder Seite verschieden groß, also kann es nicht mit einer Klemmerei des Trm zu tun haben, sondern muß auf was zurückzuführen sein, was jede Saite einzeln hat. Da habe ich dann mal genauer hingesehen und festgestellt, was ich beschrieben habe. warum einige das machen und einige (deine, du glücklicher) nicht, darüber kann ich schon spekuliert, aber als DIE Lösung kann ich da nix nennen. Hoffe mal, dass von Miriel noch Infos kommen, was es bei ihm denn nun ist.
CU
 
Also am Korpus reibt nichts mehr.
Ich verstehe nicht ganz was du mit "zuppen" meinst, könntest du das ein bisschen näher erklären?;)
 
Tach Miriel, Zuppen = kurzes, kräftiges Ziehen der Saite vom Korpus weg. Ist manchmal auf DVDs der alten Helden zu sehen, wenn die den Trem maltretiert haben. wenn die saite zu hoch klingt, weil sie irgendwo klemmt, renkt diese Aktion das wieder ein. Du hast ja die Beiträge mitgelesen, also Fragen an dich: Tritt das Verstimmen auf, wenn du den Trem nur nach unten hin beutelst und langsam wieder zurückkommen lässt? Ist die Verstimmung nach dem Zuppen weniger oder weg? Ist die Verstimmung verschieden stark bei den Saiten, so dass vielleicht eine etwa noch stimmt und eine andere voll daneben liegt?
lass ma hörn
Norbert
 
tach auch,

wat immer gut is:

1. die Saitenkerben am Sattel mit Graphit (Bleistift spitz) ausmalen = rutscht besser.

2. Auf der Mechanik-Achse höchstens ca. 3 Umdrehnungen Saite haben = weniger Saite, weniger Material zum Verziehen. Ausserdem bei den hohen Saiten den Draht bei der 1. Umdrehung über, und danach unter die eingespannte Saite ziehen, dann 'klemmt' man die Saite quasi fest.

3. Saitenreiter auf Kerben kontrollieren, falls welche da, dann hilft meist nur Tausch.

4. Falls Vintage-Trem: Die äußeren Befestigungsschrauben der Grundplatte bünding mit Trem-Grundplatte (muss flach auf Korpus liegen können), die übrigen 4 etwas höher = Dann hast du quasi ein modernes 2-Point Pivot-Bridge Trem - wie Fender's aktuelle Strats...

5. Trem-Federn gerade einspannen, Floating-Trem verstimmt sich schon mal (normal bis ca. 1 Halbton), dann weiss man, warum das Ding 'Vintage Tremolo' heisst!

6. Es gibt ein Kriechöl namens Ballistol, das entsetzlich stinkt, aber sehr gut gegen Korrosion auf ALLEN Reibungspunkten der Saite wirkt: Überall, wo die Saite etwas anderes breührt, bisschen einölen.
5. Geduld haben und spielen, dammit sich das System stabilisiert.

viel länger geworden als gedacht, und meine Freundin ruft zum Essen.... viel Erfolg!
 
@Míriel

Genau die gleiche habe ich auch und ich kann mit der Gitarre Divebombs machen ohne die kleinst abweichung. Das haut mich selber jedes mal von den Socken.

Wie schon erwähnt kommt etwas Bleistift in die Kerben.
Die Federn verlaufen bei meiner nicht parallel sondern im Dreieck.
Das Trem liegt nicht auf, sondern schwebt ca. 1,5mm vom Korpus.

Und jetzt das kuriose!
Sie ist natürlich in E gestimmt. So schwebt das Vibrato. Stimme ich auf Eb, liegt das Trem natürlich auf, aber die Stimmstabilität ist weg. Wieder zurück auf E und alles ist in Ordnung.

Und ich habe gemerkt, daß die Gitarre jeden Tag gespielt werden will. Ich danke, daß ist bedingt durch die ganzen Reibungspunkte. Reibts nämlich öfter, bleibts nicht so oft irgendwo hängen.

Und beim Saitenaufziehen die Saite ca. 7 cm hinter der Mechanik abzwicken. So sind es bei den Bassaiten 2, bei den Diskantsaiten 3 Wicklungen.
 
Noch einmal danke für eure Behmühungen und die viel Tips, ich kann leider nicht alles auf einmal ausprobiere, weil ich gerade wenig Zeit habe, aber nach und nach werde ich die Liste abarbeiten und schauen ob sich etwas tut.

@The-Captain: Bei mir liegt das Tremolo auf dem Korpus auf, ich kann also nur nach oben.

Was Bato sagt klingt sehr interessant, das muss ich unbedingt ausprobiere. Da es meine 1. Gitarre mit Vintage bzw. Fender Tremolo ist dachte ich, dass es sich so gehört, dass das Tremolo in der Ruhestellung aufliegt!?
 
Ich habe jetzt sämtliche Tips ausprobiert und das Problem lässt sich einzig und allein durch das Zuppen beheben. Auch Bleistift habe ich schon in die Kerben gemalt, aber die Saiten bleiben trotzdem hängen (man hört so ein ganz hohen knacksen genau am Sattel).
Warscheinlich wird mir nichts anderes übrig bleiben als das Tremolo nicht mehr zu benutzen oder einfach regelmäßig zu Zuppen =(
 
Was heißt Zuppen?

Eine der besten Lösungen ist, daß Trem so oft wie möglich zu benutzen.

Bestes lebendes Beispile dafür ist für mich Thomas Bug. Wie man jedes Jahr aufs neue auf der Musikmesse sehen kann, macht er mit seiner ramponierten Strat die heftigsten Divebombs ohne das sich das Teil auch nur um einen Cent verstimmt. Und sie hat das gleiche Trem. Die Teile müssen eben kräftig eingespielt werden.
 
Was heißt Zuppen?

Eine der besten Lösungen ist, daß Trem so oft wie möglich zu benutzen.

Bestes lebendes Beispile dafür ist für mich Thomas Bug. Wie man jedes Jahr aufs neue auf der Musikmesse sehen kann, macht er mit seiner ramponierten Strat die heftigsten Divebombs ohne das sich das Teil auch nur um einen Cent verstimmt. Und sie hat das gleiche Trem. Die Teile müssen eben kräftig eingespielt werden.

Was Zuppen ist wusste ich erst auch nicht, aber The-Captain hat es weiter oben in diesem Thread erklärt:p

Das mit dem Einspielen habe ich mir auch schon überlegt und etwas anderes bleibt mit eigentlich auch garnicht ürbrig ;)
 
Es wurde schonmal erwähnt, aber wenn du "Zuppen" musst, dann kehrt dein Vibrato nicht mehr in die Ausgangslage zurück. Hatte das selbe Problem, und seitdem ich die Rockinger Black Box benutze ist da alles im Lot. Schau einfach mal in meinen Thread (siehe Signatur) :)
 
Es wurde schonmal erwähnt, aber wenn du "Zuppen" musst, dann kehrt dein Vibrato nicht mehr in die Ausgangslage zurück. Hatte das selbe Problem, und seitdem ich die Rockinger Black Box benutze ist da alles im Lot...

hi!
dem ersten teil deines posts stimme ich - natürlich - zu.
dem zweiten dagegen nicht.

nochmal für alle:
leo fender hat sich mit diesem tremolo damals viel arbeit gemacht und es funktioniert seit über 50 jahren und hat in vielen stilen für viele musiker gute dienste geleistet - warum um alles in der welt kommt in jedem thread wo es um dieses system geht jemand (oder auch gern mehrere) an und rät dazu es festzusetzen?

ich benutze seit vielen jahren strats und habe nie probleme mit dem system - weder was verstimmungen angeht noch andere sachen... das wird ja wohl nicht daran liegen, daß ich über besondere fähigkeiten verfüge - ich stelle es einmal richtig (anhand der zahlreichen im i-net vorhandenen anleitungen) ein + gut is...

kopfschüttelnd...
- 68.
 
hi!
dem ersten teil deines posts stimme ich - natürlich - zu.
dem zweiten dagegen nicht.

nochmal für alle:
leo fender hat sich mit diesem tremolo damals viel arbeit gemacht und es funktioniert seit über 50 jahren und hat in vielen stilen für viele musiker gute dienste geleistet - warum um alles in der welt kommt in jedem thread wo es um dieses system geht jemand (oder auch gern mehrere) an und rät dazu es festzusetzen?

ich benutze seit vielen jahren strats und habe nie probleme mit dem system - weder was verstimmungen angeht noch andere sachen... das wird ja wohl nicht daran liegen, daß ich über besondere fähigkeiten verfüge - ich stelle es einmal richtig (anhand der zahlreichen im i-net vorhandenen anleitungen) ein + gut is...

kopfschüttelnd...
- 68.

Ich habe nie gesagt, dass die Dinger generell schlecht sind und es ist auch super wenn du damit keine Probleme hast, trotzdem gibt es wohl häufig Leute bei denen es nicht so rosig aussieht.
Ich bin sicher kein unfähiger/unerfahrener Mensch was Gitarren und Tremlos angeht, auch wenn das meine erste Strat bzw. Vintage Tremolo ist und bevor ich aus lauter Frust irgendein Tremolo blockieren versuche ich alles Mögliche um so etwas zu verhindern. Trotzdem bin ich jetzt an einem Punkt angelangt wo ich nicht mehr weiter weiß, weil die ganzen Tips schlichtweg nichts gebracht haben und ich keine Lust habe ständig nachzustimmen.
Könntest du einen dieser Links posten, dann werde ich noch einmal alles durchchecken? Danke!
 
Hallo,

welche Seiten spielst Du auf der Jimmie V?
Ich hab da emense Probleme mit Piccato Strings ala Blackmore, gehabt. Einmal Tremolo runter und die Klampfe war fast unspielbar.
Spiel da jetzt SIT Strings. Wurde etwas besser aber nicht zufriedenstellend.
Das mit dem knacken kannst Du mit einer kleinen Schlüsselfeile am Sattel beheben. Aber Vorsicht nur ein bischen feilen.
Hat meine auch gehabt. Ich hab da noch ein Problem mit dem Pickard gehabt. Da stand das Trem leicht an der Fräsung an. Dann hab ich immer noch Stimmprobleme gehabt...
Ich hab dann am Trem. die 6 Kreuzschlitzschrauben, die das Trem am Body halten, komplett festgezogen und siehe da, da war zumindest bei meiner die Stimmung perfet.
Vintage Trems sind eigentlich schon stimmstabil. Bei meiner 2. Jimmie V. hat zB. noch nie was gefehlt. Top Klampe...

Grüße
 

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