JVM 410H tiefes Feedback Mikrofonie ?

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Hallo ich habe da mal ein Problem ....

Ich hatte letzte Woche ein irre tiefes Feedback im OD1 Kanal, das ging nicht mehr weg auch wenn ich mich vom Verstärker weg drehte und die Hände auf die Saiten legte.
Da ich einen Pickup spielte der nicht gewachst ist dachte ich dieser wäre Mikrofonisch, also gestern einen andere Gitarre und an genau der selben Stelle das gleich Problem, ein irres dunkles Feedback, das erst aufhörte als ich den Kanal wechselte.

Wenn ich meine Gitarre nicht einstecke und mein Kollege spielt mit seinem Amp, dann habe ich auch das Problem das mein Amp leicht mit dröhnt, obwohl ich das Kabel vom Effektboard zum Verstärker ausstecke, stecke ich diese wieder ein ist es noch intensiver, habe ich eine Mikrofonische Röhre ? Würde sich das derart äußern ? Ich hatte den Fall noch nie, daher bin ich mir nicht sicher, ich werde am Mittwoch mal den Klopftest durchführen.......

Es klingt als würde man bei Star Wars ein Raumschiff vertonen ..... sonstige Feedbacks sind immer sehr hell im Klang, doch dieses ist ziemlich basslastig .... und unabhängig von der Gitarre .....

Hat das schon mal jemand erlebt ?

Vielen Dank für Eure Hilfe !!!
 
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Moin,

klingt schon recht merkwürdig und kommt auch NUR in diesem OD1 Kanal vor?

Ich könnte mir schon vorstellen, das, wenn eine Röhre mikrofonie anfällig ist, hier auch beim Probem (kleiner Raum und man muss ja zwangsläufig seeehr laut spielen) sich da der Amp selbst aufschaukeln kann.

Das sich da die Kiste selbst hochschaukelt kenne ich von meinem 66er Hohner, der hat eine Röhre in der Vorstufe, die auch recht mikrofonisch ist - wenn der zu laut wird bzw. ne bestimmte Frequenz abbekommt,
koppelt sich sofort der Speaker mit dieser mikrofonischen Röhre - dann muss ich um das zu beseitigen den Gainregler zu drehen - hat ja mit der Gitarre nichts zu tun.

Du kannst schauen, welche Röhre für welchen Kanal zuständig ist und da ggf. mal einen Kreuztest machen, ob der Fehler mitwandert - oder profilaktisch mal eine Vorstufenröhre besorgen und von vorn nach hinten dagegen durchtauschen,
also erst die neue gegen V1, dann die neue gegen V2 - wenn es bei einer Röhre dann nicht mehr zu diesen StarWars Feedbacks kommt, weißt du.. die wars..

warte mal noch ab, ob ggf. jemand ein ähnliches Erlebnis hatte und/oder den Amp besser kennt

Grüße
Olli
 
Hi,

wenns beides Strats sind könnten es auch die Tremolofedern sein-davon gehe ich aber mal nicht aus-genauso wie wenn es beides Paulas sind und sich die Pickupfedern hochschaukeln.
Das kommt zwar schon mal vor bei vintage-like Gitarren, ist aber in der Kombi so eher unwahrscheinlich.

Die JVMs sind alle sehr anfällig in Sachen Vorstufenröhrenqualität und die werksseitig verbauten Röhren sind da nicht gerade vorbildlich. Bei nicht wenigen neuen Exemplaren mussten wir im Laden Röhren tauschen weil sie durch starkes Rauschen oder sonstige Geräusche auffielen.

Die Vorstufen der Amps sind extrem hochgepuscht und reagieren in der V1 Position sehr positiv auf zB. eine Mesa Boogie SPAX mit weniger Rauschen und Matschen. Dann dürften auch die von Dir beschriebenen Geräusche weg sein.

Aber am besten alle Röhren im Betrieb mal leicht (mitm Bleistift oder so) antippen.

Gruss,
Bernie
 
Die JVMs sind alle sehr anfällig in Sachen Vorstufenröhrenqualität und die werksseitig verbauten Röhren sind da nicht gerade vorbildlich. Bei nicht wenigen neuen Exemplaren mussten wir im Laden Röhren tauschen weil sie durch starkes Rauschen oder sonstige Geräusche auffielen.

Ja, drum hat Marshall beim JVM seit geraumer Zeit an V1,V4 und V5 eine JJ ECC83S ab Werk drin (mit rotem Marshall Label), weil die China 12AX7B (mit weißem Marshall Label) oft solche Probleme gemacht hatten.

Die Vorstufen der Amps sind extrem hochgepuscht und reagieren in der V1 Position sehr positiv auf zB. eine Mesa Boogie SPAX mit weniger Rauschen und Matschen.

Besagte Mesa ist auch nur eine JJ ECC83S - und wenn man eh im JVM einen Abschirmbecher hat, ist das nicht nötig. Da tut es auch eine ganz normale JJ ECC83S in V1 Qualität (gibt es u.a. bei Tube-Town oder BTB Elektronik - kostet dann auch weniger als so eine Mesa Spax).
 
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Hallo und vielen Dank für Eure Hilfe,

ich war gestern wieder im Probenraum und habe versucht die Ursache herauszufinden. Amp an, hinteres Blech ab und alle Röhren abgeklopft... keine Störgeräusche, den Abschirmbecher der einen Röhre ab... abgeklopft und auch alles gut ....
Also Kabel rein, Gitarre ran und gas gegeben .... alles normal ..., dann die Gitarre in den Amp des Kollegen gesteckt und damit gas gegeben aber die Nebengeräucht die so erzeugt werden konnte blieben auch aus. Aber es fehlte noch eine Komponente, mein Effektboard. Das habe ich dann wie immer verkabelt und über den Amp des Kollegen gas gegeben ohne das an meinem Amp eine Gitarre angeschlossen war kam ein wunderbares tiefes Feedback. Das konnte man mit dem WahWah schon einkreisen, doch auch mit ausgeschaltetem WahWah war dies reproduzierbar. Die Lösung ist denkbar einfach, ich habe auf dem Board ein Boss EQ-7 und der rechte Regler ist für die Signälstärke, damit hatte ich vor 2 Wochen den Pegel leicht angehoben, doch genau dies sorgt für das Feedback, stelle ich den genau auf die Mitte bleibt das Feedback aus. Mein Board steht genau 2 Meter vor der 4x12 er Box vom Kollegen. Heute proben wir wieder und ich stelle mich diesmal anders auf, mal sehen ob sein Signal dann auch nicht wieder eingefangen wird. Meine Kabel sind alle SommerCable the Spirit, von Anfang bis Ende habe ich grundsätzlich nur einen Kabeltyp, damit ich durch unterschiedlichen Kapazitäten keinerlei verschiedene Filter bastle...... naja ansonsten Neutrik Silent Stecker und Ryan Pancake Stecker auf dem Board. Irre was alles passieren kann. Das Delay kann bei besonders hohen Pegel dann noch ein wenig über den Effekt Loop an den Amp schicken, der dröhnt dann ganz leise, das schaukelt sich aber nicht auf sondern verschwindet dann sofort. Effekte sind wohl auch kleine Mikrofone .......

Vielen Dank für Eure Tips und Hinweise.

Gruß
 

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