Kabelpflege

Hussel
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Habe schon oft etwas über "Kabelbruch" gehört. Ist es schlimm wenn man die Instrumentenkabel so "hängen" lässt wie unten auf den Bildern abgebildet? Kann da was nach ner Zeit kaputt gehen?
Gruß Hussel
 
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Wenn du nicht noch affenschaukel mit den kabeln spielst is das kein problem :).


Gruß
 
Habe schon oft etwas über "Kabelbruch" gehört. Ist es schlimm wenn man die Instrumentenkabel so "hängen" lässt wie unten auf den Bildern abgebildet? Kann da was nach ner Zeit kaputt gehen?
Gruß Hussel

Wenn der Radius entsprechend groß ist (so wie auf Deinen Bildern), sollte es keine Belastung für das Kabel darstellen. Schlimmer ist es, wenn z.B. das Kabel geknickt wird.

"Eine Unsitte" ist auch, dass das Kabel z.B. von Steckernetzteilen, gern stramm um das Gehäuse herum gewickelt wird. Der neuralgische Punkt ist der Übergang der Zugentlastung. Die Zugentlastung ragt ja ein Stückchen aus dem Gehäuse heraus. Wickelt man das Kabel um das Gehäuse herum, knickt das Kabel da es elastischer als die Zugentlastung ist. Hier ist meistens der Wackelkontakt/Kabelbruch vorprogrammiert ...:eek:

Generell kann man empfehlen, Kabel nicht zu knicken und auf "großzügige" Radien zu achten. Das kann das Leben des Kabels enorm verlängern ...
 
Fall 1 sehe ich als nicht so kritisch an. Fall 2 kenn ich von meinem Microcube. Und da ist die Biegung inzwischen irreversibel. Aus der Biegung wurde ein Knick und wenn ich das Kabel abziehe bleibt der Knick drin. Solange man das Kabel stecken lässt, möglicherweise auch kein Problem. Aber wenn Du es immer wieder aussteckst und dann die Biegung immer wieder in eine andere Richtung geht.............schlecht.
Also Kabel doch besser abziehen. In beiden Fällen.
Andrerseits - irgendwo sind Kabel ja auch Verschleißteile.

Gruss
Axel.
 
Danke für die Antworten.
@ Axel S. soll ich die Kabel jetzt stecken lassen oder immer wenn ich nicht spiele rausziehen ?

Gruß Hussel
 
Guten Morgen,

diese Analyse bzw. das Thema ist wirklich ein kleines bisschen seltsam.

Wären die Kabel nicht zum Aus-/Einstecken gedacht, hätte man sie nicht mit Klinkensteckern versehen, sondern mit einer Zugentlastung am Gehäuse und intern fest verlötet. Daher: Wie mans braucht. Ob eingesteckt oder ausgesteckt spielt in der Praxis keine Rolle. Theoretisch wäre es natürlich nicht egal, da jede Bewegung einen mechanischen Verschleis zur Folge hat. Aber das ist eben so minimal, zumindest für einen Musiker, und im Betrieb nicht zu bemerken.

Instrumentenkabel sind vergleichsweise im Live-Betrieb mit unter die besten Kabel - solange nicht NoName - die äußeren Einflüssen gewachsen sind. Grund: Bei einer Gitarre ist es vorprogrammiert, dass sich das Kabel auf der Bühne bewegt, da die Gitarre nicht am Menschen fixiert ist und dieser sich obendrein noch auf der Bühne bewegt. Anders als bei verlegten Kabeln. Schirmung, Flexibilität und ähnliches sind für den Einsatz optimiert.

Kabelbruch bedeutet nicht, dass das Kabel irgendwo durchbricht wie ein Stück Holz welches man knickt. Damit ist schlicht und einfach eine Unterbrechung gemeint, die den Stromfluss verhindert oder dauerhaft stark einschränkt. Ein Schnitt wird zum Beispiel auch als Kabelbruch bezeichnet.

Noch ein kleiner Vergleich:
Es gibt Kabel, bei denen ein enger Biegeradius und andere Einflüsse viel risikoreicher sind, wie zum Beispiel bei Koaxial-Kabeln des Typs RG58, Aircell 5 oder Aircell 7. Das sind Kabel die in der Funktechnik zum Einsatz kommen und bei denen geringe Störungen eine große Signaldämpfung zur Folge haben können. Aber selbst dort geben die Hersteller eine relativ große Toleranz der Biegeradien an.

Die Risiken bei Instrumentenkabel kann man eigentlich fast schon unter den Tisch fallen lassen, solange es keine Extreme sind und man mindestens 10 bis 15 EUR ausgegeben hat bzw. beim Kauf auf Erfahrungsberichte vertraut.

Kaputtgehen kann jedes Kabel. Aber die "Chance", dass man Lötstellen am Stecker abreist, die Stecker kaputtmacht oder durch ein defektes Gerät die Adern durchschmort sind größer, als durch das Zusammenlegen des Kabels selber die Adern zu beschädigen.

mfg. Jens
 

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