Kann ich ohne Bedenken mit diesem kleinen Bauteil 9- auf 12 Volt transformieren?

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profkamuffel
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Hallo!
Ich will mir ein kleines Gitarren - Effektpedal bauen. Die Schaltung ist schon fertig, aber benötigt 12 Volt. Auf einem normalen Effektboard herrschen ja bekanntermaßen aber nur 9 Volt! ;) Da die Schaltung nur +- 50mA benötigt, habe ich dieses Teil hier gefunden:http://www.reichelt.de/Wandler-Module-DC-DC/TMR-1222/3/index.html?&ACTION=3&... . Nun die Frage.. ist das damit so ohne Probleme möglich? Also kann ich mit diesem Spannungswandler, wie im Link zu sehen, einfach die 9 Volt an Pin 1 und 2 anklemmen und die transformierten 12 Volt dann am Pin 6 und 8 abgreifen? :) Worauf sollte ich dort vielleicht achten? Und weiß auch vielleicht wer, was es mit den anderen Pins auf sich hat?

Für ein bisschen Hilfe wäre ich sehr dankbar! :)

Beste Grüße!


 
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Jain.

Folgendes.

1. Der von Dir verlinkte DCDC Wandler hat eine Nennspannung von 12 V und einen Spannungsbereich von 9 ... 15 V als Eingangsspannung. Dass heist Du betreibst den Kollegen im Grenzbereich. Wenn nun die Eingangsspannung unter 9 V fällt dann weist Du nicht genau was er denn macht.

2. Brachst Du wirklich +/- 12V? wenn Nein tut es auch ein einfacherer DCDC Wandler mit nur einer Ausgangsspannung.

3. DCDC Wandler = Schaltregler und Audioschaltungen vertragen sich manchmal nicht so gut und es muss noch etwas entstört werden damit es nicht zu unerwünschten Nebengeräuschen kommt.

4. Willst Du den von Dir verlinkten Wandler einsetzten vergiss nicht die Freigabe (Pin 3) sonst tut sich nichts.

Ich habe Dir mal noch einen Filter für DCDC Wandler mit 12V Ausgang gesetzt

Gruß

Fish
 
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Wenn die Eingangsspannung nicht wesentlich unter 9V fällt wird das Teil trotzdem funktionieren. Immerhin ist das die geregelte Serie (Es gibt von Tracopower auch noch eine Serie für eine feste Eingangsspannung, da schwankt dann die Ausgangsspannung mit dem Eingang).
Falls du wirklich nur 12V und nicht +/- 12V brauchst, dann würde ich dir wie Fish raten nur einen mit nur 1 spannung zu verwenden, denn ohne Last an einer Spannung kann sich so ein Wandler merkwürdig verhalten.
Die Schaltfrequenzen derartiger Wandler liegt im Bereich von 50 .. 300 kHz, also außerhalb des Hörbereichs. Allerdings geraten die bei kleiner Last manchmal in den intermittirenden Betrieb mit längeren Schaltpausen und dann kommt das doch in den hörbaren Bereich.
Falls die Schaltung mit +12V angegeben ist, würde ich das auch mal daraufhin abklopfen, ob sie nicht auch mit 9V funktioniert. Kommt auf die Schaltung an. Viele Schaltungen für 9V würden problemlos von 7 .. 15V funktionieren, wenn nicht gerade ein Elko knapp dimensioniert ist oder ein Bauteil tatsächlich eine Mindestspannung braucht.

Gruß
Christoph
 
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Hallo!

Danke schonmal für die Antworten! Ich sollte vielleicht noch mal näher auf die Sache eingehen.

Also. Mein Plan ist, ein Modul vom Doepfer A100 Modulasynthesizer in ein Bodenpedal umzubauen. Das Modul (in meinem Fall das A 189-1 http://www.doepfer.de/a1891.htm) braucht eine symmetrische Spannung von +/- 12 Volt und verbraucht an beiden "Polen" 50 mA. Die Anschlüsse von diesem Modul sind +12V, -12V und GND. Was mache ich mit dem GND? Würde das so Funktionieren mit den 9 Volt? LG! :)
 
GND ist der Bezugspunkt für die +/-12 Volt.
Dafür braucht man eine Trafo mit Mittelanzapfung.

Würde das so Funktionieren mit den 9 Volt?
Nein.
Ich würde auch nicht versuchen mit einem DC/DC Wandler von 9 auf 12 Volt zu gehen sondern eher mit einem Längsregler(7809) aus einer höheren Spannung eine niedrige Spannung zu generieren.
 
Wenn das Modul +/- 50 mA braucht, dann wird der Wandler mit +/- 85 mA max schon funktionieren, wenn du das so anschließt, wie Fish das beschrieben hat. Fragt sich, was die Restwelligkeit von 50 mV ausmacht.
Das schöne ist, dass der Ausgang glavanisch vom Eingang getrennt ist. Wenn du den Eingang separat hätst und GND (der von der Spannungsversorgung) nicht mit Common (deine Signalmasse) verbindest, dann ist es egal, wo bei deinem Effektboard die gemeinsame Masse ist (+ oder -), denn deine Signalmasse ist dann davon unabhängig.

Gruß
Christoph
 
Allerdings braucht es für +/-12V symmetrische Spannungsversorgung dann auf jeden Fall 24V DC - nicht nur 12V - unabhängig davon, wo man sich seine virtuelle oder Signalmasse hinlegt.

24V x 50mA sind aber schon 1,2W (mit Verlusten am DCDC-Wandler eher etwas mehr). Da wird es mit Batteriebetrieb a la 9V-Block schon ein kurzes Vergnügen, und auch die gängigen Mehrfach-DC-Netzteile a la Powerplant, die so auf Effektboards üblich sind, liefern meist nur 4-5W für alles zusammen. Da solltest du noch mal mit dem spitzen Bleistift rechnen. Es gibt auch Effektboard-Netzteile, die liefern 100...120mA pro Ausgang - das reicht dann schonmal nicht, wenn die Buchsen nicht alle parallel geschaltet sind und du den "hungrigen" Kandidaten mit anderen, sparsameren kompensieren kannst.

Unterm Strich erscheint mir der Aufwand, +/-12V aus einer 9V-DC-Quelle zu holen, unnötig hoch für den Anwendungsfall. Ein separates Netzteil (was ja auch auf dem Effektboard sitzen kann) ist da glaube ich die schlankere Alternative...
 
Okay! Vielen Dank.

Und ja das scheint mir einleuchtend zu sein, dass die +/- 12 volt Spannungsversorgung 24 volt braucht.

Dann kommt aber die Frage wo man denn so ein Netzteil her bekommt?? :/ Die, die es bei Doepfer gibt, sind nur so riesige, "unverpackte" Teile. Blöd für das Board. Und über Google finde ich absolut nichts. Das Einzigste was ich gefunden hab, sind diese 3-Poligen Netzteile (die meisten liefern aber meistens um die 18 Volt) die es zb. für manche Mischpulte gibt, sind das solche Symmetrischen? Aber vielleicht suche ich auch falsch?

LG! :)
 
Ich habe nun meinen ganzen freien Morgen dafür geopfert, ein Netzteil zu finden! :D Ich denke ihr werdet da wohl auch kein Glück haben. :/

Nun hab ich eine andere Idee. Wenn nötig mache ich dazu auch gerne ein neues Thema auf, da müsste mich der Admin nur darauf hinweisen! :)

Erst mal zum Thema "symmetrische Spannungsversorgung", um zu gucken ob ich dort richtig liege. ;)
Um +12 und -12 Volt zu erhalten, braucht man praktisch ein Netzteil mit 24 Volt, welches dann mit einem Spannungsteiler in die +12 und -12 gewandelt wird. Dies könnte man zB. mit zwei in Reihe geschalteten Wiederständen erreichen, wo an einem Ende, vom 24 Volt Netzteil, der Pluspol und am anderen Ende der Minuspol angeschlossen wird und die Mitte, wo sie die Wiederstände "treffen", ist dann der "Nullpunkt" wo die GND Leitung von der Schaltung dran kommt. Ist das so richtig? :D Natürlich nun ganz simpel und bestimmt nicht stabil.;) Nur mal vom Prinzip her. Es ist also unbedingt von Nöten, dass man immer die doppelte Spannung braucht oder? Somit wäre das Bauteil was ich weiter oben verlinkt habe ja unnütz.

Diesen "Umstand" mal betrachtet, wäre es also das einfachste für mich wenn ich mir ein 24 Volt Netzteil besorge und das ganze dann mit diesem Bauteil hier ( http://www.reichelt.de/Wandler-Modu...2&ARTICLE=35090&GROUPID=4956&artnr=SIM5-2412D ) umwandle? Also wären das dann definitiv "echte" +12v und -12v? Was mich an diesem Bauteil verwirrt, ist, dass das Teil so viele "gleiche" Pin´s hat. Wie müsste ich das anschliessen, damit die Funktion voll da ist? Und noch eine Frage die vielleicht wichtig ist, wie viel mA braucht das 24 Volt Netzteil? Die Schaltung die ich damit versorgen möchte braucht an beiden "Eingängen" (+12v u. -12v) 50 mA.

LG! :)
 
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Ich habe nun meinen ganzen freien Morgen dafür geopfert, ein Netzteil zu finden! :D Ich denke ihr werdet da wohl auch kein Glück haben. :/
Sicher? ;) http://www.pollin.de/shop/dt/OTcyOT...etzgeraete/Schaltnetzteil_AcBel_API_8545.html
Nachteil: ist gerade ausverkauft - und es steht auch leider nicht dabei, wieviel mA man da ziehen kann. Für 50mA sollte es aber reichen... Will nur sagen: sowas gibt es durchaus. Was immer du fertig kaufst, und je billiger das ist, umso eher musst du damit rechnen, dass es nicht ganz sauber gesiebt ist, sprich Brummen oder Zirpen auf der Signalleitung erzeugen kann. Das Doepfer-Modul wird keine eigene Stabilisierung haben, weil das für den Einbau in einen Rahmen gedacht ist, bei dem ein ordentlich gesiebtes Netzteil alle Komponenten versorgt.

Erst mal zum Thema "symmetrische Spannungsversorgung", um zu gucken ob ich dort richtig liege. ;)
Um +12 und -12 Volt zu erhalten, braucht man praktisch ein Netzteil mit 24 Volt, welches dann mit einem Spannungsteiler in die +12 und -12 gewandelt wird. Dies könnte man zB. mit zwei in Reihe geschalteten Wiederständen erreichen, wo an einem Ende, vom 24 Volt Netzteil, der Pluspol und am anderen Ende der Minuspol angeschlossen wird und die Mitte, wo sie die Wiederstände "treffen", ist dann der "Nullpunkt" wo die GND Leitung von der Schaltung dran kommt. Ist das so richtig? :D Natürlich nun ganz simpel und bestimmt nicht stabil.;) Nur mal vom Prinzip her.
So vom Prinzip her richtig, ja. Man wird sinnigerweise recht große Widerstände nehmen, damit man nicht so viel Strom im Spannungsteiler "verheizt" - also 100kOhm aufwärts...

Diesen "Umstand" mal betrachtet, wäre es also das einfachste für mich wenn ich mir ein 24 Volt Netzteil besorge und das ganze dann mit diesem Bauteil hier ( http://www.reichelt.de/Wandler-Modu...2&ARTICLE=35090&GROUPID=4956&artnr=SIM5-2412D ) umwandle? Also wären das dann definitiv "echte" +12v und -12v? Was mich an diesem Bauteil verwirrt, ist, dass das Teil so viele "gleiche" Pin´s hat. Wie müsste ich das anschliessen, damit die Funktion voll da ist? Und noch eine Frage die vielleicht wichtig ist, wie viel mA braucht das 24 Volt Netzteil? Die Schaltung die ich damit versorgen möchte braucht an beiden "Eingängen" (+12v u. -12v) 50 mA.
Das Teil, was du da aufzeigst, ist fast schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen - ganz nebenbei gibt es die auch mit Eingang für kleinere Spannungen (z.B. deine 9V) - wenn, dann würde ich sowas nehmen, um nicht extra noch ein 24V-Netzteil unterbringen zu müssen. Wenn "deine" 9V reichen, ist ja alles gut, und wenn nicht, kannst du immer noch an jeder Ecke ein ergänzendes 9V-Netzteil kriegen. Also kurz: Wenn schon DC-DC-Wandler, dann einen, der dir aus 9V 2x12 macht.
ODER du nimmst ein 24V-Netzteil und probierst es mit den Widerständen als Spannungsteiler - das sollte eigentlich absolut reichen. Großartig anders wird das überall dort, wo Operationsverstärker verbaut sind, auch nicht gemacht. Nur eben intern im Gerät und nicht im Netzteil.

Dass hier so eine exotische Spannungsversorgung gefordert ist, liegt eben daran, dass es für so ein Modulsystem Sinn macht, alle benötigten Spannungen zentral bereitzustellen und nicht in jedem Modul rumzufuckeln...

- - - Aktualisiert - - -

Nur mal so am Rande: Wo nimmst du denn eigentlich als Gitarrist die CV her? Sollte dir der Begriff CV an der Stelle nichts sagen, solltest du schauen, ob du einen BitCrusher-Effekt nicht auch auf andere Weise erzeugen kannst. Das Modul eignet sich als Basis für den von dir angepeilten Umbau m.E. nicht wirklich - da ist die Stromversorgung das kleinste Problem.

Sowas gibt es für vergleichbare Preise ja auch fertig als Stompbox: http://redpandalab.com/products/tc-bitcrusher/ und noch ein paar andere...

Oder, wenn du lieber bastelst: http://tagboardeffects.blogspot.de/2012/10/analog-bit-crusher.html
 
Um +12 und -12 Volt zu erhalten, braucht man praktisch ein Netzteil mit 24 Volt, welches dann mit einem Spannungsteiler in die +12 und -12 gewandelt wird.

Richtig. Und dieses "Netzteil" ist schon in dem von Dir verlinkten DCDC Wandler aus Deinem 1. Post verbaut.

Eine Eingangsspannung von min. 9V reicht allso tatsächlich aus. Aber mit einem 9V Block hast Du wirklich keine langen Laufzeiten.

Gruß

Fish
 
Wenn das ganze Gerät erst neu aufgeaut werden soll, könnte man es auch einfach mit Netzanschluss versehen und das passende Netzteil mit kleinem Printtrafo mit reinbauen. Da sollte man dann aber ungefähr wissen, wie man das macht, ohne sich zu grillen...

Ich wiederhole hier bewust den Post von Jens.: Bitte nicht nur ungefähr sondern genau und diese Arbeiten einer Qualifizierten Elektrofachkraft überlassen.
Bitte daran in Zukunft denken und solche Empfehlungen nicht mehr hier aussprechen.

Es gibt auch fertige geprüfte Netzteile im separaten gehäuse mit einer Ausgangsspannung von +/-12 V das wäre dann z.B. eine option für den Elektrotechnischen Laien.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Richtig. Und dieses "Netzteil" ist schon in dem von Dir verlinkten DCDC Wandler aus Deinem 1. Post verbaut.
Fast... So ein Teil wie im ersten Post geht natürlich, aber dann mit der richtigen Ausgangsspannung (24 statt 12V).

Eine Eingangsspannung von min. 9V reicht allso tatsächlich aus. Aber mit einem 9V Block hast Du wirklich keine langen Laufzeiten.
Nur, dass wir uns nicht missverstehen: natürlich reichen 9V von der Spannung her aus, wenn man denn einen DCDC-Wandler benutzt. Ich hatte nur Bedenken, ob die benötigte Leistung zur Verfügung steht (Effektboard und so...) - denn der Gedanke, die bereits vorhandene 9V-Spannungsversorgung mitzunutzen war ja ursprünglich mal der Hauptgedanke, der zu dem DCDC-Wandler geführt hatte. Und ob man da "mal eben" noch über 1W zusätzlich abzweigen kann, ist bei den gängigen Effektboardversorgungen eben fraglich. Man muss halt nachrechnen - sonst steht man nachher da und hat den ganzen Aufriß umsonst gemacht. Und: wenn man - aus welchen Gründen auch immer - eh ein separates Netzteil benötigt, dann ist man natürlich in der Wahl der Mittel etwas freier.

Wenn das ganze Gerät erst neu aufgeaut werden soll, könnte man es auch einfach mit Netzanschluss versehen und das passende Netzteil mit kleinem Printtrafo mit reinbauen. Da sollte man dann aber ungefähr wissen, wie man das macht, ohne sich zu grillen...
Bitte - nicht nur ungefähr! Solche Ratschläge können lebensgefährlich sein. Mal ganz davon ab, dass ein nicht fachgerecht aufgebautes Netzteil streng genommen nirgendwo angeschlossen werden darf, weil da noch ganz andere Gefahren drohen, als "sich zu grillen". Alles, was mit Netzspannung zu tun hat, überlässt man bitte dem Fachmann - Punkt! Und wenn es um Netzteile geht, die irgendwo eingebaut werden sollen, erst recht (Schutzklassen etc. - da muss man schon mehr Ahnung mitbringen als beim Anbringen einer Deckenlampe zuhause).

Vor allem, lieber Gast, gibt man solche Tipps niemals jemandem, der hier fragt, wie man aus 9V eine andere Spannung macht. Wer das nicht weiß, bringt garantiert nicht die Kenntnisse mit, um gefahrlos ein Netzteil aufbauen zu können. Das ist im Hinblick auf den Threadersteller nicht böse gemeint - jeder hat mal klein angefangen. Und sich Rat zu holen, hat noch nie geschadet. Aber bitte, liebe Leute: wenn es für die Basics in Elektronik nicht reicht, dann nicht gleich mit dem "Spielzeug für die Großen" anfangen.

So, genug gemeckert - einfach ein verschlossenes Netzteil nehmen, was für Laien gedacht ist (also nur Kleinspannung zugänglich) - und (relativ) gefahrlos basteln.
 
G
  • Gelöscht von Fish
  • Grund: Bitte Pferde im Stall lassen und Nettiquette beachten
Deutsche Krankheit: immer das Gefühl haben, alle erziehen, bemuttern, bevormunden zu müssen.
Das hat damit nichts zu tun. Du gibst Leuten, die offensichtlich nicht genug von der Materie verstehen, Tipps, die im Zweifel mehr als böse enden können. So, wie du das schreibst, klingt das nämlich alles nach "geht ganz fix, vollkommen harmlos. Pass halt ein bisschen auf". Nur DU willst es natürlich dann sicher nicht gewesen sein.

Mir geht es hier nicht darum, auf irgendwelchen Vorschriften rumzureiten. Mir geht es darum, dass hier niemand nach leichtsinningen Ermunterungen vielleicht denkt, das könnte er doch dann wahrscheinlich auch.

Der Threaderöffner ist offensichtlich aus der Grundschule raus.
Wahrscheinlich. Das qualifiziert aber nicht zum Bauen eines Netzteils. Nur mal so: ich bin auch kein VDE-qualifizierter Mensch - und arbeite trotzdem mit/an netzspannungsführenden Bauteilen. Das ist aber in dem Moment meine Verantwortung, und ich werde sicher niemanden dazu ermuntern, das auch zu tun. Zudem glaube ich nicht nur, sondern bin mir sicher, die nötige Fachkenntnis zu besitzen und habe lieber etwas mehr Respekt als zuwenig. Und lasse eben im Zweifel die Finger davon.

Wenn er sich realistisch einschätzen kann, kommt er selbst drauf, dass er sowas nicht alleine angehen sollte - entsprechend wird er den Tipp verstehen und das ganze ggf. mit einem erfahrenen Freund angehen oder einem Techniker überlassen.
Da machst du es dir zu einfach. Erst anstiften und dann sagen "war alles nicht so gemeint". Was, wenn er sich nicht realistisch einschätzt? Was, wenn er bis vor 2 Posts das lieber gar nicht gemacht hätte - und jetzt denkt "na, wenn DER das schreibt, ist es ja vielleicht doch nicht so kompliziert"? Unwahrscheinlich - aber möglich, daran solltest du denken.

Außerdem ist das hier keine private Korrespondenz zwischen dir und dem TE. Hier lesen viele mit. Sehr viele, darunter Kinder und Jugendliche - auch die können sich solche falschen Ratschläge zu Herzen nehmen.

Was meinst du, warum in diesem und anderen Subforen, die mit Elektrik und Elektronik zu tun haben, groß und rot dransteht, dass das ganze kein Kinderspiel ist? Damit die, die die entsprechende Ahnung haben, daran erinnert werden, dass sie in einem öffentlichen Forum wie diesem auch eine Verantwortung tragen.

Und noch was, mein Freund: Wenn du selbst wirklich, objektiv genug Ahnung davon hättest, um solche Tipps abzugeben, dann hättest du 1) dir den Tipp wahrscheinlich geschenkt, 2) wenn, dann wenigstens gleichzeitig darauf hingewiesen, in welchem Gehäuse (isolierend / nicht isolierend / etc.) welche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen sind - denn selbst wenn man die Schaltung als solche versteht, hört es da dann bei den meisten Elektronikbastlern auf. Und 3) hättest du spätestens nach meinem Einwand gemerkt, dass da vielleicht die Pferde mit dir durchgegangen sind.

Was folgt: nach menschlichem Ermessen besitzt du selbst nicht die notwendige Fachkenntnis, um anderen diese Art Tipps zu geben. Das macht die Sache noch schlimmer. Tu uns doch den Gefallen, und spiel dieses riskante Spiel mit dir allein, zuhause und so, dass kein anderer zu Schaden kommt. Das nennt sich dann natürliche Auslese. Aber unterlasse es bitte, unbedarfte Dritte zu sowas anzustiften.

Wenn er sich da nicht realistisch einschätzt, findet er mit den Stichworten, die er sowieso schon kennt, im Netz zigtausend Möglichkeiten, sich zu grillen. Im übrigen habe ich bewusst nichts gepostet, was man als Malen-nach-Zahlen nachbauen kann, denn es passt eben nur so ungefähr. Da steht auch nur der Standardaufbau eines solchen Netzteils, den findeste vermutlich genauso, wenn du bei wikipedia "Trafo" eingibst...
Blabla. Nur, weil andere das auch machen, musst du das auch noch tun? Es ist ein Unterschied, ob jemand aus eigenem Antrieb sich sein eigenes Verderben sucht, oder ob ihm jemand suggeriert "guck mal, ganz einfach!" und dabei lebenswichtige Informationen unterschlägt.
Es soll Seiten geben, da findet man detaillierte Anleitungen zum Bombenbau im Netz. Trotzdem würdest du mit recht auf die Finger kriegen, wenn du hier selbst eine anbieten würdest.

Gute Nacht.

:bad::bad:
 
hack_meck
  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: Fachmann hat sich gekümmert … daher erledigt …
So, ich mach hier mal wieder auf da der TE hier wirklich sachlich und gut gefragt hat und gerne von uns eine Hilfestellung bekommt.

Die Moderation behält den Thread im Auge. Bitte bei den folgenden Beiträgen beachten das wirklich nur Elektrotechniklaienverträgliche Lösungen geposted werden. Ansonsten machen wir hier zu.
Das wäre gegenüber dem TE aber äusserst unfair wenn wir aus diesem Grund den Thread erneut und endgültig schließen müssten!

Gruß

Fish
 
Fish hat mit darauf aufmerksam gemacht, dass ich tatsächlich etwas übersehen habe: Das Bauteil aus dem Ausgangsthread scheint wirklich schon eine symmetrische Spannung zu liefern. Insofern ist das anscheinend tatsächlich geeignet.

Zwei kleine "aber"s (die es zumindest zu prüfen gilt):
a) wie schon erwähnt, die Leistung des 9V-Netzteils. Am besten wäre es, wenn der TE mal sagt, was er für ein Netzteil hat, und was da alles noch so dranhängt.
b) So, wie ich das Datenblatt verstehe, ist nachher bei der symmetrischen Spannungsversorgung mit +12V, 0V (GND) und -12V der Bezugspunkt (GND) die Masse der 9V-Versorgung. Das ist bei separatem Netzteil erstmal nicht schlimm. Wenn allerdings die anderen Effektgeräte ebenfalls diese Bezugsmasse haben, kann es zu Problemen kommen. Wenn die anderen Geräte in der Signalkette so gebaut sind wie es den Regeln der Kunst entspricht, dann ist das Audiosignal sowieso an jedem Ein- und Ausgang DC-mäßig entkoppelt (sprich: ein "Offset" aus der Versorgungsspannung spielt keine Rolle - Audiosignale sollten keinen Gleichspannungsanteil haben). Wenn man ganz viel Pech hat, kann es aber Probleme geben, wenn die anderen Effektgeräte einen "true bypass" haben (und der auch benutzt wird), wo wirklich das Signal "hart" durchgeschaltet wird. Wenn dann unterschiedliche Geräte unterschiedliche DC-Potentiale haben, fließen u.U. Ausgleichsströme über die Signalmasse. All das ist erstmal unwahrscheinlich, aber man müsste sich das im Zweifel nochmal genauer anschauen.

Einen Versuch ist es mit dem im ersten Beitrag genannten Teil aber allemal wert.
 
......
b) So, wie ich das Datenblatt verstehe, ist nachher bei der symmetrischen Spannungsversorgung mit +12V, 0V (GND) und -12V der Bezugspunkt (GND) die Masse der 9V-Versorgung. .......

Nicht ganz. Pin 1 ist dioe Eingangsmasse, Pin 7 ist die Ausgangsmasse. Eingang und Ausgang sind Galvanisch getrennt.

Gruß

Fish
 
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OK, dann ist ja schon wieder ein möglicher Knackpunkt beseitigt... :)
 
OK, dann ist ja schon wieder ein möglicher Knackpunkt beseitigt...
.. und jetzt verstehe ich auch wieder, was du uns in deinem Beitrag sagen wolltest ;)
 

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