Kann mir jemand bei einem Schaltplan helfen?

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Ben zen Berg
Ben zen Berg
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Bei meinem ersten E-Gitarre-Projekt und brauche Hilfe beim Schaltplan.
Am Steg wird ein P-90, am Hals ein splitbarer Mini-Humbucker verbaut. Geschaltet wird mit einem 5-Wege-Super-Switch. Den Ton-Poti versuche ich mit drei Trimm-Potis (500 KΩ, 250 KΩ und 50 KΩ) auf einer Achse zu bauen. 500 KΩ für den Humbucker, 250 KΩ für den P-90 und 50 KΩ für einen per Push/Pull-Volume-Poti (500 KΩ) zuschaltbaren Jazzmaster Rhythm Circuit (nur für den P-90). Anders als beim Jazzmaster soll dieser Rhythm Circuit soll aber auch mit dem Mini-Humbucker (der nicht in den Rhythm Circuit ist) geschaltet werden können.
Die einzelnen Positionen der Schaltung:

1. Bridge & Neck (nord split)
2. Bridge
3. Bridge & Neck
4. Neck
5. Neck parallel

Mit dieser Schaltung habe ich die Mittelpositionen wie beim klassischen 3-Way-Tele-Switch und die Spezialitäten auf die Außenpositionen gelegt. Und hier ist mein Schaltbild:

wiring_4.jpgwiring_5.jpg

In der ersten Schaltung wird der Mini-Humbucker komplett über den 500 KΩ, in der zweiten wird dessen gesplittete Nord-Spule über den 250 KΩ geregelt. Das muss ich ausprobieren... der P-90 ist schon rotz-frech und der Mini-Humbucker eben nicht.
Im Web habe ich bei Humbucker/Single Coil Set Ups öfters mal einen 470 KΩ Widerstand gesehen... Ob so etwas bei meiner Schaltung Sinn macht??? Und wo die dann eingebaut werden??? Da fehlen mir einfach die Kenntnisse.

Ich würde mich darüber freuen, wenn jemand mit dem entsprechenden Know How meine Schaltpläne mal checken würde...
 
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eigentlich schade... :(
 
Hmm, mit den Bau eines Ton-Potis aus drei Trimmpotis hast du dir ja ordentlich was vorgenommen.

Die Werte von 500 K für Humbucker und 250K sind keine unverrückbaren Gesetze sondern einfach Werte die sich in der Praxis bewährt haben.
Jeder Widerstand der parallel zum Pickup geschalten wird dämpft die Höhen.
Und je kleiner der Widerstand ist desto mehr werden die Höhen bedämpft.
Daher nimmt man i.d.R für Humbucker, die im allgemeinen weniger Höhen als Singlecoils übertragen 500K und fuer SC 250K.
Es gibt aber auch Gitarren bei denen die andere Werte verwendet werden.
Alte Les Pauls haben machmal auch 330K Potis und manche Telecaster haben 1 MOhm.
Das wirkt sich natürlich auf den Klang aus, muss abernicht zwangsläufig schlecht klingen.

Was mir an deiner Schaltung weniger gefallen würde ist das du zwar mit den Tone Potis einen recht großen Aufwand treibst,
das Volumenpoti das ja auch parallel zur Pickupspule liegt immer 500K hat.

Mit dem 470K Widerstand hat es folgendes auf sich.
Den Gesamtwiderstand des Potis kannst du an den äußerem zwei Pins messen.
Wenn du parallel dazu auf diese Pins einen Widerstand dazuschaltest dann ändert sich damit der Gesamtwiderstand des Potis.
Rg=R1*R2/R1+R2 oder 1/Rg=1/R1+1/R2
Wenn du also zu einem 500K Poti einen 500K Widerstand parallel dazuschaltest ergiebt sich ein Gesamtwiderstand von 250K.
Allerdings gibt es keine 500K Widerstände. Der nächstgelegene Wert ist 470K.
Das Poti an sich verhält sich dann aber nicht exakt so wie ein richtiges 250K Poti aber doch ähnlich.

Bevor du dir die Arbeit mit dem Tonepoti machst könntest du auch mal versuchen ob es mit den
Widerständen nicht auch zufriedenstellend funktionieren würde.
(Das Vol Poti nicht vergessen)

Gruss
Hans
 
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Vielen Dank für Deine Antwort - ich hab' auch direkt mal gegooglet. Den Ton-Poti selber bauen, da kann ich mich schon verfrickeln - aber einfach nur Widerstände nehmen...
Ich habe eine Alden Galactica (Höfner Galaxie Kopie) mit einem "QTX Tone System", wohl nichts anderes als eine Range von vier zuschaltbaren Widerständen. Anfangs habe ich das öfters mal zugeschaltet, ist aber irgendwie nur ein Gimmick. Wenn ich nur mit dem Ton-Poti arbeite, habe ich bei offenem Tone Knop keine Dämpfung. Schalte ich nun einen Widerstand zu, verabschiede ich mich direkt von einem Frequenzbereich und kann den verbleibenden Rest nur noch weiter dämpfen.
Ich weiß nicht, wo bei einem Poti der Nenn-Widerstand gemessen wird, wenn das Teil aber offen ist, sollte es so gut wie keinen Widerstand stellen. Bei einer Humbucker/Single Coil-Combi ist der 470 KΩ Widerstand ein oft angewendeter Kompromiss (ich werd' es auch noch mal physisch checken) - Aber bei der Jazzmaster Rhythm Circuit Schaltung???
Mit einem 500 KΩ Poti und einem 56 KΩ Widerstand komm' ich ungefähr auf 50 KΩ. Wenn dann der Tone Knob voll aufgedreht wird bleiben immer noch 56 KΩ!
Wärend ich das hier schreibe kommt mir eine Idee: Ich könnte ja den Rhythm Circuit mit 50 KΩ und alles andere mit 500 KΩ Ton-Potis regeln. Für die Single Coil Schaltung baue ich dann im Ton-Poti-Stack einen reversed Volumen-Poti für einen parallelen 470 KΩ Widerstand ein! :D
 
Ich hatte mir für 3,50 ein Satz Experimentierkabel mit Krokodilklemmen gekauft, um die Kondensatoren zu checken, die ans Tone-Poti kommen. Ich hab mir dazu alle Kondensatoren zwischen 2,2 nF und 22 nF gekauft um den zu meinem Sound-Vorstellungen passenden Kondensator zu finden (@ hansg: war vor Deinem Posting). Leider hatte ich dabei keinen Augenmerk auf die Widerstände gelegt und nur zwei 470-KΩ-Widerstände dazu genommen. Ich hätte mir alle zwischen 50 KΩ und 1 MΩ holen sollen - kosten doch nur 20/30 Cent das Stück...
Über Ostern hab' ich dann alle möglichen Verbindungen gecheckt und ein großes Missverständnis bei mir entdeckt: Widerstand - Das hörte sich für mich an wie Sound-Bremse... Aber im Gegensatz zu einem parallel eingebauten 470-KΩ-Widerstand ist ein 22 nF Kondensator 'ne echte Keule. Ich habe mir heute direkt die fehlenden Widerstände geholt. Damit erreiche ich genau das, was ich haben will. Und so wird wohl nur ein Tone-Poti verbaut, mit dem Super Switch werden dann unterschiedliche Widerstände parallel dazu geschaltet. Der Kondensator am Tone-Poti wird wohl nur zarte 4,7 nF haben, einen neuen Schaltplan werde ich nachreichen...
 

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