Kauf einer Westerngitarre (Fingerpicking) Budget 800 €

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AnnaMirl
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Hallo alle miteinander :D

Ich spiele mittlerweile seit 6 Jahren Gitarre wenn man ein paar Pausen mit einberechnet. Ich liebe Fingerpicking und würde mich als relativ Fortgeschritten in dem Bereich bezeichnen. Ich spiele viel in offenen Tunings, Richtung Ben Howard, John Butler , Tallest man on earth etc. Da mir meine ältere Western dreadnought der Marke Crafter nicht mehr ganz das gibt was ich suche, habe ich mich dazu entschieden mir eine neue zu holen. Ich will auf diesem Wege ein paar Meinungen einholen (werde aber trotzdem auch in diverse Musikgeschäfte fahren und mich dort beraten lassen), um eine gewisse Bandbreite an Möglichkeiten zu haben. Ein Tonabnehmer muss nicht unbedingt vorhanden sein.
Da ich mich momentan noch in Studium befinde, ist mein Budget dementsprechend gering (bis 800€).

Freue mich auf jeden Kommentar von euch :)
 
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Fingerpicking? Seagull S6 the original. :) Und natürlich vorher selbst probieren.
 
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Für Fingerpicking wäre ein etwas breiteres Griffbrett als 43 mm hilfreich. Viele Modelle mit kleinerem Korpus haben 45 mm Sattelbreite (die Seagull S6 meines Vorredners übrigens auch).

Müssen die 800 € ausgeschöpft werden?

Klarer Tipp von mir - Cort Luce L300V (ca. 450 €)
https://www.musikhaus-korn.de/de/cort-luce-l300v-nv-westerngitarre/pd/62550
Meine Kollegin im Musikprojekt hat so eine, ich spiele die seeehr gern. :) Recht heller Klang (Fichtendecke), Saitenbstand ausreichend groß für bequemes Fingerpicking, 45 mm Sattelbreite. Durch den kleinen Korpus gut zu handeln, und trotz des kleinen Korpus erstaunlich viel Bumms im Bass.

Geheimtipp - Washburn WCG66SCE (ca. 650 €)
http://www.washburn.com/products/acoustics/WCG66SCE.html
Die steht bei meinem Gitarrenhändler. Ich durfte sie ein paarmal spielen und bekomme dann immer heftige Anfälle von GAS... Im Klang etwas höhenärmer und wärmer (Zederndecke) als die Cort, trotzdem wegen der Zargen aus Ahorn immer noch recht hell.

Was ich immer mal spielen wollte, aber leider gar nicht kenne, sind die OM-Modelle von Guild (nach Preis aufsteigend geordnet Guild OM-240, OM-140, OM-150). Sind hier im Forum oft empfohlen worden.
 
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Da mir meine ältere Western dreadnought der Marke Crafter nicht mehr ganz das gibt was ich suche,

Ist das nur "irgendwie" ein "Gefühl" oder kannst Du konkrete Dinge benennen (zu wenig / viel Bass / Mitten / ..., zu schmales / breites Griffbrett etc.)? (Nachtrag: Dann wäre es evtl. einfacher, Hilfestellung zu geben.) Ansonsten kommt natürlich auch von mir der Hinweis auf Seagull und Guild, aber das muss nicht für jede oder jeden das Richtige sein.

By the way: Für 800€ bekommt man natürlich auch sehr ordentliche gebrauchte Instrumente. Du spielst schon ein paar Jahre, da dürftest Du erkennen, ob das Instrument noch etwas taugt oder aber der Hals schon zweimal in sich verknotet ist. Damit steht Dir ein Instrumentenangebot in der Preisrange von bis ca. 1200€ Neupreis zur Verfügung. Das ist schon sehr ordentlich.
 
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bei 6 Jahren Spielerfahrung und keiner direkten Notlage (brauche unbedingt übermorgen...) würde ich einfach alles mögliche anspielen, was vor Ort verfügbar ist.
Irgendwann macht es klick und du hast deine Idealbesetzung - das Angebot ist üppig.
Bei mir war's seinerzeit eine Martin der günstigen X-Serie, aber wie alle bisherigen Tipps bezieht sich das auf ein Einzelstück(!). Die online bestellte gleichen Typs kann deutlich anders klingen/reagieren.
 
@Toxxi
Danke für die Tipps, die 800 müssen natürlich nicht ausgeschöpft werden haha. Wenn sich was brauchbares in einer anderen Preisklasse findet, dann gerne

@rw
Also die Bässe kommen nicht richtig raus, klingen sehr dumpf...noch dazu schnarren 2 Saiten hin und wieder. Mit dem Griffbrett komme ich eigentlich ganz gut aus, bin es jedoch auch seit 4 Jahren gewohnt und hatte nie eine andere Westerngitarre. Da denke ich, muss ich dann einfach mal rumprobieren ob ich überhaupt was angenehmeres finde :D
Siehst, ich weiß schonmal nichtmal was du mit "in sich zweimal verknotet" meinst. Ich würde sagen ich kenne mich einigermaßen aus, aber auch nicht übermäßig.
Aber ja, da hast du recht, eine gebrauchte in der Preisklasse...da lässt sich schon was gutes finden.

@Telefunky
Ja, von einer Martin habe ich auch schon geträumt haha. Habe aber auch gehört, dass die billigen auch nicht das gelbe vom Ei sind bzw man viel für den Namen bezahlt.
 
man muss sie sich halt aussuchen, blind bestellt ist Wundertüte...
für mich ist sie (praktisch) perfekt mit ihrem leicht holzig-ungehobelten Ton :D

https://soundcloud.com/anshoragg/misty-mountain-view
 
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Also die Bässe kommen nicht richtig raus, klingen sehr dumpf...noch dazu schnarren 2 Saiten hin und wieder.

Saitenschnarren dürfte mit einer Einstellung behoben werden können. Bässe dumpf - hmm, hast Du mal systematisch mit verschiedenen Saiten herumproviert?

Siehst, ich weiß schonmal nichtmal was du mit "in sich zweimal verknotet" meinst.

Das war eine nicht ganz fachgerechte Beschreibung eines in sich verdrehten Halses. :) Manche Probleme sind Einstellungssache, aber wenn sich der Hals bspw. in sich verdreht hat, dann lohnt sich eine Reparatur ökonomisch wohl nicht mehr. Wobei mir in den letzten Jahren keine solchen Instrumente mehr begegnet sind. Und Crafter hat eigentlich einen ganz brauchbaren Ruf.
 
Ich kann nur sagen, vor 2 Jahren habe ich mir eine Seagull S6, die meine Vorredner auch schon erwähnt haben, gekauft, nicht zuletzt auf Anraten hier, und ich bin immer noch hochbegeistert. Klare Empfehlung.
 
Hey,
hmm, eigentlich immer das gleiche, aber-warum nicht!?

Seagull S6 ist eher speziell, aber auch sehr gut wenn du dich darauf einlässt weil sie dir gefällt. Dann eröffnet dir diese Gitarre spezielle Möglichkeiten die dieser Preisklasse eigentlich verwehrt sind...antesten, denn auch Haptik und Look sind hier sehr eigen!

Soll`s eher traditionell (und auch ausgewogener) und auf möglichst hohem Niveau sein, kann ich dir die Eastman Gitarren aus der 300er/400er Serie sehr empfehlen-AC320/322-AC420/422 (auch als CE mit Cut/PU-dann aber preislich drüber!). Davon sind mir immer speziell die AC320 aufgefallen (sehr feingliedrig und klar mit super Ansprache-trotz Dreadnougt!) und die AC420 (dazu noch extrem neutral mit extra plastischen Mitten).

Hey RW:
Es ist nachvollziehbar was bei der Crafter stört. Die Teile sind echt OK, aber es fehlt dieses inspirierende "Flirren" das richtig gute Gitarren haben. Mit etwas "negativer Übersensibilisierung" wird dann der Klang schon wie vom Themensteller (Themenstellerin?) beschrieben wahrgenommen. Bei aller gut geglückten Ausgewogenheit war genau das immer mein prinzipieller Eindruck von Crafters-das wird für Fingerpicker schwierig-die brauchen Gitarren die "atmen". Sehr schönes Beispiel hierzu von "Anshoragg"!!!!

Gruss,
Bernie
 
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Hey RW:
Es ist nachvollziehbar was bei der Crafter stört. Die Teile sind echt OK, aber es fehlt dieses inspirierende "Flirren" das richtig gute Gitarren haben. Mit etwas "negativer Übersensibilisierung" wird dann der Klang schon wie vom Themensteller (Themenstellerin?) beschrieben wahrgenommen. Bei aller gut geglückten Ausgewogenheit war genau das immer mein prinzipieller Eindruck von Crafters-das wird für Fingerpicker schwierig-die brauchen Gitarren die "atmen". Sehr schönes Beispiel hierzu von "Anshoragg"!!!!

Tja, und ich hätte bei Lesen des Titels spontan sogar eine Crafter empfohlen (bevor ich die Eingangsfrage dann gelesen habe). Bin mit meiner TM 35 sehr zufrieden. Obgleich Du mit allem ja durchaus Recht hast. Meine Furch atmet besser, ebenso meine Parkwood. Aber die Crafter ist solide, schön schlank, liegt gut in der Hand, hat einen ordentlichen piano-artigen Klang. Letztlich hab ich sie häufiger in der Hand als die anderen Gitarren, warum auch immer. Ist hat alles extrem subjektiv. Würde dem TE jetzt mal was "holziges" zum Ausprobieren raten. Z.B. eine Furch G 20, auch die Kanadier sind immer ein Anspielen wert. Aber letztlich hilft - wie immer - nur Ausprobieren.
 
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@AnnaMirl Und welche Gitarre ist es bei dir nun geworden?


Für die Münchener Freunde der "lieber-Haber"-Fraktion hier noch ein Angebot (natürlich nicht von mir);):D
 
Hai. Einfach mal die Martin DX 1 Serie anspielen. Nicht darüber nachdenken, was HPL ist. Voll im Budget und einfach genial!

Keep on Westerngitarring`
 

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