Kaufberatung: Amp&Box/Combo für Post-Hardcore

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axelfoley
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Hallo ihr Lieben,
ich suche jetzt schon eine Weile nach einem geeigneten Gitarren Amp und Box bzw. Combo für das Genre "Post-Hardcore". Das ganze soll so in die Richtung Touché Amoré, Defeater, Title Fight gehen. Ein anständiger Clean - Sound sowie ne schöne Zerre wären also super. Ich hab mal ein paar Sound-Beispiele unten angehängt.

Ich hab mich hier etwas durch das Forum gewühlt und auch ein paar Beiträge zum passenden Genre gefunden, allerdings waren diese Teilweise etwas veraltet oder die Rahmenbedingungen wie zum Beispiel das Budget waren nicht ganz stimmig mit meiner Situation.
Preislich hatte ich erst mal alles bis 800 Euro angepeilt wobei Plus/Minus noch etwas Luft wäre. Das ganze sollte Proberaum sowie Konzerttauglich sein.
Ich bin im laufe der Onlinerecherche ein paar mal über den VOX AC30 gestolpert wobei sich scheinbar bei diesem Model die Geister scheiden.
Über ein paar Meinungen und Ideen würde ich mich total freuen :)

Jetzt schon mal tausend Dank!

PS: Falls es relevant sein sollte: ich spiele eine "Squier J Mascis Jazzmanster RW Vintage"

Soundbeispiele:


 
Eigenschaft
 
Den Amp finde ich für die angestrebte Zerre doch etwas schwachbürstig eingestellt.

Geht auch Gebrauchtkauf?
Top/Box oder lieber Combo?
Welcher Einsatzzweck?
Wenn Top/Box, ist schon ne Box vorhanden? Wenn ja, welche?

Schau mal folgende Amps an:
Laney Ironheart
H&K Tubemeister
ENGL Thunder
Blackstar HT
Jet City Amelia
 
Schon mal danke für die Tipps, ich werde mal reinschauen!
Geht auch Gebrauchtkauf?
Auf jeden Fall.

Top/Box oder lieber Combo?
Bin mir da noch nicht so sicher. Kann mir beides vorstellen.

Welcher Einsatzzweck?
Proberaum und auf der Bühne

Wenn Top/Box, ist schon ne Box vorhanden? Wenn ja, welche?
Leider nichts vorhanden außer der oben genannten Gitarre und einem kleinen VOX - Würfel zum üben. Spiele in einer anderen Band Bass, vermisse aber total das Gitarre spielen und will mir wieder ein nettes Equipment zusammen stellen.
 
Ich persönlich würde für die gewünschte Richtung eher zu Top/Box raten. Du hast hinsichtlich Box einfach mehr Flexibilität und bei "härterer" Musik drückt eine solide, geschlossene 212 doch eher mehr als ein 112 Combo. Und von 212 Combo würde ich generell abraten, da einfach echt kein Vergnügen beim Transport.
Wenn doch Combo könntest du dir den Peavey 6505+ 112 angucken. Gebraucht wie auch glaube ich Neu im Budget. Klassische, sehr geile 6505 Zerre, dafür ist der Clean solala, aber durchaus "brauchbar", hängt auch stark von deiner Gitarre ab. Außerdem im Budget wäre 'nen Engl Screamer gebraucht.
Zur Topteil-Lösung würde ich aber eher raten, wie gesagt. Anfangen könntest du mit 'ner gebrauchten Palmer 212 oder Harley Benton Vintage 212, beide Boxen haben so einige schon auch über längerfristige Zeiträume glücklich gemacht. Ein Topteil das du dir dazu gebraucht überlegen könntest wäre der Engl Fireball 60. Der 100er oder der Blackmore wären vermutlich beide etwas überm Budget, da ja noch die Box gekauft werden muss. Allen gemein ist allerdings, dass sie High-Gain und Clean sehr gut beherrschen, das kann Engl imo wirklich gut, geteilter EQ hin oder her.
Wenns doch eher ein klassischerer Grundsound sein soll (klassisch hier mal relativ zu Engl oder 6505) würde ich eher Richtung Marshall DSL 100H oder JVM gucken. DSL wurde bspw gerne von Hatebreed benutzt, der kann also schon ordentlich. Der JVM ist halt so ein Alleskönner, da kriegst vermutlicher jeder was für sich brauchbares raus (und nicht wenige finden das nicht brauchbar sondern richtig geil), könnte da aber knapp mit dem Budget werden (kenne die Gebrauchtpreise von JVMs eher weniger)
Vox AC30 kannst du von der Liste imo streichen. Der ist für vieles berühmt, aber sicher nicht seine HighGain Qualitäten. ;)
 
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Vox AC30 kannst du von der Liste imo streichen
Da würde ich Widersprechen. Der Gitarrist der Post-Hardcore Band Thrice spielt auch einen AC30. Ich weiß aber nicht ob das auch deine Musik ist.
Wenn du etwas aus dem Marshall, ENGL usw. Einheitsbrei herausstechen möchtest, empfehle ich dir diesen hier. Habe mal die 15 Watt Version angespielt. Top Sound von Clean bis Highgain. Und hervorragend verarbeitet.
Dazu ne gebrauchte 2x12 und ab geht's :m_git1:
 
Da würde ich Widersprechen. Der Gitarrist der Post-Hardcore Band Thrice spielt auch einen AC30.

Und mit wie vielen Pedals vor sich dabei? ;) Da wage ich den einen oder anderen Zerrer zu vermuten.
 
Was für die Musikrichtung eigentlich immer gut geht sind Orange Amps, etwa der TH30 könnte gebraucht in deinem Budget liegen.
Combos finde ich auch eher unpraktisch, weil man sich auf Shows ja meistens doch ne Backline teilt.

Ansonsten ist gerade in dem Genre recht üblich eher puristische vintage Amps zu fahren und viel mit Pedalen zu machen. Title Fight spielen mittlerweile Fender Combos meine ich.



Du kannst dich ja mal ein bisschen durch den Youtube Kanal klicken, um ne Orientierung zu bekommen was die Bands so nutzen.
 
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So wie er das im Video beschreibt, wirkts so als würde er den Amp einfach spielen, weil:
a) günstig geschossen
b) funktioniert
:ugly:

Vintage-Amp+Pedal geht sicher, gar keine Frage. Aber die Auswahl an Amps ist denke ich recht beschränkt, bei denen Amp, ggf. Reperaturen/Wartung (Vintage is nicht nur geil), Box und Pedals alles ins Budget passt. Mit Pech brauch son älterer Amp direkt erstmal neue Röhren (Chancen stehen imo höher als bei "aktuellen" Amps), und mit richtig Pech brauch der neue Elkos, hier und da eine neue Buchse und ggf. paar neue Potis, da sie kratzen. Wenn das in Frage kommt: Laney AOR's werden sehr oft unter Wert gehandelt (teils 200-250€ Bereich), lassen sich wunderbar als 1-Kanal Pedalbasis verwenden (dynamischer Clean mit ordentlich Headroom) und mit der Zerre brauchs im Zweifel auch kein Fuzz-/Muff-Pedal mehr :cool:
 
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Ja, so sagt er das. Das sollte auch weniger ein "so soll man das machen" als ein "so kann man das machen". Ich hab mich da gestern noch durch ein paar Videos geklickt, und der Konsens da war schon, dass die meisten ihre Amps clean spielen und den Rest aus Pedalen holen. Amps waren JCM 800er u.A. aber selbst Transistor-Combos werden da teilweise genutzt.

Was ich damit sagen will, die Leute in der Musikrichtung sind gar nicht so wählerisch, sondern nehmen halt das was sie gerade haben oder was eben funktioniert. Das ist für den TE allerdings wiederum gut, weil man da ja viele und günstige Möglichkeiten hat auch.

JCM 800 fällt beim Budget ziemlich sicher raus, zumindest wenn der Amp nicht verbastelt sein soll und es ein Topteil werden soll. Was aber in die Richtung geht und sicher klappen könnte, und da bin ich bei dir @Smoke165 , sind Laney Amps. Dia AOR oder Pro Tubes sind da sicher nicht verkehrt, auch die GHs könnten sich lohnen anzuschauen. Sind allesamt günstiger als vergleichbare Marshalls.

Falls doch Marshall könnte man sich JCM 900er oder DSL 2000er oder Vintage Modern anschauen, die sind alle relativ günstig zu haben für Marshalls (500-700 etwa), das in Verbindung mit einer gebrauchten 212er, damit kann man schon gut in die gewünschte Soundrichtung gehen denke ich.
 
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Danke für die Vorschläge und die Gedanken die ihr euch gemacht habt! Werde mir alles auf jeden Fall mal ausgiebig anschauen.
Hab mich etwas durch die ganzen "Gear Talk" Videos geklickt und da ist mir wie bereits erwähnt aufgefallen, dass extrem viel mit Effektgeräte gearbeitet wird. Ich habe hier auch noch einige rumliegen und hatte eh vor, viel mit denen rumzuexperimentieren.
Verstehe ich das richtig, dass man damit quasi noch "ne Menge rausholen" bzw. "nachbessern" kann?
 
Kommt halt drauf an. Spielt man wie hier beschrieben Pedals in einen Clean-Channel basiert der Sound ja zum großen Teil wirklich auf den Pedals.
Was ich bspw gerne mache ist bei High-Gain der klassische Tubescreamer-Boost. Am Pedal Volume hoch, Gain niedrig, in einen bereits zerrenden Amp. Räumt den Bassbereich auf, pusht die Hochmitten, und durchs Volume am Tubescreamer pusht es auch etwas das Gain. Der Grundcharakter vom Sound bleibt aber. Das wäre dann son Praxisbeispiel für nur "verändern." Der Grundsound kommt dabei aber nicht aus dem Pedal. So kann man halt auch gut Overdrives nutzen.
Kommt dabei aber auch auf den Effekt an. Ein Overdrive ist was anderes als bspw ein Fuzz, das eher als alleinige Zerre genutzt den Sound maßgeblich prägt.
Und Effekte ala Chorus/Phaser/Delay/Reverb...haben eine ganz andere Aufgabe und geben Sounds eher noch eine gewisse Tiefe. Aber auch die gibts in ganz abgefahren, so dass sie wieder arg stark in den Sound eingreifen.
Aber ich denke was hier vor allem interessiert sind Zerr-Pedale. Da solltest du dir erst einmal überlegen, welche herangehensweise du bevorzugst. Willst du 'nen Amp mit 2-3 Channels und den Sound vor allem aus dem Amp holen, ggf mit Boostern ein wenig verfeinern? Oder lieber die Methode mit dem Cleanen Amp als Basis und maßgeblich das meiste aus den Pedals holen? Gerade für Fuzz-Sounds sehr üblich, da nur sehr wenige Amps eine so kantige Zerre von sich aus können. Da kenne ich nicht vieles, und das einzige was hier ins Budget passt und mir einfällt wàre dann wirklich der Laney AOR. Da der wie gesagt gleichzeitig wirklich eine geile Pedalbasis hergibt könnte der sehr gut passen. Nur modernen Metal kann man ohne Pedals imo vergessen, da ist die Zerre einfach nicht tight und direkt genug. Wenn du aber eh mit Pedalen arbeiten willst, wäre das kein Problem
 
Ich habe mich in den letzten Tagen mal auf den üblichen Plattformen und im Freundeskreis etwas nach Gebrauchten Amps/Combos umgehört. Zwei Freunde von mir verkaufen aktuell den VOX AC30 VR bzw. den VOX AC30 C2 für einen wirklich sehr fairen Kurs. Ich bin mir da aber nicht so sicher da ja auch hier im Forum teilweise die Meinungen zum AC30 auseinander gingen (was wahrscheinlich auch irgendwie normal ist :D)
Nur für mein Gewissen, kann ich den wirklich von der Liste streichen oder ist das vlt. doch eine Überlegung wert?
 
Das sind grundsolide Amps. Wenn der Klang Dir gefällt, und Du Bock auf Pedalarbeit hast, teste sie an.
 
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Das sind grundsolide Amps. Wenn der Klang Dir gefällt, und Du Bock auf Pedalarbeit hast, teste sie an.

Ok, dann mach ich das. Danke!
Ich habe nur gelesen, dass der AC30 VR keinen Einschleifweg hat. Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre das ja für die Pedalarbeit eher blöd, oder?
 
dann wäre das ja für die Pedalarbeit eher blöd, oder?
Den FX Loop braucht man hauptsächlich wegen Modulationseffekten (Reverb, Delay, Franger/Chorus etc), die kommen deutlich sauberer hinter der Zerre, als da vor.
Man kann die Modulationseffekte aber auch definitiv vor der Endstufe nutzen, klingt dann etwas anders.
Da der AC30 aber sowieso nicht von alleine die gebrauchte Zerre liefern wird, kannst die Modulationseffekte auch hinter die Zerrpedale hängen, und voila, hast einen FX-Loop ;).
 
Ich finde diese Kombination lautet youtube videos sehr interessant und das wird das wird meine nächste amp + Box Anschaffung:
Yamaha THR 100 HD + Box 212 von Yamaha.Gibt es eventuell bei ebay (im Augenblick für 550 EUR aus USA + 300 aus D). Knapp über Budget und alle Genres mit abgedeckt.
 

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