Kaufberatung Box für Hardrock / 80er Jahre Metall

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Enkin Fled
Enkin Fled
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
14.04.16
Beiträge
1.310
Kekse
2.748
Da die Auswahl der Box, bzw. der Lautsprecher einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Klang hat wie ich feststellen musste, möchte ich mein Equipment etwas verändern, bzw um eine Box und später noch um einen Amp ergänzen.

Der Hintergrund ist der, dass ich bis jetzt keinen mir genehmen Hardrock- bzw. Metall Sound zustande gebracht habe. Ich habe verschiedene Amps ausprobiert, unteranderem auch den Amp1 Iridium. Aber so richtig hat's nicht gefunzt.
Dabei hatte ich als Box eine VOX 212 mit 2 Greenbacks und eine Thiele Box mit Celestion V30. Bei beiden war der Sound einfach nicht knackig genug (weiß nicht wie ich es beschreiben soll)

Jetzt habe ich spaßeshalber mal wieder, seit einer Ewigkeit, meinen Fender Superchamp und meine Fender Enclosure 112 Box in Betrieb, hab ein RAT davorgehangen und plötzlich hatte ich einen Mördersound mit der LP.
Aber in der Box werkelt nicht der Stock-Speaker sondern ein WGS ET-65.

Soweit die Vorrede. Da ich mir perspektivisch noch einen Röhrenamp anschaffen möchte, der in Richtung 80er Jahre Metall geht - in der engeren Auswahl ist hier der ENGL Fireball 25 und ein Marshall - möchte ich zunächst eine entsprechend straff klingende Box kaufen. Und da hatte ich an die ENGL E112VB oder an eine Marshall Box, entweder die MR1936 oder die JVMC212 gedacht. Die letztere ist lieferbar die MR derzeit nicht.
Prinzipiell würde mir 1x12" genügen. Gibt's aber von Marshall leider nicht.
212 sieht aber auch geiler aus.



Die Frage ist nun, hat jemand schon einmal hier, beide Boxen gespielt oder sogar verglichen und welche könnt ihr empfehlen.
 
Dazu kann ich nix sagen, aber vor einem kann ich warnen. Dass man eine (1x12er) hat, die dann schmaler ist als das Top. Das sieht komplett kacke aus. Deswegen solltest Du imo erst beim Top klar sein und dann beim Cab auf die Dimension achten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die JVMC212 kann ich für Metal nicht empfehlen. Die hatte ich und klang rockig super, aber nicht knackig genug. Zum Vergleich habe ich gerade eine TTC Fender-like 2x12. Die klingt ordenlich straff.

Die anderen beiden durfte ich leider nie spielen.
 
Wenn du testen kannst, wirf auch einen Blick auf die Orange PPC212.
 
Für mich (!) wäre bei dieser Musikrichtung der Celestion Vintage30 genau richtig, den hast Du ja schon in 2 der 3 Boxen verbaut.
Ich würde einen Termin bei einem Händler machen, der die vorrätig hat und sie an Deinem Amp (bzw. ggf. den, den Du ev. noch kaufen wirst) anschließen und zum Test da hin fahren.

Wirklich falsch machen kannst Du aber mit keiner der vorgeschlagenen Boxen etwas.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn dir der ET-65 gefällt, probier ruhig auch mal den ET-90 aus.
Der ist auf jeden Fall noch etwas "knackiger", hat ein tighteres Low End und klingt ein bisschen weniger "warm" bzw. "organisch".

Der V30 ist natürlich auch ein Speaker, der sich bewährt hat. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dass man eine (1x12er) hat, die dann schmaler ist als das Top. Das sieht komplett kacke aus.
..., aber nur, wenn man meint, man müsse das Top unbedingt auf die Box stellen. Das mache ich schon seit Jahren nicht mehr. Top in angenehmer Griffhöhe und -weite, und die Box dahin, wo ich sie gut höre. Schließlich gibt's Lautsprecherkabel, die länger als 50 cm sind - und im Stereo-Setup bleibt einem eh nix anderes übrig, als Top und Box getrennt zu positionieren. ;)
 
@Enkin Fled, Deine Erfahrung mit dem Amp 1 kommentiere ich wie folgt: Es ist kein Zack-Zack-Amp, weil der 3-Band EQ durch Thomas Blug etwas anders arbeitet, als die der Mitbewerber. Das gilt für die Iridium Edition gleichermaßen wie für die Mercury Edition. Dazu gesellen sich noch die seitlichen Custom Controls und der Regelbereich des Master sowie Gain und Volume der OD-Sektion.
Ich gebe Dir grundsätzlich Recht, dass Box [1×12, 2x12 (vertikal, horizontal), 4×12 (gerade, schräg); offen, geschlossen, innovativ (Kammler, Barefaced)] und/oder Lautsprecher (U. a. Verhältnis Leistung Verstärker zu Leistung Lautsprecher, also wann geht der Speaker in den Break-up und färbt den Klang des Verstärkers?)
nicht unwesentliche Mitspieler sind.

Was ist denn der Metal und Hardrock Ton der 1980er? Geht es um den Bay Area Thrash, der in der Zeit durch die jungen Metallica geprägt wurde, geht es um West Coast Sleaze Rock der jungen Guns 'n' Roses, Mötley Crüe oder sind Vertreter des NWOBHM wie Judas Priest oder

FB_IMG_1661967646728.jpg

(Scherz! Quelle: Facebook) Iron Maiden?

In meinen Augen ist es beim Metal dieser Jahre wurscht, denn er ist mitten- und höhenbetont. Erst Richtung 1990er mit Nu-Metal kam die Loudness Keule und die E-Gitarre wirkte fast wie ein zweiter Bass. Auch beim Hard Rock sehe ich da keine übermäßige Bassfrequenz Repräsentanz. Zumindest war die Zeit wohl eher eine Marshallzeit mit JCM800 oder 2204 und 'ne 4x12 oder gleich Fullstack.

Ein Hexenwerk oder eine Raketenwissenschaft ist das nicht und in meinen Augen mit jedem Amp, der nicht ordentlich zerren soll, möglich. Auch die Box oder den Speaker würde ich da nicht vergöttern.
Der Vintage 30 ist im Hause Celestion der Speaker, der nicht wehtut.

Ich habe eine 4×12er mit Vintage 30, die ist nett.
Für mich, um den Kurve zum Amp 1 nochmals zu kriegen, war es bei der Speakerauswahl eben wichtig, keine Speakereinfärbung zu bekommen, sondern dem Verstärker selbst die Tonfärbung theoretisch vollständig zu überlassen.
Daher bevorzuge ich aus dem Hause Celestion mittlerweile den Neo 250 Copperback.
Mit dem Gehäuse, in dem der Neo steckt, gefällt mir der Verstärker mit unveränderter Reglerstellung am besten. Betrieben an der 2×12 mit ihren Speakern (vertikal und horizontal aufgestellt) und 4×12 hat mir der Klang nicht zugesagt.

[Und @Schnabelrock hat unstrittig Recht mit seinem Hinweis, dass der Amp nicht größer dimensioniert sein darf als die Box.]
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Zunächst herzlichen Dank für eure Beiträge.
Nun, ich hatte den Amp1 Iridium und ich hätte ihn immernoch, wenn er nicht abgeraucht wäre.
Insgesamt ein super Teil und ich ziehe meinen Hut vor Thomas Blug. Er leistet eine super Arbeit.
Mit dem damaligen Setup hat mir allerdings nur der Classic Kanal richtig gut gefallen.
Im Nachhinein denke ich, daß die Greenbacks der Vox Box einfach nicht für die härtere Gangart geschaffen waren. Sondern eher für Blues und Bluesrock.
Nun möchte ich aber Prioritäten setzen und keine Kompromisse mehr eingehen. Ich möchte in Richtung Marshall und/oder ENGL gehen. Eben für straffere Sounds.
Und @Mr.513 hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Metallica, Guns 'n' Roses, Mötley Crüe und Rammstein.
Also eher klassischen Hard- und Metallrock.
Ich könnte mir auch vorstellen noch einmal einen Amp1 Mercury auszuprobieren.
Aber zunächst geht's um die Box.

Und für mich spielt die Breite der Box und des Amps keine Rolle, da der Amp bei mir immer in meiner Nähe steht und nicht auf der Box. Ansonsten könnte ich ja gleich einen gleich einen Combo kaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du testen kannst, wirf auch einen Blick auf die Orange PPC212.

Dem würde ich mich anschließen bzw. wäre auch die Orange PPC112 einen Blick wert, wenn Dir eine 1x12 reicht.

Ich habe sowohl eine Marshall MR1936V als auch eine Orange PPC112, jeweils bestückt mit Vintage30 Speakern. Im Vergleich der beiden klingt die Orange deutlich straffer und direkter, wobei sie trotz der geringeren Größe kaum weniger druckvoll ist. Mag auch etwas mit der Konstruktion der Boxen zu tun haben. Die Orange sind etwas massiver gebaut als die Marshall und haben als "Füße" zwei Leisten, die fast über die komplette Breite der Box gehen.
 
Ja, die Orange Boxen sind auch eine Überlegung wert. Ich hatte schon einmal eine PPC212-COB. Habe die aber leider zu Gunsten einer TT-,Box verkauft, was sich im Nachhinein als großer Fehler erwiesen hat.
 
Also für mich war immer der GT75 Celestion der klassische Speaker für 80er Hard-Rock.
Zu dieser Zeit wusste eigentlich kaum jemand, wie man V30 überhaupt buchstabiert. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Irgendwo -ich hoffe ich finde das noch, dann ergänze ich es hier- habe ich mal den netten Satz eines damaligen Vertriebsmanagers von Celestion gelesen: "Hätten wir den Vintage30 schon in den 70ern und 80ern verbauen können, dann hätten wir 100% Marktanteil gehabt."^^
Aber keine Frage, der GT75 und auch (frühere JCM800-Zeit) 65 waren sicher damals Standard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die marshall jvmc212 ist eher als Zusatz box für die jvm combo Versionen gedacht. So werd die auch meistens von Marshall beworben, deswegen ist die auch kleiner als die Standard marshall 2×12 das nur mal so am Rande.

Ich als Fän des Celestion gt75 würde diesen auch für deinen Musikstil empfehlen. Das bietet sich Regelrecht an .

Die Greenbacks sind meiner Meinung nach ab einem gewissen zerrgrad zu weich und undifferenziert für einen knackigen Hardrock/80 er metal Sound.

Aber erstaunlich wieso die Leute immer nur diese (in meinen Augen/Ohren) Grauhaften sägezahn pappen vintage 30 im Kopf haben bei metal oder Hardrock sound
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Metallica, Guns 'n' Roses, Mötley Crüe und Rammstein.
Also eher klassischen Hard- und Metallrock
Unspezifischer geht's fast nicht mehr. Alleine Metallica hat eine Reise von Marshall über Mesa, Diezel hin zu Modellern hinter sich!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber erstaunlich wieso die Leute immer nur diese (in meinen Augen/Ohren) Grauhaften sägezahn pappen vintage 30 im Kopf haben bei metal oder Hardrock sound
Ja wirklich erstaunlich, dass dir so viele Geisterfahrer entgegenkommen :unsure:
 
Grund: Hervorhebung
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben