Kaufberatung: CDP-100 für 150€-200€

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HrFalkenstein
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Moin moin,

ich bin totaler Anfänger, würde mir aber gene das Piano spielen aneignen. Nach langem Überlegungen und ebenfalls andauernder Suche habe ich nun ein Angebot gefunden für ein gebrauchtes Casio CDP-100. Ich weiß, es gibt sicherlich bessere Anfängergeräte, aber dennoch würde es mir von der gegeben Hardware her reichen. Da ich dennoch etwas unschlüßig bin, gerade im Bezug auf die Qualität und Haltbarkeit, wollte ich euch gerne mal fragen, ob ihr einen Preis zwischen 150€-200€ immernoch für gerechtfertigt haltet. Ich persönlich würde mir natürlich wünschen weniger ausgeben zu können, da Student^^... Oder natürlich irgendwann einmal mehr ausgeben zu können, für den Fall, dass ich im spielen meine große Leidenschaft entdecke und mir es dann auch leisten kann.

Besten Dank schonmal.

Lieben Gruß
 
Eigenschaft
 
Als das Teil vor einem Jahrzehnt neu auf den Markt kam, war's schon keine 200 € wert. Und sicherlich wurde es dann ein paar Jahre später (immer noch nagelneu) für 150-200 € abverkauft. Nur mal so zur Einschätzung.

Wenn du so ein antikes Digi aus dem damaligen Billigstsegment geschenkt bekommst: Viel Spaß damit! Aber das Geld würde ich mir sparen. Für den Preis eines High-End-Smartphones bekommst du schon was Richtiges aus dem aktuellen Katalog.
 
Danke dir für deine Einschätzung :).

Ich werde jetzt mit reinem Gewissen dem Herren absagen können. Schönes Wochenende noch.
 
Hallo HrFalkenstein,

besonders für einen totalen Anfänger sollte das Instrument gut sein, um Spaß damit zu haben und ein Gefühl für das Instrument zu bekommen, anstatt entnervt aufzugeben. Ein "Lang Lang" dagegen holt vermutlich sogar aus 'nem Aldikeyboard noch was raus ;).

Das erwähnte Gerät wäre maximal eine Not/Übergangslösung und darf m.E. maximal 120 Euro kosten, wenn der Originalständer dabei ist, vielleicht noch 150 Euro, vorausgesetzt, es funktioniert zu 100%... da darf keinerlei funktionelles Manko ("ach das lässt sich bestimmt ganz schnell beheben" "das ist für einen Anfänger nicht wichtig, bis zu der Taste spielen Sie eh kaum" etc.) dran sein.
Die Einschätzung, das Teil sei neu schon keine 200 Euro wert gewesen, halte ich für etwas übertrieben. Immerhin hat das Ding eine Hammermechanik, überraschte hier im Forum positiv angesichts Tastaturgefühl und Preis-Leistungsverhältnis und dürfte besser sein als jedes No-Name-Digitalpiano (Hemingway und ähnliche Spaßnamen). Aber 32-fache Polyphonie ist grenzwertig, d.h. es erklingen maximal 32 Töne gleichzeitig - hört sich zunächst viel an, ist aber angesichts von Stereo möglicherweise auf 16 begrenzt und, sobald man das Pedal einsetzt, sind die schnell erreicht.

Den aktuellen Nach-Nachfolger, das CDP-130 gibt es ab 355€, als Versandretoure noch etwas günstiger. Und dann hast du wenigstens drei Jahre Garantie und ein aktuelleres Modell. Das ist m.E. das absolute Minimum für den Einstieg ins (Digital-)Klavierspiel.

Aber: Solltest du etwas mehr ausgeben können, lohnt sich das auf jeden Fall.
Für knapp 500 Euro bekommst du bereits das Casio PX-160, ein aktuelles Instrument aus der Privia-Serie, die deutlich ernstzunehmender als die CDP-Serie ist (zudem wechselt Casio die Serien gefühlt recht häufig, so dass es immer wieder Sonderangebote gibt).
Zudem solltest du alle gängigen Marken vergleichen: Yamaha, Kawai, Roland, Korg und Casio.

Wichtig ist, dass das Instrument eine Hammermechanik hat, also kein Keyboard, das sich als Digitalpiano tarnt, bspw. Yamaha Piaggero NP... (mit graded-soft-oder nicht-ganz-so-weil-gewichtet-aber-schon-irgenwie-soft-Tastatur); ist tatsächlich kürzlich Bekannten von uns, die ein Digitalpiano suchten, angedreht worden.


Auch wenn du Anfänger bist, geh falls irgend möglich in ein Musikgeschäft, das sowohl akustische als auch elektronische Klaviere führt und vergleiche Klang und Tastaturgefühl und nimm das Digitalpiano, das dir am besten das Gefühl vermittelt, wenigstens annähernd an eine echten Klavier/Flügel zu sitzen.


Viel Erfolg beim Suchen und Finden,
Tobias
 
Das Problem an deinem Budget und Vorhaben ist leider, dass gebrauchte Marken-Digitalpianos fast immer deutlich zu teuer angeboten werden.
Du bekommst m.E. eher ein akustisches Piano aus den letzten 60-30 Jahren geschenkt, wenn Du dich umsiehst und u.a. eine Ebay-Kleinanzeige für deine Region aufgibst. Dann könntest Du dein Geld für den Transport investieren.

Digitalpianos fangen eben erst jenseits der 400 EUR an (Casio PX 160, Yamaha P-45) und so richtig interessant wird es m.E. sogar erst zwischen 600 - 700 EUR mit dem Roland FP 30 und dem Kawai ES 110.
Nach frischem Antesten würde ich sagen, beide sind wirklich sehr gute Deals für ihr Geld.

Gruß Claus
 
Die Einschätzung, das Teil sei neu schon keine 200 Euro wert gewesen, halte ich für etwas übertrieben.
Es war die Rede von Gebrauchtpreisen. Hätte man, als es auf den Markt kam, über 200 € für ein gebrauchtes CDP-100 bezahlt? Ganz klares Nein, denn das Billigstgerät ist ja auch neu kaum teurer abgegeben worden. Heute sollte man vernünftigerweise gar nichts mehr dafür zahlen.

Das erwähnte Gerät wäre maximal eine Not/Übergangslösung und darf m.E. maximal 120 Euro kosten, wenn der Originalständer dabei ist, vielleicht noch 150 Euro, vorausgesetzt, es funktioniert zu 100%... da darf keinerlei funktionelles Manko ("ach das lässt sich bestimmt ganz schnell beheben" "das ist für einen Anfänger nicht wichtig, bis zu der Taste spielen Sie eh kaum" etc.) dran sein.
Für ein gebrauchtes CDP-130 darf meinetwegen soviel aufgerufen werden, wenn es maximal fünf Jahre alt ist.
 
Für ein gebrauchtes CDP-130 werden aber eher mindestens 300 Euro aufgerufen. Ich bin auch der Meinung, dass ein gebrauchtes Digitalpiano in der Klasse unter 200 Euro liegen sollte, aber die Praxis (auf jeden Fall die Angebotspreise) zeigen was anderes. Somit würde ich lieber zum neuen Einsteiger-Piano (P-45, ES-110 usw.) greifen.
 
Als das Teil vor einem Jahrzehnt neu auf den Markt kam, war's schon keine 200 € wert. Und sicherlich wurde es dann ein paar Jahre später (immer noch nagelneu) für 150-200 € abverkauft. Nur mal so zur Einschätzung.
Das Casio CDP-100 kam AFAIK im Jahr 2006 auf den Markt und kostete 2009 neu noch € 450,-
Kann man dieses Gerät tatsächlich empfehlen? Es scheint doch ziemlich günstig zu sein...zu günstig (450€).

@FünfTon
Deine Einschätzungen sind manchmal etwas wunderlich ... :gruebel:

Meine Meinung:
€ 150,- ist heutzutage nicht mehr wirklich viel Geld. Bei so einem Preis kann man auch nicht mehr wirklich sagen, ob das Gerät noch den entsprechenden Wert hat oder nicht. Bevor Du aber noch ein Jahr hin und her überlegst, ob Du noch etwas billigeres bekommst, kauf das Ding (wenn es technisch noch einigermaßen in Ordnung ist) und übe! € 150,- Verlust sind ja nicht so schmerzhaft, ein Jahr nicht üben ist viel schmerzhafter! Wenn Du etwas besser bei Kasse bist, "verschenke" das Ding für € 20,-, € 30,- oder € 50,- und kaufe Dir etwas besseres.

Da ich dennoch etwas unschlüßig bin, gerade im Bezug auf die Qualität und Haltbarkeit,
Qualität und Halltbarkeit darf man bei einem Preis von € 150,- und einem Alter von über 10 Jahren nicht allzu hoch bewerten. Für 1 - 2 Jahre oder so wird es reichen, wenn kaputt, dann weg damit und neues kaufen. Das Verlust-Risiko ist gering!

Alternative:
Hier hat einer für € 50,- ein noch halbwegs brauchbares Klavier gekauft:
https://www.musiker-board.de/threads/info-zu-klavier-gesucht.659612/

Justmy2cts, viele Grüße,
McCoy
 
Grund: F->D
Zuletzt bearbeitet:
Hier hat einer für € 50,- ein noch halbwegs brauchbares Klavier gekauft
Klar, bei Untertasten-Mechanik geht der Wert schnell mal ins Negative. :-D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für ein gebrauchtes CDP-130 werden aber eher mindestens 300 Euro aufgerufen.
Das ist aber albern, denn ein Neues gibt es schon ab 319 €.

Ich bin auch der Meinung, dass ein gebrauchtes Digitalpiano in der Klasse unter 200 Euro liegen sollte, aber die Praxis (auf jeden Fall die Angebotspreise) zeigen was anderes.
Hier findet man ein gebr. CDP-130 mit Ständer für 211 €. Ob der Verkäufer selbst drauf geboten hat ist unklar. ;) Das wäre sonst eines der wenigen Gebrauchtangebote gewesen, die man unerfahrenen Käufern empfehlen könnte. Wenige Monate alt, nicht Jahrzehnte, halbwegs angemessener Preis.

Und hier ist jetzt unser CDP-100 (mit merkwürdig vielen Gebotsrücknahmen). :D

Eines muß man auch immer dazusagen: Kennt man sich detailliert aus, kann man ganz anders an den Markt herangehen, als jemand, der in ein Forum stolpert und "ich hab da mal was gefunden" und keine Ahnung hat von nichts. Da gebe ich dann lieber pauschale Empfehlungen wie: nicht mehr im aktuellen Katalog: Vorsicht, älter als fünf Jahre: bitte gleich vergessen und Preis auf Null setzen. Antike Elektronik ist was für Experten.
 
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