[Kaufberatung] Fullstack

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heinschaf
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Hallo liebe Freunde der tiefen Töne!

Nach dem dass hier mein erster Beitrag ist, möcht ich mich mal kurz vorstellen. Ich heiße Thomas und zupf seit 16 Jahren an den dicken Saiten herum. Angefangen hat alles mit einem Einsteiger-Set und einer Garagen-Punk-Band und ging danach quer durch die verschiedensten Musikgenres. Auf das erste gekaufte Zeug folgte ziemlich bald ein etwas höherwertigeres Equipment, weil irgendwie machen diese Sets nur Geräusche aber keinen schönen Ton. Gut, am Anfang wars ja egal aber als ich dann mal über einen SVT samt zugehörigen "Kühlschrank" gespielt habe stand die Entscheidung fest - so etwas brauch ich auch! Ein neuer Bass lies natürlich auch nicht lange auf sich warten, hier war die Entscheidung allerdings etwas schwieriger. Nach langen hin und her kam dann ein 5-Saitiger NEUSER Bass ins Haus - ist bis heute mein absoluter Favorit!

Also spielte ich seit etwa 16 Jahren folgendes Equipment: Neuser Bass (über die Zeit kam noch ein Sandberg Fretlessbass J-Bass und ein Vincent P-Bass dazu) über einen Ampeg SVT 2 Pro mit BassPod xt Pro im Effektweg (im 12HE Rack war noch ein Fuhrmann Powercond. und ein Korg Tuner sowie 2 Rackladen mit 1HE und 2HE) über eine Ampeg 8x10 Box. Alles in Allem Ziemlich viel Gewicht - egal dafür klangs ja gut.

So mancher fragt sich vielleicht warum ich in der Vergangenheit schreib was das Equipment betrifft. Ganz einfach, bis auf meine drei Bässe die ich immer mit nachhause nehme ist mir der Rest im Proberaum abgesoffen! Einzig die Schubladen sind noch brauchbar. Hatten 80cm Wasser im Proberaum nach sinnflutartigem Rengen. Was soll man sagen ... Shit happens!

Das Leben geht weiter und so muss nun ein neues Rack samt Box her ... Ich war mit dem Sound immer zufrieden aber Ampeg färbt den Ton dann doch sehr stark (was nicht das Problem ist - ich liebe den Sound) und ist sehr unflexsibel was andere Sound betrifft. Da Ampeg seit sie in Fernost produzieren bei mir an Sympathie stark verloren haben, werd ich mich wohl oder übel nach etwas anderem umsehen.
Nun denn, Röhren Tops sind wunderbar ABER sauschwer! Einige Bassisten die ich kenne spielen über Preamps und PA-Endstufen, je nach genutztem Equipment und Musikrichtung kriegen die durchaus gute und brauchbare Sounds hin und das bei nicht einmal der Hälfte des Gewichts das ich immer herumschlepte. Hab mal mit meinem BassPod das ich eigentlich nur als Multi-Effekt im Rack genutzt habe, ein Album im Studio eingespielt und da auch die Amp- und Boxensimulation genutzt - die Kollegen haben keinen Unterschied gemerkt, habs Ihnen erst gesagt nachdem der Mix fertig war ... Das Ding hat was Los! Einzig die Latenz könnte besser sein und nicht alle Effekte sind brauchbar.
Was ich damit sagen möchte, ich bin auch der Transistor- und Digitaltechnik nicht abgeneigt.

Jetzt kommt der Teil wo ich euch um Hilfe bitten möchte.
Ich bin gerne bereit für gute Arbeit gutes Geld zu zahlen, aber sicher nicht für irgendwelche Markennamen. Ich habs bei meinen Bässen genauso gehalten und bin hoch zufrieden mit dem Sound und vor allem mit der Qualität der Instrumente (Wahnsinn was hier von den Instrumentenbauern geleistet wird und vor allem zu welchen Preisen) - Hut Ab!
Eine Ideen für ein Rack hätte ich schon:
Fractal AXE FX2 - als Soundgenerator
Synq digit 3k6 - zur Verstärkung
2x FMC 410 NeoDelux - um die Luft in Bewegung zu setzen
Was meint Ihr?

lg Thomas
 
Eigenschaft
 
Live ist der Fractal nicht so dolle. Solange du die "programmierten" Sounds nur abrufst mag das gehen.
Sobald du live auch nur eine Kleinigkeit ändern willst - nicht gut.

Mit dem AX2 wurde ein neuer Inkrement Geber ( Jog Wheel ) verbaut. Der ist zwar besser als im FX2 aber eben immer noch nicht gut.

Spass macht das Soundtüfteln mit dem AX nur am PC.

Ich würde einen "normalen" Pre Amp mit Zusatzeffekten nutzen. Macht IMHO live mehr Sinn.

Ansonsten gibt es an deinem neuen Setup nix auszusetzen.
 
ich finde die 3k6 irgendwie ein wenig overkill, die 2k2 sollte für alle Lebenslagen mehr als ausreichend Dampf haben (für mich würde die 1k0 reichen)

Wenn du den Ampeg-Sound haben willst, würde ich den Sansamp RBI empfehlen. An sonsten vllt. wirklich einfach den Bass-Pod, das macht ein Kumpel von mir mittlerweile genau so. Hat natürlich zusätzlich noch den Vorteil dass du den Racktuner einsparst, also du kämst theoretisch mit 3-4 HE hin für Stufe und Pod.

Achso noch eine anmerkung zu FMC: Hans macht seinen Laden erstmal bis Mitte September dicht, danach wird er aber viele Boxen auf Lager haben und gerade die 10er Neos werden etwas günstiger, da er sie in größeren Mengen bauen wird (in seinen Maßstäben). Wenn du aber akut und zeitnah boxen haben willst würde ich eher Marc Sieben von SAD kontaktieren, der ist da sicherlich (zumindest gerade jetzt) etwas flexibler
 
Es gibt auch wunderbare Röhrentops die nicht sauschwer sind.

Die Mywatt's zb. um zusammen mit den FMC Boxen ein patriotisches Fullstack aufzustellen :D
 
Würd ich jetzt das Equipment von neu aufbauen, wäre ein VT Bass das erste das ich kaufen würde.

Synq ist auch toll.
 
Würd ich jetzt das Equipment von neu aufbauen, wäre ein VT Bass das erste das ich kaufen würde.

+1 dafür

Wenn du auf den Ampeg-Sound stehst dann ist der VT-Bass eine gute Variante, die es inzwischen ja auch als 19" Gerät gibt und somit ideal wäre, wenn du dir wieder ein Rack bauen willst.
 
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Ich hätte den Fractal Ace durch 'nen KPA mit Midi-Pedal ersetzt.
Bass-Sounds ohne Ende, Effekte inkl., rauschfrei, freie Profile ohne Ende.

Ne FMC und nen Ampeg hab ich auch, aber die ruhen derzeit in Frieden vor sich hin.
 
danke leute für eure antworten! ich hab mir alles nochmals durch den kopf gehen lassen...

beim axe fx hätt ich sowieso aufs 2 xl gesetzt... das tüfteln am pc zuhause ist ja genau dass, was ich wollte. für den live-einsatz braucht man sowieso das midi board,aber das war ja auch mit dem basspod und dem alten rack furchtbar stressig ohne. bei den proben den bass sound eventuell ans bandgefüge anpassen sollte denke ich doch am gerät selber, in annehmbarer zeit, machbar sein. zb. im amp block den bass anheben oder sonst wo einen parameter anpassen... korregiert mich wenn ich da völlig falsch liege.

bzgl. der endstufe, ich glaub ich hab mich da ein wenig vertan ... ich denke die 2k2 tuts alle mal.

die preamps von tech21 hatte ich anfangs im auge, zwar nicht die von euch genannten, sondern den psa 1.1 und das g major als multi. jedoch erschien mir das axe dann doch als praktischer...

natürlich wäre der mywatt 400 von weber eine feine Sache, nur hat der zwei winzige "nachteile" (sofern man diese überhaupt als solche bezeichnen kann) keine effektschleife und keine rackmontage möglich... oder doch???

den kemper kannte ich bis dato noch gar nicht. hab mich diesbezüglich schlaugemacht - tolles gerät, nur entstand bei mir der eindruck, dass hier das profiling von amps im vordergrund steht und nicht eine möglichst große anzahl von presets aus dem man sich seinen sound basteln kann... bass sounds sind werkseitig auch weniger vorhanden als beim axe, gut es gibt von ampsound glaub ich ein bass pack, aber auch nicht mehr...

vielleicht gibts ja axe oder kemper user die dazu etwas mehr schreiben können. ich werd das gefühl nicht los das wir basser zum großteil sehr "konservativ" sind, was das verstärken bzw. modelieren unseres basstones angeht...

lg thomas
 
Konservativ ja, aber nicht ganz zu unrecht. Es haben sich schon viele saumässig komplizierte Equipments aufgestellt und schlussendlich einen fetten und satten Ton mit ner gewöhnlichen DI und nem Mik am Amp bekommen.
Ich steh auch voll auf komplizierte Setups, hier nen EQ, hier ne Zerre, zwei DI Signale, Cabsim, Kompressor, HPF, LPF... Aber das ist auch ein richtiges Hobby von mir - beim Werkeln am Setup steht nicht immer die Musik im Vordergrund.

Aber die Gitarristen sind ja auch ähnlich... spielen den AxeII und nutzen zwei Ampsims, eine Cabsim und ab und zu ein Delay... Manchmal ist es eine Frage nach was man braucht. Manchmal eine nach was man will.
Hätt ich das Geld für nen AxeII auf der Seite würd ich keine Sekunde zögern. Vielleicht das später auch wieder bereuen. Keine Ahnung, das weiss ich erst wenn ich einen gekauft habe :D
 
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....
den kemper kannte ich bis dato noch gar nicht. hab mich diesbezüglich schlaugemacht - tolles gerät, nur entstand bei mir der eindruck, dass hier das profiling von amps im vordergrund steht und nicht eine möglichst große anzahl von presets aus dem man sich seinen sound basteln kann... bass sounds sind werkseitig auch weniger vorhanden als beim axe, gut es gibt von ampsound glaub ich ein bass pack, aber auch nicht mehr...

vielleicht gibts ja axe oder kemper user die dazu etwas mehr schreiben können. ich werd das gefühl nicht los das wir basser zum großteil sehr "konservativ" sind, was das verstärken bzw. modelieren unseres basstones angeht...

lg thomas

Hi Thomas,

das Profiling beim Kemper ist eine Seite der Medaillie. Ich hab's mit meinem (damaligen) Ampeg SVT-CL über Balanced Out und über ne FMC 410CL mit SM57 probiert. Über Balanced out war zwischen Original und profiled Version ein Unterschied hörbar, aber keiner meiner Kumpels konnte sagen, was nun das Original ist. Das profilen mit Cabinet ist mir nicht gut gelungen - das gibt mein kleiner Übungsraum nicht her. Aber wie gesagt - das ist was für Leute, die alte Schätzchen rumstehen haben und gerne tüfteln.
Die zweite Seite der Medaille ist, dass es auch für den Bass 100+ vorgefertigte Profile gibt. 2/3 davon kostenlos über die Rig-Exchange von Kemper oder verschiedenen Download-Seiten. Dann habe ich mit ein paar Ampeg-Profile für ein paar Euronen gekauft. Die von Ampeg SVT BLUELINE. Die sind richtig gut und decken genau meinen Bedarf ab. Daneben hab ich noch ein paar Profile für Hartkes, Markbass und EBS drauf. Noch nicht geladen hab ich das Bass-Rig-Pack von Kemper (müsste kostenlos sein).
Nun sind im Kemper ja zig Effektgeräte fix implementiert (mehr, als ich jemals ausprobieren werde). Da können ganze Ketten gebildet werden. Noise-Gate, Hall und Echo gibts noch drauf. Für Basser wichtig ist, dass man den Signalweg splitten kann und einen Pfad (mit oder ohne Effekgeräten) mit einem zweiten (Effekte + Amp/Cabinett) mixen kann. Dadurch werden einige Effekte erst sinnig nutzbar.
Die Effekte selbst sind in 1a Quali ausgeführt.
Der "Haken" am Kemper ist, dass man in einem Profil immer nur ein Preset des profilten Geräts hat. Ich kann zwar nen Ampeg clear nehmen und dann Gain am Kemper hochdrehen, aber das ist dann Kemper-Gain und nicht "Amp"-Gain (restliche Klangregelung analog).
Im Resultat hab ich 10 Presets für den AMPEG-SVT mit unterschiedlichen Zerrgraden, Klangregelungen und Effekten. Diese liegen auf meinem Midipedal und sind bequem abrufbar. Der Kemper unterstützt auch noch Performances, aber da hab ich noch nicht mit gearbeitet. Die anderen Amps liegen auf der zwei weiteren Pedal-Bänken, aber das ist nur zum rumfrickeln.
Ne Zeitlang hab ich direkt auf die FMC ausgegeben, aber da bin ich ab von. Das geht jetzt nur noch über die PA. Die ist nicht ganz so knackig direkt wie die FMC, aber dafür hat sie im Tiefbass bei Bedarf mehr Rums.
Ein schönes "Abfallprodukt" ist, dass ich keinen Gitarren-Amp brauche, wenn ich mal was tüftele. Da ist der Kemper voll in seinem Element (man braucht nur zu schauen, wer in Wacken alles über den Kemper gespielt hat - Amon Amarth, Accept, Hammerfall waren nur ein paar davon).

Grüße
Stahlklang
 
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