[Kaufberatung] GM Studio Mic für 650€

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Hallo Gemeinde.

Ich möchte nun endlich für mein Heimstudio ein Mikro-Upgrade durchführen.
Mein bisheriges Mikro ist ein AKG Perception 400 und hat bis jetzt gute Dienste verrichtet.
Letzte Woche hatte ich ein Neumann TLM 102 (ohne Spinne) zum testen bekommen und
war doch sehr angetan von dem Soundunterschied. Man merkte gleich, dass das Mikro feiner auflöst als das AKG.

Meine Bedenken hinsichtlich des Mikros sind aber, dass es über keinerlei Trittschallfilter verfügt und auch
keine sonstigen Extras hat, wie mein AKG.
Das Mikro soll nur für Vocals verwendet werden und sowohl für mich (Stimmlage rockige Musik Richtung Blink-182/Green Day) als auch für meine Freundin (Stimmlage Richtung Adele) taugen. Also eine Art Allrounder. Würde auch nur bei mir daheim zum Einsatz kommen.

Gibt es noch Alternativen für das Neumann TLM 102? Die nächste Region für Neumann bewegt sich ja erst im 1000€ Bereich, was mir aber definitiv zu teuer ist.

Ich habe auch schon mal im Sticky Bereich die Kaufberatungstipps gelesen, aber in meinem Budget war ja eigentlich mehr oder weniger nur das Neumann vertreten.

Ich würde auch gerne mehrere testen, nur ich wüsste ganz ehrlich nicht wenn ich mehrere Mikros vor mir hab, was besser ist und was nicht, da wohl in dem Segment es kaum Unterschiede gibt. (?) Vielleicht auch gefährliches Halbwissen von mir ^^

Mein Interface ist ein Focusrite Scarlett 2i4. Hochwertiges XLR Kabel und Micscreen sind vorhanden. Der Raum ist etwas akustisch behandelt.

Budget wären 650€. Das ist aber auch schon Schmerzgrenze. 700€ nur, wenn es wirklich ein bombastisches Mikro ist.

Bei Thomann kämen da noch u.a. in Frage:
Shure KSM32SL
Audio-Technica AT4050 SM
Violet Design the junior

Kennt jemand die Mikros oder kennt einer noch bessere Alternativen? Oder doch das Neumann (allerdings mit Spinne)?

Vielen Dank schon mal :)
 
Eigenschaft
 
Das TLM 102 ist ein guter Kandidat zum Testen. Kann passen.
Ich würde mich aber nicht ausschließlich darauf fixieren.
Gerade bei deinen Anforderungen, ein passendes Mikrofon für zwei so komplett unterschiedliche Stimmen zu finden.

Zunächst würde ich mein Budget noch einmal überdenken.
So eine Anschaffung macht man normalerweise nicht alle paar Wochen. Da wäre es vielleicht kein allzu großes Problem, auch noch mal etwas zu warten, vielleicht noch 100-200€ dazu zu sparen.
Wenn du mal bei Thomann schaust, gibt es vor allem im Bereich zwischen 7-800€ noch eine deutlich größere Auswahl an möglichen Testkandidaten.
"Bombastisch" wird das aber höchstwahrscheinlich immer noch nicht sein :)

Das bringt mich zu der Überlegung:
Vielleicht ist es auch wert, mal darüber nachzudenken, ob du direkt den Schritt in die Oberklasse schaffen könntest - langfristig gedacht ist das sicherlich eine Option.
Etwas länger sparen und dann stehen dir solche Schätzchen wie Microtech MT71s zur Verfügung, womit dann der Bedarf für quasi alle Zeiten gedeckt wäre.

Sehr gute Mikros sind eben Qualitätsware und kosten entsprechend etwas mehr Geld.

Ansonsten heisst es, ausgiebig testen. Ich hab ja selbst mal so einen Testlauf mit 4 Oberklasse - Mikros gemacht.
Dazu habe ich mir 4-5 Songs mit verschiedenen stimmlichen Anforderungen hergenommen, alle Mikrofone nebeneinander aufgestellt und dann hintereinander in jedes einzelne Mikro denselben Part jedes Songs eingesungen. Ist aufwändig und anstrengend. Aber der beste Weg, direkt miteinander vergleichen zu können.
Dann die Gesangsspuren gegeneinander hören. Dazu braucht man Zeit, das Gehör und die Aufmerksamkeit schärft sich allmählich und hört immer mehr Details und Feinheiten. Das braucht man, um sinnvolle Vergleiche ziehen zu können.
Also ruhig mal eine Woche einplanen, während der man immer wieder reinhört.


Apropos: schau doch mal in dem Thread unter deinem, ähnliche Bedingungen... :)
 
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In seiner Preisklasse ist das TLM 102 schon sehr gut. Ich würde aber auch darüber nachdenken eine klasse Höher einzusteigen. Die Microtech Gefell Mikrofone sind schon ein klasse für sich und ja auch Neumann.

Das modernere M 930 käme auch in Betracht. Du hast die Möglichkeit, Dir die zum testen von Microtech Gefell auszuleihen. Wenn es Dir egal ist, dass es eigentlich ein Bühnenmikrofon ist, da ist gerade ein M 910 in der Bucht. Das klingt ebenfalls fantastisch und löst sehr fein auf.

http://www.ebay.de/itm/like/Neuman-Microtech-Gefell-M-910-Gesangs-Studiomikrofon-Kondensatormikrofon-Spinne/161626571664?hlpht=true&ops=true&viphx=1&_trksid=p5197.c100068.m2280&_trkparms=ao=1&asc=20140205155511&meid=cb7864ac9b4f47fab66b520daf608047&pid=100068&clkid=4675643794084009747&_qi=RTM2052467
 
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Hmm, also wenn ich es mir nach euren Posts recht überlege, sollte ich wirklich noch ein bisschen länger sparen.

Von Microtech Gefell hab ich vorher noch nicht so viel gehört. Die gehören zu Neumann? Scheint ja ne interessante Firma zu sein. :)
Ich hab auf der Seite von denen das Gefell M930 gefunden, es gibt aber auch noch ein M930 Ts. Wo liegt denn da der Unterschied, was knapp 500 EUR rechtfertigt?
Das MT71S kommt auf jeden Fall auf die Liste mit drauf.
Wie läuft denn das ab mit der kostenlosen Probeorder dort? Wie bei der Shure Leihaktion? ;)
 
In Sachen testing kann ich falcone nur zustimmen, letztlich muss man schon einerseits einen Aufwand betreiben um Mikros vergleichen zu können, andererseits muss man die Ergebnisse auch beurteilen können.
Zweiter Punkt ist nicht einfach, und bedingt auch Erfahrung.

Zum Testaufwand: Unbedingt Stimme im Mix hören, das ist entscheidend. Da muss es klingen und passen.
Unbedingt auch hören ob das Mikro in allen Lagen gut klingt, und nicht nur bspw. nur bei einem Lied exzellent oder sogar nur in eienr Passage, alles schon erlebt.

Leider ist es so, dass in der Preispanne zwischen 650 und 900€ nicht wirklich was passiert.
Ein Mikro in dieser Klasse ist das AT4047MP (800€), dass mir in dieser Preisklasse gefällt.
Aber auch ich rate eher eine Klasse höher zu gehen in 1000€Klasse, da ist dann wirklich einiges an richtig guten Mikros vorhanden.
Gefells M930 wie das MT71s sind richtig tolle Mikros für Vocals. Wenn man es da hörbar runder und besser haben will ist man in der deutlich über 2000€ Liga.
Und, man hat mit einem M930 bzw. MT71s sehr vielseitige Mikros, und lange Ruhe vor einem Neukauf.
Das M930 klingt etwas moderner, sprich offener in Höhen, präsenter aber auch etwas kantiger als das MT71s.
Die Stärke des MT71s liegt in der wirklich richtig guten Wiedergabe der Mitten/Hochmitten. Das ist richtig gut (M7-Kapsel).

Bewerte den Trittschallfilter auch nicht über.
Weder in meinem AT4060, Gefell M930 noch im Gefell UM92.1s sind Trittschallfilter vorhanden. Bei meinem CAD e350 mache ich den noch nicht mal an.
Dafür gibts die DAWs bzw. Preamps die rausfiltern.
Das M930 hat noch nicht mal eine Spinne, und die brauche ich auch nicht, solange ich nicht auf dem Boden rumtrample wie ein Elefant ;)
nebenbei bemerkt, hilft dann auch kein Trittschallfilter bzw. Spinne nicht wirklich.

Wenn es doch nur bis 650€ gehen soll, wäre das AT 4050 Mikro, durchaus auch das Violet Design mögliche Alternativen.

EDIT:
Microtech Gefell und Neumann gehörten mal zusammen (auf der MGT-Seite nachzulesen).
Das M930 TS hat einen richtig guten Ausgangsübertrager, der das Signal etwas smoother in den Höhen und insgesamt runder macht.

EDIT2:
Ausleihe bei Gefell, einfach unter Kontakte bei den netten AnsprechpartnerInnen anrufen, man wählt 2-3 Mikros aus, bekommt 14 Tage Zeit, die Leihe kostet nix, bis auf die Kosten des Zurücksendens (Porto). Aber nochmal nachfragen.
 
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Danke dir schon mal whitealbum. :)

Der schwierigste Part ist wirklich dann im Fall des Falles zu entscheiden.
Angenommen mir gefallen M930 und das MT71S gleich gut. Kann man die Mikros noch gut mit einem EQ formen in der DAW, sodass man dann entweder einen eher knackigeren Charakter bekommt oder im umgekehrten Falle es etwas smoother wird?
 
Das macht ein gutes Mikro aus :)
Und die Detailtiefe der Abbildung. Das hört man auch, wenn man wenig Erfahrung mit unterschiedlichen Mikros hat.

Ich hatte damals das MT71 und das M930TS hier zum Testen.
Mein Favorit war das M930TS, die Kehrseite ist, dass es preislich schon etwas höher liegt.
Preis-Leistungssieger ist in meinem Fall das MT71s.
Kannst du auch noch mal in meinem Thread hier irgendwo nachlesen, wenn es dich interessiert.
 
Das macht ein gutes Mikro aus :)
Und die Detailtiefe der Abbildung. Das hört man auch, wenn man wenig Erfahrung mit unterschiedlichen Mikros hat.

Ich hatte damals das MT71 und das M930TS hier zum Testen.
Mein Favorit war das M930TS, die Kehrseite ist, dass es preislich schon etwas höher liegt.
Preis-Leistungssieger ist in meinem Fall das MT71s.
Kannst du auch noch mal in meinem Thread hier irgendwo nachlesen, wenn es dich interessiert.
Werd ich auf alle Fälle mal machen. Interessiert mich sehr :)
Tja dann denke ich, dass es wohl auf ein Gefell rauslaufen wird. Was ähnelt denn von Neumann den Gefell Mikros in dem Preisbereich, damit ich noch was zum Vergleichen habe?
 
Danke dir schon mal whitealbum. :)

Der schwierigste Part ist wirklich dann im Fall des Falles zu entscheiden.
Angenommen mir gefallen M930 und das MT71S gleich gut. Kann man die Mikros noch gut mit einem EQ formen in der DAW, sodass man dann entweder einen eher knackigeren Charakter bekommt oder im umgekehrten Falle es etwas smoother wird?
Bitte schön :)
In Grenzen ist das tatsächlich bei sehr guten Mikrofonen möglich.
Beispiel:
Ich habe zuletzt in einem fragilen akustischen Arrangement die akust. Gitarren mit dem M930 statt dem UM92.1s aufgenommen, dass für Vocals und akust. Gitarre, ja eigentlich fast alles erste Wahl ist, allerdings kostet auch 3000€.
Da aber das M930 schon perfekt justiert war und ich keine Zeit verlieren wollte also auch akust. Gitarre damit aufgenommen.
Das Signal habe ich letztlich mit einem passenden Kompressor dahin bekommen, dass es smoother und weicher klingt.
Der Komp war ein Softtube TLA-100A, perfekt um Signale weicher und runder zu bekommen. Die Geheimwaffe.
Vorraussetzung allerdings ist wie es falcone schon bemerkt hat, das Mikro muss auch das Signal liefern. Das M930 kann das.

Entscheidend hierfür ist die Fähigkeit präzise und sauber das Signal wiederzugeben.
In dieser Reinform habe ich das in der Form nur von Gefell Mikros erlebt, in Teilen auch Neumann Mikros.
Mit dieser Qualität des Signals ist dann alles möglich. Es gibt Aufnahmen da habe ich das Signal dermaßen verfremdet, wie ich es wollte, und es klingt immer noch einfach gut und nicht irgendwie ausgefranst oder ungenau etc.

In Grenzen bedeutet, die Besonderheit oder auch Fingerabdruck eines Mikros wird nicht exakt möglich sein zu reproduzieren. Aber es ist sehr weit möglich.


Werd ich auf alle Fälle mal machen. Interessiert mich sehr :)
Tja dann denke ich, dass es wohl auf ein Gefell rauslaufen wird. Was ähnelt denn von Neumann den Gefell Mikros in dem Preisbereich, damit ich noch was zum Vergleichen habe?

Von der Direktheit, Präzision wäre noch das neue TLM107 von Neumann in der Preisliga denkbar.
 
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Sehr schön, alles notiert auf meinem Zettelchen. Du, falcone und Astronautenkost habt mir schon mal auf jeden Fall weitergeholfen. :great:

Sag mal whitealbum, machst du das eigentlich professionell? Echt genial, was du für ein Wissen hast :) Vielleicht kann man dich ja mal buchen :D:cool:
 
Wir helfen ,da spreche ich mal für astronautenkost und falcone, gerne :)
Mein Wissen und Erfahrung hat sich über viele Jahre aufnehmen und wieder aufnehmen und natürlich auch genaues hinhören Schritt für Schritt aufgebaut, und das macht es immer noch. Auch der Austausch mit Kollegen wie Astronautenkost, basselch, falcone, deschek uvm. ist immer sehr erquickend :)
Professionelle Aufnahmen mache ich seit Jahren, buchen kommt darauf an, ob mir das Projekt gefällt ;)
 
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Jetzt noch mal ne abschließende Frage... ;)
Bräuchte ich dann auch ein neues Interface oder reicht das Scarlett 2i4 aus?
Nicht dass das Mikro sein Potential nicht voll entfalten kann. :ugly:
Ich werd das jetzt so deichseln, dass ich das Ersparte für eine neue Gitarre auf nächstes Jahr schiebe und das nun ins Mikro stecke. Dann reicht es zumindest für das Mikro :)

...
Da komm ich evtl. noch mal auf dich zurück whitealbum :great:
 
Ausreichen? Ja.
Potential des Mikros voll entfalten? Da ist noch Luft nach oben. Das sind dann aber eher die Feinheiten, die kleinen Prozentzahlen am oberen Ende der Qualitätsskala.
Wie würde ich das machen? Eins nach dem anderen, mit Blick auf langfristige Optimierung.
Neben den finanziellen Fragen musst du auch immer daran denken, dass es auch ein Entwicklungsprozess für die persönlichen Fähigkeiten (zu hören) ist. Man wächst mit seinem Equipment und das dauert seine Zeit.
Das gute Mikro bringt erst einmal viel, du wirst überrascht sein, wie gut Mikros klingen können. Im Laufe der Zeit wirst du immer mehr hören und irgendwann kommt der Punkt, wo du das nächste Glied der Kette optimieren möchtest.
Kann man schwer mit Worten beschreiben, am besten wäre, du könntest dir mal ein anderes Interface oder z.B. einen guten Preamp ausleihen und schauen, wie sich das auswirkt. Nur um zu wissen, wo die Unterschiede liegen.
 
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falcone hat den "Entwicklungsweg" gut beschrieben.
Und es ist tatsächlich so, dass vor allem ein passender Preamp nochmal einiges bringt. Solche Preamps beginnen aber bei mind. 700€.
Das Duo Mikro und Preamp ist die ganze Miete.
Interessant ist wie sich das nach und nach in der Erwartung beim Hören festigt.
Wenn man bspw. dann das M930 an die RME-Preamps hängt, merkt man plötzlich wie das Signal dann dünner, verhaltener und weniger direkt und groß klingt.

Die genannten Gefells, aber auch andere hochwertige mikros ala TLM107, AT4060a etc. harmonieren vor allem mit den Neve Clone Preamps enorm, gerade bei Vocals. Das ganze Signal wird noch homogener, smoother, runder, voller und setzt sich im MIx hervorragend durch.
Wenn ich von Neve Clone spreche, meine ich die hochwertigen wie die BAE 1073 mp, 1073 mpf oder 1073 DMP Preamps.

Vor nicht allzulanger Zeit hatte ich 8 Preamps bei mir zu Hause, um den passenden Preamp gerade für mein UM92.1s zu suchen.
Da waren BAE 1272, BAE 1073 MPF, BAE 1073, BAE 1084 Electrodyne 501, A-Designs P1 und DAV BGNo1 (inkl. Preamp des RME Interfaces) dabei.
Erstaunlich wie man die Unterschiede hören konnte, alle o.g. waren sehr gute Preamps, auch für die anderen Mikros, wie sich herausstellte.
A-Designs und BGNo1 klingen groß und klar, die Neves klingen insgesamt smoother und dennoch groß. Der electrodyne 501 ist Hammer, der klingt dermaßen fett, dass er bei hohen eher kantigen Stimmen meine erste Wahl wäre.
Bei tief gesungenen Linien ist der Fettanteil mir etwas zu groß geworden.
Der Sänger unterm Kopfhörer ist damit aber erstmal extrem zufrieden.
Ich, als Tenor habe damit beim Test lange mittlere Baritonlagen gesungen, soviel Spass hat das gemacht ;)

Der beste war leider der teuerste für 3300€ je Kanal (BAE 1084) . Letztlich war der vielseitigste und sahnigste Preamp in der 1000€-Liga der 1073 mp oder mpf (der mpf hat einen einstellbaren und sehr musikalischen Low Cut).

Sehr wichtig ist, den Preamp mit dem Interface so zu verbinden, dass man beim Interface in einen Eingang geht mit fest einstellbaren Referenzpegel -10dbv oder +4dbu etc. und NICHT über den Preamp Eingang eines Interfaces geht.
Der Preamp des Interfaces verformt den Klang ja dann wieder.

Günstige Interfaces, die auch reine Lineeingänge mit Referenzpegel haben sind , Focusrite 6i6 oder Steinberg UR44.

Das klar klingende M930 profitiert von einem BAE 1073 mpf sehr. Es wird dadurch weicher in den Höhen. Ganz tolle Sache für das eingesetzte Budget :)


Das eh schon feine UM92.1s klingt dann mit einem BAE 1073 mp/mpf/dmp geradezu traumhaft und lässt einen sprachlos zurück.
Diese Erfahrung konnte zuletzt auch really no one hier im Forum machen.
 
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Das eh schon feine UM92.1s klingt dann mit einem BAE 1073 mp/mpf/dmp geradezu traumhaft und lässt einen sprachlos zurück.
Diese Erfahrung konnte zuletzt auch really no one hier im Forum machen.

Wenn ich schon so nett ins Spiel gebracht werde,...werde ich hier trotz der schon sehr guten Beratung auch noch meinen Senf dazugeben.

Zum Thema Mikrofon: Ich habe in den letzten Jahren wirklich viel mit einem Neumann TLM 102 gearbeitet und war eigentlich immer zufrieden mit diesem Mikrofon aber irgendwann habe ich gemerkt das es meinen Ansprüchen nicht mehr genügte. So bin ich nach einigen Testläufen (TLM49/TLM107/M930/MT71s) beim MT71s gelandet. Zugegeben es ist nicht das schönste Mikrofon,...aber was macht das schon aus wenn es vom Klang überzeugt? Alle anderen Kandidaten waren übrigens auch vorzügliche Mikrofone ihrer Preisklasse,...jedoch ist meiner Meinung nach das MT71s einfach das flexibelste und das war mir als Studiomensch wichtig. Bei mir gehen viele Sänger und Sängerinnen ein und aus und im Gegensatz zum TLM49 (Ich bezeichne es immer als Diva) passte das MT71s wirklich bei den meisten Stimmen richtig gut. Mit der M7 Kapsel kann man bei Gesang wirklich nie so wirklich daneben liegen.
Die Erfahrung welche Andreas beschreibt war bei mir jedoch, als ich das erste Mal ein Gefell M92.1S im Studio hatte. Da sind mir ein paar Tränen in die Augen geschossen. Jedoch liegt das Mikrofon mit ca. 2500 Euro schon weit außerhalb deines Budgets. Ach ja,..das TLM 102 habe ich übrigens inzwischen gar nicht mehr.

Zum Thema Preamp: Ich hatte mir damals zum TLM 102 direkt einen UA LA-610 MKII Channelstrip gekauft und diesen Kauf habe ich auch nie bereut. Man merkt einfach wie auch schon ein Mikrofon in der Preisklasse um die 500 Euro von einem sehr guten Preamp profitiert. Dennoch muss man sagen das auch die Interface Preamps von Focusrite und Steinberg in den neusten Generationen wirklich gut sind. Die sind auch für hochwertige Mikrofone durchaus ausreichend.
Ich predige ja immer dass, wenn man sich einen externen Preamp zulegen will, man schon in ein gewissen Preisbereich vorstoßen sollte.
Ich persönlich finde zum Beispiel den Focusrite ISA Preamp mit seiner Neutralität und Klangeigenschaften sehr schön. Vor allem für Anfänger in analoger Peripherie ist dieser Preamp wirklich gut, da ich finde man sollte am Anfang versuchen das Signal so neutral wie möglich in die DAW zu bekommen.
Wenn man aber wirklich alles aus seinen Mikrofonen herausholen möchte,...dann kommt man wirklich schwer an den genannten Neve-Clones vorbei.

Aber dann wären wir für MT71s/M930 + BAE 1073 schon bei rund 2000 Euro. In diesem Preisbereich wird man wirklich schwer etwas besseres finden,...jedoch muss man sich eben auch bewusst sein das es eine ganz schön große Stange Geld ist die man da investiert. Da muss jeder für sich selbst entscheiden ob es das wert ist. Ich finde man kann auch mit einem Neumann TLM 102 und einem Focusrite Preamp sehr gute Ergebnisse erzielen. Aber vorsicht mit Kompression,..das TLM 102 reagiert im Hochtonbereich sehr empfindlich meiner Meinung nach.
 
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Klasse Beiträge hier.
Auch wenn ich dankenswerter Weise so nett erwähnt werde, bin ich noch lange nicht in dem Bereich, wo sich die Jungs über mir tummeln :)
Ich sehe mich eher als "Anwender", studiotechnisch sieht es bei mir so aus, dass ich vor allem die Dinge umsetzen will, die ich selbst und ein paar wenige andere halt so machen. Und ich habe Spaß, das mit gutem Equipment zu machen. Wie schnell ärgert man sich, wenn man viel Zeit in einen Song investiert und es dann (auch) an der Technik scheitert.
Es wird für mich daher auch bald Zeit, noch mal ein paar Songs gut aufzunehmen, mit neuen Kenntnissen und Erfahrungen und besserer Technik. Leider hat man immer zu wenig Zeit und kann nur immer eine Sache mit vollem Einsatz machen (bei mir isses grad Orga, Gigplanung etc., also nix mit recorden).
Aber, und da komm ich wieder zum Ausgangspunkt zurück, die Zeit wird wieder kommen und da bin ich froh, solides Material zur Verfügung zu haben und mir sicher zu sein:
Wenn's nicht gut klingt, weiss ich, dass es an der Komponente Mensch liegt und nicht an der Technik :)
 
Wenn's nicht gut klingt, weiss ich, dass es an der Komponente Mensch liegt und nicht an der Technik :)

Die Komponente Mensch bedeutet nur Erfahrung und die bekommt man mit dem richtigen Equipment ziemlich schnell!
 
Okay, also ich halte fest... ;)

Es wird wohl entweder auf ein Microtech Gefell M930/MT71S oder Neumann TLM107 rauslaufen und dieses erst mal mit meinem vorhanden Focusrite Interface nutzen.

-> Dazu dann, wenn ich wieder flüssig bin, ein BAE Audio Neve 1073 Preamp Klon.
-> Und dann gleichzeitig bei Anschaffung des Preamp noch ein Steinberg UR44. Sieht für mich doch etwas besser aus als das Focusrite 6i6. Grade weil auch die Treiber sehr gut
mit Cubase harmonieren sollen, wie ich gelesen hab.

Aiaiai, ich habe meiner Freundin das mal geschildert was das alles kosten soll/wird,... da ist ihr aber erst mal die Kinnlade runtergefallen. :D

Ich werde vielleicht im April auf die Musikmesse fahren. Da werd ich auch noch mal die Stände von Neumann und Microtech abklappern :)

Nochmals danke für eure Hilfe, und ich melde mich dann mal zu gegebener Zeit, welches Mikro es geworden ist :great:
 
Das UR44 hat dem 6i6 in Sachen Treiberstabilität nicht wirklich Vorteile. Das Geld kannst du besser anlegen. ;)
 
Okay, also ich halte fest... ;)

Es wird wohl entweder auf ein Microtech Gefell M930/MT71S oder Neumann TLM107 rauslaufen und dieses erst mal mit meinem vorhanden Focusrite Interface nutzen.

-> Dazu dann, wenn ich wieder flüssig bin, ein BAE Audio Neve 1073 Preamp Klon.
-> Und dann gleichzeitig bei Anschaffung des Preamp noch ein Steinberg UR44. Sieht für mich doch etwas besser aus als das Focusrite 6i6. Grade weil auch die Treiber sehr gut
mit Cubase harmonieren sollen, wie ich gelesen hab.

Aiaiai, ich habe meiner Freundin das mal geschildert was das alles kosten soll/wird,... da ist ihr aber erst mal die Kinnlade runtergefallen. :D

Ich werde vielleicht im April auf die Musikmesse fahren. Da werd ich auch noch mal die Stände von Neumann und Microtech abklappern :)

Nochmals danke für eure Hilfe, und ich melde mich dann mal zu gegebener Zeit, welches Mikro es geworden ist :great:

Und daran denken, schön zu Hause bei Dir testen.
Bin gespannt was es dann wird :)
 

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