Kaufberatung: Masterkeyboard mit "Standalonefunktion"

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xMATZExBx
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Hallo zusammen,

ich möchte mir ein Masterkeyboard zulegen und suche da gerade nach einem für mich geeigneten Modell. Leider bin ich auf dem Gebiet vollkommener Neuling, weshalb ich auf Unterstützung der vielen hier anwesenden fachkundigen User hoffe, um welche ich hiermit höflich bitte. :)

Wofür will ich es benutzen?
Einmal natürlich zur Musikproduktion via MIDI in einer DAW, darüber hinaus aber auch einfach als Tasteninstrument "zum spielen". Ich bin zwar schon seit an die 20 Jahren als Musiker aktiv und habe auch Homerecordingerfahrung, bei Tasteninstrumenten bin ich aber noch blutiger Anfänger - deshalb bin ich auch dankbar, wenn ihr mich auf Widersprüchlichkeiten oder anscheinende Fehlvorstellungen meinerseits hinweist, die aus meiner folgenden Liste hervorgehen.

Welche Features möchte ich bestenfalls haben?
  • Die Anzahl der Tasten sollte 88 sein. Eine Tastatur mit Hammermechanik wäre auf jeden Fall schön, ist aber kein Muss - gewichtet reicht mir eventuell auch. Aftertouchfähig sollte sie aber schon sein, am liebsten natürlich polyphon.
  • Zuweisbare MIDI-Drehregler und -Fader sind ein Muss.
  • Pitchbend- und Modulationsrädchen müssen vorhanden sein und sollten am besten links NEBEN der Tastatur plaziert sein. Ihre Funktion darf gern individuell zuweisbar sein.
  • Ich hätte gern die Möglichkeit, die Tastatur zu splitten und so z.B. gleichtzeitig verschiedene Synthies spielen zu können.
  • Das ist wahrscheinlich selbstverständlich, aber ich erwähne es trotzdem mal: Kompatibilität mit verschiedenen(!) gängigen DAWs.
  • Ein USB-Port zur direkten Verbindung mit dem Computer (ohne den MIDI-Eingang eines Audiointerfaces nutzen zu müssen) wäre mir relativ wichtig.
  • Sehr toll wäre es, wenn das Keyboard auch mit einigen Basissounds als "Standalone" mit Kopfhörer nutzbar wäre, ohne den "Umweg" über den Computer zu gehen.
Was bin ich bereit auszugeben?
Alles bis 500€ ist völlig in Ordnung. Sollte ich in dem Preissegment zu viele Kompromisse eingehen müssen, während im Bereich bis zu 1000€ das ideale Instrument für mich zu finden ist, dann würde ich mich da entsprechend zu strecken versuchen. Darüber ist dann aber definitiv Feierabend. ;-)

Was habe ich mir bereits angesehen?
Intensiv habe ich noch nicht gesucht, da ich noch etwas überfordert bin mit der Hülle an zu beachtenden Aspekten (deshalb schreibe ich ja auch gerade diesen Post :) ). Beim losen Stöbern war ich aber mal auf das M-Audio Oxygen 88 gestoßen. Das erschien mir zunächst als vielversprechender Kandidat - bis ich dann in mehreren Reviews lesen musste, dass es geradezu willkürliche Velocitywerte ausgibt. Das ist natürlich ein absolutes Nogo.

Ich hoffe, dieer Post ist aufschlussreich genug, um mir auf seiner Grundlage Anregungen und Empfehlungen geben zu können. Stellt aber auch gerne Rückfragen, wenn ich wesentliche Infos vergessen habe.

Für hilfreiche Beiträge bedanke ich mich schon im Voraus!

Viele Grüße,
xMATZExBx
 
Eigenschaft
 
Ich mache zwar kein Homerecording, fühle mich aber trotzdem berufen :).
Ich würde erst einmal die 88 Tasten infrage stellen. Du wirst nur wenige 88er Masterkeyboards mit Fader/Poti-Armarda finden, weil man fürs Homerecording keine 88 Tasten braucht - es sei denn, du homerecordest Klavierkonzerte.
Hammermechaniken unter 500 EUR kannst du eh vergessen, da bekommst du nichts vernünftiges - you get what you pay for.

Wenn es also nicht zum klavierspielen taugen soll (Hammermechanik ist ja für dich nur nettes Add-n), überlege mal, ob es wirklich unbedingt 88 sein müssen. Ansonsten denke ich, du wirst bei den 61ern eher fündig. Das ist für die Standard-DAW-Masterkeyboards mit VST-Mapping Software eher so die Maximalgröße.
 
Vielen lieben Dank erst einmal fürs Lesen und den Input! :)

An die 88 Tasten hatte ich gedacht, da ich kein separates E-Piano besitze (und mir vorerst auch keines zulegen wollte), grundsätzlich aber schon Klavierstücke spielen möchte. Jetzt kann man natürlich einwenden, dass das ohne Hammermechanik eh schon ein fragwürdiger Kompromiss ist und ich dann auch auf die paar Tasten verzichten kann. Es ist jedenfalls sicher ein guter Anstoß für mich, auch mal in der 61-Tasten-Kategorie zu stöbern.

Ich bin nach wie vor für weitere Anregungen (oder auch konkrete Vorschläge für Modelle) offen.
 
Mhhh gibt es Masterkeyboards mit eigenen Sound?:gruebel:

Ich glaube nicht du da fündig in der Kategorie "Masterkeyboard" fündig wirst.

Alternativ, wie wäre es mit einem Roland Juno DS mit 88 Tasten?
Wäre dann zwar eine Workstation (und bei ca 1000€) aber deinen Wünschen ein stück näher.

- 88 Tasten
- Hammer Mechanik
- Stand alone fähig
- MIDI via MIDI und USB

Ob die Regler frei zuweisbar sind weiß ich allerdings nicht.
 
Eine Idee für ein ALL-IN-ONE-Gerät wäre vielleicht noch ein Kurzweil PC3 LE6 7 oder 8 (oder halt die anderen PC3-Ableger, die sind aber meist teurer weil mächtiger). Da hättest du die gewichtete Tastatur (beim 8er auch Hammermechanik), zuweisbare Potis (die Kurzweiler sind ziemlich vorbildlich, was MIDI-Kram angeht) UND halt auch eine eigene komplexe Klangerzeugung (auch wenn die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat). Ist halt eigentlich eine Workstation. Wie es mit DAW-Kompatibilitäten aussieht, da bin ich leider überfragt. Aber es gibt hier diverse Kurzweil User im Forum...
Der PC3 LE6 liegt meist so um die 600 EUR gebraucht.
 
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Ich mache zwar kein Homerecording, fühle mich aber trotzdem berufen :).
Ich würde erst einmal die 88 Tasten infrage stellen. Du wirst nur wenige 88er Masterkeyboards mit Fader/Poti-Armarda finden, weil man fürs Homerecording keine 88 Tasten braucht - es sei denn, du homerecordest Klavierkonzerte.
Hammermechaniken unter 500 EUR kannst du eh vergessen, da bekommst du nichts vernünftiges - you get what you pay for.

Wenn du kein "richtiges" Klavier nebenbei hast, machen 88 Tasten schon Sinn. Schließlich möchtest du ja nicht mitten in einem Klavierstück den Oktavschalter drücken müssen... Übrigens macht es im Bereich Recording nicht nur bei Klavierkonzerten, sondern auch bei Orchesterkompositionen Sinn.
Hammermechanik unter 500 EUR ist tatsächlich schwierig zu finden, aber nicht unmöglich: Das M-Audio Oxygen 88 z.B. hat ja auch Hammermechanik und kostet knapp weniger als 500 EUR...

Beim losen Stöbern war ich aber mal auf das M-Audio Oxygen 88 gestoßen. Das erschien mir zunächst als vielversprechender Kandidat - bis ich dann in mehreren Reviews lesen musste, dass es geradezu willkürliche Velocitywerte ausgibt. Das ist natürlich ein absolutes Nogo.

Ich selbst komponiere ebenfalls mit dem M-Audio Oxygen 88. Ein Problem mit Velocitywerten ist bei mir nie vorgekommen, im Gegenteil: Es lief stets alles so wie es sollte.

Wenn es aber "Standalone" auch klappen muss, musst du bei den Workstations schauen gehen. Midi-Keyboards heißen ja nicht umsonst Midi-Keyboards. Workstations sind allerdings viel teurer.
 
Kurzweil PC3x oder LE8. Super Sounds und ein super Masterkey.
 

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