[Kaufberatung] Suche Audio/Midi-Interface für Mac und iPad

  • Ersteller lucjesuistonpere
  • Erstellt am
lucjesuistonpere
lucjesuistonpere
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.10.18
Registriert
18.09.04
Beiträge
2.485
Kekse
1.183
Ort
Münster
Hallo Leute,

ich möchte mir ein Audio- und MIDI-Interface zulegen, um

a) semiprofessionelles Home-Recording zu betreiben,
b) mein iPad als MIDI-Synth benutzen zu können und
c) einen portablen Mikro-Preamp zu haben, de (beispielsweise um Klaviere und Flügel abzunehmen) meine Kondensatormikros mit Phantom Power versorgt.

Folgende Funktionen benötige ich folglich:
  • mindestens 2 Mikroeingänge mit Phantom Power
  • MIDI I/O
  • Monitoring auch ohne angeschlossenen PC
  • mindestens 24bit/96kHz
  • iPad-Kompatibilität (bitte ohne Powered USB-Hub. Das ist mir zu viel Kabelsalat. Ein einfaches externes Netzteil ist mir lieber)
  • Wenn möglich: iPad-Ladefunktion (ich befürchte, das ist nur bei hochpreisigen Modellen wie Apogee etc. vorhanden)
Preislich ist 200 € meine Obergrenze.

Folgendes hat sich bei bei der Recherche spontan als Favorit herausgestellt:
https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_itwo.htm

Was ist eure Meinung dazu?

Viele Grüße
luc :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ich würde mal sagen, in der von Dir angestrebten Preisklasse wird es mit "mindestens 2 Mic-Preamps" schon etwas eng, das von Dir verlinkte Presonus hat ja auch nur zwei. Ansonsten sicher ein solides Gerät - die entsprechenden "normalen" Audioboxen sind empfehlenswerte Teile.

Verständnisfrage meinerseits: Wiese benötigst Du "mindestens ...96 KHz"? Die 24 bit sind o.k., aber mit 96 KHz schaufelst Du Dir m. E. lediglich die Festplatte voll, ohne daß Du in dieser Preisklasse einen konkreten Nutzen davon hättest. Da stimmen dann die Verhältnisse innerhalb der Kette nicht...

Viele Grüße
Klaus
 
Das iTwo habe ich auch für den Mac. Funktioniert prima. Und da es noch so neu auf dem Markt ist, hoffe ich dass es lange funktioniert und supported wird. Der Monitoring-Regler ist für mich ebenfalls sehr wichtig.
Aber Achtung, das iPad wird nicht geladen wenn du das Interface mit dem iPad betreibst, aber wie ich das deinem Posting entnehme, hast du das wahrscheinlich schon herausgefunden.
 
Hej Klaus,

danke für den Tip!

Kurz zu deinen Fragen: "mindestens" 2 Mikroeingänge schreibe ich, weil ich auch so was gefunden hab: https://www.thomann.de/de/alesis_io4.htm Das ist dann vielleicht noch ganz praktisch, wenn man zusätzlich zum Klavier noch ne Gesangsspur gleichzeitig aufnehmen will o.ä., aber nicht zwingend notwendig.

Was die 96 kHz angeht, werde ich deinen Ratschlag beherzigen, da ich bisher noch nie wirklich einen Vergleich zwischen 96 und 48 kHz gehört hab. ;) Bis jetzt habe ich eine relativ alte Terratec Phase 26 USB, die sogar 96 kHz unterstützt und damals ca. 130 € gekostet hat. Da würde ich von der Klangqualität ungern einen Rückschritt machen. Wenns aber letztlich fürs Ohr egal ist, tuns auch 48.

Viele Grüße
Nicho

edit:
@tapeworm: auch danke für deinen Tip!
 
48 KHz ist vielerorts eher das Audioformat wenn es um das Thema Film geht.

44 Khz /CD-Qualtität) mit 24 bit (Headroom nach oben gegenüber 16 bit bei Standard CD-Qualität) sollte auf alle Fälle für Dein Vorhaben genügen.
Nach Mixing usw. kann man dann wieder (Achtung Stolperfallen recherchieren!!!) wieder auf 16 bit runtergehen, um den Final-Mix in CD-Qualität zu exportieren.
 
Hallo,

Was die 96 kHz angeht, werde ich deinen Ratschlag beherzigen, da ich bisher noch nie wirklich einen Vergleich zwischen 96 und 48 kHz gehört hab. ;) Bis jetzt habe ich eine relativ alte Terratec Phase 26 USB, die sogar 96 kHz unterstützt und damals ca. 130 € gekostet hat. Da würde ich von der Klangqualität ungern einen Rückschritt machen.

...das ist genau der Punkt... mit dem oben von Dir verlinkten Alesis machst Du mit Sicherheit keinen Fortschritt und bleibst bestenfalls auf dem bisherigen Level. Ein Schritt nach vorne wäre sicherlich das entsprechende Apogee-Interface, aber das liegt halt in einer ganz anderen Preisklasse.

Im Homerecording-Bereich - auch im ambitionierten - liegst Du sicherlich mit dem Standard 44 KHz/24 bit nicht verkehrt, wichtig sind hier eher die 24 bit, das muß ein Interface heute in jedem Fall können. Wie oben gesagt, sind dann die 48 KHz der Standard beim Filmton.

Zum Thema "hohe Abtastraten": Ich habe einmal als Chorsänger an einer wirklich professionellen CD-Produktion im Klassikbereich teilgenommen, und da wurde tatsächlich mit höherer Rate gefahren, ich erinnere nur nicht mehr genau, ob es nun 96 KHz oder sogar 192 KHz waren. Da war allerdings auch die ganze Aufnahmekette vom Feinsten: Mikrofone von Schoeps und Neumann im Dutzend, Wandler von Weiss und Prism Audio und noch so ein paar andere Leckerbissen, die sich nicht in unseren Hobby-Bereich verirren. In so einem Setup kann das dann auch wieder Sinn machen...

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich habe mal einige Probeaufnahmen in 96khz gemacht und konnte mich nicht damit anfreunden...
man hat zwar den Vorteil, dass bei 48khz noch hörbare Aliasing zu vermeiden, aber:
inzwischen nutzen viele Plugins internes oversampling zu diesem Zweck, so dass der 'Gewinn' moderat ausfällt
(teilweise kollidiert das sogar miteinander - unterm Strich blieb mir zuwenig für den Aufwand)

auf dem iPad dürfte bei den 'besseren' Tonerzeugern fast durchgängig interne 96khz Verarbeitung zum Einsatz kommen
(also nicht bei jeder beliebigen App - düften so 10-20 sein)
Waldorf Nave und die PPG Synths gehören dazu, Korg iMS20 oder Animoog nicht

wenn ein gewisser Anspruch an die Aufnahme besteht, würde ich nicht unbedingt bei den 200€ bleiben
ich habe selbst ein ioDock (wirklich gut für seinen Preis), nutze aber jetzt ein Audient ID22
für 469€ hat das ein extrem gutes Preis/Leistungsverhältnis - die Vorstufen liegen imho vor RME und Apogee
(der Nebengeräuschpegel liegt sicher 15db unter dem des Alesis)
es lässt sich sehr gut bedienen und funktioniert als standalone Controller, solange man es nicht ausschaltet
(man muss das Setup explizit vom Rechner laden)
das hat den Vorteil, dass man danach anschliessen kann, was man will - das Setup bleibt solange erhalten, bis man ein neues lädt
dh man kann das ID22 auch an 3 oder 5 verschiedenen Rechnern betreiben

für OSX gibt es die Konfigurations-Anwendung - für IOS (noch) nicht.
Insofern wird das ID22 von Audient nicht als offizielles IOS Gerät geführt
da es class-compliant ist, funktioniert es trotzdem weitestgehend (ich nutze es ausschliesslich mit dem iPad)
einziges echtes Problem bisher war mit eine App, die intern mehrere Direktausgänge unterstützt (AD480 Reverb)
der Fall ist extrem selten, ich wüsste spontan keine andere Anwendung, die das kann
dazu kommt die Erweiterung um Adat IO, die sich auch unter IOS nutzen lässt
unter'm Strich hat das ID22 imho das bessere Preis/Leistungsverhältnis als ein budget-Interface - der Support ist 1a

cheers, Tom
 
Allright Leute, danke nochmal für eure Tips! Es wird also sehr wahrscheinlich die Presonus Box werden.

Noch kleine Extrafrage zum Thema DAWs: hat jemand schon mal Erfahrungen mit Reaper gemacht? Arbeitet das gut mit Auria aufm iPad zusammen? Oder lieber gleich 200 € für Logic zusammenkratzen?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben