Wollte genau das selbe schreiben. Gar nicht
Zunaechst mal :
Ueber Kopfhoerer Sounds zu programmieren oder abzugleichen macht gar keinen Sinn. Irgendwelche Nahfeldmonitoerchen sind dazu schon etwas besser geeignet. Aber du kommst dennoch nicht darum herum deine Sounds an die Monitore anzupassen die du letztendlich verwendest. Am besten nimmt man diese fuer solche Zwecke mit nach hause. Und selbst dann bleiben Ueberraschungen nicht aus. Dafuer gibt es mehrere Gruende :
- Die Frequenzkurve der Lautheit unseres Gehoers ist sehr stark frequenzabhaengig :
Zur Interpretation dieses Diagramms. Es ist zweckmaessiger dieses um 180 Grad zu drehen. Dann zeigt es das Lautheitsempfinden in Abhaengigkeit von der Frequenz fuer veschiedene physikalische Pegel.
Aus dem Diagramm erkennt man. Insbsonders Frequenzen ab 1000 Hz nd darunter werden mit zunehmendem Pegel drastisch angehoben. Etwas auch die Hoehen.
Deine Monitor Zimmerlautstaerke wird zwischen 60 und 70 dB liegen.
Der Proberaumpegel vielleicht bei 90-100 dB.
http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm
Das untere Frequenzspektrum wird dadurch um 10-20 dB angehoben ! Das empfinden wir als doppelte bis Vierfache Lautheit. Und PC Monitore anstatt die PA geben dann den Rest.
Du kommst also nicht darum herum auch in der Proberaumlautstaerke die Sounds an die Anlage abzugleichen.
- Die Raumakustik veraendert den Klangeindruck
- Andere Instrumente verdecken Frequnzspektren deiner Keyboards. (Der Verdeckugseffekt ist auch fuer Obertoene gueltig)
http://de.wikipedia.org/wiki/Maskierungseffekt
Über die PA gespielt klingt alles etwas aggressiv (besonders streicher) und im Falle des N364 zu trocken
Aus den obigen Punkten wuerde eher hervorgehen, dass alles ein bischen zu wummerig klingt. Also gerade das Gegenteil. Beim N364 koennte ich mir dies vorstellen.
Den gieskannenartigen Sound der Streicher Klavier und Blaeser kenne ich vom Triton Le. Beim x50 meine ich hat sich dies etwas verbessert. Als Ursache habe ich hier auch den EQ ausfindig gemacht. Damit sind viele der Werksounds kuenstlich aufgeblasen. Und ein digitaler EQ klingt nun mal immer etwas unschoen.
Ich wuerde mal darauf achten den X50 Main EQ nie ueber +3 DB maximal +6 dB anzuheben, die Mitten auf 0 dB. Dafuer lieber den Rest am Mischer EQ nachzuregeln. Ein analoger EQ klingt immer besser als ein digitaler. Moeglichst beide Synthies getrennt.
Noch ein kleiner Tipp :
Mit der Zeit wirst du vieleicht einige Sounds finden die auch im Proberaum gut klingen.
Leiten dann andere Sounds einfach von dieser Grundeinstellung ab.
Master EQ der mir fuer Triton Strings ganz gut gefaellt :
600 Hz +3 bis 6 dB
1.5 kHz -2 dB
8-10 khz +4 dB
d.t.o fuer Blaeser Mitten auf 0 dB.
400-600 Hz scheinen den Tritons zu fehlen und im Fletcher Diagramm sieht man, dass diese noch relativ unkritisch sind. In Gesamtproduktionen will man die eher nicht und so klingt der Triton "schoen" transparent. Die aetzenden Frequenzen liegen bei 2 kHz.
Wenn man sich einige Werks EQ Einstellungen der Streicher ansieht kann man nur mit dem Kopf schuetteln.
Nur ein Beispiel :
Dyn Orchestra2
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80 HZ +10.5 dB (Wohl fuer die Basedrum im Orchester)
7 kHz +4 dB ( na Hauptsache wir heben mal was an)
10 kHz +11dB (das spuelt die Nebenhoelen durch. Immerhin keine +12 dB *fg)
Im Zusammenhang mit weiteren Keyboards (Strings) klingt der Sound dennoch recht gut.
Dafuer ist er wohl konzipiert. Das steht halt nicht auf der Packung.
Alleine erinnert mich das "Orchester" an meinen letzten Zahnartzbesuch.
Gruesse