Über Keyboardverstärker oder PA mit Monitor spielen?

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Hallo Tastenfreunde,

habe mal 'ne Frage, spielt Ihr Euer Keyboard über eigenen Verstärker oder nur in die PA mit Monitoring, bin Bassist und der Techniker in unserer Band, meine Überlegung ging dahin,daß unser Keyboarder sich auch einen eigenen Amp zulegt und wir z.B. bei Kneipengigs nur die Vocals und das E-Drum über die PA laufen lassen, oder ist das völliger Unsinn ?
Gruß Goeran
 
Eigenschaft
 
Das lässt sich natürlich bewerkstelligen, vor allem bei kleineren gigs.

Allerdings wird es hier nicht viele user geben, die Dir einen wirklich geeigneten Keyboard-Verstärker empfehlen können oder wollen (es sei denn, es soll überwiegend ein e-piano wie z.B. Rhodes verstärkt werden; aber da eignen sich auch diverse Gitarren (Röhren-) Amps, die das besser können).

Es ist sinnvoller, Keyboards und/oder Synths über eine entsprechend leistungsfähige aktive Monitorbox zu fahren oder gleich durch die PA zu jagen. Es gibt da reichlich Alternativen, die auch ins budget passen.
 
Es kommt zum einen ein wenig auf die Musikrichtung, und auf die Sounds an, die vom Keyboard kommen. Bei Schwerpunkt Orgel- und Pianosounds wäre es sogar authentischer und dem Gesamtsound zuträglicher, wenn der Keyboarder, genau wie der Gitarrist über einen Keyboardamp spielt. Bei vielen anderen Sounds käme das schon eher komisch, wie z.B. Brass-Sounds, Streicher, Pads etc. Sowas gehört über die PA.
Ich habe beides schon gemacht. In den meisten Fällen, wo ich die volle Bandbreite an sounds brauche, gehe ich direkt über die PA, habe dann entweder einen Wedge oder In-Ear für mein Monitoring. Für kleinere Gigs mit der Bluesband, wo ich nur Orgel- und Pianosounds benötige, sowie Sessions habe ich gerne einen kleinen Keyboard-Amp am Start, für rein orgellastige Sounds auch mal eine Kombination mit Leslie. Dieser Amp wird ggf. auch noch abgenommen, zumindest, wenn der Gitarrenamp auch noch zusätzlich abgenommen wird.
Was ich unsinnig finde, ist, dass Ihr ein E-Drum einsetzt, das über die PA geht, und die Keyboards nicht? Warum ein E-Drum? Was für eine Musikrichtung spielt Ihr denn? Klar, ein E-Drum hat seine Vorteile. Schnellerer Aufbau, weniger Transport, variable Lautstärke. Dann aber in dieser Konstellation konsequenterweise auch über einen eigenen Amp. Ich meine, Ihr wollt doch schon irgendwie homogenen Sound haben...
 
. Was ich unsinnig finde, ist, dass Ihr ein E-Drum einsetzt, das über die PA geht, und die Keyboards nicht? Warum ein E-Drum? Was für eine Musikrichtung spielt Ihr denn? Klar, ein E-Drum hat seine Vorteile. Schnellerer Aufbau, weniger Transport, variable Lautstärke. Dann aber in dieser Konstellation konsequenterweise auch über einen eigenen Amp. Ich meine, Ihr wollt doch schon irgendwie homogenen Sound haben...

Warum E-Drum?, tja, weil unser Drummer halt lieber E-Drum spielt, wir hatten früher ein "normales" Schlagzeug, aber unser alter Drummer hat uns verlassen.....und der "Neue" spielt halt lieber E-Drum......und sogar dies paßt zu uns...obwohl wir Oldie Rock ala Status Quo, Deep Purple aber auch Rock'n Roll spielen.
Gruß Goeran
 
Auch wenn's OT ist (wie eigentlich der ganze Thread, weil der in diese Rubrik eigentlich nicht passt)... Ich kenne die Vorteile von E-Drum, bin halt nur der Meinung, dass gerade bei kleinen Gigs, wo dann alle anderen Instrumente per Direktschall von der Bühne kommen, der Gesamtsound nicht mehr homogen ist. Daher die Idee, in dem Moment konsequenterweise auch für das E-Drum einen eigenen Aktivmonitor für die Verstärkung zu nehmen. Der Drummer braucht ja sowieso einen Monitor für sich, oder holt er sich die Drums auf den Kopfhörer?
Wie auch immer... ist halt Geschmacksache. Wenn es für Euch ok ist,... nur dann könnt Ihr im grunde auch die Keys weiter über PA fahren und braucht Euch keine Gedanken über einen Keyboardamp machen.
 
Ich möchte hier gerne das Thema nochmal aufgreifen.
Denn ich bin am Überlegen, ob ich mir einen Keyboardamp zulege. Dabei habe ich an einen Behringer K1800FX gedacht.
Den Amp möchte ich rein zu Monitorzwecken und als Mischer nutzen. Die bisherige Lösung mit der Monitorbox finde ich unbefriedigend, da man mit dem Mischungsverhältnis bestehend aus Feedback der anderen Musiker (Vocal + Instruments), eigenem Vocal und Laustärke der Key auf den Mann am Mischer angewiesen ist.

Der Vorteil bei so einer Amplösung wäre, man ist mit der Monitorlautstärke der Keys unabhängig vom bisherigen Monitormix. Wenn man es genau nimmt, machen es die Jungs der Saitenfraktion mit ihren Amps ja nicht anders, nur dass der Ausgangspegel sich nicht wie bei den Kollegen ständig ändert. Der Mann am Mischer hat, zumindest was meinen Stereooutput anbelangt, wenig Stress.

Zusätzliches Plus: Für Kleinstgigs kann der auch zur Beschallung genutzt werden.

So die Überlegungen.
 
Wir machen das so, wir haben momentan fast nur "Kleinstgigs". Ich habe einen Traynor K4, habe aber den Eindruck, dass der sich gegen die Riesengeräte von Gitarrist und Bassist nicht richtig durchsetzt und auch den Klang ziemlich stark färbt. Für Orgel kann das von Vorteil sein, Klavier klingt wie aus'm Eimer... Siehe auch da:

https://www.musiker-board.de/plauderecke-keys/460019-kaufberatung-keyboardamp.html

Leider konnte mir keiner der Kollegen einen geeigneten Amp empfehlen - möglicherweise ist es tatsächlich besser, in einer ordentliche bandeigene PA (auch für Kleinstgigs) zu investieren. Gegen den Traynor spricht auch, dass er seit inzwischen 10 Wochen in der Werkstatt ist und sich Hersteller und Vertrieb nicht einigen können, wer die Kosten für die Garantiereparatur übernimmt...

Grüße
Inge
 
Wenn es Dir nur um das Lautstärke-Verhältnis des Monitormixes geht, das Du unabhängig von anderen selbst in der Hand haben willst, würde ich anders ansetzen.
Leg Dir lieber eine aktive Monitorbox und einen Submixer zu. Vom Sound ist eine Monitor-/PA-Box meist ausgewogener als ein Keyboard-Amp, und mit einem eigenen Submixer kannst Du dann Deinen Mix so erstellen, wie Du ihn haben willst. An's FOH geht ein Stereo Mix mit Deinen Keyboards. Über den Aux fütterst Du die Monitorbox mit den Keyboards. Wenn Du jetzt noch andere Signale auf diesen Monitor routen willst, läuft das üblicherweise so, dass Du Dir vom FOH oder wenn vorhanden Monitormixer ein separates Audiosignal geben lässt, wo alles außer Keyboards drauf ist. Das mischt Du Dir auf Deinen Submixer, allerdings so, dass dies Signal nicht auf dem Main wieder an den FOH zurückgeht, was entweder so funktioniert, dass Du für den Monitormix einen Pre-Fade Auxweg nutzt, und dann den Fader dieses Kanal auf Null lässt, oder Du hast einen Mixer, der über ein schaltbares Routing verfügt, was i.d.R. Jeder Mixer mit Subgruppen beherrscht. Als Kür könntest Du hier sogar Dein Vocal-Mikro so fahren, indem Du einen Splitter einsetzt, der das Signal des Mikros sowohl zum FOH als auch zu Deinem Submixer führt. Auch hier nactürlich wichtig, dass dieses Signal dann nicht auf dem Main-Out des Submixers liegt.
Mit so einer Lösung wärst Du völlig unabhängig. Solche Einschleif- und Routingmöglichkeiten liefert kaum ein Keyboard-Amp.
 
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Hallo Rollo,
das ist schon klar. Ich benutze längst schon einen aktiven Monitor, so bin ich wenigsten Herr vom Lautstärkeregler. Dieses Routing habe ich mir auch lange überlegt. Doch mit dem Behringer Teil habe ich ja einen Mixer, EFX, sym. Stereo-Line Out und unabhängigen Amp. (Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich noch einen Leslie benutze.) Allerdings hab ich den Behringer noch nicht gehört aber ich werde ihn in den nächsten Tagen mal antesten. Was mich an dem Teil allerdings stört, die Bediehnknöpfe sind oben. Soll heißen, der Amp strahlt nach vorne ab. Stell ich den in Ohrhöhe z. B. auf´s Leslie, sehe ich nicht an die Regler. Also, der aktive Monitor für normales Monitoring bleibt, den Amp und Leslie für die Keys. Außerdem hab ich somit unterschiedlich Schallquellen und Standorte. Die Gitarrenfraktion macht es ja auch so. Wenn man das Ganze dann im kompletten Bandkontext sieht, so erhoffe ich mir durch die räumliche Trennung der Quellen, etwas transparenteren Monitorgesamtsound, und durch die bessere Ortbarkeit möglicherweise etwas geringere Bühnenlaustärke (wenigsten von meiner Seite).

Gruß

Jo
 
Im Juli werden wir unseren ersten grösseren Gig spielen und uns dazu eine geeignete PA leihen/mieten. Daher mache ich mit Gedanken über einen Keyboard Monitor und habe hier mal die Suchfunktion bemüht. Dabei bin ich auf diesen Thread gestossen und Folgendes finde ich recht einleuchtend:

Wenn es Dir nur um das Lautstärke-Verhältnis des Monitormixes geht, das Du unabhängig von anderen selbst in der Hand haben willst, würde ich anders ansetzen.
Leg Dir lieber eine aktive Monitorbox und einen Submixer zu. Vom Sound ist eine Monitor-/PA-Box meist ausgewogener als ein Keyboard-Amp, und mit einem eigenen Submixer kannst Du dann Deinen Mix so erstellen, wie Du ihn haben willst. An's FOH geht ein Stereo Mix mit Deinen Keyboards. Über den Aux fütterst Du die Monitorbox mit den Keyboards. Wenn Du jetzt noch andere Signale auf diesen Monitor routen willst, läuft das üblicherweise so, dass Du Dir vom FOH oder wenn vorhanden Monitormixer ein separates Audiosignal geben lässt, wo alles außer Keyboards drauf ist. Das mischt Du Dir auf Deinen Submixer, allerdings so, dass dies Signal nicht auf dem Main wieder an den FOH zurückgeht, was entweder so funktioniert, dass Du für den Monitormix einen Pre-Fade Auxweg nutzt, und dann den Fader dieses Kanal auf Null lässt, oder Du hast einen Mixer, der über ein schaltbares Routing verfügt, was i.d.R. Jeder Mixer mit Subgruppen beherrscht.

Beim Stöbern bin ich auch auf die Yamaha Stagepas 250M gestossen, deren Preis-Leistungsverhältnis ich sehr gut finde. Frage ist, ob die oben fett markierte Anwendung mit dem Powermixer der Stagepas 250M möglich ist. Subgruppen oder Auxwege gibt es da wohl nicht. Nun fiel mir auf, dass man den Kanal 7/8 wohl so routen kann, dass ein da eingespeister Klick nur auf den Monitor oder den Kopfhörer ertönt. Könnte man diese Funktion dafür zweckentfremden?

Wenn nicht, was käme denn alternativ im Preisbereich der 250M in Frage, um den oben beschriebenen Monitormix hinzubekommen?

PS: die Bedienungsanleitung kann man hier einsehen.
http://download.yamaha.com/api/asset/file/?language=de&site=de.yamaha.com&asset_id=8842
 
Hi Dromeus,

ich habe die Stagepas 250m und nutze das genau so wie von dir beschrieben:
Wenn du den "Klick" auf Kanal 7/8 aktivierst kannst du dieses Signal auf den Kopfhörerausgang als auch auf die beiden Lautsprecherausgänge routen (also SPEAKER und ST LINK OUT für z.B. eine optionale MSR250). Das Signal von Kanal 7/8 wird aber nicht auf die SUB OUTs geroutet (mit denen du an den FOH gehen würdest). Insofern lässt sich das mit der Stagepas genauso machen wie du es vor hast.
Das ist übrigens alles im Manual in der Grafik "Anschlussbeispiel 2" zu sehen.

Viele Grüße
HD
 
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Hallo HD

Dann habe ich's ja richtig verstanden, war mir mangels Erfahrung nicht ganz sicher. Vielen Dank für die Rückmeldung.

Grüsse/Michael
 

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