Neue King V Hals Knackgeräusch -> Ursache Locking Nuts? Alternativ: Rückgabe, Ersatz?

NikiRaveolte
NikiRaveolte
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.04.24
Registriert
02.12.21
Beiträge
613
Kekse
1.333
Ort
Frankfurt am Main
Ich habe mir meine erste 'Traum' Gitarre (King V KVXMG) bei Musicstore gekauft und gehofft kein Montagsmodel zu kriegen.
Leider wurde ich sehr enttäuscht.

Die Sachlage ist folgend:

Die Gitarre kam im original Jackson Karton der noch mal im Musicstore Karton verpackt war.
Jackson Karton war schon offen, also das Klebeband war durchgeschnitten.
Ich dachte mir, logisch, ist bestimmt noch mal durch die Qualitätskontrolle vom Musicstore gegangen und wurde eingestellt und gestimmt.
Karton aufgemacht, Gitarre gesehen...... das Teil ist einfach ein Traum :hail:
Dachte ok, ich checke erstmal was man so checken kann. Als kompletter Neuling ohne zu wissen was Floyd Rose und für was da der Gangschaltung Hebel überhaupt ist :facepalm1:
Habe geschaut, keine Macken am Lack, keine Risse, vom Aussehen top.
Habe den Hebel runter und hoch gedrückt, kein Knacksen da. Seiten sind noch dran.
Dachte, alles super.

Ne Woche später wo ist die ganzen Nächte damit verbracht habe zu recherchieren was für was und warum, wollte ich mich mal an das Stimmen der Gitarre ranmachen, denn sie war komplett verstimmt.
Dabei ist mir aufgefallen das die Locking Nuts alle komplett offen waren.
Ich dachte, die Gitarre ist bestimmt deswegen verstimmt.
Da habe ich schon Zweifel bekommen ob ich nicht eine B-Ware zum Neupreis bekommen habe weil die Verpackung offen und die Gitarre nicht gestimmt war.
Beim Ausrichten vom Floyd Rose ist mir aufgefallen das hinten die Federhalterung etwas schräg geschraubt war. Weis jetzt immer noch nicht ob es so sein kann oder nicht soll.

Naja, ich habe das FR plan zum Body ausgerichtet, die Saiten grob gestimmt, Locking Nuts fest geschraubt und die Seiten fein gestimmt. Alles war wunderbar.
Als ich dann gucken wollte um wie viel sich die Gitarre verstimmen wird durch die Benutzung vom FR habe ich ein lautes Knacksen im Hals gehört.
Das ist nur dann da wenn Locking Nuts zu sind.
Am Anfang dachte ich das es von dem Sattel kommt. Jetzt bin ich mir aber unsicher ob das nicht aus der Mitte vom Hals kommt.
Mann kann es schlecht lokalisieren.

hier ist ein kurzes Video.


Meine Frage wäre was das sein könnte und ob ich das fixen kann, weil ich eigentlich keine Lust habe die Gitarre wieder zurück zu schicken wo es ein Ersatz voraussichtlich erst ab dem 06.05.22 auf Lager wäre.
Ich dachte zuerst das es die Sattelfläche ist, wo die Innenkante nicht plan oder nicht sauber geschliffen wurde aber mit kommt es langsam so vor als käme das Knacksen aus dem Mitte vom Hals.
Der Sattel selbst ist eigentlich fest dran und schwingt nicht. Evtl kommt ein microSpalt an der Seite vom Hals wenn ich die Saiten komplett mit FR entspanne. Aber das ist echt kaum zu sehen.
 
Eigenschaft
 
Das Plektrum, das zwischen den Saiten klemmt, würde ich mal rausnehmen, wenn du so ein Phänomen aufnimmst.

Ich glaube nicht, dass am Hals irgendwas knackst.

Was du mal checken könntest:

Der Locking Sattel wird normalerweise selbst mit zwei Schrauben in die Ausfräsung unter der Kopfplatte geschraubt.
Wenn diese Ausfräsung etwas zu groß ist und die Schrauben nicht allzu fest angezogen sind, dann rutscht beim Betätigen des Vibratohebels und festgeklemmten Saiten der ganze Locking Sattel ruckartig vor und zurück, was solche Knacksgeräusche verursachen kann.
Ich hatte das bei vielen indonesischen Ibanez Gitarren Mitte der 2010er Jahre beobachtet.

Das Phänomen verschwindet dann normalerweise, wenn man diese Schrauben, die den Sattel halten, etwas fester anzieht.
Wobei das aber nicht zwingend dauerhaft so hält und wie immer kommt auch hier nach ganz fest ganz locker - also nicht übertreiben damit.
Bei einer halbwegs passgenauen Aufnahme des Sattels sollte dieser natürlich nicht vor und zurück rutschen, insofern wäre es dann eine Überlegung, wenn da zu viel Spiel ist (und wenn das überhaupt die Ursache ist), ob man da noch irgendeinen Furnierstreifen seitlich reinlegt (oder was Ähnliches), damit es dann passt.

Kann natürlich auch ganz andere Ursachen haben, z.B. an den Messerkanten des Floyds liegen.
Aus der Ferne schwierig zu beurteilen.
 
Klingt für mich nach einem Knacksen aus dem Tremoloblock/Mechanik. Evtl. die Federn oder deren Halterung?

Ich finde nicht, dass es von den Saiten oder dem Sattel kommt.
 
Ich finde nicht, dass es von den Saiten oder dem Sattel kommt.

Das wüsste man wohl wenn man das Teil selbst vor der Nase hätte.
So bleibt es halt bei der Aufnahme. :)

Schrauben vom Lockingsattel überprüfen kann er ja trotzdem mal machen, das schadet nicht.
 
Ich in dieser Situation würde als erstes mal die Schrauben des Saitenschlosses stärker anziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die schnelle Antworten:great:


Das Plektrum, das zwischen den Saiten klemmt, würde ich mal rausnehmen, wenn du so ein Phänomen aufnimmst
Beim nächsten Video werde ich das berücksichtigen. Allerdings passiert es ganz genau so mit und ohne Plektrum.

Die Schrauben vom Sattel habe ich gecheckt. Sind beide ganz fest.
Vielleicht geht noch fester, aber ich denke es müsste bei dem Drehmoment schon reichen.


Klingt für mich nach einem Knacksen aus dem Tremoloblock/Mechanik. Evtl. die Federn oder deren Halterung?
Das Knacksen kommt eindeutig vom Sattel. Dachte echt von der Halsmitte, habe jetzt die feder Abdeckung abgeschraubt und entlang alles abgehört. Am Sattel kann man das Knacksen sogar spüren. Am Hals wird es dumpfer und an den federn ist es ganz dumpf.

Wie gesagt, das Knacksen verschwindet wenn ich locking Nuts entspanne. Und wenn ich anzieh kommt es wieder.

Meine Überlegung wäre es den sattel kompelt runter zu nehmen, zu gucken wie es drunter aussieht und neu drauf zu Schrauben. Evtl etwas nachzuschleifen.
Allerdings bei nagelneuen Gitarre ist es denke ich so eine Sache zwecks Garantie und so.

Will morgen mal bei musicstore anrufen und fragen was sie mir raten würden.
 
Wie gesagt, das Knacksen verschwindet wenn ich locking Nuts entspanne. Und wenn ich anzieh kommt es wieder.

Das spricht ja nun ziemlich klar für das, was ich eingangs geschrieben habe.

Wenn es am Vibratosystem selbst, an den Messerkanten, den Federn etc. liegen würde, dann hättest du das auch bei den losen Locking Nuts.

Du kannst die Klemmschrauben mal komplett rausnehmen, Saiten entspannen und seitlich vom Griffbrett legen, die Schrauben, die den Sattel am Holz halten, lösen und mal schauen, wie passgenau der überhaupt drin sitzt, wenn die Schrauben ihn eben nicht andrücken.
 
Mit welchem Werkzeug hast du die Schrauben festgedreht?
 
Das spricht ja nun ziemlich klar für das, was ich eingangs geschrieben habe.

Wenn es am Vibratosystem selbst, an den Messerkanten, den Federn etc. liegen würde, dann hättest du das auch bei den losen Locking Nuts.

Du kannst die Klemmschrauben mal komplett rausnehmen, Saiten entspannen und seitlich vom Griffbrett legen, die Schrauben, die den Sattel am Holz halten, lösen und mal schauen, wie passgenau der überhaupt drin sitzt, wenn die Schrauben ihn eben nicht andrücken.
Erlöscht dadurch nicht die Garantie?

Mit welchem Werkzeug hast du die Schrauben festgedreht?
16389247682207317148589634914652.jpg

Habe die Schrauben noch mal überprüft, sind bomben fest. Mit dem langem Schraubendreher habe ich Angst das gewinde kaputt zu machen. Bin jetzt nicht der schwächste und vom Beruf industriemechaniker.
 
Erlöscht dadurch nicht die Garantie?

Nur, weil du Schrauben löst?
Nein, das denke ich nicht. Sollst ja nichts kaputt machen oder modifizieren, sondern einfach nur schauen, ob der Sattel halbwegs passend in seiner Aufnahme sitzt.
Auf Dauer werden die kleinen Schrauben, die den ans Holz drücken, den sonst nicht in seiner Position halten können und dann ist das Vibrato praktisch unbenutzbar.
Aber wenn die Schrauben eh schon fest angezogen sind und der Sattel trotzdem mit Krawall hin und her ruckelt, wäre das schon ein Fall, die Gewährleistung in Anspruch zu nehmen oder die Gitarre eben zurückzugeben.
 
Jup, habe jetzt nochmal an der kante geguckt mit einer Taschenlampe drauf. Der sattel rutscht minimal hin und her:weep:

Es heißt also entweder zurück schicken oder auseinander nehmen und hoffen das man das hinbekommt.
Hmm... Oder evtl doch noch fester versuchen anzuziehen???

Ich will halt wirklich nicht die Gitarre schritten und die Garantie erlöschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oder evtl doch noch fester versuchen anzuziehen???

Ich kann das aus der Ferne nicht einschätzen, wie fest du die Schrauben aktuell angezogen hast.
Generell konnte man auch bei den Ibanez Gitarren, die ich oben erwähnt hatte, den Sattel so fest dranknallen, dass er tatsächlich (zunächst mal) in seiner Position geblieben ist und das Knacken/Krachen dann weg war.
Optimal ist es aber nicht und es ist immer besser, wenn der Sattel möglichst passgenau drin sitzt auch ohne Schrauben.
 
Ich habe versucht beide Schrauben etwas zu lockern (ohne saiten abzumachen) und dann das ganze noch mal gescheid anziehen mit großem Schraubendreher.

Meiner Meinung sind die Schrauben fest drinne und wenn ich noch stärker mache dann gehen die Schrauben kaputt also der Kreuz und nicht das gewinde im Holz.

Auf jeden Fall gar keine Veränderung. Alles genau beim gleichen.

Echt traurig für mich. Ich finde die Gitarre ober geil und will sie nicht hergeben.


Überlege auch, wie wäre es denn wenn sie repariert wird. Es könnte natürlich sein das musicstore das in ihre Werkstatt abgibt und da ein Holzmichel sie so anzieht das das ne Weile fest ist. Aber wenn die Auflagefläche nicht stimmt, dann kannst machen was du willst, es wird nicht al zu lange halten. Dann kriege ich die Gitarre zurück und habe das Problem nach paar Wochen wieder.

Andrerseits überlege ich ob ich selber die Auflagefläche richtig schön mit ganz feiner Feile richtig plan feilen kann. Oder sogar beim Kumpel mit einem Fräser da eine perfekte Fläche machen, nur wie spant man denn die Gitarre in eine Fräse und wonach richtet man sie denn dann aus? Und wer weiß wie es drunter aussieht und ob da noch genug Holz dran ist zum wegnehmen und das plan zu kriegen.
Oder ich haue da baristol in die spalten und weiche damit das Holz bisi auf. Dann wird evtl nichts mehr Knacksen aber ob das so gut ist für die Gitarre?
Sind alles nur Gedanken um die Gitarre bei mir zu lassen :)

Ich rufe morgen beim Musicstore an und rede mit denen. Mal gucken was sie mir sagen.
 
Dann kriege ich die Gitarre zurück und habe das Problem nach paar Wochen wieder.

So schauts aus, ja.

Andrerseits überlege ich ob ich selber die Auflagefläche richtig schön mit ganz feiner Feile richtig plan feilen kann.

Ich würde da erstmal gar nichts in der Richtung machen und - falls du die Gitarre behalten möchtest - mal einen fähigen Gitarrenbauer drüberschauen lassen.
Auch für den Fall, dass doch noch etwas anderes bei diesen Geräuschen eine Rolle spielen könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bildschirmfoto 2021-12-08 um 08.30.14.png

... nur mal so nebenbei: ich mache inzwischen keine Fehlersuchen nach 22:00 mehr, weil ich zumindest aus der Erfahrung mit mir lernen musste, dass das bei Tag wesentlich besser geht und schneller und treffsicherer ...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist nur dann da wenn Locking Nuts zu sind.
...in meinen Ohren klingt das genau so, wie es hier klingen würde, wenn die umwickelten Saiten NICHT ganz eingeklemmt sind und noch Spiel haben, sich unter der Locking nut zu bewegen.
 
.in meinen Ohren klingt das genau so, wie es hier klingen würde, wenn die umwickelten Saiten NICHT ganz eingeklemmt sind und noch Spiel haben, sich unter der Locking nut zu bewegen.
Das hatte ich mir auch kurz gedacht. Habe darauf hin die Nuts dann echt bombenfest angezogen und es änderte sich nichts.
 
nur wie spant man denn die Gitarre in eine Fräse und wonach richtet man sie denn dann aus?
Ich halte das für eine komplett zu vergessende Idee.

Was willst du da überhaupt fräsen?

So wie ich das jetzt verstanden habe, ist das Problem, dass die Schrauben, die das Blech (und nicht die Locking Nuts fixieren), nicht in der Lage sind das Blech zu fixieren.

Wenn es das ist, würde ein kleines Fühlerlehrenblech von wenigen Zehntelmilimetern unter dem Blech ausreichen, um genügend Klemmkraft zu erzeugen das nichts mehr knackt. Leidlicher Nachteil dabei wäre das die Sattelhöhe anschließend um jene zugefügten mm zu hoch ist und das man 2 Stanzungen benötigt um die Schrauben durch Blech zu führen.
Edit: Kürzere Schrauben könnten ggf. auch zum Ziel führen, jedoch auch ein „Bruch" des Holzgewindes verursachen, wenn sie zu kurz sind.

Fräsen würde ich da jedenfalls gar nichts. Und Feilen noch weniger.

Für mich sieht das Ganze mehr und mehr nach Rückgabe + neue Gitarre anfordern aus. Oder der zweite leidliche Weg erst ne Nachbesserung zu fordern. (Dazu hat der Händler bei gewöhnlichen Ladenkäufen btw. exakt 2 mal das Recht, bevor er Ware umtauschen oder rücknehmen muss).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe versucht beide Schrauben etwas zu lockern (ohne saiten abzumachen) und dann das ganze noch mal gescheid anziehen mit großem Schraubendreher.

Meiner Meinung sind die Schrauben fest drinne und wenn ich noch stärker mache dann gehen die Schrauben kaputt also der Kreuz und nicht das gewinde im Holz.

Auf jeden Fall gar keine Veränderung. Alles genau beim gleichen...
vielleicht kannste ja mal die positionen der sattelklemmblöckchen tauschen oder umdrehen und schauen, obs dann passt, wenn die dann vielleicht besser greifen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...in meinen Ohren klingt das genau so, wie es hier klingen würde, wenn die umwickelten Saiten NICHT ganz eingeklemmt sind und noch Spiel haben, sich unter der Locking nut zu bewegen.

Das könnte grundsätzlich auch der Fall sein.
Bei den Gitarren, bei denen der Sattel selbst hin und her gerutscht ist, hat es auch nicht so viele Knacksgeräusche gegeben, sondern pro "Richtung" des Vibratohebels eher ein, zwei Mal so ein "Knallen"/"Krachen".

Insofern halte ich auch das

vielleicht kannste ja mal die positionen der sattelklemmblöckchen tauschen oder umdrehen und schauen, obs dann passt, wenn die dann vielleicht besser greifen...

für eine gute Idee!

Wobei man natürlich bei einem neuen Instrument nicht davon ausgehen muss, dass die Böckchen schon deutliche Verschleißerscheinungen zeigen.
Ausprobieren würde ich das trotzdem mal.
 
Die Idee mit dem Drehen der Klemmblöckchen halte ich auch für eine gute.
Es hört sich für mich auch nach einem Rutschen der E-, A- oder D-Saite an.

Nur laut gedacht:
Zudem... sind es immer noch die Saiten des Auslieferungszustands?
Vielleicht ist es ja eine B-Stock, die Dir als neu verkauft wurde.
Und evtl. hat der "Vorbesitzer" sich bei den Saiten ja evtl. gedacht, eine fettere E-Saite macht den Sound auch fetter.
Wenn aber nun die fettere E-Saite nicht zur normalen A-Saite passt, könnte diese evtl. rutschen unter dem nun etwas schrägeren Klemmblöckchen.
Manchmal kann man gar nicht so krumm denken, wie es die Realität erfordert.

Aber auf jedenfall würde ich mir die Klemmblöckchen zumindest mal von unten ansehen.
Ganz plan sind sie auch nicht von unten, sondern gaaaaanz leicht gebogen.
Bei dem Jackson-Modell sehen sie von oben zumindest aus wie von Werk.
Es gab aber mal eine Zeit, da waren die auch mal bei irgendeiner Firma um 90° gedreht.
Darüber gab's auch mal irgendwas hier im Forum.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben